Corona Freestyle

Begonnen von admin, 08:30:38 Di. 07.April 2020

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Kuddel

Zitat von: counselor am 20:53:05 Sa. 05.September 2020
Die Querdenken-Demo speist sich auch aus einer allgemeinen Unzufriedenheit...

Wenn man die gesellschaftlichen Verhältnisse ändern will, muß man auf das Bewußtsein und Verhalten der Menschen einwirken. Es ist ja gut, wenn Leute auf der Suche sind, nicht mehr nur ihrem Alltag nachgehen, sondern ihre Unzufriedenheit gemeinsam kundtun.

In dem Spiegelvideo über die Demo in Berlin ist ein Gegendemonstrant in einem Reptiloidenkostüm, der ruft, "oh, die arme, verängstigte Mittelklasse", irgendetwas in dieser Richtung. Ich habe mich darüber sehr geärgert, wie dieser Typ sich lustig macht über die Mittelklasse und die Ängste dieser Menschen. Man sollte sich sowieso nie über die Ängste von Menschen lustig machen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Es geht nicht darum festzustellen, wer einem sympathisch ist und wer nicht. Der Lifestyle mag einen ärgern, das Herumgepose mit Statussymbolen, der Rückzug ins traute Heim, Konsum von sinnlosem Zeug und blöder Unterhaltungskultur. Aber kaputte gesellschaftliche Verhältnisse bringen bescheuerten Lifestyle und Dummkultur hervor. Eine kranke Geselschaft bringt deformierte Menschen hervor. Das darf man aber nicht dem Einzelnen vorwerfen.

Wenn Menschen anfangen sich zu bewegen, muß man sich darüber klar sein, daß sie die Möglichkeit haben sich über ihren Weg zu entscheiden. Ein Protest gegen die Regierungspolitik führt ja nicht automatisch zur Forderung nach einer autoritäreren Regierung. Eine Alternative wäre eine Gegendrück, ein Durchsetzen eigener Interessen von unten. Die einfachen Menschen als Gegenkraft wären das Gegenmodell zu autoritären Tendenzen.

Diese Alternative wurde nicht geboten. Diese Forderung wurde nicht die Diskussionen eingebracht, diese Herangehensweise wurde nicht in eigenen Demos organisiert. Es wurden besenfalls "ihr seid alle doof"-Demos organisiert.

Wir sollten nicht versuchen, nur Menschen mit dem gleichen Bewußtseinsstand zusammentrommeln, nicht nur Menschen mit dem gleichen Lebensstil. Menschen können ihr Bewußtsein und ihr Verhalten ändern, in die eine oder die andere Richtung. Wir müssen auch den Menschen eine Alternative, eine bessere Zukunft aufzeigen, die zuvor CDU oder FDP gewählt haben. Schließlich sind auch ehemalige Linksparteiwähler direkt zur AfD übergelaufen.

Es ist sehr wichtig, den Leuten die Alternativen aufzuzeigen. Wenn man nichts anderes parat hat als "Nazis auf die Fresse", wird man sie nur in die Arme der Nazis prügeln.

Wenn sie trotz einer Wahl sich für die Faschos entscheiden, können sie immernoch auf die Fresse kriegen.


Schluepferstuermer

Meiner Ansicht wird bei diesen Corona-Demos und der Politik KEINERLEI Lösungsannsatz gesucht. Viele meinen, sie wissen schon alles. Nur wer fragt und von sich selber ausgeht, dass er nichts weiß, weiß am Schluß mehr, als derjenige, der alles schon weiß. Die auf diesen Corona-Demos sind, sind jene, die im MärzApril sich ängstlich einigelten und horteten (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Viele wußten nicht, was sie tun sollen (wie Kopf leer).
Auch das mit Masken ist ja für Viele ein Problem geworden. Mehr ist das Problem im Kopf.
Was machen jene, wenn sie eine Staubmaske oder eine Gasmaske den ganzen Tag tragen müssen?

