Was will überhaupt die "Fridays for future"-Bewegung genau?

Begonnen von tleary, 05:19:12 Do. 19.September 2019

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counselor

Ich halte die Forderungen von FridaysForHubraum teilweise für gut. Wir müssen abwarten, wohin sich die Gruppe politisch entwickelt. Sollten sie Gegendemonstrationen zur fff-Bewegung aufstellen, was sie wohl diskutieren, dann wird es schwierig. Bedenklich war auch, dass es letzten Samstag hier in Nürnberg zu einer rechten Demo kam, auf der auch ein FridaysForHubraum Schild zu sehen war.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Zitat von: counselor am 13:10:09 Fr. 04.Oktober 2019
... zu einer rechten Demo kam, auf der auch ein FridaysForHubraum Schild zu sehen war.

Während wir stets beschäftigt sind, Leute auszugrenzen, ist die rechte Bewegung so schlau, alle möglichen Unzufriedenen zu integrieren.

counselor

Ein interessantes Statement von FridaysForFuture zu deren Selbstverständnis:
Zitat
So jetzt mal ein etwas kontroverserer Post als Antwort auf eure Fragen, über Themen, über die auch innerhalb unseres Netzwerkes viel diskutiert wird:

1) Wie definieren wir "System Change"?
Auf Demos fordern wir mit Parolen häufig den 'System Change', den Sytemwandel. Wir haben keine bundesweite Meinung dazu, wie wie das konkret ausgelegt wird.
Wir sehen uns als vielfältige und pluralistische Bewegung, die aus Menschen mit vielen verschiedenen Meinungen besteht und auch vermutlich vielen Ansichten darüber, was ein Systemwechsel bedeutet und ob dieser notwendig ist.

2) Kapitalismuskritik
Einige von euch fordern mehr davon und andere weniger. Deshalb hier mal ein Statement von uns zu diesem Konfliktpunkt: Ob der Kapitalismus überwunden werden muss, oder nicht - dazu gibt es sehr kontroverse Meinungen innerhalb der Bewegung.
Wir haben bundesweit weder einen antikapitalistischen, noch einen anti-antikapitalistischen Konsens. Wir sehen uns als breite Bewegung und möchten viele Leute erreichen, die gemeinsam gegen die Klimakrise kämpfen.
Einige Teilnehmende und auch Ortsgruppen stellen den Kapitalismus als solchen in Frage, andere suchen Lösungen innerhalb des Systems.
Ein bundesweites Statement gibt es hierzu wie gesagt nicht.
Bei uns soll absolut jede*r mitmachen, für den oder die die Klimakrise ein Anliegen ist - und gerade dass sich viele verschiedene Weltanschauungen unter diesem Minimalkonsens treffen, ist zentraler Bestandteil unserer Bewegung.

3) Ziviler Ungehorsam
Ziviler Ungehorsam bedeutet das bewusste Übertreten von Besetzenden gesellschaftlichen Regeln, um gegen ein wahrgenommenes Unrecht vorzugehen. Genau das machen wir mit unseren Schulstreiks, wenn auch in sehr niedrigschwelliger Form. Und wir sind mit dieser Aktionsform Teil einer Klimagerechtigkeitsbewegung, die z.T. eben auch andere Formen des zivilen Ungehorsams unterstützt und durchführt. Also wieso hier eine Entgrenzungsstrategie von anderen Akteur*Innen fahren?

4) Solidarisierung mit Ende Gelände
Ja, wir solidarisieren uns mit Ende Gelände. Zum einen, weil der Verfassungsschutzbericht nicht unser Maßstab dafür ist, welche Aktionen wir unterstützen und welche nicht.
Zum zweiten, weil Ende Gelände eine grundsätzlich deeskalative Aktionsform nutzt, die angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise unserer Meinung nach angemessen ist.
Auch wenn wir andere Aktionsformen wählen, ist Ende Gelände genau wie wir ein Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung.
(Mehr dazu könnt ihr in unserem Solidarisierungspost nachlesen!)

