Thema Mietenexplosion bei "Studio Friedmann"

Begonnen von Frauenpower, 12:22:17 Mi. 06.März 2019

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Frauenpower

Zufällig sah ich bei "Studio Friedmann" rein.

vielleicht findet ihr den Film dazu irgendwo, ich gerade nicht.

https://www.welt.de/mediathek/talk/politik/studio-friedman/article176610505/WELT-Talk-Studio-Friedman.html

Zu Gast waren Nicole Gohlke, MdB (Mitglied des Bundestags) von Die Linke und ein CDU-Mann unbekannten Namens. Äußerst unangenehm der CDU-Mann. Und gerne verbal im Angriffsmodus was überhaupt nicht nötiig war aber in Brandenburg und einigen anderen Bundesländern sind ja in diesem Jahr Landtagswahlen.
Gohlke argumentierte gut, wie ich finde. Sie benutzte aber zu oft das Wort "Entschuldigung", wenn sie sich von Aussagen vom CDU-Mann distanzieren und was richtig stellen wollte. Sie hätte besser sagen sollen, dass sie das aber anders sieht oder krasser "also hören sie mal .." (hihi).
Vom CDU-Mann kam das typische oberflächliche mehr Schein-als-Sein-Gerede. Und als der mal wieder verbal angriffslustig werden wollte schaltete sich Friedmann ein und meinte, dass de CDU-Mann doch bitte "ARGUMENTIEREN" solle.

Der CDU-Mann sprach davon, dass eines der CDU-Ziele das Erreichen einer Eigentums-Quote sei (!!) und dass viele Leute schlicht wohl Angst hätte, sich was  Eigenes zu bauen. Wieder schaltete sich Friedmann ein: "ja, vielleicht haben diese Leute schlicht keine Geldressourcen" ..
http://www.nicole-gohlke.de/2019/03/01/zu-gast-bei-studio-friedman-mietexplosion-kein-ende-in-sicht/

Ging um das Baukindergeld u.ä.

interessant: Die Linke will Immobilienspekulantenfirmen enteignen lassen, wozu es auch einen Volksentscheid gibt: https://www.tagesspiegel.de/berlin/gegen-immobilienspekulanten-berliner-linke-will-enteignen-volksentscheid-unterstuetzen/23752714.html

ich fand die Sendung sehr spannend.

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Frauenpower

Danke, Troll!

auch passend zum Thema: die letzte Maischberger-Sendung. Maischberger vom 06.03.19 - Attacke auf die Reichen: Beschimpfen, besteuern, enteignen?

Der Sprecher von "Deutsche Wohnen und Co. enteignen" ist dabei. Ich finde, er argumentiert gut, auch so, dass der (vermutlich CDU-) Wirtschaftsjournalist mal schlucken muss. (und der sehr unsympathisch ist). Der Schönheitschirurg Mang ist auch dabei, der gerne seinen Reichtum zeigt  ::) Auch sehr unangenehm. Dann heißt es, er hätte studiert, nebenbei gejobbt anfangs .. das macht es halt auch nicht besser, denn ich hatte auch keine Chance zu studieren. Leider nicht :(
Die Redakteurin der taz. sagt auch Interessantes. Vor allem im Bezug auf die Reichen, von denen es heißt, man bräuchte sie, denn sie täten ja  auch spenden. Oft sei es aber so, dass sie nur das spenden, wovon sie selbst etwas hätten. Für Mietwohnungen täten sie nämlich nicht spenden.

Und wie zum Hohn angesichts der exorbitanten Wohnungsnot in der BRD meldet Vonovia einen Rekordgewinn von einer Milliarde Euro. Grob gesagt wegen Auslandsimmobilien einerseits und andererseits um Mieterhöhungen im Inland. (entnahm ich Teletext)
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/wohnungskonzern-vonovia-macht-rekordgewinn-doch-der-hat-seinen-preis/24076554.html?ticket=ST-2137225-zM22EqBHZIxlaz3B6Efc-ap2
ZitatErfurtDie Geschäfte für Vonovia laufen prächtig. Erstmals in der Geschichte knackte das Unternehmen die Marke von einer Milliarde Euro beim Gewinn. Der für die Immobilienbranche richtungsweisen ,,Funds From Operation I", der die Erträge aus dem operativen Geschäft ausweist, stieg 2018 um knapp 16 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. In der Bilanz ist von einem ,,sehr guten Ergebnis" die Rede.

