Suche wohlwollenden Psychiater für längere Krankphase

Begonnen von Hans1274, 12:29:29 Do. 06.Februar 2020

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Hans1274

Moin,
bin Beamter (bitte nicht steinigen jetzt) bei öffentlichen Behörde in Duisburg und suche in dem Raum einen wohlwollenden Psychiater, bei dem man sich die Schauspielerei sparen kann. Vielleicht hat ja einer einen Tip im Raum, Duisburg, Essen, Oberhausen, Bottrop, Dinslaken, etc.
Danke schonmal im Vorraus

Onkel Tom

Wäre ja schön, wenn wir hier so eine Sammlung darüber hätten, bei welchem
Doc man hingehen kann oder besser auch nicht... Haben wir jedoch nicht..

Ich denke, wenn Du mal auf Bewertungsportale von Ärzten schaust, könntest Du
zumindest einschätzen, wo man nicht hingehen sollte. Fraglich ist auch in wie weit
Mensch überhaupt dazu fähig ist, eine psychiche Erkrankung perfekt zu simmulieren.

Eine fixe Idee, die in der Tat schwer umsetzbar ist. zumal Doc mit seiner Anamese
oft andere Faktoren abklopft, wie man zunächst glaubt.

Von heute auf morgen und dann von einem neu besuchtem Doc länger Ruhe verordnet
zu bekommen, ist m.E. aussichtslos.. Da kommen regelmäßige Besuche wegen leichtes
Schlafmittel etc. besser, um so eine Vertrauensgrundlage auf zu bauen..

Habe Erfahrungen damit aber Simmulation ist mir noch nicht gelungen und ein Doc,
der wohlwollend krank schreibt, gerät auch schnell ins Visier der KK.. Bei berufstätigen
Patienten erst recht.
Lass Dich nicht verhartzen !

Hans1274

Ja, das hab ich fast befürchtet. Im Moment mach ich Ärztehopping ;D
Also jedes mal ein anderes Wehwechen - wer will das schon nachprüfen. Ist halt nur ein wenig nervig.
Trotzdem Danke für die Antwort. Es hätte oder könnte ja durchaus sein, das hier ein Nutzer ist, der da hätte einen "empfehlen" können.

Kuddel

Ich denke, einige sind auch zurückhaltend mit einer Antwort, weil Sie dem Forum nicht schaden wollen. Das ist der Zeitgeist. Man ist ängstlich geworden und fürchtet überall das Zuschlagen einer neoliberalen Faust. Es gibt schließlich richtiggehende Kampagnen gegen "Krankmacher" und deren Ärzte und Unterstützer.

Ich sehe es anders. Es gibt sone und solche Ärzte. Ich hatte es auch mit wirklich schlechten Ärzten zu tun. Die halten sich für den verlängerten Arm des Arbeitgebers. Diese Ärzte sind objektiv schlecht und nicht nur vom eigenen Gefühl her. Heutzutage schleppen sich viel zu viele krank zur Arbeit. Der Krankenstand steigt gerade wieder, weil die Leute echt nicht mehr können. Sie trauen sich oftmals nicht mehr, sich den Gelben Schein zu holen, bis der Körper die Reißleine zieht. Die Zustände bei der Arbeit und das Lebensgefühl, mit dem sich Leute Tag für Tag zu einer Arbeit schleppen, die sie nicht aushalten, sind ein massives gesellschaftliches Problem.

Ein Arzt, der Verständnis für eine notwendige Auszeit hat, ist ein guter Arzt. Du wirst bei deinem Arzthopping selbst herausfinden müssen, ob einer dabei ist, zu dem du Vertrauen haben kannst.

counselor

Mit psychiatrischen Diagnosen wäre ich vorsichtig. Die kriegt man so schnell nicht mehr los.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Hans1274

Das ich die Diagnose nicht mehr losbekomme ist mir eigentlich egal, da ich mehr oder weniger den "Ausstieg" plane. Ich kann einfach nicht mehr in dem Hamsterrad weiterlaufen.
Ich werde diesbezüglich dem Psychiater mal die Karten offen auf dem Tisch legen. Ne bessere "Alternativ Krankheit" fällt mir da nicht ein. Tipps aber gerne falls jemand ne Alternative sieht, auch über PN.

counselor

Grundsätzlich ist der Gang zum Psychiater schon richtig, wenn man aus dem Hamsterrad aussteigen will. Aber einer Gefahr musst Du Dir bewusst sein:  Bei einer Einweisung in eine Psychiatrie droht auch immer eine Betreuung, weil viele psychische Krankheiten mit dem Verlust der Mündigkeit einher gehen und chronisch verlaufen.

Sicher wirst Du bei einer vorzeitigen Pensionierung ein fachärztliches Attest benötigen und zu einem Gutachter müssen.

Ich drücke Dir die Daumen!
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Wernichtsweissmussallesgl

Für den Raum Aachen könnte ich Dir jemanden nennen. Einen Hausarzt und eine Psychiaterin. Die Psychiaterin hat mich 3 Jahre lang krankgeschrieben. Und wenn es mir ganz schlecht ging kam der Algemeinmediziener hinzu, der verschreibt Dir auch Medikamente wie Du es willst damit es Dir besser geht.. Der macht auch Hausbesuche mitten in der Nacht. Unglaublich sein Einsatz für den Menschen.

Wernichtsweissmussallesgl

Zitat von: counselor am 13:18:22 So. 09.Februar 2020
Grundsätzlich ist der Gang zum Psychiater schon richtig, wenn man aus dem Hamsterrad aussteigen will. Aber einer Gefahr musst Du Dir bewusst sein:  Bei einer Einweisung in eine Psychiatrie droht auch immer eine Betreuung, weil viele psychische Krankheiten mit dem Verlust der Mündigkeit einher gehen und chronisch verlaufen.

Sicher wirst Du bei einer vorzeitigen Pensionierung ein fachärztliches Attest benötigen und zu einem Gutachter müssen.

Ich drücke Dir die Daumen!
Eine Betreuung droht nicht, wenn Du es selbst nicht unterschreibst. Dann wieder herauszukommen ist nicht so einfach, wenn Du das einmal an der Backe hast.

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