angeblich erhalten die Fluechtlinge jetzt Quartier in (...)
Außer einigen wenigen Bürocontainern gebe es hier nichts mehr. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sei es ein Kampf ums Überleben. Die bosnischen Behörden hatten die Flüchtlinge gestern zunächst in Busse verfrachtet und wollte sie in festen Unterkünften im Landersinneren unterbringen. Dies scheiterte jedoch. Daraufhin wurden die Menschen zurück nach Lipa gebracht und sich selbst überlassen.
Die Schande der EU von Katja ThorwarthBrüssel lässt Flüchtlinge frieren oder sterben. Und viel zu wenige interessiert es. Die Kolumne.
Zahl der gestorbenen Bootsflüchtlinge innerhalb eines Jahres verdoppeltIn diesem Jahr sind 2.170 Migranten auf dem Seeweg nach Spanien ums Leben gekommen.Wie die Hilfsorganisation Caminando Fronteras berichtet, hat sich die Zahl der gestorbenen Bootsflüchtlinge damit innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.Die meisten seien ertrunken oder verdurstet. Als Grund für den starken Anstieg der Todesfälle sieht die Organisation veränderte Fluchtrouten. Vor allem afrikanische Migranten kämen wegen streng kontrollierter Seewege auf dem Mittelmeer vermehrt über den Atlantik. So erreichten in diesem Jahr fast 20.000 Bootsflüchtlinge die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln vor der Küste Westafrikas. Diese Route gilt wegen ihrer Länge als eine der gefährlichsten Wege nach Europa.
Angesichts der Lage hunderter Flüchtlinge in Bosnien hat die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl der EU völliges Versagen vorgeworfen.Das Nichthandeln sei empörend, sagte Pro Asyl-Geschäftsführer Burkhardt. Während Kroatien die Schutzsuchenden an der Grenze – so wörtlich – zurückprügele, schaue die gesamte Europäische Union tatenlos zu. Burkhardt forderte, die Grenzen zu öffnen und die Menschen innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten zu verteilen.Zudem kritisierte er die Äußerungen des CDU-Politikers Merz, der sich gegen eine Aufnahme der Flüchtlinge ausgesprochen hatte. Die, so wörtlich, „Provokation“ von Merz sei bisher ohne Widerspruch geblieben.Das ehemalige Flüchtlingslager bei Lipa in Bosnien war kurz vor Weihnachten durch einen Großbrand zerstört worden. In der Region gibt es nun keine andere reguläre Unterkunft für die Flüchtlinge mehr.
„Werra" startet in Kiel zu Nato-EinsatzAm Freitag wird das Marineschiff "Werra" von Kiel aus zu einem Mittelmeer-Einsatz der Nato auslaufen. Der Tender soll in der Agäis als Führungsplattform dienen. Es sollen Erkenntnisse über die Schlepperbewegung gewonnen werden.