Aber auch die Politik versagte. Schon im Dezember hätte man etwas machen können. Aber nein.
Man macht ja am Schluß alles dicht.
Genauso Schulen: Man ist so überrascht, dass die Schule beginnt. Auch bei Urlaubsrückkehrern ist man so überrascht. Auch der Winter kommt so plötzlich.
Einzige Alternative: dann macht man alles wieder dicht.

lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

BGS

Zitat von: Schluepferstuermer am 16:12:52 Mi. 09.September 2020
Meiner Ansicht wird bei diesen Corona-Demos und der Politik KEINERLEI Lösungsannsatz gesucht. Viele meinen, sie wissen schon alles. Nur wer fragt und von sich selber ausgeht, dass er nichts weiß, weiß am Schluß mehr, als derjenige, der alles schon weiß. Die auf diesen Corona-Demos sind, sind jene, die im MärzApril sich ängstlich einigelten und horteten (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Viele wußten nicht, was sie tun sollen (wie Kopf leer).
Auch das mit Masken ist ja für Viele ein Problem geworden. Mehr ist das Problem im Kopf.
Was machen jene, wenn sie eine Staubmaske oder eine Gasmaske den ganzen Tag tragen müssen?

Aber auch die Politik versagte. Schon im Dezember hätte man etwas machen können. Aber nein.
Man macht ja am Schluß alles dicht.
Genauso Schulen: Man ist so überrascht, dass die Schule beginnt. Auch bei Urlaubsrückkehrern ist man so überrascht. Auch der Winter kommt so plötzlich.
Einzige Alternative: dann macht man alles wieder dicht.

So sieht es aus, im "Land der Dichter und Denker"

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Hartzhetzer

Eine Allianz zwischen Querdenkern, Nationalisten und Alt-Linken
Gesellschaft

Seit den Grossdemonstrationen in Berlin geben sich Linke und Liberale erstaunt über die Präsenz von Regenbogenfahnen und Hippies an den Querdenker-Protesten.

ZitatEin gründlicher Blick in die mediale Szene der Corona-Skeptiker zeigt jedoch, dass der Zusammenschluss schon vor geraumer Zeit stattgefunden hat.

Als 2015 der deutsche Journalist Florian Warweg, langjähriger Mitarbeiter des linksgerichteten Nachrichtenblogs «amerika21», die Seiten wechselte und als einer der ersten Redaktoren bei Putins Propagandakanal «RT Deutsch» anfing, liess das aufhorchen. Ein Linker, bei RT, geht das? Mittlerweile ist der ehemalige Blog-Schreiber mit Schwerpunkt Kolumbien (amerika21 - Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika) zum Chefredakteur bei der staatlich gelenkten «RT Deutsch»-Online aufgestiegen.

https://www.untergrund-blättle.ch/gesellschaft/medien/rubikon-nachdenkseiten-kenfm-kritik-corona-5995.html
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Kuddel

Ich bin mir zuweilen unsicher, ob die Coronademos überbewertet sind und vielleicht auch nur von den wesentlichen Problemen ablenken.

