1.Mai

Begonnen von Kuddel, 15:59:25 Sa. 14.März 2020

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counselor

ZitatPolizeigewalt am 1. Mai - Mit der Faust ins Gesicht

Die Journalistin Lea R. wurde am 1. Mai bei ihrer Arbeit von einem Polizisten verletzt. Die Berliner Polizei ermittelt nun intern.

Quelle: https://taz.de/Polizeigewalt-am-1-Mai/!5682832/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Danke für die Info. Im Otto-Normal-TV hat man den Hergang umgekrempelt und behauptet, das die
Jornalistin von jemanden aus dem linken Spektrum niedergeschlagen wurde. Wat ätzend >:(

OT-an :

Habe Dir ja versprochen, der Sache auf dem Grund zu gehen, warum eine Werkstatt für behinderte
Menschen ihre Leute auf Grund von Corona mit dem Rat, sich eine AU zu holen, nach Hause geschickt
würden.

Meine Recherchen haben ergeben, das dies eine Finte ist. Derjenige, der mich falsch informierte,
hoffte vermutlich darauf, den Werkstattbetreiber mal so richtig Ärger bereiten zu wollen.

Ergebnis, das es insgesamt 4 Menschen mit Behinderungen sichtbar so schlecht ging, das sie aus reiner
Vorsicht nach Hause geschickt wurden und gebeten wurden sich beim Doc zu melden, ob alles ok ist.

Fazit: Fürsorge zum Schutz der anderen Beschäftigten und keine Finanzmauscheleien. Für den Betreiber
wäre das Risiko wohl auch zu hoch und unrentabel so zu verfahren. Die Leute, die krank geschrieben wurden,
hatten dadurch finanzielle Nachteile. Ihr mikriger Lohn fehlte und Krankengeld wurde vom Grundsicherungsamt
voll angerechnet, wenn Aufstockung bedurfte. Jo, leider nicht neu, das man so auf falscher Spur provoziert wird..

OT-aus.

Jo, so kann das gehen, Tatsache in einem Fake oder Falschinfo um zu wandeln  :(

Bei diesem Thema könnte es auch so sein. Die ARD hat diesen? Taz-Bericht und JungeWelt als reine
Behauptung hin gestellt.
Die Erfahrung, wie Revisionsabteilungen (interne Ermittlungen) laufen, haben wir in Hamburg ja auch
erleben dürfen, wie Polizeiübergriffe negiert werden und am Ende sei nichts gewesen und der Cop
brauchte sich nicht dazu verantworten..
Die Bezeichnung "Polizeilicher Abschirmdienst" passt da wohl besser statt "Interner Ermittlung" etc..
Lass Dich nicht verhartzen !

admin

Der 1.Mai ist der Kampftag der ArbeiterInnenbewegung.
Man sollte die Deutung und Gestaltung dieses Tages nicht dem DGB überlassen.

Der Jour Fixe der Gewerkschaftslinken Hamburg hat sich in diesem Jahr intensiver damit auseinandergesetzt. Wir dokumentieren hier ihre Aktivitäten und Gedanken dazu:

Was ist zu lernen vom 1. Mai 2020 in Hamburg - und anderswo?

Wir vom Jour Fixe bekamen am 14.4. die Anfrage von BoB (Bildung ohne Bundeswehr), ob wir uns an einer Aktion am 1. Mai beteiligen würden. Wir kannten einige GenossInnen von BoB seit dem Neupack-Streik durch die Zusammenarbeit im Soli-Kreis Neupack seit 2012. Einige von ihnen waren damals noch bei solid, der Jugendgruppe der Linkspartei. Damals hatten sie sich ideenreich und initiativ im Streik eingesetzt (z.B. Verteilung von tausenden Flugis bei St. Pauli-Heimspielen und Anbringen von Transparenten im Stadion. Alles nicht als solid-Jugend sondern unter Soli-Kreis Neupack!). (Sie waren während des Neupack-Streiks in Konflikt geraten mit den Sprechern der AG Betrieb und Gewerkschaft, die mit der Fraktion der Linkspartei in der Bürgerschaft zusammen mit den Fraktionen von SPD und Grünen "den sozialen Frieden bei Neupack" wieder herstellen wollten. Nach einem heftigen Streit mit diesen traten die Sprecher und AktivistInnen von solid aus der Linkspartei aus und gründeten Bildung ohne Bundeswehr (BoB).