3) Indoktrinierung von links
Auf Vereinnahmung durch  Parteien gehen wir in einem anderen Post noch drauf ein. Hier geht es darum, ob und wie wir von "Linksextremist*Innen" unterwandert werden.
Der Begriff Linksextremismus ist an dieser Stelle sehr dehnbar und es ist schwer zu beurteilen ab wann jemand als "linksextrem" gilt.
Es stimmt, dass bei Teilnehmenden und Organisator*Innen tendentiell eine linke Ideologie vorherrscht, weil Diskriminierung und Ausgrenzung einfach keinen Platz in dem Kampf für Klimagerechtigkeit haben. Aber keine uns bekannte Ortsgruppe klagt darüber, dass sie sich "unterwandert" oder "vereinnahmt" fühlt. Wenn das doch so wahrgenommen wird, dann kümmern wir oder die Ortsgruppe darum, dass die Vereinnahmung aufhört. ;)
Versuche der Vereinnahmung passieren oft eher von anderer Seite, durch z.B. Parteien oder Unternehmen.

Quelle: https://www.facebook.com/2010920999000602/posts/2489424571150240/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

rebelflori

Also ich finde ja FridaysForHubraum  irgendwie ein gutes Beispiel dafür wie Leute auf einen Irrweg geführt werden.
Man hat wirklich gute Forderungen wie z.B. kostenlosen Nahverkehr. darin finden sich dann die Menschen wieder.

Aber in ihrer angeblichen Fachgebiet dem Auto, kommt mehr als viel heiße Luft nicht raus.  Eigentlich könnte man denn Text ja wie ein Horoskop bezeichnen. Jeder findet sich darin irgendwie wieder,
nur hat das Null Aussage Kraft.

- Kraftfahrzeuge länger zu fahren als nur ein Jahr. Die ganzen Jahreswagen, werden also nach einem Jahr auf denn Schrott gefahren
:o

Troll

ZitatUnverhoffter Boom
Deutsche Luxusmarke verzeichnet starkes Absatz-Plus

Goldener Herbst für die Autobauer: Fast eine Viertelmillion Autos verkaufen sie im September – und damit fast ein Viertel mehr als noch vor einem Jahr. Besonders gut läuft es für eine deutsche Luxusmarke. Sie kann ihren Absatz locker verfünffachen.

...
Die Gewinner und Verlierer im September

Richtig gut lief es etwa für VW mit einem September-Zuwachs von 96 Prozent und auch für Audi, wo sich die Verkäufe mit einem Plus von 148,3 Prozent mehr als verdoppelten. Größter Gewinner im September ist aber Porsche. Der Absatz der Luxusmarke stieg um mehr als das Vierfache (+431,1 Prozent) gegenüber dem September 2018.
Schlecht lief es hingegen für einige Importmarken. ...blablabla
...

Quelle: t-online
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Man muß sich nur die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Klimapolitik ansehen, um zu erkennen, daß Klimaschutz, Machtverhältnisse und Soziale Bedingungen keinesfalls getrennt voneinander behandelt werden können.

Es soll "Elektromobilität" gefördert werden. Damit wird getan, als sei "Elektromobilität" eine Lösung. Das Gegenteil ist der Fall. Die Förderung der E-Autos ist nichts anderes als eine staatliche Subventionierung der größten, mächtigsten und profitabelsten Industrien Deutschlands. Der Griff in die Staatskasse wird garantiert durch weitere Einschnitte in sozialen Bereichen finanziert.

Gleichzeitig wird mit dem bescheuerten Modewort "Bepreisung" der Griff in die Taschen der einfachen Leute angekündigt. Heizung, Strom, Transport, alles wird teurer. Also: weitere Verarmung der Mehrheit und Staatliche Förderung der Wirtschaft ist der Plan der Bundesregierung.

Umweltpolitik können wir nicht getrennt von Klassenkampf sehen. Die Plünderung der Resourcen und Klimawandel sind Egebnisse der Profitgier der Wirtschaft. Jetzt müssen wir dafür kämpfen, daß die Wirtschaft für die Kosten aufzukommen hat, nicht die einfachen Menschen.

Kuddel

Rebelflori,
ich möchte mal darauf hinweisen, daß mich deine Postings zumeist verwirren und sie nicht kapiere und daß es mir nicht darum geht, zu behaupten, daß Fridays for Hubraum Vollhonks sind (das kann jeder Idiot). Es sind irgendwo recht normale Leute, die eine riesige Anhängerschaft haben.