ZitatDieses zu Tode diffenzieren soll die bürgerliche Mitte zelebrieren, bis sie zu Staub wird. Ich habe noch nie so viele Reichsflaggen, noch nie so viele Faschos auf einmal gesehen. Sämtliche Expert*innen hatten vor diesem Szenario gewarnt. Die Polizei in Berlin war so schwach aufgestellt, ich hatte fast Mitleid, schließlich werden hier Leute von ihrem Arbeitgeber grausam verheizt, aber den Job wollten sie ja und dann erinner ich mich wieder daran, wie sich die Polizei während des G20 Gipfels verhalten hatte. Oder bei der Stürmung einer linken Kneipe vor ein paar Wochen oder einfach auf JEDER LINKEN DEMO. Ständig wird gegen links mit massivster Brachialgewalt gehandelt und Samstag gab es Unterbesetzung und Samt- statt Quarzsandhandschuhen. Wasserfereinsatz? Ich weiß es nicht. Ich habe eine Videoszene gesehen, wo Cops eine Person aggressiv aus einem Demoblock gefischt haben, aber das war bei einer linken Gegendemo. Das soll alles Zufall sein, oder bloße Unfähigkeit.
...
An diesem Wochenende hatten eine Menge sehr schlechter Menschen die Möglichkeit, sich sehr gut zu vernetzen und das rechte Selbstbewusstsein insgesamt wurde enorm gestärkt. Die Folgen des eklatanten Fehlverhaltens, seitens der Politik und der polizeilichen Führung wird die migrantisierte Bevölkerung tragen müssen. Es ist sehr kalt geworden in Deutschland und es wird noch kälter werden.
https://lowerclassmag.com/2020/09/01/corona-reichstag-29082020-berlin-scheisse-scheisse-scheisse/

Das Ganze ist frustrierend und gibt keinerlei Handlungsansätze für uns.

Kuddel

Ich hatte ernsthaft die Hoffnung, daß die Coronasituation voller Chancen steckt, daß man innehält, die herrschenden Zustände hinterfragt und in einer Krisensituation neue Kämpfe entwickelt.

Das Gegenteil ist der Fall. All die Sprüche, Corona hätte uns zusammenrücken lassen, wir würden mehr aufeinander achten, die Solidarität hätte eine völlig neue Bedeutung gekommen, all das ist blödes Gewäsch und könnte nicht entfernter von der Realität liegen.

Troll hat bereits irgendwo gesagt, daß "die Krise als Chance" ein hohler Spruch geblieben ist. Die Realitiät ist, daß wir vereinzelter und verängstigter sind, denn je. Der Panikmodus wird zwar nicht zugegeben, aber die Menschen spüren die unsichtbare Bedrohung aus unterschiedlicher Richtung gleichzeitig. Eine Bedrohung der Gesundheit und des Lebens eines jeden, dann die Drohung des ökonomischen Absturzes durch eine Krise ungeahnten Ausmaßes und zuguterletzt die ökologische Katastophe mit Klimawandel und Zusammenbruch verschiedener Ökosysteme. Es ähnelt biblischen Plagen, bzw. der Apokalypse.

Als es mit der "Coronakrise" medial abging, hingen scheinbar alle nur noch im Netz und versuchten etwas unbegreifliches greifbar zu machen. Man zwirbelte sich wissenschaftliche Berichte rein und studierte Statisken. Die Medien befanden sich im Dada Modus und berichteten alles, worin nur das Wort "Corona" vorkam. Es erinnerte mich an den Golfkrieg 90/91. Es gab da zwar noch (immerhin!) große Proteste, aber ansonsten waren die Menschen geeint im permanenten Glotzen der Kriegsbilder von CNN. Man glaubte im Kleben vorm Bildschirm das unfaßbare zu begreifen. Dabei wurden wir nur Konsumenten der Propagandabilder einer Kriegspartei.

Corona ist auch wieder so unendlich unfaßbar. Es gibt reale Todesopfer. Die sind wirklich tot. Aber irgendwie bewegt uns nicht jeder Tote im gleichen Maße. Es gibt wohl weiterhin mehr Tote durch das Herunterwirtschaften des Gesundheitssystems, die Toten durch Krankenhauskeime sind eine Folge des Sparens an der Hygiene im Krankehaus. Es kommen weit mehr Menschen durch die Arbeit um, als durch alle Kriege zusammen. Wo bleibt da die kollektive Angst, wo bleiben da die Massenproteste? Die Zahl der Toten kann es nicht sein. Die sind im Falle von Corona eher im Mittelmaß und überschaubar. Und damit will ich die Opfer nicht ignorieren.

Die Linke hat sich abgeschaltet, ist verschwunden oder hat sich zur Jubeltruppe der Regierung degradiert.