Sie hatten viele linke Gruppen/Organisationen  angeschrieben, es waren dann 21 davon zusammengekommen, die mitgemacht haben. Ausgerechnet die jüngste Gruppe, wohl auch mit den jüngsten AktivistInnen hatte die Initiative ergriffen!

Es gab mit den Initiatoren/Organisatoren eine Auseinandersetzung darum, daß bei der Aktion nur 50 KollegInnen dabei sein sollten (quasi Delegierte aus den 21 Organisationen), und daß nicht (unter der Hand) vorgesehen war, unter der Hand die Aktion zu einer größeren Aktion zu machen mit möglichst vielen Gewerkschaftsmitgliedern, eben nicht als Wohnzimmer-Show sondern als Gegensatz zum DGB. Leider haben außer Jour Fixe die anderen 20 Gruppen nicht so agiert!

Hier unser Aufruf:

01 ERSTER MAI KAMPFTAG DER ARBEITERKLASSE: DRAUSSEN! NICHT IM WOHNZIMMER!

Aktion am 1. Mai um 10 Uhr von 20 Hamburger Gruppen am Jungfernstieg (Reesendammbrücke)
Wir rufen alle KollegInnen auf, besonders die von Maßnahmen wie 12 Stundentag und 60 Stundenwoche betroffenen, um 10 Uhr zur Reesendammbrücke zu kommen. Der Veranstalter BoB wird zusammen mit allen weiteren Gruppen dort eine Aktion machen. BoB hat dafür behördlich die Genehmigung für 50 Personen bekommen.
Wir sollten dort nicht nur gegen die Versäumnisse der Regierung und die geplanten Maßnahmen der Kapitalisten protestieren sondern auch gegen den Kuschelkurs unserer Gewerkschaften, die lediglich zu Protesten im Wohnzimmer aufrufen! Ein gewisses Vorbild kann Seebrücke sein, die am Sonntag eine Aktion machte mit immerhin 500 UnterstützerInnen. Das war eine Aktion für die sofortige Evakuierung griechischer Flüchtlingslager.
https://www.mopo.de/hamburg/-leavenoonebehind-seebruecke-demonstriert-mit-mahnwachen-in-hamburg-36608222
Macht den Termin bekannt, damit unser gewerkschaftlicher Protest deutlich wird!
BIS DANN!

Es erschienen dann am 1. Mai außer den 50 Angemeldeten/Erlaubten noch etwa 150 Demonstranten, alle mit eigenen kleinen Schildern. Davon ca. 20 KollegInnen, die sonst immer zu unseren Jour Fixes kommen.

Reaktionen auf den Aufruf von BoB:

Wir vom Jour Fixe arbeiten seit zwei Jahren mit Gruppen zusammen, z.B. im letzten Frühjahr bei der Organisierung von Veranstaltungen zur Arbeitssituation und Gewerkschaften. Von ihnen kam Ablehnung, weil einige von ihnen  Berührungsängste zu einigen der 21 Gruppen hatten, die bei der Aktion am 1. Mai mitmachten.

Am krassesten war die Reaktion eines Genossen der Linkspartei, der auf den Aufruf von Jour  Fixe so reagierte, daß er uns vorwarf, mit Stalinisten zusammen zu arbeiten und uns Spaltung vorwarf (wobei er mit Spaltung wohl meinte, daß wir eine DGB-kritische Position einnahmen).