Deshalb wäre es interessant herauszufinden, ob es irgendwo praktische Berührungspunkte gibt mit ihnen zu diskutieren. Ihr Meinungsbild ist recht Kraut und Rüben, also einiges ist echt nicht übel. Deshalb hoffe ich, daß es möglich ist, auf ihre Diskussion Einfluß zu nehmen. Das hätte Einfluß auf die öffenliche Meinung.

rebelflori

Zitat von: Kuddel am 15:08:36 Sa. 05.Oktober 2019
Es sind irgendwo recht normale Leute, die eine riesige Anhängerschaft haben.
Viele Menschen sind eher in der Vergangenheit behaftet und sie merken langsam. Das es eng wird.
Aber frage ruhig nach wenn du was nicht verstehst. Das nehme ich dir nicht böse.

Zitat von: Kuddel am 15:08:36 Sa. 05.Oktober 2019
Ihr Meinungsbild ist recht Kraut und Rüben, also einiges ist echt nicht übel. Deshalb hoffe ich, daß es möglich ist, auf ihre Diskussion Einfluß zu nehmen. Das hätte Einfluß auf die öffenliche Meinung.
Naja, was findest du denn davon gut?

Hier ist die Gruppe
https://twitter.com/friday4hubraum
https://www.facebook.com/groups/FridaysforHubraum/
Viel Spass bei AFD Parolen, Verschwörungsspinnern und Mord Drohungen

Kuddel

Sollen wir jetzt die Mehrheit der Bevölkerung erschießen, weil sie Scheiße redet und Schwachsinn denkt?
Wenn wir andere Verhältnisse wollen, dann müssen wir nach Ansätzen suchen, wie wir die herrschende Ideologie aufbrechen können.

Zitat- Eine wissenschaftliche und rationale Umweltpolitik

- Erhalt der Arbeitsplätze

- Keine Mehrbelastung der Bürger

- Keine weiteren, persönlichen Einschränkungen

Das ist doch hervorragend und teilweise besser, als das, was FFF zu bieten hat!

Dieses "Keine Mehrbelastung der Bürger" ist fast schon revolutionär, so weit sind die FFF Kids noch nicht. Es ist in etwa das, was den Start der Gelbwesten ausgemacht hat. Bei den Gelbwesten gab es auch Rechte und es gab wirre Forderungen. Doch man hat sich damit nicht abgefunden, hat mit und innerhalb der Bewegung diskutiert und deshalb hat man die rechte Scheiße aus der Bewegung zurückgedrängt. Du willst jetzt eine halbe Million Follower zu Faschos machen. Dann werden auch diejenigen Faschos, die bisher noch keine waren.
Diese Argumentation kotzt mich an. Sie ist falsch und gefährlich.

Wir müssen nach Gesprächsansätzen suchen und Überzeugungsarbeit leisten.

counselor

Zunächst einmal ist es normal, dass es zu jeder größeren Bewegung eine Gegenbewegung gibt. Ich halte die fff-Bewegung für fortschrittlich. Die Welt befindet sich im Übergang zu einer globalen Umweltkatastrophe und hierfür bedarf es dringend Lösungen. Über diese Lösungen müssen wir auch mit den Autofahrern reden - mit dem Ziel, dass sie das Autofahren lassen (Verkehrswende).

Dem steht die Gruppe FridaysForHubraum entgegen. Ihre Ausrichtung kann man ihrem ersten Twitter-Post entnehmen:
ZitatFridaysForHubraum ist die Gegenbewegung zu #FridaysForFuture. Wir kämpfen für den Erhalt der Freiheit, die uns der motorisierte Individualverkehr gebracht hat. Diese Freiheit darf nicht wegen einer hysterischen Klimaschutzdebatte aufgegeben werden!

Was für eine Freiheit ist das denn? Die Freiheit, im Stau zu stehen? Die Freiheit, die Luft mit Abgasen zu vergiften und die Umwelt zu verlärmen? Die Freiheit, auf den Autobahnen zu rasen?

