Corona - Arbeit - Arbeitskampf

Begonnen von admin, 09:01:26 So. 22.März 2020

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admin

Ich halte es für sinnvoll, einen zusätzlichen Diskussionsstrang einzurichten.

Wenn es denn notwendig sein sollte, eine Distanz zwischen den Menschen durchzusetzen, um die Infizierungskette zu unterbrechen, müßte dies auch auch konsequent durchgezogen werden. Es ist absurd, Menschen wichtige Soziale Kontakte zu verbieten, sie aber gleichzeitig zu einer Arbeit zu schicken, die nicht gesellschaftlich notwendig ist. Oftmals werden an den Arbeitsplätzen keine Sicherheitsmaßnahmen eingehalten und es fehlt an Schutzausrüstungen (Atemmasken).

Wenn der Flugverkehr radikal sinkt und die Autoindustrie stillgelegt wird, sind es großartige Nachtichten und man sollte sich fragen, warum dieser Unsinn wieder hochgefahren werden sollte, wenn die Krise bewältigt ist.

Zuerst sollten wir an unsere Gesundheit denken.

Ein Aufruf vom Jour Fixe der Gewerkschaftslinke Hamburg:
ZitatJETZT REICHT´S ! BLEIBT ZU HAUSE!
Wir wollen uns nicht auf der Arbeit anstecken, oder in Bus und U-Bahn! Bei vielen ist das schon passiert.
Die Beschäftigten der Autoindustrie dürfen zu Hause bleiben, weil die Autos sich ohnehin nicht absetzen lassen, und die anderen??
Alle, deren Arbeit nicht unverzichtbar ist, sollen zu Hause bleiben können!!
Die Unternehmen bekommen Milliardenzuschüsse, und die Beschäftigten?
China hat die Seuche nur in den Griff bekommen, weil sie in Wuhan alles stillgelegt haben, auch die Wirtschaft!
Die Aktienkurse und die Gewinne der Unternehmen sind uns jetzt egal, der Stop der Pandemie und unsere Gesundheit sind wichtiger. Sollen doch die Aktienbesitzer arbeiten kommen!
Die Gewerkschaften sollen verlangen, dass alle außerhalb der lebenswichtigen Bereiche Arbeitslosengeld bekommen. Und wer weiterarbeiten muss: nur mit Schutzmaske FFP3.
Die, die genesen sind und immun, sollen dann im Gesundheitsbereich mithelfen!
Bleibt zuhause!

Anmerkung:
Bitte leitet diesen Aufruf an alle Kontakte, an alle Verteiler, an alle Gewerkschaftsgremien weiter!

Kuddel

ZitatCorona pusht Online-Handel: Amazon sucht 100.000 neue Mitarbeiter

Amazon profitiert durch die Corona-Krise von mehr Bestellungen – und rüstet daher bei der Zahl der Mitarbeiter und den Löhnen gewaltig auf.


Die Corona-Krise trifft die gesamte Weltwirtschaft, auch Amazon und Jeff Bezos mussten an der Börse zunächst Verluste hinnehmen. Doch der Online-Marktplatz wird wohl auch von dem Virus profitieren und erwartet einen Anstieg der Bestellungen. Daher fährt Amazon jetzt große Geschütze auf: Das Unternehmen will allein in den USA 100.000 neue Leute einstellen und in weiteren Ländern auch die Löhne erhöhen, wie Amazon in seinem Blog mitteilt.

Amazon sucht 100.000 Fahrer und Logistik-Mitarbeiter

,,Wir stellen einen erheblichen Anstieg der Nachfrage fest, was bedeutet, dass unser Arbeitskräftebedarf für diese Zeit des Jahres beispiellos ist", erklärt Dave Clark, Senior Vice President of Worldwide Operations bei Amazon. Der Online-Marktplatz hatte bereits zugegeben, dass es durch das Corona-Virus zu langen Wartezeiten und teils ausverkauften Artikeln komme. Der E-Commerce-Platzhirsch will daher in den USA 100.000 neue Voll- und Teilzeitstellen in seinen Fulfillment-Zentren und im Liefernetzwerk schaffen. Amazon zielt dabei auch auf Menschen, deren aktueller Arbeitsplatz durch die Corona-Krise gefährdet ist, wie etwa aus der Gastronomie. ,,Wir möchten, dass diese Menschen wissen, dass wir sie in unseren Teams willkommen heißen, bis sich die Dinge wieder normalisieren und ihr früherer Arbeitgeber in der Lage ist, sie zurückzubringen", heißt es.

Amazon hebt Löhne in USA, UK und EU

Nicht nur die Zahl der Mitarbeiter, auch die Löhne will Amazon nach oben schrauben, um den wohl kommenden Stress für die Angestellten zumindest finanziell abzufedern. Demnach sollen die Löhne in den USA, Großbritannien und der EU um jeweils zwei Dollar, Pfund oder Euro pro Stunde steigen. Das lässt sich Amazon nach eigenen Angaben rund 350 Millionen US-Dollar kosten. Löhne und Arbeitsbedingungen bei Amazon standen bisher stets in der Kritik, vor allem der Gewerkschaften.