Der 1. Mai in Hamburg. Hier die Widerspiegelung im letzten Jour Fixe Info:

01 Der 1. Mai in Hamburg - dezentral und vielfältig! Schande über den DGB im Wohnzimmer!
Zu der von BoB (Bildung ohne Bundeswehr) initiierten und sehr gut organisierten Kundgebung waren VetreterInnen von 21 Gruppen/Organisationen erschienen und leisteten informative und kritische Beiträge! Eine Aufzeichnung dazu bekommt ihr demnächst.
Weitere 47 Organisationen und Gruppen hatten in Hamburg zu einem 1. Mai DRAUSSEN aufgerufen! Die meisten dieser Kundgebungen/Aktionen waren genehmigt worden.
Alles auch vor dem Hintergrund, daß der DGB sich schon im März auf einen 1. Mai im Wohnzimmer festgelegt hatte. Schon, daß unser 1. Mai in dieser Form in Hamburg stattfand, war auch ein Protest gegen den sozialpartnerschaftlichen DGB. Falls der DGB nicht sozialpartnerschaftlich eingeschworen wäre, hätte er in Hamburg zu vielen dezentralen Aktionen mit Akzeptanz der behördlichen Auflagen, nur 25 Teilnehmerinnen an einem Ort, an vielen Orten in Hamburg aufrufen können, z.B. vor den Krankenhäusern, in den einzelnen Stadtteilen! Es fehlt ihm dazu nicht die Phantasie sondern es ist seine Regierungshörigkeit, die in daran hindert, sowas zu organisieren.
Die diesjährige DGB-Parole ist: ,,Mit Anstand Abstand halten: Solidarisch ist man nicht alleine". Wir empfehlen dem DGB: Seid anständig: Haltet Abstand zu Kapital und Regierung. In der Tat, man ist nicht nur allein, mit sich selber solidarisch sondern zu den KollegInnen, im Kollektiv. Im Kollektiv ist man draußen, auf der Straße, im Wohnzimmer ist man allein. Wie heißt ein kritischer Spruch, den KollegInnen immer häufiger den Gewerkschaftsvorständen vorhalten? Nichtkämpfen kann ich auch allein!

link zu Photos von Colin, dadurch bekommt ihr einen Eindruck von der Aktion!
https://www.dropbox.com/sh/lqkfdasrzn21e4u/AACBsvggAAEJIWe3PeM_GZb0a?dl=0&preview=_MG_5530.jpg

Hier die Reden!:

https://youtu.be/Yzu8tdvmjdw

Weitere Anmerkungen zum 1. Mai:

Falls die Linken in Hamburg besser aufgestellt wären und Aktive in den Gruppen ein anderes Verständnis hätten, hätte die Aktion nicht nur eine Demonstration gegen Staat  und Kapital werden können sondern gegen den DGB - indem seine Mitglieder nicht im Wohnzimmer geblieben wären sondern auf der Straße! Aber diese KollegInnen zu erreichen, war uns gar nicht möglich, das wäre nur durch die bürgerlichen Medien möglich gewesen. (Falls alle an der Aktion am Jungfernstieg beteiligten Gruppen auch ihre Mitglieder und Anhänger aufgerufen hätten, wären noch einige hundert mehr erschienen. Aber nicht wie sonst am 1. Mai 3.000 bis 5.000 Gewerkschaftsmitglieder. )

Warum gibt der DGB sechs Wochen vor dem 1. Mai bekannt, daß am 1. Mai eine Wohnzimmer-show stattfinden soll? Obwohl noch in keiner Weise klar ist, wie die Virus-Situation dann aussehen wird und welche Maßnahmen von der Regierung angeordnet werden?

Warum ruft der DGB nicht zu massenhaften Protesten und Kundgebungen an Dutzenden von Orten in Hamburg auf, wie vor Krankenhäusern, in den einzelnen Stadtteilen? Der Gründe sind: Regierungshörigkeit, vorauseilender Gehorsam, Sozialpartnerschaft. Damit demaskieren sich die DGB-Führungen - wieder mal - als auf der Gegenseite der Arbeiterklasse stehen. Und maskieren sich mit Scheinaktivitäten, mit einer show im Wohnzimmer. Und versagen im Konkreten!
So bei Amazon Winsen. Als schon 68 von Corona Infizierte ausländische KollegInnen festgestellt wurden, wurde das nicht von Hauptamtlichen in Hannover skandalisiert. Das blieb der Presse vorbehalten. Verdi hält sich wohl zurück, weil sie wie die Bundesregierung, Amazon für systemrelevant hält.
Ähnlich bei den Großschlachthöfen, wo auch massenhaft Infizierungen auftraten. Auch hier waren es nicht NGG oder DGB, die Alarm schlugen sondern es passierte durch die örtliche, dann die überregionale Presse! Die Gewerkschaften hätten durchaus die Möglichkeit, sich für Betriebsschließungen stark zu machen.