Der Individualverkehr ist eine kapitalistische Sackgasse, die Zukunft liegt in öffentlichen Verkehrsmitteln jenseits des Autos.

Ferner ist die Klimadebatte auch nicht hysterisch, sondern der Lage, die im Übergang in eine globale Umweltkatastrophe besteht, angemessen. Der Ersteller des Twitter-Posts hat den Ernst der Lage nicht begriffen.

Letztlich müssen wir die Menschen davon überzeugen, dass es mit dem Kapitalismus nicht mehr so weiter gehen kann, weil er die menschlichen Lebensgrundlagen zerstört. Hier ist FridaysForFuture wesentlich weiter als FridaysForHubraum.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Schluepferstuermer

Diese Forderung von BlödefürHubraum ist so blöd, dass es schon lustig ist.


- Erhalt der Arbeitsplätze: Die meinen bestimmt die Arbeitsplätze in den Werken in z.B. Ungarn, meinen die Leiharbeiterarbeitsplätze usw. Natürlich gibt es noch Mitarbeiter, die vernünftiges Geld bekommen. Als Anschauungsmaterial ("Wenn Ihr Euch anstrengt, bekommt ihr auch eine Festanstellung").

- keine Mehrbelastung der Bürger:  Besser wäre gesagt: Wir greifen den reichen Schmarotzererben unter die Arme, damit die noch mehr SaufUnnützVehicll fahren können.

Wie keine Mehrbelastung der Bürger hätte stattfinden können. Man hätte vor Jahrzehnten die Politik und somit die Wirtschaft, dazu bewegen müssen, dass mehr für den Öffi gemacht wird.

Ich war in Wien. Da gibt es einen "wirklichen" Öffi. Da gibt es "wirkliche" Fahrrad-Wege. Da brauchts kein Auto. Gibt keine großartigen Staus. Autos werden zurückgetrennt. Statt 6-spurig für Autos auszubauen, wird es für Autos 2- spurig. Breite Geh-/Fahrradwege. Güterverkehr ist auf der Schiene.

Manche Länder lachen nur noch über unseren politischen Auto-Fatalismus.


Wie gesagt: vor Jahrzehnten hätte man diskutierenund informieren können. Es wäre auch billig und ohne Verbote gegangen. Aber die Politik und die Wirtschaft wollten dies nicht. Denn sie wollten ihren Vermögen anreichern.
Jetzt. wird es für alle teuer. Aber dies kümmert die Reichen nicht. Denn wenn es Ihnen in einem Land/Kontinent zu warm wird, ziehen sie einfach woanders hin. Die ärmere Schicht hat für sie halt Pech gehabt.
Nach dem Motto: Wenn sie kein Brot haben, sollen sie halt Kuchen essen.

Diese "Bewegung" (Ob sich das Hirn mitbewegt?) stellt sich auf die Seite der Reichen. Merkt nichtmal, dass man sie benutzt.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Troll

Zitat von: counselor am 06:32:02 So. 06.Oktober 2019
ZitatFridaysForHubraum ist die Gegenbewegung zu #FridaysForFuture. Wir kämpfen für den Erhalt der Freiheit, die uns der motorisierte Individualverkehr gebracht hat. Diese Freiheit darf nicht wegen einer hysterischen Klimaschutzdebatte aufgegeben werden!

Was für eine Freiheit ist das denn? Die Freiheit, im Stau zu stehen? Die Freiheit, die Luft mit Abgasen zu vergiften und die Umwelt zu verlärmen? Die Freiheit, auf den Autobahnen zu rasen?

Da geht es um die möglichst lukrative Verwertung der Leibeigenen/Sklaven, die Freiheit rund um die Uhr in einen Schwanzersatz steigen zu können um so schnell und ziemlich Rücksichtslos den Herrschaften zu dienen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Schluepferstuermer

Gibt eine Paradie von PuffPaff
"Lass se mal machen"

- bei Tempolimtverweigern: Die sollen Nachts fahren, mölichst viel Bäume und Beton dazwischen.
- Impfgegner: sie sollen an Ihren Blödsinn ...
- Blödphonenutzer an stark befahrenen Straßen, denen zurufen "jetzt" (wenn ein Auto naht).

Dann sind diese weg.
Aber leider nehmen, die andere Leute auch mit, durch ihren Egoismus.