Ob und wie der E-Commerce allerdings insgesamt von dem durch das Corona-Virus veränderten Kaufverhalten profitieren wird – darüber sind sich Experten nicht ganz einig, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Jörg Funder, Direktor des Instituts für Internationales Handels- und Distributionsmanagement, sieht Amazon als ,,Kerngewinner der Ladenschließungen". Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, rechnet aber aufgrund des insgesamt zurückgehenden Konsums mit ,,keinem enormen Wachstumssprung" für den Online-Handel.
https://www.amazon-watchblog.de/unternehmen/2090-corona-online-handel-amazon-100-000-neue-mitarbeiter.html

ZitatKein Corona-Schutz: Amazon-Mitarbeiter bestreiken Logistikzentren wegen Infektionsrisiko

In den vergangenen Tagen ist es zu verschiedenen Streiks in Amazon-Logistikzentren gekommen. Die Mitarbeiter sehen sich unzumutbaren Infektionsrisiken ausgesetzt und verweigern die Arbeit.


Was tut E-Commerce-Riese Amazon für die Gesundheit seiner Mitarbeiter in den Auslieferungszentren und Lagerhäusern? Eine Reihe von Streiks deutet auf Unzufriedenheit der Mitarbeiter hin. Immer wieder wenden sich Amazon-Mitarbeiter gegen die Arbeitsbedingungen unter den Auswirkungen der Coronakrise. Die konkreten Fälle im Überblick.

Die Situation in den USA

In New York City weigerte sich am Donnerstagabend eine Schicht, den Dienst im Auslieferungszentrum Queens anzutreten. Ihnen war offenbar zugesagt worden, dass der komplette Arbeitsbereich mitsamt aller Pakete einmal durchdesinfiziert werde, nachdem ein Mitarbeiter positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden war.

Dass dieser Vorgang nur insgesamt vier Stunden gedauert haben soll, ließ die Mitarbeiter an der korrekten Durchführung der zugesagten Maßnahme zweifeln. Das Auslieferungszentrum wurde daraufhin bestreikt und konnte nicht weiter betrieben werden. Amazon stellt die Situation anders dar und behauptet, die Schicht wäre ohnehin freigestellt gewesen und hätte gar nicht zur Arbeit erscheinen müssen.

Für die amerikanischen Amazon-Mitarbeiter erweist sich vor allem die teils fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall als Problem. Immerhin hatte Amazon allen Mitarbeitern, die wegen der Corona-Situation nicht arbeiten können oder wollen, angeboten, unbezahlt der Arbeit fernzubleiben. Viele können sich die Annahme dieses Angebots allerdings nicht leisten, weil sie auf die Einnahmen angewiesen sind.

Die Zusage Amazons, Covid-19-Erkrankten zwei Wochen Lohnfortzahlung zu garantieren, trifft ebenso auf Kritik in der Belegschaft. Da in den USA kaum getestet werden kann, werde nicht jeder Erkrankte korrekt erfasst, was den Nachweis erschwere. Amazon solle daher allen Erkrankten die Lohnfortzahlung garantieren, fordern die Amazonians United NYC neben einigen weiteren Unterstützungsmaßnahmen.

Auch in Troutdale im US-Bundesstaat Oregon klagen Amazon-Mitarbeiter über steigenden Arbeitsdruck durch die Verlagerung des Einkaufsverhaltens ins Netz durch weite Teile der Bevölkerung. Das Unternehmen soll das Arbeitspensum von 40 auf 50 Stunden pro Woche angehoben haben. Zudem sollen viele zusätzliche Zeitarbeiter die hygienischen Zustände im Logistikzentrum weiter belasten.

Die Situation in Europa

In Spanien sind mindestens drei Covid-19-Fälle in den Logistikzentren bei Madrid und Barcelona aufgetreten. Dennoch will Amazon die Zentren geöffnet lassen und sogar mit zusätzlichen Zeitarbeitern verstärken. In dem Logistikzentrum San Fernando bei Madrid arbeiten bereits jetzt über 3.000 Mitarbeiter. Die Region gilt als Hochrisikogebiet nach der Einschätzung des Robert-Koch-Instituts. Anstelle eines Streiks will die spanische Gewerkschaft CCOO zunächst auf gerichtlichem Wege versuchen, den Betrieb der Logistikzentren einstellen zu lassen.

Am vergangenen Dienstag waren Amazon-Mitarbeiter an den französischen Standorten Montélimar, Chalon sur Saône und Douai in den Streik getreten. Sie beklagten die Nichteinhaltung der Abstandsregeln, den Mangel an Desinfektionsmittel und eine nicht stattfindende Reinigung der Arbeitsbereiche.

Im italienischen Mailand streikten am vergangenen Mittwoch Lagerarbeiter, weil der Betrieb aufrechterhalten werden sollte, obwohl zwei Mitarbeiter an Covid-19 erkrankt waren.

Ebenfalls am Mittwoch legten bis zu 300 Lagerarbeiter im französischen Saran die Arbeit nieder. Sie hielten die Hygienemaßnahmen für nicht ausreichend und sahen sich schlecht gegen Sars-CoV-2 geschützt. Amazon soll den Mitarbeitern mit einem Verdienstausfall gedroht haben, sollten sie nicht zur Arbeit erscheinen. Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire nannte das Ausüben derartigen Drucks inakzeptabel und versprach gegenüber dem Sender France Inter, Amazon ,,dies wissen zu lassen".

