Eine neue Weltwirtschaftskrise?

Begonnen von counselor, 10:48:33 Fr. 28.Dezember 2018

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counselor

ZitatINSM-Kampagne ,,Neustart" will Reichensteuer verhindern und Krise auf Rücken der RentnerInnen abwälzen

Wer dieser Tage große Nachrichtenportale wie ,,Spiegel" aufruft, bekommt dort prominent eine große pinke Anzeige mit dem Titel ,,So gelingt der Neustart" präsentiert. Dahinter steckt eine Lobbyorganisation deutscher Kapitalisten. Sie präsentieren hier mit viel Geld ihre Vision: Sachgrundlose Befristung bei Wiedereinstellung soll möglich sein, Aufweichung des Arbeitszeitrechts, sowie Abwälzung der Krisenlasten auf RentnerInnen. Eine Reichensteuer soll es nicht geben. Wer steckt dahinter?

Quelle: https://perspektive-online.net/2020/06/insm-kampagne-neustart-will-reichensteuer-verhindern-und-krise-auf-ruecken-der-renterinnen-abwaelzen-2/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

BGS

Was ist denn bitte "sachgrundlose Befristung"?

Gar die Kehrseite von "sachgrundloser Befreiung" von allen Abgaben / Steuern für die meisten  deutschen bzw sonstigen angeblich verarmenden international aktiven Unternehmern/ Kapitalbesitzer?i Indirekte Abzahlung von "cum-ex"-Verlusten? etc.?

Im äussersten Norden gilt weiterhin, dass "Leiharbeiter" selbstverständlich besser entlohnt werden als "Festangestellte" und auch dass jeder,andere, der im Monat mehr als 8 Sunden täglich arbeiten muss, zusätzlich zum eigentlichen Urlaub pro Monat 1,5 Tage Urlaub oder Geld stattdessen erhält.

Von Krise weiterhin absolut nix zu bemerken,  zumal hier so gut wie niemand durch das Virus in Konkurs gegangen ist. Die Horrorstories aus Deutschland werden mehr.

Von den Rentnern ganz zu schweigen.. Bei gleicher Lebensarbeitszeit und Stundenzahl sind in Skandinavien die Renten min. doppelt so hoch, wie in D (war damals einer der Gründe, das sinkende Schiff D. endgültig zu verlassen).

Seit 25 Jahren..

MfG

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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counselor

ZitatGEWERKSCHAFTSPOLITIK IN DER BRD - Kapitalistenverbände offensiv

Unternehmerorganisation Südwestmetall und IG Metall in Baden-Württemberg vor Tarifkonflikten. Entlassungen und Betriebsschließungen erwartet

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/381259.gewerkschaftspolitik-in-der-brd-kapitalistenverb%C3%A4nde-offensiv.html
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counselor

ZitatIWH-Analyse sagt Bankenkrise voraus

Einige Zeitungen haben schon getitelt, dass die deutsche Wirtschaft die Krise gut überstanden habe. Eine Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) kommt zu anderen Ergebnissen: Unternehmen, die durch Kredite am Leben gehalten wurden, können ihre Schulden nicht mehr tilgen, und so rechnen die ForscherInnen mit der kommenden ,,Bankenkrise".

Quelle: https://perspektive-online.net/2020/07/iwh-analyse-sagt-bankenkrise-voraus/?no_cache=1
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counselor

ZitatPREKÄR BESCHÄFTIGTE - Ärmste zahlen höchsten Preis

OECD warnt vor sozialer Krise infolge der Coronapandemie. Erwebslosenquote auf Niveau der 1930er Jahre

Als Folge der Coronapandemie rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) selbst bei günstiger Entwicklung im vierten Quartal mit einer Erwerbslosenquote von durchschnittlich bis zu 9,4 Prozent. Das wäre für die 30 Mitgliedsländer der höchste Wert seit der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre, wie die OECD am Dienstag in ihrem »Beschäftigungsausblick 2020« mitteilte. Kommt es zu einer zweiten Infektionswelle, rechnen die Experten sogar mit einem Anstieg auf 12,6 Prozent. Ende 2019 lag die Zahl bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Aus den Daten gehe zudem hervor, dass die Erwerbslosigkeit Geringqualifizierte, junge Menschen, Migranten und Frauen am stärksten getroffen habe. Menschen mit niedrigem Einkommen zahlen den höchsten Preis. »Während des Lockdown war die Wahrscheinlichkeit, dass hochverdienende Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten, um 50 Prozent höher als bei Geringverdienern. Gleichzeitig mussten Beschäftigte mit niedrigem Einkommen doppelt so häufig aufhören zu arbeiten wie Gleichaltrige mit höherem Einkommen«, heißt es in der Studie.

