Die Linke fordert...
Ohne irgendwelche Folgen.
Es geht weiter den Bach runter. Die sozialen Bedingungen gehen für viele von uns in Richtung von Lebensbedingungen in einem Entwicklungsland. Wir werden von Extremwettern heimgesucht, es gibt immer weniger Insekten und es zwitschern kaum noch Vögel. Das sind nur die offensichtlichsten Anzeichen für die zerstörerische Kräfte dieses Systems.
Die Wahlen sind erst naechstes Jahr zum Teil.
Und dann? Die Linke hat NICHTS anzubieten und ist kein Symbol für eine Hoffnung auf Änderung der Verhältnisse. Sie ist nichts weiter als ein kleineres Übel und letztendlich auch nur ein "weiter so!", nur mit den Zusatz, "aber bitte nicht so doll".
So wird sie wieder nicht einmal 10% der Wählerstimmen kriegen. Aber DIESE Linkspartei würde auch nichts wesentliches ändern, wenn sie 50% kriegen würde. Sie würde in den Sachzwängen des Parlamentarismus und der Verhältnisse untergehen.
Ich will damit NICHT sagen, daß das Problem in der "Organisationsform Partei" liegt. Eine Partei könnte durchaus hilfreich sein für eine grundsätzliche Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Eine Partei könnte ein Werkzeug sein, um den notwendigen politischen Druck zu erzeugen. Es ist eine Bewußtseinsänderung in der Bevölkerung, bzw. in der Klasse notwending. Dazu müssen die Debatten mit den Menschen erst geführt werden (statt Wahlkampfgewäsch) und es geht dabei nicht allein um Öffentlichkeitsarbeit, öffentliche Diskussionen und Propaganda, am meisten lernen die Menschen in praktischen Kämpfen. Parteistrukturen könnten hilfreich sein, nicht nur besagte Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln, sondern auch, um eine Gegenwehr zu organisieren. Eine wirkungsvolle Gegenmacht gegen die herrschenden Verhältnisse kann nur auf der Straße UND in den Betrieben aufgebaut werden. Eine Partei könnte sich diesen Zielen widmen.
Davon sehe ich bei der heutigen Linkspartei nichts. Es gab diese fürchterliche Initiative "Aufstehen" von Wagenknecht mit herarchischer Struktur und von Werbeprofis gebautem Internetschnickschnack. Es gipfelte in Wagenknechts Verständnis für die Grenzen-dicht-Politik. So etwas brauchen wir wirklich nicht.
Sicherlich gibt es in der Linkspartei noch ein paar gute Leute, aber in der politschen Praxis ist sie ein Sammelbecken für Opportunisten und Karrieristen geworden.