Amazon weist Vorwürfe zurück

Amazon selbst sieht sich zu Unrecht unter Feuer. Man halte sich strikt an die Empfehlungen und Richtlinien der jeweiligen Regierungen und lege die oberste Priorität auf die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, ließ das Unternehmen laut dpa verlauten.
https://t3n.de/news/kein-corona-schutz-bestreiken-1264425/

ZitatPolen: Amazon weigert sich inmitten der Corona-Pandemie mit den Gewerkschaft Gesundheits- und Sicherheitsthemen zu diskutieren

Gemeinsames Statement der Gewerkschaften IP und Solidarność


Am 20. März nahmen wir an einer Telefonkonferenz mit Amazon teil. Während dieser stellte uns das Unternehmen seinen Vorschlag für einen Bonus von 4 Zloty brutto (ca. 0, 61 € netto) für jede Stunde, die von 15. März bis 30. April gearbeitet wird, vor. Allerdings war Amazon weder bereit die Höhe noch die Bedingungen des Bonus zu diskutieren.

Wir forderten die unverzügliche Schließung von Amazons Warenlager (und dass Amazon während der Schließung den ArbeiterInnen weiter ihre vollen Löhne zahlt). Die Arbeit in den Warenlagern setzt uns einerseits der Gefahr aus, dass wir uns mit dem Virus anstecken und andererseits, dass wir den Virus in der Gesellschaft verbreiten. Wir stellten die Forderungen bereits RegierungsvertreterInnen. Jedoch weigerte dich Amazon über eine Schließung der polnischen Warenlager auch nur zu sprechen. In dieser Situation verlangte wir eine Verhandlung über die Arbeitsbedingungen in den Warenlagern in den nächsten Tagen. Wir betonten, dass Gesundheit, Sicherheit und das Leben der ArbeiterInnen und ihrer Familien unsere Hauptpriorität sind. Das Unternehmen stellte uns nur seinen nicht-verhandelbaren 4 Zloty Pandemie-Bonus vor und gab uns nur eine Stunde Zeit zur Diskussion.

In den letzten eineinhalb Wochen forderten beide Gewerkschaften ein Notfall-Treffen mit den Amazon- Verantwortlichen. Während tausende Menschen täglich aus dem ganzen Land ins Warenlager pendeln, war es dem Management aufgrund seiner Angst, sich mit dem Virus anzustecken, nicht möglich sich mit dem GewerkschaftsvertreterInnen zu treffen.

Amazon macht Kohle mit der weltweiten Gesundheitskrise. Das Unternehmen ist nur darauf bedacht, den Betrieb aufrecht zu halten und dass die ArbeiterInnen – egal ob krank oder gesund – am Arbeitsplatz erscheinen – und das für 4 Zloty mehr. Uns ist klar geworden, dass es im Bereich des Online-Handels in Zeiten der Krise zu Rekordprofiten kommen wird. Allerdings wissen wir ArbeiterInnen, dass diese Profite nicht in unsere Taschen fließen werden.

Wir wollten mit dem Unternehmen über die Auszahlung eines monatlichen 15 % - Bonus sprechen, der auch an die ArbeiterInnen gehen sollte, die Krankgeschrieben oder in Quarantäne sind, weil wir alle in diesen schwierigen Zeiten Geld brauchen. Weiterhin wollten wir, dass Amazon einen Unterstützungsbeitrag für das polnische Gesundheitssystem leistet. Zu all diesen Forderungen sagte Amazon "Nein".

Ohne sofortige Sicherheitsmaßnahmen müssen Amazons Warenlager bis zum Ende der Pandemie geschlossen werden.
Die ArbeiterInnen und die Gewerkschaften müssen Ernst genommen werden. Wir fordern echte Verhandlungen mit EntscheidungsträgerInnen wie Marian Sepesi, Amazon Regionalchef für Zentraleuropa. Uns ist bewusst, dass Amazon-Beschäftigte in ganz Europa mit den selben Problemen konfrontiert sind und auch die Schließung der Warenlager fordern. So gab es bereits wilde Streiks von Amazon-Beschäftigten in Frankreich und Italien. Gemeinsam werden wir die Bosse von Amazon in Luxenburg drängen die Gesundheit und Sicherheit aller ArbeiterInnen zu schützen.
Gemeinsames Statement von OZZ Inicjatywa Pracownicza & NSZZ Solidarność

ZitatCoronavirus: Streik gegen "unverantwortliches Verhalten der Firmenleitung" bei Unternehmen in Linz
https://www.laumat.at/medienbericht,coronavirus-streik-gegen-unverantwortliches-verhalten-der-firmenleitung-bei-unternehmen-in-linz,18041.html

ManOfConstantSorrow

Postbank online Banking sagt seit gestern:

ZitatUnser Service steht Ihnen im Moment leider nicht zur Verfügung. Bitte versuchen Sie es später erneut.

Wir bitten um Entschuldigung.