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/381781.prek%C3%A4r-besch%C3%A4ftigte-%C3%A4rmste-zahlen-h%C3%B6chsten-preis.html
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BGS

Die Krise existierte schon vor dem Virus, auch in Skandinavien kommt es vor, dass kleine und grosse Firmen unter dem Vorwand der Krankheit etliche Mitarbeiter entlässt bzw. entlassen hat.

Es kommt hier auf den Bereich, in dem man arbeitet an, z. B. ist in den Häfen derzeit richtig viel los - dort arbeiten verhältnismässig wenige Menschen und es wird mehr denn je investiert. 2020 etwa soviel wie in den letzten drei Jahren insgesamt.

Muss zur Schicht.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Troll

Der westlich industrielle Erfolg basiert nur noch auf prekär, eine Verbesserung für Prekäre ist damit immer ein industrieller Mißerfolg.
Tja, ein Teufelskreis der politisch nicht durchbrochen/erkannt werden möchte /darf.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

counselor

ZitatWELTWIRTSCHAFTS- UND FINANZKRISE - Gesamtmetall bereitet Taktikwechsel vor

Gewerkschaftliche Aktionstage wie bei Airbus oder ZF, selbständige Aktionen, wie der Streik dreier Schichten im Kaltwalzwerk bei Thyssenkrupp für die Weiterbeschäftigung eines Kollegen mit einem befristetem Vertrag, sind Ausdruck eines gewachsenen Klassenbewusstseins. Noch versuchen Regierung, Monopole und ihre Verbände möglichst die offene Konfrontation mit den Belegschaften und damit verbundene Kämpfe zu vermeiden.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw28/gesamtmetall-bereitet-taktikwechsel-vor
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BGS

Aus eiger Erfahrung halte ich dies persönlich nunmehr für zweifelhaft:

Zitat von: counselor am 20:03:50 Fr. 10.Juli 2020
... . Ausdruck eines gewachsenen Klassenbewusstseins. Noch versucquote]WELTWIRTSCHAFTS- UND FINANZKRISE - Gesamtmetall bereitet Taktikwechsel vor... .
Gewerkschaftliche Aktionstage wie bei Airbus oder ZF, selbständige Aktionen, wie der Streik dreier Schichten im Kaltwalzwerk bei Thyssenkrupp für die Weiterbeschäftigung eines Kollegen mit einem befristetem Vertrag, sind Ausdruck eines gewachsenen Klassenbewusstseins. Noch versuchen Regierung, Monopole und ihre Verbände möglichst die offene Konfrontation mit den Belegschaften und damit verbundene Kämpfe zu vermeiden.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw28/gesamtmetall-bereitet-taktikwechsel-vor
[/quote]

MfG

BGS
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tleary

Zitat von: counselor am 18:25:59 Mo. 27.April 2020
Heute und morgen findet auf Einladung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) der jährliche ,,Petersberger Klimadialog" statt. Wegen der Corona-Pandemie per Videokonferenz soll auf Ministerebene das weitere Vorgehen in der Klimapolitik ausgelotet werden, nachdem der diesjährige Weltklimagipfel COP26 abgesagt und auf 2021 verschoben wurde.
[/quote]
Was das Ergebnis war? - 40 Mrd. € für die Kohlekraftwerksindustrie für ihre ohnehin schon abgeschriebenen (heißt: wertlosen) Altkraftwerke, den das als "Extraprofit" von CDU/SPD in den Arsch geblasen wird. Dafür dürfen sie dann noch 18 weitere Jahre Mensch und Umwelt mit Schwermetallen (durch Verbrennung der Stein- und Braunkohle) krank machen.

Tolle "Umweltpolitik" von Merkels GroKo(tz)! Aber am beschissensten finde ich aber die Kumpanei der Umweltverbände, die mit am grünen Tisch saßen, und all diese Maßnahmen kritiklos abnickten. In den Medien die große Klappe, wie sehr sie gegen die Kohleverstromung sind, und dann wenn sie Merkel mal die Meinung sagen dürfen, den großen Kumpel spielen.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Kuddel

Zitat von: BGS am 23:29:57 Fr. 10.Juli 2020
Aus eiger Erfahrung halte ich dies persönlich nunmehr für zweifelhaft:

Zitat von: counselor am 20:03:50 Fr. 10.Juli 2020
...sind Ausdruck eines gewachsenen Klassenbewusstseins...

