Krank zur Arbeit

Begonnen von Kuddel, 12:54:48 Sa. 17.November 2018

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Kuddel

Zitat"Sogar Patienten mit Lungenentzündung arbeiten noch tagelang weiter"
Zu viele Menschen schleppen sich krank zur Arbeit, sagt ein seit fast 30 Jahren praktizierender Hausarzt.
https://www.zeit.de/arbeit/2017-10/krank-zur-arbeit-arbeiten-zu-hause-hausarzt

Das kann doch nicht wahr sein!

Was für eine Scheißkultur ist das denn? Wir sollten bei uns selbst anfangen, aber auch Kollegen auffordern, wenn es ihnen nicht gut geht, sich erst einmal zu erholen. Wir dürfen keine Angst haben, den Gelben Schein zu nutzen! Im Gegenteil, wir sollten uns krankmelden bevor wir gesundheitlich am Ende sind!

BGS

Hört sich gut an, doch auch hier geht jeder ausser mir krank zur Arebeit, ob Hafen oder Büro. Geht vermutlich auf M. Luther zurück, genau wie der vielerorts verbreitete religiöse Wahn.

Vermutlich ist es die (irrationale?) Angst, ersetzt zu werden.

Auf der anderen Seite war ein Werkstattarbeiter im Hafen durch einen Unfall mit dem Schneemobil mehr als neun Monate krankgeschrieben und ist wieder im Job.

Es könnte auch eine Rolle spielen, dass man als "älterer" Arbeitnehmer genau weiss, dass nach dem aktuellen Job nix mehr kommt, gleich was in den Medien verkündet wird. Und dann statt ein Risiko einzugehen, eben notfalls krank malocht.

Als ich im Sommer unerwartet krank wurde, war ich dennoch mit dem Wissen, dass man mich nach Hause schicken würde, in der Früh zur Schicht gefahren. Da ging es locker, auch ohne gelben Schein bezahlt zu werden.

Am nächsten Tag war ich wieder gesund.

MfG

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

rebelflori

Zitat von: BGS am 15:36:58 Sa. 17.November 2018
Es könnte auch eine Rolle spielen, dass man als "älterer" Arbeitnehmer genau weiss, dass nach dem aktuellen Job nix mehr kommt, gleich was in den Medien verkündet wird. Und dann statt ein Risiko einzugehen, eben notfalls krank malocht.
Das klappt auch ganz gut bei jüngeren Arbeitnehmern.
Man muss es nur schaffen die Menschen nur Hoffung zumachen.

Bei mir ist zum Beispiel eine Stelle ausgeschrieben die nie besetzt wird. Und sollte man dich drauf bewerben, wird man nur vom Schichtleiter genervt.

Onkel Tom

Zitat von: rebelflori am 09:04:15 So. 18.November 2018
...
Bei mir ist zum Beispiel eine Stelle ausgeschrieben die nie besetzt wird. Und sollte man dich drauf bewerben, wird man nur vom Schichtleiter genervt.

Wie soll das denn funktionieren und mit welchem Zweck ?
Lass Dich nicht verhartzen !

rebelflori

Die Stelle heißt Mitarbeiter für Ordnung und Sauberkeit.
Muss dazu sagen das viele direkt eingestellt sind, als Saisonkraft.
Einige hoffen auf einen Festvertrag und arbeiten ordentlich und sehr schnell.
Das läuft aber nur so ab. 2 Jahre Befristung und dann hast du das glück einen zubekommen oder auch nicht.

Der andere Teil der sich drauf beworben hat. Dem werden die Aufgaben in kleinen Portionen von dem Schichtleiter gegeben. Natürlich müssen die mehr als die anderen arbeiten.
Und solltest du mal 2 min mit einem Kollegen redest wirst du angemacht. Das habe ich schon 2 mal real erlebt.

Naja vielleicht sollte ich mal bei Arvato bewerben, da sollen die Arbeitsgedingen besser sein, zumindest meinen das einige Kollegen die da waren.




Onkel Tom

Aha, aber ohne einem Arbeitsverhältnis kann allein nur durch eine Bewerbung
kein Abgenerve von "Vorgesetzten" lolgen, da sie nicht mal "Vorgesetzt" sind..
Lass Dich nicht verhartzen !

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