Ich vermute mal, den meisten wären Reiche wurscht, solange sie bzw. wir genug zum Leben hätten! Und damit meine ich auch Mobilität und Flexibilität was die Wahl des  Wohnortes betrifft einerseits und auch dass es gut tut und nicht das letzte Kellerloch ist und ich finde, es sollte nicht hingenommen werden, dass manche sich ein Gärtchen oder Grünfläche leisten können, es aber schon wie selbstverständlich hingenommen wird, dass es bei anderen eben  nicht der Fall ist.

Troll

ZitatIch vermute mal, den meisten wären Reiche wurscht, solange sie bzw. wir genug zum Leben hätten! Und damit meine ich auch Mobilität und Flexibilität was die Wahl des  Wohnortes betrifft einerseits und auch dass es gut tut und nicht das letzte Kellerloch ist und ich finde, es sollte nicht hingenommen werden, dass manche sich ein Gärtchen oder Grünfläche leisten können, es aber schon wie selbstverständlich hingenommen wird, dass es bei anderen eben  nicht der Fall ist.

Dachte ich auch mal, und sehr viele denken leider noch so, dabei hat der Ärmere nur mehr Empathie am Start, sogar für diejenigen die größtenteils für seine Armut verantwortlich sind.
Und im Mainstream hat der Arme sofort "Neid" an der Backe kleben, er neidet seinen Räuber dieser undankbare Sklave Bursche.
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Dieter Hildebrandt
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Frauenpower

ja, so ist es! Meistens ist es doch die bzw. derArme, der einem Bettler / einer Bettlerin was in den Hut gibt, weil die betroffene Person weiß, wie es ist, arm zu sein! Und andere werfen Steuergelder  mit vollen Händen zum Fenster raus!

Frauenpower

Gestern bei Studio Friedmann wurde der Frage nachgegangen, ob Enteignung die Lösung sein kann, hoffe es ist ok, dass ich hier im Thread weitermache, da ich mit it dem ersten Posting hier den bereits existierenden Thread zum Thema Enteignung übersehen hatte :(

https://www.presseportal.de/pm/13399/4248747

Es diskutierten mit dem Moderator und Juristen Friedmann der Grüne Chris KÜhn MdB und ein Mittepopulist. Der Mittepopulist machte mehr Werbung für sich und seine Partei hatte ich den Eindruck. Meine einzige Frage an ihn lautet: was bitte soll das einhornartige Haarstyling von ihm??

Interessant von Friedmann fand ich die Frage an den Grünen, was er von den Aussagen Habecks und Kretschmann (Ba.Wü.) hält. Für Kretschmann sei die Enteignungs-Forderung Unsinn und Habeck halte sie für denkbar.
Und Enteignungen brächten ja nicht neue Wohnungen, die auch nötig seien. Ich finde: das stimmt, aber das Spekulieren mit Wohnungen könnte aufhören. Per entspr. Gestzgebung könnte man Modernisieren gegen Mieterhöhungen verbieten oder einschränken (Instandhalten und Sanieren findei ch wichtiger) und die Mieteinnahmen durch die Mieten flißeen auch nicht mehr an die Immobilienfirmen.

IN Freiburg entstehe wohl ein komplett neuer Stadtteil nachdem es dazu extra einen Volksentscheid gegeben haben soll u.ä. - leider finde ich das Video wieder nicht auf die Schnelle, ich bitte um Nachsicht. Aber reinschauen lohnt sich, wenn ich es finde, stelle ich es ein.

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