Jein. Es wäre naiv zu glauben, daß Malocher sich automatisch progressiv entwickeln und alles nur ein Wachsen und Dazulernen bedeutet.

Das Proletariat bleibt widersprüchlich, verwirrt und plappert gern die Phrasen der Herrschenden nach.

Gleichzeitig machen die Menschen neue Erfahrungen und ändern sich. Es wäre ebenso naiv zu glauben, es bliebe alles wie bisher. Es gibt eine Erosion im Glauben an das immerwährende Funktionieren dieses Wirtschaftssystems. Die Zweifel an allem wachsen. Die "gewerkschaftlichen Aktionstage" halte ich jedoch nur für ein Ventil, damit die Wut nicht in wirkliche Kämpfe umschlägt. Ich glaube schon an die Möglichkeit eines politischen Klimawandels, der ebenso überraschend und explosiv entstehen kann, wie in den USA nach dem Mord an George Floyd.


Kuddel

ZitatArmut durch Corona-Krise
Viele Millionen Menschen betroffen
Forscher gehen davon aus, dass die Corona-Krise Millionen Menschen in die Armut treiben wird. Die Reichen werden jedoch immer reicher.
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article229352678/Studien-Haelfte-der-Weltpopulation-droht-ein-Leben-in-Armut.html

Das ist alles nicht neu. Corona wirkt nur als Brandbeschleuniger.

counselor

ZitatWirtschaftskrise: Kommt im Herbst die große Pleitewelle?

Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland sieht sich aktuell in seiner Existenz bedroht. Eine historisch beispiellose Pleitewelle könnte im Oktober über die deutsche Wirtschaft rollen, wenn die momentan ausgesetzte Pflicht zum Insolvenzantrag wieder greift. Besonders gefährdet sind laut Handelsblatt Autozulieferer, der Maschinenbau, der Tourismus, der Messebau, die Eventveranstalter, der Einzelhandel und die Gastronomie.

Quelle: https://perspektive-online.net/2020/07/wirtschaftskrise-kommt-im-herbst-die-grosse-pleitewelle/
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counselor

ZitatDeutsche Wirtschaft bricht so stark ein, wie seit 50 Jahren nicht

Die deutsche Wirtschaft ist im Zeitraum April bis Juni um 10,1 im Vergleich zum Vorquartal eingebrochen. So stark war der Einbruch noch nie, seitdem die Zahlen seit dem Jahr 1970 erhoben werden.

Quelle: https://perspektive-online.net/2020/07/deutsche-wirtschaft-bricht-so-stark-ein-wie-seit-50-jahren-nicht/?no_cache=1
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Kuddel

Der Einzelne will nicht wahrhaben, wie sich die Verhältnisse entwickeln.
Es erinnert mich schwer an die Agenda 2010. Es haben Leute klipp und klar erzählt, was Hartz IV bedeutet, für den Einzelnen und gesamtgesellschaftlich verändern wird... und niemand wollte es hören/glauben.

Es kam genau so.

Die gesellschaftliche Umbrüche, die mit der Krise auf uns zukommen, werden ungeahnte Ausmaße haben. Es mag sich scheinbar niemand wirklich mit dieser Vorstellung auseinandersetzen. Dem Aufruf zur "Nicht auf unserem Rücken!" Kundgebung folgten nur rund 50 Menschen.

Wir sollen ja nicht nur auf die bösen Folgen einer Krise starren. Wir sollten auch mal unserer Phantasie freien Lauf lassen, was unsere Möglichkeiten angeht. Man könnte sich von der Arabellion oder Chile inspirieren lassen.


Fritz Linow

Unter dem Hashtag #futschi kann man auf Twitter ganz gut verfolgen, was gerade alles so insolvent und pleite geht. Die Kommentare sind zwar ziemlich AFDlastig, es werden aber auch die vielen kleinen Unternehmen und regionalen Entlassungen erwähnt. Das ist schon heftig und wird immer heftiger.
Wenn nun die Leute unter einem diffusen Freiheitsbegriff demonstrieren, dann geht es auch um berechtigte Existenzangst. Die Linken schreiben meist unverständliche Texte und grenzen sich ab, die Rechten demonstrieren einfach mit.

counselor

Bei der Demo am 01.08 in Berlin war es aber so, dass sie von Rechten (Heiko Schrang, Thorsten Schulte, Oliver Janich, Michael Ballweg) organisiert war.
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Fritz Linow

Zitat von: counselor am 16:29:33 Mi. 05.August 2020
Bei der Demo am 01.08 in Berlin war es aber so, dass sie von Rechten (Heiko Schrang, Thorsten Schulte, Oliver Janich, Michael Ballweg) organisiert war.