Daß gerade jetzt und so lange "Wartungsarbeiten" durchgeführt werden, glaube ich nicht.
Weiß jemand genaueres?
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

dagobert

"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

ManOfConstantSorrow

Wahrscheinlich alles normal.
Ich dachte schon, da wäre vielleicht was zusammengebrochen, weil IT Leute in deser Situation fehlten oder sowas.
Manchmal reagiert man über.  ::)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatDie Angry Workers haben ein paar erste Überlegungen zur Corona-Situation aufgeschrieben. Sie legen darin den Finger in die Wunde einer Linken, der die Verbindungen in Nachbarschaft und Betrieb und die Macht fehlt ihre vielerorts vorgebrachten Forderungen durchzusetzen. In dieser Not setzen nicht wenige auf den Staat, dessen Eingriffe in die Wirtschaft als Vorschein einer sozialistischen Transformation gefeiert werden. Gegen solche Fieberträume der Staatssozialisten betont der Text die Gefahr, die der ArbeiterInnenklasse durch die ideologische und praktische Stärkung des Staates erwächst. Stattdessen gelte es das Augenmerk auf die wilden Streiks und die sich ausbreitende Politisierung der Arbeit zu legen, worin die alte Idee der ArbeiterInnenkontrolle wieder aufscheine.

Angry Workers of the World (London)

Corona greift um sich. Trotz der Angst und Panik (oder sogar der Verleugnung), die sich durchgesetzt hat, ist eines sicher: Die fortschreitenden Risse im System sind für alle sichtbar. Wie kann die Linke reagieren, ohne in die Falle einer Stärkung des Staates zu tappen...
https://solidarischgegencorona.wordpress.com/2020/03/22/klassenstandpunkte-zu-covid-19/

Frauenpower

ich habe hier noch eine website entdeckt:
arbeiter-innenmacht.de
http://arbeiterinnenmacht.de/

außerdem gibt es noch die schottischen arbeitslosen Arbeiter_innen, die für Rechte, Würde, Respekt und Hilfe kämpfen
https://www.facebook.com/scottishunemployedworkersnetwork/

Kuddel

Regierungspolitik kopflos
Man versucht Entschlossenheit und hartes Durchgreifen darzustellen. Es kommt viel Unsinn dabei heraus.
ZitatDer Handelsverband in Hessen hält die angesichts der Corona-Krise ausgeweitete Sonntagsöffnung weder für notwendig noch für machbar. Er kenne keinen Supermarkt, der am Sonntag (22. März) geöffnet hatte, sagte Verbandspräsident Jochen Ruths. Er habe die klare Rückmeldung erhalten, dass der Sonntag dringend gebraucht werde, um beispielsweise ohne Kunden im Laden das Sortiment aufzufüllen.

Auch personell seien die Kapazitäten überhaupt nicht vorhanden, einen weiteren Tag zu öffnen, sagte Ruths. Den Geschäften drohe sonst ein Kollaps. ,,Die vorhandenen Öffnungszeiten reichen aus." Das Land Hessen hatte im Kampf gegen die Auswirkungen des Coronavirus Sars-CoV-2 das Öffnungsverbot am Sonntag teilweise aufgehoben. So dürfen beispielsweise Lebensmittelläden von 8.00 bis 18.00 Uhr öffnen.
https://www.fr.de/frankfurt/hessen-ort28811/coronavirus-pandemie-hessen-wenige-intensivbetten-supermarkt-oeffnet-risikogruppe-zr-13605653.html

Frauenpower

Außerdem sollte die Zeit mal genutzt werden um leere Regale durchzuputzen und zu desinfizieren. Wann kann das mal gemacht werden? Wird das auch mal zu vor-Corona-Zeiten gemacht?
Befürchtet hatte ich das ja schon mit Sonntags-Öffnungszeiten. Der Kapitalismus lechzt doch nur danach, diese von Kirchen und Gewerkschaften bestehende Schranke zu durchbrechen!


SB-Backwaren-Regale im Discounter fand ich schon immer bedenklich in punkto Hygiene. Vielleicht sollte man da mal drüber nachdenken.

btw. ohne Kundennummer zur Hand konnte ich via Callcenter des Jobcenters keine Infos erhalten  >:( tolle Entbürokratisierung. Das Geburtsdatum konnte auch nicht helfen.  >:( "Nö" war die stupide Antwort


Kuddel

ZitatDer US-Einzelhandel kollabiert in der Coronakrise - und Onlinegigant Amazon zementiert seine Marktmacht. Doch die Kritik am Umgang des Konzerns mit seinen Mitarbeitern wächst.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-und-die-pandemie-zwei-dollar-risikopraemie-a-d81aed17-f917-4b32-bb6d-66e0bc24d479

Im Spiegel Artikel geht es jedoch nur um Kritik vom Einzelhandel und von US Senatoren. Die Kämpfe der Beschäftigten werden nicht erwähnt.

