Tatsächlicher und angedachter Stellenabbau bei Schaeffler, VW und Audi

Begonnen von Frauenpower, 11:33:54 Mi. 13.März 2019

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Frauenpower

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/schaeffler-streicht-seine-ziele-und-will-sparen-16074563.html
ZitatDer Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat sich endgültig von seinen Zielen für 2020 verabschiedet und legt ein Sparprogramm auf. In der Autozuliefer-Sparte sollen rund 900 der 55.000 Arbeitsplätze wegfallen, wie das Familienunternehmen zur Bilanzpressekonferenz in München mitteilte. Kleinere Teile des Motoren- und Getriebegeschäfts will Schaeffler verkaufen.


ZitatVolkswagen will bei seiner Kernmarke VW Pkw in den nächsten fünf Jahren zusätzlich bis zu 7000 Arbeitsplätze streichen - über das bisher bekannte Sparprogramm hinaus. Automatisierte Technik soll die Aufgaben altersbedingt ausscheidender Arbeiter übernehmen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-nennt-Details-zum-Stellenabbau-article20903454.html

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/vw-tochter-neuer-audi-chef-bringt-stellenabbau-ins-gespraech/24084000.html
ZitatEr wolle auch die Größe der Belegschaft auf den Prüfstand stellen, hieß es. Das bedeutet wohl: Er hält einen Stellenabbau für möglich. Dazu hieß es in dem Schreiben, man wolle in Gesprächen mit dem Betriebsrat ,,die Zahl der direkten und indirekten Mitarbeiter unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung genau unter die Lupe nehmen" sowie ,,die Vergabe der Fahrzeugprojekte und Werkbelegungen genau anschauen" und die ,,Produktionskapazitäten standortspezifisch optimieren". Zuvor hatte die ,,Heilbronner Stimme" darüber berichtet.

Wampel

Zitat von: Frauenpower am 11:33:54 Mi. 13.März 2019
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/schaeffler-streicht-seine-ziele-und-will-sparen-16074563.html
ZitatIn der Autozuliefer-Sparte sollen rund 900 der 55.000 Arbeitsplätze wegfallen, wie das Familienunternehmen zur Bilanzpressekonferenz in München mitteilte.
Und die Schaeffler-Tochter Conti will Langzeit-Elos "eine Chance geben", d.h. mit Komplettförderung beschäftigen.

BGS

Tolle "Chance". Wie wäre es mit Umverteilung des Profits an die, die ihn erwirtschaften bzw. wirklich erarbeiten?

Wer kassiert bislang z. B. die "Digitalisierungsgewinne"? Wir nicht.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Frauenpower

@Wampel: das mit den Elos für Conti müsste verboten werden, wenn arbeiten, dann gegen Lohn!

@ BDS: ich finde die Frage nicht leicht zu beantworten. Ich finde es auch immer komisch, das Existenz auf Konsum aufgebaut werden muss angeblich. Aber: wer braucht soviele Autos bzw. kann sie sich leisten, dass täglich soviele hergestellt werden müssen, dass es a) für Lohn und b) für Profite reicht, ähnlich wie Möbel o.ä.?
Aber ich fände es gut, wenn man bei Erwerbslosigkeit nicht sofort auf der Straße landen würde und auch nicht vom Arbeitsamt / Jobcenter entwürdigend gegängelt würde. Und das man nicht alles verliert dadurch .. ach je... die unendliche Geschichte  ... :(
und leider geht es weiter mit dem Stellenabbau: Ford soll 5000 Arbeitsplätze strerichen wollen, https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ford-stellenabbau-103.html

https://www.mittelbayerische.de/region/cham-nachrichten/leoni-streicht-1100-stellen-20909-art1398546.html

ZitatDer Nürnberger Automobilzulieferer räumt in seiner Bordnet-Sparte auf. In Deutschland sind 70 Arbeitsplätze betroffen.

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/auch-in-berlin-einrichtungskette--habitat--schliesst-alle-laeden-in-deutschland-32229114
ZitatDie Einrichtungskette Habitat schließt alle ihre Läden in Deutschland. ,,Eine Fortführung des Geschäfts von Habitat Deutschland ist nicht mehr möglich", sagte Insolvenzverwalter Nikolaos Antoniadis der ,,Wirtschaftswoche". Den rund 110 Beschäftigten müsse er kündigen.


Frauenpower

weiter geht es mit dem Reifenhersteller Good Year - 1100 Arbeitsplätze sollen entfallen damit die Standorte erhalten bleiben können.
https://www.hessenschau.de/tv-sendung/goodyear-will-1100-stellen-streichen,video-87082.html
ZitatGoodyear Dunlop will seine Autoreifenwerke in Hanau und Fulda neu aufstellen und fast jeden dritten Arbeitsplatz dort streichen. Bei der Produktion will sich das Unternehmen auf Premiumgrößen konzentrieren.

