Prosper Haniel - Letzte Schicht: „Steinmeier hat nicht das letzte Stück Kohle ge

Begonnen von counselor, 18:03:53 So. 23.Dezember 2018

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counselor

ZitatProsper Haniel - Letzte Schicht: ,,Steinmeier hat nicht das letzte Stück Kohle gekriegt"

Am Freitag, den 21. Dezember, wurde offiziell die letzte Kohlenzeche des Ruhrgebiets geschlossen.

Auf Zeche Prosper Haniel in Bottrop fand die von viel "Prominenz" begleitete ,,Abschiedsvorstellung" statt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt das - angeblich - letzte abgebaute Kohlestück von Reviersteiger Jürgen Jakubeit überreicht.

Quelle: https://www.rf-news.de/2018/kw51/steinmeier-hat-heute-nicht-das-letzte-stueck-kohle-gekriegt
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Rudolf Rocker


BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Fritz Linow


counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Rudolf Rocker

 Für die 3500 Bergleute (Prosper-Haniel und Ibbenbüren) ist das sicherlich ärgerlich.
Andererseits zeichnete sich das Ende des Bergbaus schon in den 60er Jahren ab und die Kohle wurde mit Subventionen bezuschusst, die sich in einem Bereich von etwa 200 Milliarden Euro bewegen.
Dazu noch die Kosten für die Folgeschäden und Ewigkeitslasten.
Jetzt muss allerdings der Austieg aus dem Braunkohleabau ebenfalls so schnell wie möglich erfolgen.
Und Richtig: Um Glaubwürdig zu sein, darf man diese Kohle jetzt nicht durch importierte Kohle aus anderen Ländern ersetzen, sondern sie muss durch Erneuerbare Energien ersetzt werden.

counselor

Letztlich müssen Ersatzarbeitsplätze her. ZB im Bereich erneuerbare Energien.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Rudolf Rocker

Das stimmt. Oder auch im sog. Nachbergbau.
Ich komme hier aus einer Region, in der der Bergbau von 1639 bis 1957 heimisch war. Also über 300 Jahre. Dabei hatten die Flötze nicht ansatzweise die Mächtigkeit, wie in NRW. Ebenfalls war die Qualität der Kohle nicht besonders hochwertig.
Diese Phase hat die Region nachhaltig geprägt und noch heute sind die Zeugen der Geschichte erkennbar.
Eine ähnliche Geschichte hat die Harzregion durchgemacht. Nach der Aufgabe des Bergbaus gehört sie ja, wie wir auch, zu den "strukturschwachen Regionen".
Trotz alledem ist es nunmal so, das diese Phase (jetzt auch in NRW) nunmal vorbei ist. In NRW eigentlich schon seid Jahrzehnten und der Kohleabbau durch Subventionen nur noch künstlich am Leben erhalten wurde.
Das wissen die Bergleute aber auch schon seid langem und von daher halte ich es nicht für eine solche Katastrophe, wie es von der MLPD dargestellt wird.
Klimaschutztechnisch ist jede Tonne geförderte Kohle eine Tonne zu viel. Egal wo auf der Welt.

counselor

Als Katastrophe sehe ich das auch nicht. Eher als Ende einer Epoche Industriegeschichte.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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