ManOfConstantSorrow

ZitatItaliens Metaller rufen in Lombardei zu Streik auf

In der Lombardei rufen mehrere Metallgewerkschaften zu einem Streik als Protest gegen die Ausnahmeregeln für Firmen auf, die trotz der Coronavirus-Krise offenbleiben dürfen. Zu viele Betriebe dürften weiterhin produzieren, erklären die drei wichtigsten Gewerkschaften FIOM, FIM und UILM. Das sei eine Gefahr für die Gesundheit der Arbeiter. Details wollen die Gewerkschaften in den kommenden Tagen bekanntgeben.
https://de.investing.com/news/stock-market-news/virustickeritaliens-metaller-rufen-in-lombardei-zu-streik-auf-1987247

ZitatFabrikarbeiter in Norditalien streiken, weil sie nicht nach Hause dürfen

Gewerkschaften werfen der Regierung vor, sie halte auf Druck der Industrie zu viele Produktionsanlagen offen. Die Zahl der Toten und Ansteckungen sinkt leicht.


Am Tag eins des kompletten Shutdowns in Italien sieht es aus, als könne es noch stiller werden im Land: In den Fabriken, die auch das jüngste Dekret der Regierung in Rom vom Wochenende nicht geschlossen hat, wird gestreikt. Die Beschäftigten in der Metallindustrie der Lombardei fordern, dass die Liste der Firmen kürzer wird, die weiter arbeiten dürfen – ihre eigenen zum Beispiel: ,,Wir meinen, dass die Lombardei schärfere Bestimmungen darüber braucht, wer noch produzieren darf", sagte Marco Bentivogli von der Gewerkschaft Cisl.

Schon am Sonntag hatten die Gewerkschaften bei Premier Conte protestiert und ihm vorgeworfen, das am runden Tisch – auch mit ihnen – abgesprochene Dekret auf Druck des Unternehmerverbands Confindustria verändert zu haben. Die Lombardei ist das industrielle Herz des ganzen Landes und die Region mit den höchsten Ansteckungs- und Totenzahlen in ganz Italien.
https://www.tagesspiegel.de/politik/coronavirus-in-italien-fabrikarbeiter-in-norditalien-streiken-weil-sie-nicht-nach-hause-duerfen/25672642.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

ZitatTHYSSEN-KRUPP DUISBURG - Sofortiger Produktionsstopp und Schluss mit den Geheimverhandlungen!

Es ist schon abartig und menschenverachtend, dass thyssenkrupp trotz der rasanten Ausbreitung des Coronavirus immer noch an der Produktion festhält. Es gibt die ersten Fälle von infizierten Kollegen an den Standorten Bochum und Duisburg und Verdachtsfälle.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw12/ueberschrift-sofortiger-produktionsstopp-und-schluss-mit-den-geheimverhandlungen
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

dagobert

Zitat von: Frauenpower am 09:16:44 Mo. 23.März 2020btw. ohne Kundennummer zur Hand konnte ich via Callcenter des Jobcenters keine Infos erhalten  >:( tolle Entbürokratisierung. Das Geburtsdatum konnte auch nicht helfen.  >:( "Nö" war die stupide Antwort
Was ich unter Datenschutzaspekten für absolut richtig halte.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

Proteste von Krankenhausbeschäftigten verschiedener Städte in Andalusien, die sich gegen Drohungen und Erpressungsversuche von Krankenhausverwaltungen in der Region richten, mit denen sie unter jeder Bedingung zur Arbeit gezwungen werden sollen. Deswegen gab es in Huelva auch schon die Entlassung eines Abteilungsleiters, weil der die Beschäftigten mit Masken ausgestattet hatte, die angeblich nicht notwendig gewesen sein sollen – gegen den abermaligen Protest der Belegschaft rief die Chefin der Krankenhausverwaltung dann die Polizei...

https://www.elplural.com/autonomias/andalucia/trabajadores-sindicatos-hospitales-sevilla-malaga-huelva-denuncian-presiones-amenazas-ceses_235937102

https://www.labournet.de/?p=164775

Fritz Linow

Zitat23.3.20
In Brasilien kam es in der letzten Woche in mehreren Städten zu Streiks und Protesten von Call-Center-Beschäftigten. Sie fordern die Einstellung der Arbeit bei Lohnfortzahlung und kritisierten die Untätigkeit der Unternehmen und Gewerkschaften. Für morgen haben sie zu einem landesweiten Streik aufgerufen, um ihre Forderungen durchzusetzen. (...)
https://solidarischgegencorona.wordpress.com/2020/03/23/wir-warten-nicht-auf-erlaubnis-um-leben-zu-retten/

Zitat23.3.20
In Brasilien können Arbeitsverträge wegen der Corona-Krise für bis zu vier Monate unterbrochen werden. Das Diário Oficial da União, eine Art Amtsblatt, veröffentlichte am Sonntagabend (Ortszeit) eine entsprechende »vorübergehende Maßnahme« des Präsidenten Jair Bolsonaro. In dieser Zeit übt der Beschäftigte seine berufliche Tätigkeit nicht aus, der Unternehmer zahlt auch kein Gehalt. (...)
https://www.jungewelt.de/artikel/375528.brasilien-unternehmer-d%C3%BCrfen-vertr%C3%A4ge-wegen-coronakrise-aussetzen.html

Kuddel

Zitat "Dreiviertel meines Jahreseinkommens fallen erst mal weg"
Abgesagte Aufträge, Geldsorgen, Existenzangst: Die Corona-Krise trifft viele Menschen.
https://www.zeit.de/arbeit/2020-03/arbeitslosigkeit-coronavirus-existenzaengste-job?utm_source=pocket-newtab