Es gibt aber auch jede Menge Kundgebungen, die weniger eindeutig sind und sich die Linken nur abgrenzen. Und selbst wenn, angesichts der Pleitewelle ist es irgendwie zu wenig, sich auf Faschofrettchen einzuschießen.

counselor

Die Linken müssten eigene Kundgebungen organisieren, die sich mit den sozialen Verwerfungen der Krise auseinandersetzen. Bei uns im Betrieb geht die Angst vor einem zweiten Lockdown und einer erneuten monatelangen Betriebsschließung um, weil der Betrieb das vielleicht nicht überstehen würde.
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Schluepferstuermer

Es wäre nicht verkehrt, wenn man die Entlassungen koppeln, ob es rein durch Corona ist, oder andere Gründe hat.
Oft ist es nur der Deckmantel Corona.
Dann sollte auch betrachtet werden, ob es dürch globalisieres Corona (weil es Lieferschwirigkeiten von anderen Ländern gibt), oder ob es durch hiesige politissche Entscheidungen gab.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Frauenpower


Kuddel

Es fängt erst an...

Zitat Autoindustrie
Drohende Pleitewelle: Das Schuldenproblem der Zulieferer
Ratingagenturen nehmen die Zukunftsfähigkeit des Sektors unter die Lupe. Für kleine und mittelständische Unternehmen beginnt der Überlebenskampf.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autoindustrie-drohende-pleitewelle-das-schuldenproblem-der-zulieferer/26080696.html

Man macht das Tragen vom Masken zum großen Aufreger und guckt weg beim Anrollen echter Probleme.

Schluepferstuermer

Ablenkungen haben schon immer gut funktioniert.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

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counselor

Endlich kommt Bewegung in die Sache
ZitatAktivistInnen drängen auf bundesweite Proteste gegen die Abwälzung der Wirtschaftskrise

Immer mehr politische Organisationen und Bündnisse setzen sich für gemeinsame bundesweite Proteste sozialer Bewegungen und Gewerkschaften gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die arbeitende Bevölkerung ein.

Quelle: https://perspektive-online.net/2020/08/aktivistinnen-draengen-auf-bundesweite-proteste-gegen-die-abwaelzung-der-wirtschaftskrise/
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Kuddel

ZitatRote Welle in Berlin
Coronakrise macht Veranstaltungsbranche zu schaffen. Mehrere tausend Menschen folgen Aufruf von Aktionsbündnis


Nach fast sechs Monaten ohne Geschäftstätigkeit und Umsatzeinbrüchen von 80 bis 100 Prozent hatte das Bündnis »Alarmstufe Rot« zu einer Großdemonstration am Mittwoch in Berlin aufgerufen. In den letzten Wochen hatten sich die einflussreichsten Initiativen, Verbände und Vereine der Branche deutschlandweit zusammengeschlossen, um das Bündnis auf die Beine zu stellen. Dies geschah, nachdem die Politik die Branche dazu aufgefordert hatte, einen zentralen Gesprächspartner zu stellen.

Dem Veranstalter zufolge beteiligten sich rund 15.000 Teilnehmer an der Demonstration. Außerdem brach ein Fahrzeugkorso am Olympiastadion auf. Gemeinsames Ziel war das Brandenburger Tor.
https://www.jungewelt.de/artikel/386065.demonstration-rote-welle-in-berlin.html?sstr=Alarmstufe%7Crot

Andere Medien sprachen von weitaus weniger Teilnehmern. Aber selbst wenn es nur halb so viele Teilnehmer gewesen sein sollten, wäre es die größte Kundgebung mit klaren ökonomischen Forderungen, die es bisher gab. Hierin sehe ich die einzige Perspektive, die aus dem Cornonamist und all der politischen Verwirrung zu ziehen ist. Das ökonomische Desaster hat bisher kaum begonnen. Es deutet sich erst an. Wir müssen uns auf diese ökonomischen Kämpfe vorbereiten.