Ich sehe dies genauso, wie diese Leute gegen Flüchtlinge sind.
Der Unterschied ist: bei den Flüchtlingen haben wir noch bißchen Zeit. Bei dem Klima nicht. Die Physik ist nicht belehrbar. Wir hatten lange Zeit. Gemacht wurde nur Symbolpolitik im Sinne der Wirtschaft.
Wachstum über alles (was wächst aber? - der Geldbeutel von den "kleinen" Bürger jedenfalls nicht. Das von Reichen schon). Der Wachstum auf Kosten Anderer.


https://www.arte.tv/de/videos/083974-027-A/vox-pop/
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
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Kuddel

Jaja, der Autokult ist völlig Panne. Dieser Mist muß kritisiert und bekämpft werden. Klar.

Aber wir sollten schon kritisch hinterfragen, wie wir das machen wollen und gegen wen wir kämpfen.
Ich sehe die Gefahr, daß Leute aus den Unterschichten dann einfach aufeinander losgehen, auf der einen Seite diejenigen, die Autos geil finden und auf der anderen Seite diejenigen, die Autos hassen. Und die Autofans werden anfangen in dieser Auseinandersetzung sich a) mit der Autoindustrie zu solidarisieren und b) den Faschos nähern, denn die stehen scheinbar auf der gleichen Seite.

Dann mögen wir uns moralisch überlegen fühlen, haben aber das Gegenteil von dem erreicht, was wir eigentlich wollten.

Ich kenne ein paar Migranten, die sind noch nicht lange hier, sprechen noch sehr schlecht Deutsch, doch sie besitzen eine großvolumige nagelneue Protzkarre, dabei arbeiten sie als Leiharbeiter. Haben das Teil auf Kredit gekauft und stecken jeden Pfennig in die Scheißkarre, wohnen bei Mutti und müssen auch für's Essen nicht zahlen.

Wenn wir jetzt anfangen gegen diese Leute zu kämpfen, dann kämpfen wir gegen Leiharbeiter und dann kämpfen wir gegen Migranten. Dann sind wir nicht besser als Faschos: Die tun das, weil es Kanaken sind und wir, weil es Autofahrer sind.

Diese Leute fühlen sich nicht akzeptiert von dieser Gesellschaft, deshalb schaffen sie sich Statussymbole zu, um zu sagen, hey, ich bin wer! Sie versuchen sich einen würdevollen Platz in der Gesellschaft zu erkaufen. Traurig, aber das sollte man ihnen nicht vorwerfen.

Wir sollten lockerer mit FFH umgehen und definitiv nicht Leute in die Arme von Nazis treiben, weil sie sich da besser aufgehoben fühlen. Wir sollten die guten Forderungen von FFH loben und darauf hinweisen, daß so etwas wie "- Bessere Konditionen für in Deutschland ausgebildeter Fachkräfte" ein Haufen Scheiße ist, weil man damit Migranten ausgrenzt. Man sollte sie beim Wort nehmen, bei ihrem Facebookauftritt gehört folgendes zu den Regeln:
ZitatRassismus und Faschismus sind unerwünscht
Jeder hat seine eigenen, politischen Ansichten.Hier geht es allerdings um Umweltpolitik. Von daher werden menschenverachtende Posts gelöscht.
Somit müssen sie sich mit ihren Anhängerschaft beschäftigen.

counselor

Die FridaysForFuture erklären sich zur CO2-Steuer:

ZitatWie kann die CO2-Steuer sozial verträglich umgesetzt werden?

Uns wird oft vorgeworfen, unsere Forderungen würden auf Kosten der Allgemeinheit umgesetzt werden. Uns ist die soziale Komponente bei unseren Forderungen total wichtig und auch die CO2-Steuer befürworten wir nur so lange, wie sie auch sozial verträglich umgesetzt wird. Sprich: Wir möchten NICHT die arbeitenden Schichten bzw. die Normalverbraucher*In belasten! :)

