Bundesweiter Streik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
In den laufenden Tarifverhandlungen für angemessene Gehälter und Honorare wollen sich die Sender der ARD vom öffentlichen Dienst der Länder abkoppeln. Zur Durchsetzung der Forderungen der Beschäftigten und zur Abwehr der Gegenforderungen der Sender rufen die Gewerkschaften bundesweit am Mittwoch, dem 18. September 2019, zu Streiks und Aktionen an den ARD-Sendestandorten auf.
https://www.radioszene.de/136817/bundesweiter-streik-im-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk.htmlProgrammausfälle:
ARD-Streik bringt Sender in Schwierigkeiten
- Der ARD-Warnstreik hat am Mittwochvormittag bei mehreren Rundfunkanstalten zu Sendeausfällen geführt.
- Im Laufe des Tages dürften die Probleme noch größer werden: Auch Flaggschiffe wie die "Tagesschau" könnten betroffen sein.
https://www.sueddeutsche.de/medien/ard-streik-warnstreik-tagesschau-1.4605748Fällt sogar die Liveübertragung vom FC Bayern aus?
Streik beim BR: Drei große Radiosender fallen aktuell aus - sie senden kein Programm mehr
https://www.merkur.de/bayern/br-streik-beim-bayerischen-rundfunk-drei-grosse-radiosender-senden-kein-programm-mehr-13013904.htmlWegen Streiks:
Mehrere Radiosender schränken Programm ein
Bei etlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern kann es heute zu Programmeinschränkungen kommen. Grund dafür ist ein befristeter bundesweiter Warnstreik, zu dem der Bayerischen Journalisten-Verband (BJV) und die Gewerkschaft Verdi aufgerufen haben. Sie fordern für alle Redakteure und Volontäre höhere Gehälter sowie für alle freien Journalisten eine Erhöhung der Honorare, Lizenzen, Gagen sowie Vertragspauschalen.
Betroffen von den Streiks sind mehrere Sender von ARD, darunter der NDR und WDR. Ebenfalls sind die Mitarbeiter vom SWR dazu aufgerufen, ihre Arbeit für den kompletten Mittwoch, 18. September, niederzulegen. Der Bayerische Rundfunk (BR) hat bereits auf mehreren Kanälen angekündigt, dass es heute zu Einschränkungen im Programm kommt.
In den Tarifverhandlungen bietet der BR bislang ab dem 1. Oktober eine Erhöhung der Gehälter um 1,9 Prozent und in einer nächsten Stufe zum 1. April 2020 weitere zwei Prozent mehr. Das reicht den Gewerkschaften jedoch nicht: Sie fordern eine Erhöhung von sechs Prozent bei den Gehältern, Honoraren und Gagen.
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Wegen-Streiks-Mehrere-Radiosender-schraenken-Programm-ein-id55467036.htmlZu den gewerkschaftlichen Forderungen:
- Die Forderung von 6% ist außerordentlich zahm.
- Warum keine Festgeldforderung?
- Warum wird nicht auf eine einjährige Laufzeit des Tarifvertrags gepocht
- Warum kümmert man sich nicht verstärkt um die prekären Beschäftigungsverhältnisse bei den Sendern?
- Warum wird nicht für die Rückkehr zu festen Arbeitsverträgen gekämpft?