Was passiert denn wenn ich eine Bewobtreuerin mit zum Amt nehme?
Also, ich kannte da einen ELO, der auch so eine "freiwillige" Betreuung hatte. Er sagte mir damals, er hätte die Wahl zwischen mehreren so Sozialarbeiter/innen gehabt, und hätte sich die Häßlichste herausgesucht. Schon daß er nicht in Versuchung kommt....

So nach dem Motto: Ein alter Ackergaul arbeitet meistens gut.
Nach seiner Aussage war diese Betreuerin durchaus sinnvoll, auch wenn natürlich tendenziell immer die Gefahr besteht, daß man an einen "Systemknecht" kommt. Aber dann hat man ja offiziell die Möglichkeit, sich für eine/n andere/n zu entscheiden. Für JC-Termine *kann* es durchaus gut sein, wenn man einen Zeugen dabei hat. Ansonsten ist es wohl nur was für die Psyche. Er sprach davon, daß er mit ihr des öfteren in der Stadt spazieren ginge, und ihr diese zeige. Somit eigentlich Verschwendung von Beitragsgeldern, aber das gilt ja für große Teile des Gesundheitswesens.
Wenn man so einen Betreuer von der Krankenkasse gestellt bekommt, ist man körperlich und geistig eh durch (er war das auch), und die vom JC können nicht mehr so ungehemmt zwangsvermitteln in Billiglohnjobs wie vorher. Irgendwie war der dann auch von Zwangsbewerbungen freigestellt, und ich glaube nur noch bis 6 Stunden (?) arbeitsfähig. Allerdings hatte das JC ihn nach seiner Aussage die 3 Jahre vorher auch gründlich durch die Mangel gedreht, mit vielen unbezahlten Praktikas, Bewerbungstrainings usw. . Das hatte ihn dann so nervlich fertig gemacht, daß er eben psychisch krank wurde.
Dieser Betrieb Arbeitsvermittlung - Sozialarbeit schafft sich eben immer selbst ihre Betreuungsfälle: Zuerst setzen die JC-SB's jemandem mit der Jobsuche über Jahre so zu, bis man eben schließlich psychisch einknickt und ein dauernder Betreuungsfall für die Sozialarbeiterfritzen wird.