Kuddel

ZitatVerdi: Bei Amazon krank zur Arbeit

Berlin. Verdi fordert den Onlinehändler Amazon auf, mehr Rücksicht auf die Gesundheit der mehr als 20.000 Beschäftigten in Deutschland zu nehmen. »Die in einer PR-Aktion angekündigte Erhöhung der Stundenlöhne um zwei Euro wird nicht überall und nur als Anwesenheitsprämie bezahlt«, erklärte Orhan Akman, Verdi-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel, am Freitag. »Das führt dazu, dass sich Beschäftigte in dieser Coronakrisenzeit krank zur Arbeit schleppen und damit eine Gesundheitsgefährdung für ihre Kolleginnen und Kollegen darstellen.« Das Unternehmen müsse allgemein die Gehälter erhöhen, so dass auch arbeitsunfähige Kollegen höhere Einkommen bekämen. Ein Unding sei, dass es bei Amazon selbst unter den jetzigen Bedingungen krankheitsbedingte Kündigungen gebe, so Akman.
https://www.jungewelt.de/artikel/375145.verdi-bei-amazon-krank-zur-arbeit.html

Kuddel

ZitatDie Pandemie verschärft die Klassenkonflikte, auch in der Schweiz. So titelte die Schweizer Tageszeitung 20 minutes vor genau einer Woche: »Arbeiter rebellieren, Polizei greift ein«. Dutzende Beschäftigte hatten sich geweigert, weiterhin auf ihrer Baustelle am Genfer Flughafen tätig zu werden. Zu schlecht waren die hygienischen Bedingungen, zu groß die Angst unter den 130 Bauarbeitern, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Erst nachdem die Behörden eingegriffen hatten – auf Anruf der Arbeiter –, war es zum Gespräch mit dem Bauunternehmen gekommen.

Innerhalb weniger Wochen hat sich das Virus in der Schweiz stark verbreitet. Waren noch zu Monatsbeginn nur wenige hundert Menschen betroffen, ist die Zahl der Infizierten auf mehr als 7.000 gestiegen (Stand: Sonntag nachmittag). 60 Todesfälle sind zu beklagen. Die Schweizer Behörden reagierten auf diese Entwicklung eher langsam. Erst am 13. März hatte der Bundesrat die bisher laschen Vorgaben verschärft. Aber bereits am 16. März untersagte er sämtliche Freizeitveranstaltungen, verfügte zudem die Schließung von Restaurants und Läden (unter Ausnahme der Lebensmittelverkäufe). Wenige Tage später erfolgte ein Verbot aller Versammlungen ab fünf Personen. Jedoch sollen Industrie und Betriebe ausdrücklich weiterlaufen.
https://www.jungewelt.de/artikel/375143.arbeitsk%C3%A4mpfe-in-der-schweiz-rebellion-und-liebe-bitten.html

admin

Keine Aufhebungsverträge oder Änderungsverträge zum Arbeitsvertrag unterschreiben, die der Arbeitgeber wegen der Corona-Krise vorlegt!

Kuddel

ZitatDigitale Plattformen wie Lieferando, Uber und Amazon werden jetzt zu wichtigen Versorgungsinfrastrukturen. Doch die Arbeitsbedingungen dort sind nach wie vor prekär .

,,Ich arbeite weiter, Fieber oder nicht"

Ähnlich wie die Arbeiter*innen in vielen Fabriken in Italien und Spanien, wo es aufgrund mangelnder Sicherheits- und Hygienevorkehrungen zu wilden Streiks gekommen ist, machen sich Plattformarbeiter*innen Sorgen um ihre Gesundheit. Der Unterschied: Sie können sich nicht auf Lohnfortzahlungen im Falle von Betriebsschließungen, Ausgangssperren oder Krankheit verlassen. Deswegen arbeiten die meisten weiter.

,,Ich kann mich nicht in freiwillige Quarantäne begeben, weil nicht Arbeiten keine Option ist"
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/on-demand-prekaer-systemrelevant

Kuddel

ZitatAirbus-Gewerkschaft CGT ruft wegen Wiedereröffnung zu Streiks auf

BARCELONA. Die Gewerkschaft CGT ruft zu einem unbefristeten Airbus-Streik in Spanien auf, um gegen die Wiederaufnahme der Produktion inmitten der Coronavirus-Pandemie zu protestieren.

Der Flugzeughersteller hatte zu Wochenanfang die Produktion in Spanien und Frankreich teilweise wieder aufgenommen, nachdem in einer viertägigen Fertigungspause Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen umgesetzt wurden.

Der ausgerufene Streik, der am 30. März beginnen soll, wird laut CGT mehrere Airbus-Standorte betreffen, darunter Getafe, Illescas, Barajas, Tablada und Albatece.

Die Entscheidung von Airbus, den Betrieb in Spanien wieder aufzunehmen, gefährde das Leben, um nicht notwendige Aktivitäten aufrecht zu erhalten, so die Gewerkschaft. Der Luft- und Raumfahrtkonzern teilte indessen mit, dass er für die Sicherheit der Mitarbeiter sorgt, und gleichzeitig die Aufrechterhaltung der Geschäftsaktivitäten gewährleistet.