Die Corona-Pandemie macht vieles in unserem System viel klarer. Nicht nur auf der Gegenseite, was Staat und Regierung anbelangt sondern auch auf unserer Seite: Den Zustand der Gewerkschaften, das politische Niveau der Mitglieder und die Verfaßtheit der linken Gruppen. So mangelhaft und beschränkt die Situation auch ist, was unsere Seite betrifft,  ist durch die Corona-Krise auch ein Tor weit aufgestoßen worden!

Es wurde nicht nur ein Tor aufgestoßen, mit allen Menschen über den Kapitalismus reden zu können sondern wir müssen mit den KollegInnen auch reden über die Rolle der Gewerkschaften, der Gewerkschaftsführungen und -apparate in Corona-Zeiten! Es wurde schon mal ein Tor aufgestoßen in der jüngeren Geschichte, das war 1967, als man plötzlich mit vielen jungen Menschen (nicht nur StudentInnen!) über Kapitalismus und Imperialismus reden konnte. Heute ist das Tor nicht nur einen Spalt wie 1967 ff. sondern sperrangelweit aufgestoßen.

Mit Sozialpartnerschaft und Co-Management können die DGB-Gewerkschaften dem Neoliberalismus keinen Widerstand leisten, erst recht nicht in Zeiten der Corona-Pandemie, erst recht nicht in Zeiten der großen Krise, die aufzieht, in der Corona nur ein Brandbeschleuniger. die von den Apologeten des Kapitalismus, den Regierungen, den Medien und dem DGB als Ursache der großen Krise hingestellt werden.

Deshalb: Wir werden - im Gegensatz zum DGB - nicht zur Normalität zurückkehren, denn die Normalität war das Problem.

Und für mich war die Normalität in den letzten Jahrzehnten am 1. Mai auch immer ein Problem, in einem Zug mitzumarschieren, in dem Vorsitzende von DGB-Gewerkschaften und SPD an der Spitze liefen. Unangefochten. Und bei den Kundgebungen mir das Selbstbeweihräucherungsgesülze anzuhören. Oder eigentlich gar nicht hinzuhören und mit KollegInnen, Freunden zu klönen. Der 1. Mai war immer eine Propaganda-show des DGB - und wir ließen das zu, gaben die Staffage ab. Für die Bilder in der tagesschau.

In vielen Orten der Republik fanden am diesjährigen 1. Mai Kundgebungen/Demos statt - mit inhaltlichem Gegensatz zum DGB. In Hamburg über  40 zugelassene Kundgebungen/Demos! Und eine gemeinsame mit 21 Gruppen/Organisationen (am Jungfernstieg).

Wie wird der 1. Mai 2021 aussehen? Werden wir wieder nur Staffage sein? Oder wird der 1. Mai eine Widerspiegelung der realen Situation, des Widerstandes in den Betrieben und am Arbeitsplatz sein - von uns gestaltet. Mit dem DGB als Anmelder und Dienstleister?!


Onkel Tom

Von mir aus kann sich der DGB mit all ihren obrigkeitshörigen Gewerksachaftsfunktionären nächstes Jahr wieder in ihre Sofas verkriechen..

Im letzten Jahrzehnt kam es auch oft in Hamburg vor, das die Demorouten so organisiert wurden, das Mitläufer-Innen vom HH-Mitte bis
Barmbek soweit müde gelatscht waren, das andere Demos das Nachsehen hatten. Vermutlich war das die Absicht, um weiter den Platzhirsch
spielen zu können.. Wer bei der DGB-Demo die ganze Strecke (ca. 15 km) mitgelatscht ist, kam spätestens bei der Selbstbeweihräucherungsshow
beim Museum für Arbeit in Barmbek zu Erschöpfungserscheinungen..