Onkel Tom

Yupp, dieses neue Teilhabechancengesetz (16i und 16e), was mann wahrhaftig als Ein-Euro-Job-Deluxe
bezeichnen kann, ist mir bereits ein Dorn im Auge, da es den Bonzen ein weiteres Instrumennt der
Entsolidarisierung der Arbeiterklasse, sowie massive Wettbewerbsverzerrungen möglich macht.
Nicht nur Conti will auf Kosten völlig entrechteter Erwerbslose rationallisieren. Leihbuden wanzen sich auch
schon ran, ihre Sklaven auch schon zum Filman-Tarif aus zu beuten..

Sorry, war leicht OT, aber verbandelt sich ja toll, noch mehr Personalkosten auf dem Steuerzahler ab zu
wälzen.. Mit den 4 Milliarden, die nun dafür verballert werden sollen, werden jedenfalls m.E. nicht ausreichen
und dürfte in der nächsten Nachbesserungsrunde aufgestockt werden, um den "Arbeitszwang" fortführen zu
können..

Ja, von Freiwilligkeit bezüglich "sozialer Arbeitsmarkt" ist nur in den "Quallitätsmedien" die Rede.
Dokumennte sowie Nachforschungen beweisen, das der Tenor "Freiwilligkeit" fast gänzlich gelogen ist.
Dazu gibt es im Elo-Forum ein Thread, der sich intensiv damit befasst (Suchwort = 16i)..
Lass Dich nicht verhartzen !

Frauenpower


dagobert

Zitat von: Onkel Tom am 16:27:03 Do. 21.März 2019
Yupp, dieses neue Teilhabechancengesetz (16i und 16e), was mann wahrhaftig als Ein-Euro-Job-Deluxe
bezeichnen kann, ist mir bereits ein Dorn im Auge, da es den Bonzen ein weiteres Instrumennt der
Entsolidarisierung der Arbeiterklasse, sowie massive Wettbewerbsverzerrungen möglich macht.
Nicht nur Conti will auf Kosten völlig entrechteter Erwerbslose rationallisieren. Leihbuden wanzen sich auch
schon ran, ihre Sklaven auch schon zum Filman-Tarif aus zu beuten..
Für die ist das auch wie maßgeschneidert.
1. Elo mit Förderung einstellen.
2. Kundenauftrag abarbeiten lassen.
3. Beim Coach Möchtegern-Vormund (oder gleich direkt beim JC) über "Probleme" im Arbeitsverhältnis berichten.
4. JC beruft Elo ab.
Ergebnis: ZAF hat den Lohn erstattet bekommen und spart die Kündigungsfrist, Elo steht wieder beim JC und hat ne Sanktion an der Backe.

Beim nächsten Kundenauftrag: nächster Elo, das gleiche Spiel von vorn.

Für ein Gesetz mit solchen Missbrauchsmöglichkeiten gehört der Heil in der Sahara angekettet.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Frauenpower

hier in der exact-Reportage vom mdr ging es um das neue Teilhabegesetz: https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/inland/gehalt-vom-staat-arbeitslos-100.html
Fazit: die Milliarden Euro die dafür zur Verfügung stehen, sollen nicht reichen - und bringen soll das ganz auch nichts LOL *mich kugel und ausschütt vor lachen*

komisch: Prof. Dr. Sell, der ja ansonsten ganz vernünftig und im Versändnis für die Opfer der Erwerblosenindustrie spricht, soll den Gesetzgeber für das Gesetz beratend zur Seite gestanden haben laut der Doku .. müsst ihr aber nochmal selbst ansehen, genau kann ich es jetzt nicht wiedergeben .. http://stefan-sell.de/2018/11/05/5340/

dagobert

Zitat von: Frauenpower am 20:19:55 Di. 21.Mai 2019komisch: Prof. Dr. Sell, der ja ansonsten ganz vernünftig und im Versändnis für die Opfer der Erwerblosenindustrie spricht, soll den Gesetzgeber für das Gesetz beratend zur Seite gestanden haben laut der Doku .. müsst ihr aber nochmal selbst ansehen, genau kann ich es jetzt nicht wiedergeben .. http://stefan-sell.de/2018/11/05/5340/
Die Sendung bis zu Ende ansehen, da kommentiert er die Umsetzung.  ;)
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936


Frauenpower

1600 Arbeitsplätze stehen bei Bosch auf der Kippe. Sie bleiben erhalten bis 2022 - weil die Mitarbeiter_innen weniger Geld erhalten.
ZitatFür Bosch-Standorte Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen, wo 1600 Jobs auf der Kippe stehen, gibt es eine Vereinbarung. Mitarbeiter verzichten auf Geld, gleichzeitig sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2022 ausgeschlossen.
Die Vereinbarung für die Bosch-Standorte Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen, wo bislang 1600 Jobs auf der Kippe standen, ist unter Dach und Fach.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.einigung-bei-bosch-bosch-beschaeftigte-verzichten-auf-geld.eb23e089-3a7c-46be-aaf8-00bc15e8c3c0.html



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