Ein am vergangenen Freitag in Spanien veröffentlichter Inspektionsbericht der Arbeitsplätze hebe hervor, dass es keine ernsthaften oder unmittelbaren Risiken für die Beschäftigten gebe und keine rechtlichen Gründe gegen eine Fertigungsaufnahme vorlägen, so Airbus.
http://www.finanztreff.de/news/airbus-gewerkschaft-cgt-ruft-wegen-wiedereroeffnung-zu-streiks-auf/19785787

counselor

ZitatITALIEN - Belegschaften streiken für kompletten ,,Shutdown"

Gestern streikten in Italien die Belegschaften der Betriebe, die trotz des Dekrets der italienischen Regierung über die Schließung der Firmen weiterarbeiten lassen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw13/belegschaften-streiken-fuer-kompletten-shutdown

ZitatSIEMENS TURBINENFABRIK BERLIN: Zwei Drittel sind für sofortige Schließung!

In der Turbinenfabrik von Siemens in Berlin mit weit über 3000 Beschäftigten sind im Moment noch etwa 800 anwesend, die allermeisten in der Produktion. Fast alle Angestellten arbeiten zuhause im ,,Homeoffice".

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw13/zwei-drittel-sind-fuer-sofortige-schliessung

ZitatÖSTERREICH - Streik gegen "unverantwortliches Verhalten der Firmenleitung"

Die Online Plattform ,,www.laumat.at" berichtete am 18. März von Streiks und Auseinandersetzungen in Betrieben in Oberösterreich.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw13/streik-gegen-unverantwortliches-verhalten-der-firmenleitung-bei-unternehmen-in-linz
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatFRANKREICH - Elf Corona-Fälle bei ArcelorMittal Florange

Der Regionalfernsehsender ,,france 3 grand-est" berichtet über Auseinandersetzungen zwischen den Stahlarbeitern, den Gewerkschaften und Arcelor-Mittal in Florange in Frankreich.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw13/elf-corona-faelle-bei-arcelormittal-florange
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

ZitatPittsburgh garbage collectors protest, demanding protective gear
"We risk our life every time we grab a garbage bag," one worker said.




Garbage collection came to a standstill while sanitation workers in Pittsburgh protested on Wednesday morning, saying they are not being protected with adequate gear during the coronavirus pandemic.

Deemed essential during a statewide shutdown, Pittsburgh garbage collectors, many of whom are black, must show up for work every day as the virus continues to spread in the area.

"We risk our life every time we grab a garbage bag," employee Sheldon White said outside the city's Bureau of Environmental Services building. "We want better equipment, protective gear, we have no masks."

Included in their list of demands is hazard pay, additional compensation for work involving dangerous conditions.

"Half the people don't tie their bags, so when the stuff spills out, they tell you to pick it up," White explained. Without protective gear, he added, workers may have to pick up "Kleenexes that people blow their nose and cough in."

The sanitation workers' concerns come after an employee's wife had a presumptive positive test result, officials said Tuesday. The Environmental Services headquarters was scrubbed clean after the report was filed, and officials contacted medical professionals to ensure that they followed Centers for Disease Control and Prevention protocols.
https://www.nbcnews.com/news/nbcblk/pittsburgh-garbage-collectors-protest-demanding-protective-gear-n1169406

Kuddel

ZitatFranzösische Gewerkschaft droht mit einmonatigem Streik

Frankreichs größte Gewerkschaft im öffentlichen Dienst will sich von der Corona-Pandemie nicht vom Kurs abbringen lassen – und hat zum Streik aufgerufen.


Sie will damit gegen die ,,antisozialen Maßnahmen" protestieren, die im Notgesetz gegen die Pandemie enthalten seien. Darin ist unter anderem vorgesehen, dass die Arbeitnehmer in strategisch wichtigen Sektoren mehr arbeiten sollen (zeitlich begrenzt bis zu 60 Wochenstunden), zudem werden die Bedingungen für Nacht- und Sonntagsarbeit gelockert.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/trotz-corona-franzoesische-gewerkschaft-cgt-will-streiken-16698352.html

Kuddel

ZitatKündigung, Aufhebungsvertrag, unbezahlte Überstunden, kein ausreichender Schutz auf der Arbeit ... ?

Die Corona Krise trifft nicht alle gleich. Die Maßnahmen treffen vor allem diejenigen, die sowieso schon in schwierigen Situationen leben und arbeiten. Viele werden aktuell entlassen, auf Kurzarbeit gesetzt oder müssen Überstunden machen und weiterhin zur Arbeit gehen, ohne ausreichend Schutz. In einigen Fabriken in Italien, Spanien und an anderen Orten haben Arbeiter*innen deshalb Streiks organisiert. Die Forderungen waren u.a. Schließung der nicht relevanten Produktion bei vollem Lohnausgleich, Risikozulagen für diejenigen, die weiterhin arbeiten müssen und Schutzmaßnahmen.

Auch hier gibt es Firmen, die keine Rücksicht auf die Gesundheit nehmen oder die Chance nutzen um Leute zu entlassen. Deshalb informiert euch über eure Rechte und wehrt euch !