Etliche Studien, unter anderem vom PIK, MCC, FOES, DIW, und viele mehr belegen die Sozialverträglichkeit der CO2-Steuer.
Es gibt mehrere Möglichkeiten die CO2 Steuer sozial verträglich umzusetzen, wir legen uns da nicht auf eine der Möglichkeiten fest. Die meisten Wissenschaftler schlagen eine Kombination aus mehreren Möglichkeiten vor.
Eine von der Wissenschaft oft benannte Möglichkeit ist Pro-Kopf-Rückzahlung.
Bei der Pro-Kopf-Zurückzahlung werden die Einnahmen aus der CO2 Steuer in einem Topf gesammelt und dann jeder Person der gleiche Betrag ausgezahlt. Da CO2-Ausstoß und Vermögen unmittelbar zusammenhängen und Reiche in aller Regel viel mehr CO2 ausstoßen sozial Schwächere, müssen die Reicheren in aller Regel mehr einzahlen als die Ärmeren. Da aber alle gleich viel zurückkriegen, machen die meisten armen Menschen sogar ein Plus und die meisten reichen müssen draufzahlen.
Hierbei würden also die sozial Schwächeren entlastet werden und auch gegen die wachsende Schere zwischen arm und reich würde etwas unternommen werden. :)
Das ist wie gesagt nur eine Möglichkeit von vielen,wie die CO2-Steuer umgesetzt werden kann.

Was allerdings Quatsch ist, ist die Erhöhung der Pendlerpauschale, wie durch die Bundesregierung beschlossen, als sozialen Ausgleich zu bezeichnen.
Denn von der Pendlerpauschale profitieren besonders die Reicheren UND es ist eine fossile Subvention.
Die oben aufgeführten Studien belegen zudem, dass Menschen die auf dem Land leben durch eine CO2-Steuer im Durchschnitt gar nicht mehr belastet werden würden, als Menschen die in städtischen Gebieten leben.

Klickt euch da auch gerne nochmal durch, für den wissenschaftlichen Background!

https://www.pik-potsdam.de/news/press-releases/files/eckpunkte-einer-co2-preisreform-fur-deutschland

https://www.mcc-berlin.net/news/meldungen/meldungen-detail/article/co2-preisreform-ohne-belastung-der-buerger-machbar.htm


http://www.foes.de/pdf/2019-08-FOES_Vergleich%20CO2-Preiskonzepte.pdf


https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.635193.de/diwkompakt_2019-138.pdf

Quelle: https://www.facebook.com/2010920999000602/posts/2493026137456750/
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Schluepferstuermer

Lösung wäre z.B. Öffi

Von wem hat denn der Flüchtling die Haltung zu seinem Auto?
Weil es ihm Deutsche eingeredet haben.

Wäre nämlich der Öffi wesentlich besser aufgebaut, würden Deutsche mehr mit dem Auto fahren und würden dem Flüchtling dies auch beibringen.

Wer sagt außerdem, dass man unbedingt ein teures, fettes Auto haben muß?
Man kann auch kleine und billige Autos produzieren. Aber damit verdient die Wirtschaft nichts.

Habe in den 80/90 einen Golf Diesel gefahren. Der brauchte REAL 5.5 Liter. Die heutigen Autos?


Es ist wie die Vermögens-/Erbschaftssteuer. Die Reichen reden den Ärmeren ein, dass man nur an ihr Geld will.
Reichtum auf Kosten Anderer.
lg Schlüpferstürmer

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Onkel Tom

Öffi und E-Autos steuerfrei für den Nutzer, würde schon ein Ansatz zur Bereitschaft
darstellen, um zu steigen..

Die Autoindustrie wusste schon laaange davon, das Umstrukturierung notwendig ist.
Stattdessen sehen wir ja, wie anbei von denen geschummelt und der Notwendigkeit
von Umstrukurierung umschifft wird.

M.E. hat die Autoindustrie keinerlei Förderung aus Steuermitteln verdient und sollten
endlich über ihren Schatten profitorientierten Gewonheiten springen und Leben in
Konstruktionsbüros bringen.. Solch Wettbewerb erhält auch Arbeitsplätze..

Wenn der E-Auto-Fahrer deutlich spürt, von KFZ-Steuer befreit zu sein, kommt das
viel besser, als wenn sich Vorstände bei warmen Regen aus dem Steuersäckel
wiedermal die eigenen Taschen voll stopfen..