Ich fande es derbe und im allgemeinen stieg ja das Interesse, bei der Euromayday-Parade und der Revolotionären Demo dabei zu sein,
die weniger Schuhsohle kosteten.. Als der DGB das bemerkte, das ihr Aufzug Jahr für Jahr kleiner wurde, kamen sie von davon wieder ab.
Das nebenbei ihre Demos und Forderungen immer langweiliger und unglaubwürdiger wurden schienen sie wohl ignoriert zu haben.

Ich finde das sehr gut, wie es zum 1.Mai 2020 ohne dem DGB auf Hamburgs Straßen und Plätzen gelaufen ist.
Man sieht ja, das es ohne DGB genau so gut geht.. Der DGB braucht uns und wir nicht den DGB, der heutzutage oft als zahnloser Tiger
empfunden wird.. Sollte sich mal zum Doc begeben und seine Verkrustungen zum Kapitalismus, Bonzentum und Regierung behandeln
lassen..

Protest und Aufstand der Arbeiterklasse geht auch so, ganz ohne dem DGB  :) Alles muss man selber machen.. Ja.
Lass Dich nicht verhartzen !

Fritz Linow

"...Das Victory-Zeichen, das sie dabei in die Luft streckt, steht für ein friedliches Miteinander und ist als Andeutung an die linke Faust der Arbeiter*innen-Bewegung gedacht...."

Glückwunsch:


https://www.dgb.de/themen/++co++2a6262c4-3ee9-11eb-bdb8-001a4a160123

counselor

Bin gespannt, ob der 1. Mai vom DGB wieder -wie letztes Jahr- pandemiebedingt abgesagt wird.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

Jo, ich bin da auch schon gespannt, wie der 1.Mai in HH ablaufen wird.
Lass Dich nicht verhartzen !

Fritz Linow

Der DGB plant, ein mächtiges Zeichen in Form eines Livestreams zu setzen...
https://www.dgb.de/erster-mai-tag-der-arbeit
...während Faschos bundesweit (hauptsächlich Erfurt) fröhlich zum Arbeiterkampftag mobilisieren.

Onkel Tom

Ätzend..

Ich habe so eine Sehnsucht, mit gleichgesinnten auf der Straße laut zu werden und
hoffe sehr darauf, das eine Abstandsmatrix-Demo in HH möglich wird. Wenn ja, bin ich
gerne dazu bereit, mich an Vorbereitungen und Teilnahme zu beteiligen..

Da meine IT schon ältere Semester sind und mein Internetanschluss nur das preisgünstigste
Minimum her gibt, bin ich leider auch von Videogedöns, wo ich aktiv dran teilnehmen könne,
ausgeschlossen. Habs probiert und, das mein PC nicht dem Hitzetot erlegen ist, ist nur meinem
Gebastel zu verdanken. Weiter war die Übertragung so schlecht, Augenschmerzen zu bekommen.

Cool, wäre es, wenn Gewerkschaftslinke was offline organisieren wollen.. Ich wäre gern dabei  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel

Ich bin der Meinung, wir sollten unbedingt am 1.Mai auf die Straße!

Kuddel


counselor

ZitatHeraus zum revolutionären 1. Mai 2021 in Nürnberg!

Dieses Jahr unter dem Motto:

Für eine solidarische Antwort auf Corona und Krise

streiken – besetzen – enteignen

für die soziale Revolution!

Raus zum 1. Mai!