Hier gibt es wichtige Informationen über Arbeitsrecht auf deutsch:
https://jena.fau.org/corona

Und in deutsch, englisch und italienisch:
https://criticalworkers.noblogs.org/

Weitere Infos folgen in den nächsten Tagen !

Bleibt gesund, achtet auf euch, lasst uns solidarisch sein und nicht zulassen, dass die Krise am Ende auf die Kosten derjenigen geht, die sowieso schon wenig haben
http://solidarisch-in-groepelingen.de/kuendigung-aufhebungsvertrag-unbezahlte-ueberstunden-kein-ausreichender-schutz-auf-der-arbeit/

ManOfConstantSorrow

Paraguay
ZitatGewerkschaften drohen trotz Quarantäne mit Protesten

Asunción. Gewerkschaften sind in Aufruhr, denn viele Arbeitnehmer sind von den drastischen Maßnahmen der Regierung betroffen. Sie wollen trotz der Quarantäne auf die Straße gehen, wenn bestimmte Forderungen nicht erfüllt werden.



Eduardo Ojeda, Vorsitzender von dem Gewerkschaftsverband Sindical Clasista, gab an, dass sie die Möglichkeit prüfen, auf der Straße zu demonstrieren, falls während der Gesundheitsquarantäne aufgrund des Coronavirus keine Arbeitsgarantien gegeben werden.

Ojeda gab weiter an, dass rund 3 Millionen Arbeitnehmer von den Maßnahmen der Regierung zur vorbeugenden Quarantäne betroffen seien, von denen 700.000 dem formellen Sektor und der Rest dem informellen Sektor angehören.

,,Die Regierung muss diese Situation lösen und zwar schnell. Sie schränkt viele Regeln ein, berücksichtigt dabei aber nicht das Problem der Arbeiter", erklärte Ojeda während eines Fernsehinterviews.

Er fügte an, dass sie einen Arbeitsnotfallplan vorbereitet hätten, der bereits im Kongress vorgestellt worden sei und sie ihn auch mit der Arbeitsministerin Carla Bacigalupo erörtern werden.

Der Vorsitzende gab an, dass große soziale Probleme im Land zu erwarten seien, wenn es keine Arbeitsgarantien gebe.

,,Wenn die Epidemie uns draußen erwartet, aber unsere Familie drinnen hungrig ist, kann das soziale Unruhen auslösen. Wir müssen rausgehen und protestieren, um Druck auf die Regierung und die Behörden auszuüben", warnte er.

Zu diesem Punkt erwähnte Ojeda weiter, dass sie bereits mit den anderen Gewerkschaften gesprochen haben, um die zu treffenden Maßnahmen zu analysieren und gemeinsam Proteste zu organisieren.
https://wochenblatt.cc/gewerkschaften-drohen-trotz-quarantaene-mit-protesten/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatPortugal
Streik im Transportwesen

Am Dienstag führten Beschäftigte der Häfen, bei der Bahn, auf Flughäfen und weiteren öffentlichen Bereichen einen 24-Stunden-Streik durch. Der Streik der Hafenarbeiter führte zur Schließung der Häfen. Der Streik richtete sich gegen das Krisenprogramm der Regierung, nach dem Löhne und Renten gekürzt und Steuern erhöht werden sollen. Die Regierung begründet die Pläne mit der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage.
https://www.rf-news.de/2020/kw13/streik-im-transportwesen

Wichtig ist, daß es hier um keinen Streik wg. der Coronasituation geht, sondern um die Lebens- und Arbeitsbedingungen als solche: "Löhne und Renten gekürzt und Steuern erhöht..."

ZitatWegen Corona: Streik-Aus bei Autozulieferer Harman

Die Mitarbeiter von Harman haben keine Möglichkeit mehr, gegen die Schließung des Werkes in Straubing zu protestieren. Wie berichtet, war im Januar das Ende des Automobilzulieferers in Niederbayern bekannt gegeben worden - die Produktion soll in ein bereits so gut wie fertiggestelltes Werk nach Ungarn verlagert werden.


Die Angestellten wollten weiter dagegen streiken und demonstrieren. Dies ist in Zeiten von Corona nicht mehr möglich. Deshalb wurde laut Betriebsrat beschlossen, dem bisherigen Verhandlungsergebnis zuzustimmen - aus Mangel an Alternativen und aufgrund der komplizierten Lage.

Eine Urabstimmung hatte es am 10. März gegeben. Das Ergebnis: Die Mehrzahl der knapp 800 in Straubing bei Harman Beschäftigten hatte beschlossen, zu streiken und somit gegen die Werksschließung mobil zu machen.
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-straubing-bogen/Streik-Aus-bei-Harman-wegen-Corona-3647879.html

counselor

ZitatSI COBAS - Streikwelle in Italien setzte wichtige Schutzmaßnahmen durch

Am 25. März hatten die italienischen Gewerkschaften Fiom, Fim und Uilm in der italienischen Provinz Lombardei, der am stärksten von COVID-19 betroffenen Region in Norditalien, zu einem achtstündigen Streik aufgerufen.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw14/grosse-beteiligung-am-streik
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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