Auf den Verbraucher muss man zugehen und finanzielle Vorteile anbieten.
Nicht der Bonzenschaft ! Sie verzögern und versaubeuteln das Problem nur..

::)

Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel

Zitat von: Onkel Tom am 13:21:34 So. 06.Oktober 2019
E-Autos steuerfrei

Ich würde mich auf die Diskussion über E-Autos überhauptnicht einlassen wollen.
Vielleicht könnte es eine Nischenrolle für sie geben als Taxi, ich halte sie ansonsten für Quatsch.
Sie sind keine Antwort auf den Verkehrsinfarkt und auf die Bodenversiegelung. Auch aus ökologischer Sicht sind sie eine Katastrophe.

Troll

Öffis und DB leiden seit Jahren am gleichen, Sonntagsreden die den Autofahrer zukünftig in Öffis und Bahn hocken sehen, aber leider faulen beide langsam vor sich hin, gefangen zwischen staatlichem Möchtegern und privatem Gewinnmaximierungsirrsinn, für keinen beteiligten wird es ein glückliches Ende nehmen da die Ansprüche sich entgegen stehen.

E-Autos sollten eine Nische bedienen und nicht den aktuellen Individualverkehr elektrisch Wiederbeleben

Na super @Kuddel, musstest du unbedingt dazwischen funken schreiben?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Fritz Linow

Einige Schlagwörter aus den letzten Tweets der Hubraumfreunde:

Gegen was?

Radikale
Extremisten
Totalitarismus
autofeindlich
Gängelung
Überdramatisierung
Verbotswahn
Diktatur
reißerische Weltuntergangsszenarien


Für was?

Freiheit
Wohlstand
kein Systemwechsel
soziale Marktwirtschaft
individuelle Wahl der Mobilität

Gutverdiener sorgen dafür, dass die Mobilität einfacher Leute teurer wird
Leute/Familien in den Vorstädten und auf dem Land werden benachteiligt


Die drücken schon ein wenig die berechtigten Sorgen und Nöte aus wie die Gelbwesten in Frankreich, aber ein Dialog dürfte echt schwierig werden. Abgesehen davon ist es nur ein Internetdings und sie haben noch keinen Kreisverkehr lahmgelegt.


Schluepferstuermer

Ich halte auch nichts von e-Autos.

Beser wäre viel mehr Öffi und die Bewußtmachung, dass ein gesunder Mensch an die 2km laufen oder mit dem Rad fahren kann.
Sehr viele sind so bequem geworden und mit dem Auto Zigerette holt.
lg Schlüpferstürmer

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counselor

Zitat
Radikale
Extremisten
Totalitarismus

Daran kann man gut erkennen, dass sich die Gruppe gegen linksradikale Ideen richtet. Sie wollen Antikapitalisten ausschließen. Vor diesem Hintergrund dürfte ein Dialog tatsächlich schwer werden.

Wir sollten auf die fff-Demos gehen, und uns dort klar gegen die Abwälzung der Kosten des Umweltschutzes auf die breiten Massen aussprechen. Die Konzerne sollen zahlen, nicht wir.
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Schluepferstuermer

Mir kommt es vor, als hätte die Industrie Jahrelang die Klimaleugner assimiliert. Diese Leute sind die Zombies im Auftrag der Industrie.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
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counselor

Meine Antwort auf Klimaleugner lautet immer:

ZitatDie Klimakatastrophe gibt es. Und das ist in der Wissenschaft unstreitig. Aber Sie dürfen natürlich gerne den Lügen der Erdöl- und Energielobby glauben schenken, sprich den bei CFAKT35, EIKE und der AfD organisierten Klimaleugnern. Das ändert jedoch nichts daran, dass die CO2 Emissionen der besagten Industriegruppen die Hauptverursacher der Erderwärmung sind.
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Kuddel

Ich habe es gerade wieder mit einer ganzen Reihe dieser Volldussel zu tun.

Kostprobe:
ZitatA.: Hey, wenn die statt zu demonstrieren, was sinnvolles machen würden, wie Bäume pflanzen, ( so mal ganz theoretisch) wäre der Erde und allen anderen mehr geholfen !