Die Welt ist in der Krise – und das Tempo, in dem sich die Verhältnisse zuspitzen, zieht immer weiter an. Was im letzten Jahr passiert ist, hat viele verunsichert, aus der Bahn geworfen und wütend gemacht. Die Pandemie hat die Verhältnisse und die Widersprüche in dieser kapitalistischen Gesellschaft zugespitzt. Die herrschenden Parteien und Regierungen können und wollen die Probleme der Welt nicht lösen und verwalten die Krise für die Profite des Kapitals. Das Virus heißt Corona aber die Krise ist eine Krise des Kapitalismus. In der Pandemie treten die Widersprüche und die Unvernunft des Kapitalismus deutlich zu Tage:

Quelle: https://www.redside.tk/2021/04/08/heraus-zum-revolutionaeren-1-mai-2021-in-nuernberg/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Mir fällt ein Beispiel aus Bremen vor 2(?) Jahren ein: Es wurde zu 3 Maidemos aufgerufen. Eine vom DGB, eine von der Linken Szene (alternativ bis autonom) und eine von Betriebslinken aus der Tradition der 70er. Letztere hat sich gesondert gesammelt, kam mit gutem Timing aus einer Seitenstraße und hat sich an die Spitze des DGB Umzuges gestellt. Der DGB war stinksauer, konnte aber nix machen.
Eine gelungene Aktion!

Onkel Tom

Nett  :D

So gehört sich das auch. Schließlich hat die Gewerkschaft der Arbeiterklasse zu folgen und nicht anders herum..

Naja, villeicht wird das mit der Revo-Demo in HH was.. Und wenn ich ganz alleine a la Sandwich-Demonstrannt
unterwegst bin.. Egal wie..  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

Ich habe heute mit einem Aktivisten telefoniert. Es wird in Nürnberg den bereits genannten revolutionären 1. Mai in Gostenhof (einem Stadtteil, in dem viele Malocher leben) geben, wie auch eine Veranstaltung des DGB auf der Wöhrder Wiese. Im Anschluss an den revolutionären 1. Mai wird es in Gostenhof ein autonomes Stadtteilfest geben. Über das ganze Stadtteil verteilt wird es Stände und Aktionen geben. Wir werden uns mit einem Infostand am Stadtteilfest beteiligen, aber auch mit einem Trupp zum DGB gehen, um mit deren Teilnehmern ins Gespräch zu kommen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Auf der Montagsdemo haben wir heute beschlossen, eine eigene Demo zum 1. Mai zu machen, weil der DGB auf eine eigene Demo verzichtet. Bündnispartner haben wir hierfür auch (es wird ein breites Bündnis). Wir werden ab 10 Uhr vom Aufseßplatz zur Wöhrder Wiese (also zum DGB) demonstrieren und dann auf Wöhrder Wiese den DGB ärgern.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Onkel Tom

In HH gibbet eine .. 1.May 12:30 U-Bahn Elilienstraße laut Plakattafel der roten Flora  :)
Weiteres noch nicht in Sicht.
Lass Dich nicht verhartzen !

counselor

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counselor

Gerade im Radio: Der DGB Mittelfranken hat den 1. Mai abgesagt (wegen der Infektionszahlen).
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Fritz Linow

Der DGB Kiel macht eine schnöde Autoparkplatzkundgebung im Auto für alle. Mehr geht halt nicht. Besser ist das hier:

ZitatAm 1. Mai werden wir mit einer klassenkämpferischen Demo in den Kieler Problembezirk Düsternbrook ziehen. Hier hat sich seit Jahrzehnten eine gefährliche Parallelgesellschaft herausgebildet, die auf Kosten der Allgemeinheit Reichtümer anhäuft und diese vulgär zur Schau stellt. Die Düsternbrooker Zustände sind Ausdruck einer perfiden Gesellschaft, in der die einen mit drei Jobs kaum die Miete zahlen können, damit die anderen immer mehr Vermögen und Eigentum anhäufen können. Diese schreiende Ungerechtigkeit hat sich im zurückliegenden Corona-Jahr weiter dramatisiert. Der Kapitalismus ist nicht in der Lage, die Menschheit vor Katastrophen zu schützen, sondern stürzt sie immer wieder aufs Neue in existenzielle Nöte. Konsequente Umverteilung und ein Bruch mit diesem ausbeuterischen und zerstörerischen Gesellschaftssystem sind daher längst überfällig. Diesmal sollen die Reichen bezahlen - weg mit dem Scheißsystem!
https://www.facebook.com/RevolutionsstadtKiel/

p.s.: Düsternbrook ist der Stadtteil der Reichen und die Herzkammer des Kieler Klüngels

counselor

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Kuddel

Hamburg, Stadt der Pfeffersäcke, verbietet Maidemos.