Es gibt keine linke Kritik an den Regierungsmaßnahmen im Coronaumfeld und es gibt keine linken Konzepte für den Umgang mit der Krise, die keine rein virologische ist, sondern auch eine wirtschaftliche und gesellschaftliche.

Wolf Wetzel hat dazu ein paar gute Gedanken formuliert: https://www.heise.de/tp/features/Die-Corona-Krise-Die-Linke-Und-die-Sterblichkeit-4906046.html

counselor

Links könnte man folgende Forderungen aufstellen:

* Gesundheitsvorsorge muss Vorrang haben vor einer immer aufwändigeren Diagnostik und Therapie von bereits chronifizierten Krankheiten, an denen vor allem die Pharma- und Geräteindustrie verdient. Der Mensch -nicht der Profit- muss im Mittelpunkt stehen
* Der eingeschlagene Weg der Privatisierung, Ökonomisierung, Profitorientierung und Beherrschung des Gesundheitssystems durch weltweit agierende Pharma-, Krankenhaus- und Finanzkonzerne muss entschieden bekämpft werden. Die geplanten Klinikschließungen und Schließung von Notdienstpraxen müssen verhindert werden. Statt nach Fallpauschalen muss eine kostendeckende Vergütung für eine allseitige Diagnostik und eine gründliche Behandlung erfolgen. Die wachsende Zahl von kommerziellen "Dienstleistern" - bis hin zu Internetkonzernen, die sich mit Patientendaten ein neues Geschäftsfeld eröffnen - muss gestoppt werden.
* Die Beherrschung der medizinischen Forschung durch Pharmakonzerne führt zu immer krasseren Fehlentwicklungen. Alle Menschen dieser Welt müssen freien Zugang zu allen notwendigen Arzneimitteln haben.
* Wir brauchen eine grundlegend andere Finanzierung des Gesundheitswesens und Sozialwesens: Statt die Kosten direkt und indirekt den Arbeitern und Angestellten aufzuerlegen und Besserverdienenden den Wechsel in private Kassen zu ermöglichen, muss die Finanzierung über eine umsatzabhängige Sozialsteuer aller Unternehmen erfolgen.
* Bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen, mehr Ausbildungsplätze, Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und sofortige Neueinstellungen für Pflegekräfte und medizinisches Personal.
* Beendigung der menschenverachtenden Arbeits- und Wohnverhältnisse von Arbeitern mit Werkverträgen in der Fleischindustrie, auf Großbaustellen und anderswo.
* Auflösung der bestehenden Sammelunterkünfte von Flüchtlingen, auch an den Außengrenzen Europas wie auf den griechischen Inseln. Wiederherstellung des Asylrechts und menschenwürdige gemeindenahe Unterbringung der Flüchtlinge!
* Jegliche weitere Demontage des Gesundheitswesens muss strikt bekämpft, und der Ausbau der kostenlosen Gesundheitsfürsorge für die Masse der Bevölkerung durchgesetzt werden.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Die Grundgedanken deiner Forderungen find ich nicht schlecht.

Die Fragen von Schule, Homeschooling, Kita, Homeoffice sind noch nicht angesprochen. Ebenso:
Lagerkoller und häusliche Gewalt beim Lockdown.
Veranstaltungs- und Demonstrationsrecht.

Mir wären auch Frage der Demokratisierung der Arbeitswelt (und Wissenschaft) wichtig.
Es sollten überhaupt Hierarchien hinterfragt werden, es müssen die Probleme vor Ort von den Betroffenen diskutiert werden, die mehr Einblicke in die Problematik und Lösungsmöglichkeiten haben.

