Globalisierung - Nationalismus

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 13:22:18 So. 30.Dezember 2018

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ManOfConstantSorrow

Die Transportbranche ist zentral für die Globalisierung und sie ist von den Auswirkungen der Globalisierung betroffen. Sie befindet sich in einem permanenten Umbruch...

ZitatSpedition Többe expandiert nach Osteuropa

Die Spedition Többe mit Hauptsitz im emsländischen Meppen hat mit der TSLV (Többe Schwerlast Latvia) eine Niederlassung im lettischen Riga mit 24 Sattelzügen und 30 Mitarbeitern eröffnet. Nach Angaben des Mittelständlers handelt es sich dabei um die dritte Auslandsniederlassung.

,,Riga ist für uns ein strategischer Standort und verbindet für uns Osteuropa und Skandinavien, zwei Schwerpunkte unserer Spedition. Wir sind nun in Nord- und Osteuropa hervorragend aufgestellt", erläutert die Geschäftsführende Gesellschafterin Claudia Bröker die unternehmerische Entscheidung. In Russland hatte das Unternehmen bereits 2005 eine eigene Vertretung in Moskau eröffnet.ö 2011 folgte ein Büro in St. Petersburg.

Die neu gegründete TSLV ist spezialisiert auf leichte Schwerlasttransporte sowie Spezial- und Ladungsverkehre. Die Lkw fahren von Europa nach Russland, Belarus, Kasachstan und Usbekistan.  Eine typische Strecke für das Unternehmen ist von Italien nach Kasachstan mit Zwischenstopp in Riga. ,,Wir nennen die Route unsere Rennstrecke. Unsere Fahrzeuge sind dann über zwei Wochen unterwegs und legen rund 4500 km zurück. In der Regel fahren wir hier über Riga, wo unser Fuhrpark noch einmal in der Werkstatt kontrolliert und alle Dokumente geprüft werden, bevor man die russische Grenze passiert", sagt Claudia Bröker.
https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/spedition-toebbe-expandiert-nach-osteuropa-2243102.html

Die Fahrer sehen sich als Verlierer dieser Umbrüche.
Sie sehen zunehmend osteuropäische Arbeitskräfte in ihrer Branche. Sie sehen den Niedergang ihrer Arbeitsbedingungen. Sie verstehen nicht, daß es nur grenzüberschreitende Lösungen gibt, daß Kämpfe gemeinsam mit osteuropäischen Kollegen geführt werden müssen. Sie sehen Osteuropäer als ihre Feinde. Sie wollen von ihnen nichts wissen. Sie reden nicht mit ihnen. Sie wollen die Mauer zurück.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

BGS

Die osteuropäischen LKW-Fahrer, mit denen ich im Laufe etlicher Jahre persönlich zu tun hatte, sehen meist keinen Grund, gemeinsam mit den Westeuropäern zu kämpfen, z. B. weil sie selbst vom Lohn besser überleben, als wenn sie in ihrem Geburtsland arbeiten würden. Und weil die "Westfahrer" sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Dazu kommen kulturelle Unterschiede.

So gibt es paradoxerweise immer mehr grenzüberschreitende Osteuropatransporte, von grenzüberschreitender Zusammenarbeit oder gar Solidarität jedoch so gut wie keine Spur.

Die in der "Verkehrsrundschau" aufgeführte "Spedition" ist im Hinblick auf den heutigen Umfang im Bereich der Osteuropalogistik ein Nichts, sie benötigt wohl Aufmerksamkeit.

MfG

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

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