Die Autoindustrie steht unter der schützenden Hand des Staates, der ihr jede Menge Kohle in den Arsch bläst. Das sieht bei den Zulieferen anders aus. Da knallt es überall. Es wird immer heftiger. Doch da scheint alles unter der Kontrolle der IGM zu passieren. Und schon gehen alle Hoffnungen wieder flöten...

counselor

Die Abwälzung der Krisenlasten auf die Massen beginnt:
ZitatERHÖHUNG DER ZUSATZBEITRÄGE DER KRANKENKASSEN - Weitere Umverteilung von unten nach oben

Wie am Dienstag bekannt wurde, sollen die Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) Anfang 2021 von 1,1 Prozent auf 1,3 Prozent steigen. Damit werden den Versicherten zusätzliche 3 Milliarden Euro mehr abgeknöpft. Nachdem es vor kurzem noch Jubelberichte über Überschüsse der Krankenkassen von 1,3 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2020 gab, hat der weitsichtige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nun eine ,,Finanzierungslücke" und ein ,,Milliardenloch" von 16 Milliarden Euro 2021 orakelt. Gestopft werden soll dieses Loch neben höheren Zusatzbeiträgen noch durch 5 Milliarden Euro Steuergelder und 8 Milliarden Euro aus den Reserven der Krankenkassen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw38/weitere-umverteilung-von-unten-nach-oben
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Fritz Linow

Unter dem deutschen Radar in den letzten Tagen:

4.11.20
Bei Pressmetall Gunzenhausen rumort es einmal mehr: Das Werk in der Altmühlstadt steht zum Verkauf, 500 Arbeitsplätze stehen laut einer Pressemitteilung des Betriebsrats auf der Kippe.
https://www.nordbayern.de/region/gunzenhausen/bei-pressmetall-gunzenhausen-stehen-500-jobs-auf-der-kippe-1.10577940

5.11.20
Der Konzern SGL Carbon plant, 500 Stellen abzubauen. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall sollen am Standort in Meitingen 159 Arbeitsplätze gestrichen werden. Für Freitag ist eine Protestaktion geplant.
https://www.stadtzeitung.de/region/meitingen/politik/stellenabbau-sgl-carbon-159-arbeitsplaetze-meitingen-betroffen-id214891.html

5.11.20
Die Mauser-Werke in Oberndorf (MWO) haben Insolvenz angemeldet. Am Dienstag äußerte sich bereits Georg Faigle, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Freudenstadt, zu den Gründen und dem weiteren Vorgehen. Nun bezieht auch das Unternehmen selbst Stellung.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.insolvenz-bei-mauser-oberndorfer-unternehmen-aeussert-sich.27b82509-e7ed-4fc2-b4b2-25eb9fa912a3.html

6.11.20
Der Flughafen steckt seit dem 22. September in einem vorläufigen Verfahren der Insolvenz in Eigenverantwortung. Bis Ende März 2021 will soll er damit nachhaltig aufgestellt werden. Ein Schritt dazu ist, dass die Belegschaft des Airports Paderborn/Lippstadt von vormals 170 auf rund 65 Beschäftigte reduziert wird. «Ohne diesen Einschnitt wäre die Sanierung nicht möglich und die Regelinsolvenz mit drohender Stilllegung unabwendbar», erklärt Sanierungsgeschäftsführer Yorck Streitbörger.
https://www.aerotelegraph.com/paderborn-lippstadt-baut-60-prozent-der-stellen-ab

5.11.20
Die Geschäftsführung von PMG hat den bestehenden Werktarifvertrag (Anerkennungstarifvertrag) mit der IG Metall zum Ende Januar 2021 gekündigt. Die Beschäftigten haben zwar einen Bestandsschutz, profitieren aber nicht von zukünftigen Tarifabschlüssen in der Metall- und Elektroindustrie. "Gerade in einer Zeit in der die Tarifabschlüsse Beschäftigungssicherung und Zukunftsgestaltung in den Vordergrund stellen ist das ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten!" So Dietmar Jansen, Geschäftsführer der IG Metall Allgäu.
https://allgaeuhit.de/Ostallgaeu-Fuessen-PMG-Fuessen-kuendigt-Tarifvertrag-amp;-will-Stellen-abbauen-article10040840.html

5.11.20
Leipziger Fexcom meldet Insolvenz an – Suche nach Investoren
Für den Leipziger Händler von Telekommunikationstechnik Fexcom gibt es offenbar mehrere Investoren. Wie der Insolvenzverwalter mitteilt, stehen die Chancen auf eine nachhaltige Sanierung gut. Die Firma beschäftigt rund 300 Mitarbeiter.

https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Leipziger-Kommunikationstechnikhaendler-Fexcom-meldet-Insolvenz-an-Suche-nach-Investor-laeuft