Zitat Demoverbote in Hamburg am 1. Mai
Im Zeichen der Reichen

Die Proteste zum 1. Mai zielen in diesem Jahr auf eine Kritik der ungleichen Verteilung der Lasten der Coronapandemie. Demos sind verboten.
https://taz.de/Demoverbote-in-Hamburg-am-1-Mai/!5762940/


counselor

Zitat von: counselor am 20:12:16 Mo. 19.April 2021
Auf der Montagsdemo haben wir heute beschlossen, eine eigene Demo zum 1. Mai zu machen, weil der DGB auf eine eigene Demo verzichtet. Bündnispartner haben wir hierfür auch (es wird ein breites Bündnis). Wir werden ab 10 Uhr vom Aufseßplatz zur Wöhrder Wiese (also zum DGB) demonstrieren und dann auf Wöhrder Wiese den DGB ärgern.

Das Ordnungsamt macht wegen unserer Demo Zicken. Die Teilnehmerzahl soll auf 200 begrenzt werden und die Abschlußkundgebung soll auf den Hallplatz verlegt werden.

Treffpunkt bleibt aber um 10 Uhr am Aufseßplatz in Nürnberg.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

ist ja namentlich der passende Ort:  Aufsessplatz" :) Immer schoen aufsessig wa!?? Und man kann im voraus nicht wissen, wieviel Leute kommen, da andere nicht wissen, wieviel schon da sind

also mir gefaellt das DGB - Symbol fuer den ersten Mai NICHT! Was soll das mit mit den komischen Farben und der Fuzzi mit dem Arm? Ein Finger mehr und ..... ihr ahnt es..und jemand meinte gerade, das Bild sieht aus wie das LSD-Wahlplakat der Fdp in BaWue

intetessante site: https://arbeitsunrecht.de/

BGS

Naja, seit 11 Minuten ist hier 1. Mai, Bär, Luchs und Wolf sagen sich gerade "Gute Nacht".

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

counselor


https://youtu.be/4qifIIFmqR8

Auch in Nürnberg gab es zwei Demonstrationen zum 1. Mai. Auf unserer Demo waren wir ca 200 Menschen, die lautstark durch die Südstadt gezogen sind. Beim revolutionären 1. Mai sollen sich etwa 1000 Teilnehmer beteiligt haben.
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Kuddel

Mein Bericht von der Maidemo in Kiel:



Man sammelte sich vor dem Hauptbahnhof.



Besonders erfreulich fand ich die Beteiligung der kurdischen Community.



Sonst wäre es eher eine Veranstaltung der linken Subkultur.



Es waren aber selbst die doofen Jusos dabei.



Es war schon gemischt. Für mich war es mal wieder die Chance mit ein paar Leuten zu quatschen. Das kommt ja im Coronaalltag viel zu wenig vor.



Der Platz der Matrosen füllte sich erstaunlich.



Das sollte sich jeder hinter die Ohren schreiben!



Ich hab einen Kumpel getroffen, der erzählte, daß er bereits bei der Kundgebung des DGB am Vormittag dabei gewesen ist. Die hat ihm überraschend gut gefallen. Ein großer Jugendblock, Reden von Jugendvertretern und einiges aus den Betrieben.



Das war ein deutliches Manko dieser "linksradikalen" Demo. Es gab im Vorfeld eine Anfrage bei der Gewerkschaft der Servicekräfte, ob sie nicht einen Redebeitrag beisteuern könnte. Sie befinden sich gerade in der Vorbereitung eines unbefristeten Streiks an den Unikliniken und hatten deshalb vielleicht keine Zeit dazu. Schade.