B.: Da gebe ich Dir vollumfänglich Recht, sie müssten aber, wenn sie an einer Stelle fertiggepflanzt haben, noch ihren eigenen Müll einsammeln, und an geeigneter Stelle umweltfreundlich getrennt und sortiert entsorgen und ihn nicht wie bei allen Demos überall herumliegen lassen.

Es ist fast wie früher, da fehlen nur noch die Sprüche von Haschischspritzen, Stromgitarren, Negermusik und Haareschneiden.

Letztendlich ist es auch das Selbe wie früher. Dieses ganze Spießerpack will nichts davon wissen, daß jeder einzelne mitverantwortlich ist für gesellschaftliche Entwicklungen. Deshalb behauptet man entweder, "die da oben machen es schon richtig" oder "man kann eh nichts gegen das machen, was die da oben tun". Handeln können und dürfen nur "die da oben". Deshalb reagieren sie so panisch, wenn Leute mit Protest und Widerstand beweisen, daß jeder aktiv handeln kann, auch bei den großen gesellschaftlichen Themen. Deshalb kämpfen sie gegen diejenigen, die sich wehren. Sie wollen frei sein von gesellschaftlicher Verantwortung und fahren damit die Gesellschaft gegen die Wand.

Troll

Ist halt blöd das die Eltern der FfF-Bewegung (diese Generation! Z.B. auch meiner einer, wenn auch ohne Kind) ihren Kinder die Zukunft grundsolide Wohlständig verlebt hat, 8+Std. am Tag gearbeitet, den verdienten jährlichen Urlaub erarbeitet, vielleicht hat es sogar noch für einen Skiurlaub gereicht (haha), dafür nun Mecker zu erhalten empfindet der eine oder andere wohl ungerecht, da sehe ich einen großen Generationenkonflikt, unsere (meine) Gemeration muß ihren Status quo schnellstens beerdigen, fällt schwer wie man an Organisationen wie AfD und FfH sehen kann, tja, die Industrie bietet gerade auch verzweifelt alle ihr möglichen Beeinflußungskanäle auf.
FfF muß kompromißlos bleiben, unsere Regierung versucht es ja auch mit ihrem Klimapaket von vorn herein keine Änderung zuzulassen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

counselor

Ich erlebe es auch in meiner Verwandtschaft. Bildung bezieht man aus dem Fernsehen oder man googelt und YouTubeed sich sein Weltbild zusammen. In den Kommentarspalten bekommt man zur Untermauerung dieses Halbwissens dämliche Videos verlinkt. Hinterfrägt man diese arschlosen Weltbilder kritisch, dann werden die Spießer aggressiv.
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Kuddel

Es ist so derart unfruchtbar und keine Diskussion.
Als wollten ein Atheist und ein Gottesgläubiger einander überzeugen wollen vom eigenen Weltbild.
Hoffnungslos.

Schluepferstuermer

Es wäre schon viel getan, wenn man an die Gewohnheiten vor 30 Jahren zurückkehrt.

- da gab es weniger Plastiktüten, CoffeetoGo, Kaffeekapseln, Kunstoff wurde verwendet, das wiederverwendet wurde.
  Lebensmittel wurden weniger in Plastik gekauft.
- es geb Autos, die waren kleiner (wieviel Fiat Panda habe ich da gesehen?). Am Verbrauch konnte man noch.    experimentieren
- vorallem der Öffi war besser.

Aber es wurde uns eingeredet, dass alles billiger geht. Auf welche Kosten?
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
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Schluepferstuermer

Ich würde da antworten, dass es mir egal ist, ob Du dann in 30-50 Jahren mehr bezahlen mußt (nachdem Du der AfD oder ffH nachrennst, die damit gewinnen und ein Krieg beginnt und am Schluß man sich besinnt).
Egal was Du dann bezahlst, es wird zu spät sein

Rechne damit, dass das Wasser rationiert wird (in anderen Ländern ist es ja schon so), denn Wasser kommt von den Gletschern. Und wenn diese verschwinden?

Es ist mir dann auch egal, ob Du dann bei 40Grad schwitzt.

...

Wenn Du das willst erzähl es dann der Physik. Ob die auf Dich hört?
lg Schlüpferstürmer

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