4.11.20

Die Belegschaft des Großbäckers Aryzta in Mitteldeutschland kommt nicht zur Ruhe: Nach Kurzarbeit im Frühjahr und zwei Werksschließungen in diesem Jahr werden nun auch einige Stellen im Hauptwerk in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) gestrichen. 

https://www.mz-web.de/eisleben/corona-krise-trifft-grossbaecker-aryzta-schliesst-anlagen-und-streicht-stellen-37573220

3.11.20

Aufgrund von Managementfehlern wird der Hersteller und Zulieferer für Batterieladetechnik Meg Mechanik seine Werke in Gießübel und Brattendorf im Landkreis Hildburghausen zum Jahresende schließen. Die 150 Mitarbeiter haben bereits ihre Kündigung.

https://www.mdr.de/thueringen/sued-thueringen/hildburghausen/meg-mechanik-betrieb-einstellen-100.html

2.11.20

Der Hamburger Flughafen fährt seinen Betrieb angesichts der neuen Corona-Beschränkungen wieder stark herunter. (...) Bis 2023 will der Flughafen 200 Vollzeitstellen abbauen.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Corona-Einbussen-Flughafen-Hamburg-macht-Terminal-dicht,flughafen2240.html

2.11.20

Jobabbau bei Hoffmann Maschinen- und Apparatebau in Broistedt. Bis zum Sommer sollen 70 von 220 Stellen wegfallen. Grund sei die schlechte Konjunktur, auch bedingt durch die Coronakrise. Das Unternehmen möchte seine Mitarbeiter aber nicht einfach vor die Tür setzen.

https://www.paz-online.de/Kreis-Peine/Lengede-Vechelde-Wendeburg/Sinkende-Umsaetze-Broistedter-Firma-Hoffmann-plant-Stellenabbau

6.11.20

Keine Gummitiere mehr aus Sachsen: Der traditionelle Süßwarenhersteller Haribo schließt zum Ende des Jahres die Pforten seines Werkes im sächsischen Wilkau-Haßlau. Betroffen sind rund 150 Beschäftigte.
https://www.lvz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Wirtschaft-Regional/Haribo-schliesst-Werk-im-saechsischen-Wilkau-Hasslau

tleary

Zitat von: counselor am 16:29:33 Mi. 05.August 2020
Bei der Demo am 01.08 in Berlin war es aber so, dass sie von Rechten (Heiko Schrang, Thorsten Schulte, Oliver Janich, Michael Ballweg) organisiert war.
Das mag schon sein. Nur wenn ich als Linker auf eine Anti-Corona-Demo gehe, kann ich nichts dafür, wer sich da noch alles dazugesellt - und wer sie veranstaltet. Wenn irgendwelche Rechte als rechtlich Verantwortliche den Kopf hinhalten wollen, wieso nicht?

Genau das ist ja auch von Regierungsseite beabsichtigt: Möglichst viele Leute von der Teilnahme an so einer Demo gegen die Abschaffung der Bürger- und Freiheitsrechte im Zuge der Corona-"Pandemie" abzuhalten, mit dem Argument "da nehmen ja auch Rechte, Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker dran teil". - Die ÖRR-Medien sprachen warfen den Ordnungbehörden ja sogar vor, die Demo in Dresden nicht gleich verboten zu haben. So weit ist es mit dem demokratischen Verständnis der Medien also schon gekommen, daß sie Methoden totalitärer Staaten befürworten im Kampf gegen unerwünschte Opposition.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

counselor

ZitatNur wenn ich als Linker auf eine Anti-Corona-Demo gehe, kann ich nichts dafür, wer sich da noch alles dazugesellt

Es geht darum, dass diese Demos von Ultrareaktionären und Faschisten nach deren Querfrontstrategie organisiert sind. Wer da mitläuft, unterstützt Leute, die 1933 wiederholen wollen. Die faschistischen Drahtzieher solcher Aktionen versuchen gezielt mit der sogenannten Querfront-Politik, die Grenzen zwischen links und rechts scheinbar verschwimmen zu lassen und sich so Zugang zu den Massen zu erschleichen.

Ganz im Sinne der Drahtzieher des Querdenken-Aufmarsches bildeten faschistische Schläger die Speerspitze des Aufmarsches in Leipzig.

Als Linker sollte man halt seine eigene Demo veranstalten.



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counselor

Hier eine sinnvolle Alternative zu den verantwortungslosen neofaschistischen Querdenken-Demos


https://youtu.be/XmE7pyTyeqY
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