Unsere Privatdiskussion war recht rege. Ich fand die Redebeiträge relativ ok. Mich nervte, daß stets Corona im Mittelpunkt stand. Auch wenn einiges im Zusammenhang mit Corona zu Recht kritisiert wurde, wurde versäumt darauf hinzuweisen, daß die Krise auch ohne Covid19 gekommen wäre, daß diverse Probleme mit der Arbeitssituation, mit der Wohnproblematik und den sozialen Entwicklungen ähnlich wären, sie sind durch die Pandemie nur beschleunigt und verschärft wurden. Wie gesagt, ich halte es für eine echtes Problem, daß die Menschen in der Coronasituation immer überspannter und aggressiver werden. Ich halte es für alles andere als gut, die Ängste noch zu befeuern. In einer Rede hieß es, daß die Herrschenden 70.000-fache Mörder sind. Jens Spahn sei ein Mörder. Mein Gott, warum jetzt auf einmal die Aufregung!?! Die Herrschenden gehen schon immer über Leichen. Der nicht ausreichende Arbeitsschutz in der Arbeitswelt, eine völlig verfehlte Verkehrspolitik, eine mörderischen Antimigrationspolitik, das Versenden von Bundeswehrsoldaten in alle Welt, der wirtschaftliche Umgang mit Entwicklungsländern, all das tötet nicht erst seit gestern Menschen. Mich nervte auch, daß der "Kapitalismus" in nahezu jeder Rede bekämpft wurde. Das ist nicht viel mehr als eine Floskel. Warum bleiben die praktischen Beispiele aus, wie man am Arbeitsplatz oder im Umgang mit dem Vermieter sich der kapitalistichen Logik widersetzen kann??



Mein Kumpel war da weitaus weniger gnädig. Er war schwer genervt, wie autoritär viele Forderungen waren. Egal ob es um einen Lockdown oder die Enteignungen geht, immer soll es von oben kommen. Er meinte, er sei froh, daß diese Leute nicht an der Macht sind.





Erfreulich war schon, daß die Demo gut besucht wurde. Ich gehe von gut 300 Teilnehmern aus, vielleicht 400. (ich bin gespannt auf andere Schätzungen. Meine taugen nicht viel.) Das wären doppelt so viele wie letztes Jahr. Nicht übel.







Mein Lieblingstransparent!



Detailansicht.



Das Transparent kann man auf jeder Demo hochhalten!



Der Stadtteil Düsternbrook ist das Bonzenviertel, die Villengegend. Dort ging die Demo hin.



Die Demo nach Düsternbrook dauerte wohl fast 3 Std. Das war mir altem weißen Sack zu heavy. Ich begab mich nach der Auftaktkundgebung wieder auf den Weg nachhaus.


counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Hier ein Bericht vom revolutionären 1. Mai in Nürnberg
ZitatBericht: Tausende auf revolutionärer 1. Mai Demonstration 2021

Heute, am 01. Mai 2021, beteiligten sich zwischen 2.500 und 3.000 Personen an der Demonstration des revolutionären 1. Mai Bündnis. Bedingt durch die Corona-Pandemie änderte sich einiges an der inzwischen schon seit 30 Jahren statt findenden Demo. Der traditionelle Auftakt am Bauernplatz konnte in diesem Jahr nicht durchgeführt werden. Statt dessen wich man in den Rosenau-Park aus, wo wesentlich mehr Platz zur Verfügung stand, um,  Pandemie-konform, Abstand halten zu können.
Schon am Auftakt wurde klar, dass in diesem Jahr trotz Pandemie tausende Menschen kommen würden, um ihren Unmut über die aktuell herrschenden Zustände auszudrücken. Thematisch war der revolutionäre erste Mai, wie jedes Jahr, breit aufgestellt. Einen Schwerpunkt bildete die aktuell herrschende ökonomische Krise, die Corona-Pandemie, sowie die Auswirkungen dieser, welche vor allem die lohnabhängige Klasse betreffen.

Quelle: https://www.redside.tk/2021/05/01/bericht-tausende-auf-revolutionaerer-1-mai-demonstration-2021/

Bilder aus Berlin:

https://youtu.be/gXinwXqsD1s
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