Entscheidungen dürfen nicht allein dem Staat überlassen werden, Diskussions- und Entscheidungsstrukturen müssen in Stadtteilen, Schulen, Unternehmen (von Beschäftigtenseite), etc. aufgebaut werden.

counselor

Die Einschränkung der Grundrechte, insbesondere des Demonstrationsrechts, sind in der Tat ein großes Problem. Man muss auch beachten, dass "Social Distancing" zwar kurzfristig notwendig ist, längerfristig aber zerstörerisch für den Zusammenhalt der Menschen und für die individuelle Gesundheit abträglich ist. Auch kam es aufgrund des Lockdowns zu teils dramatischen Verschlechterungen und Neuerkrankungen bei Depressionen, Gewalt an Frauen, extreme schulische Benachteiligung von armen Kindern, Traumafolgestörungen und Angststörungen. Persönlich habe ich auch unter der Isolierung während des Lockdowns gelitten.

Vielleicht sollte man als Linker die Selbstorganisation in den Bereichen nachbarschaftliche Hilfe, Hausaufgabenbetreuung und digitaler Vernetzung fördern.

Das Problem ist ja, dass die Einschränkungen der Grundrechte erst dann schrittweise aufgehoben werden können,  wenn es massenhaft Testungen auf Corona gibt und die Hygieneregeln eingehalten werden und die Infektionsketten nachverfolgt und durchbrochen werden. Oder das Virus durch Mutation seine Gefährlichkeit einbüßt (dann wäre die Pandemie vorbei).

Ob es eine "Rückkehr zur Normalität" geben wird, wie viele Menschen es ersehnen, ist fraglich. Aber diese frühere "Normalität" fußte auf der Ausbeutung von Mensch und Natur und bedeutete auch für viele Menschen ein Leben unter unwürdigen Bedingungen. Letztlich müssen wir die uns aufgezwungenen kapitalistischen Lebens-, Produktions- und Konsumtionsverhältnisse infrage stellen.

Eine Demokratisierung der Arbeitswelt ist dringend notwendig. An meinem Arbeitsplatz habe ich nichts zu melden. Es ist ein widerliches undemokratisches Über-/Unterordnungsverhältnis. Alles geschieht nur auf Anordnung der Gruppenleiter. Die Besprechungen sind nur ein pseudodemokratisches Feigenblatt. Ein Kollege brachte es am Freitag auf den Punkt: "Die ganze Woche herrscht hier Diktatur und am Freitag vor Feierabend bricht dann in der Besprechung die Demokratie aus!".
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Ein Problem sehe ich darin, daß die Angst zu einer Angespanntheit führt, die Diskussionen schwieriger bis unmöglich macht.

Mich nerven diese Vereinfachungen, wonach Masketragen = links ist und keine Maske = rechts. Ich halte eine Maske in vielen Fällen für hilfreich und sinnvoll, andererseits freue ich mich, wenn in migrantisch geprägten Stadtteilen kaum jemand auf der Straße eine Maske trägt, weil es zeigt, daß die Menschen nicht so Obrikeitshörig sind und nicht automatisch den Anweisungen des Staates folgen.

Die Angespanntehit führt zu Gräben und Feindschaften. Plötzlich muß man sich entscheiden, entweder Drosten oder Bhakdi, statt einfach mal zuzuhören und auch deren Kritikern zuzuhören. Diese Pandemie ist Neuland und auch die Wissenschaft stochert im Nebel und muß oft vorher gemachte Aussagen revidieren, ohne das das nun beweist, die Wissenschaftler seien Quacksalber oder Lügner.

Am meisten nervt mich die Fokussierung auf die Infektion, die Krankheit, die Pandemie. Es geht um unser Leben und wir sollten unser Leben in dieser Aufregung nicht vergessen. Wir sollten nachdenken über das Leben mit der Pandemie, mit der Krankheit und auch mit dem Sterben. Es gibt nicht nur diesen Erreger, unser Leben ist mit und ohne pandemische Zustände verbunden mit Grundbedürfnissen, wie ein Dach über dem Kopf oder Kleidung und Nahrung (ein Einkommen), egal ob irgendwelche Viren durch die Welt flitzen oder nicht, wir haben auch andere Sehnsüchte, suchen Gesellschaft, Sex und Auseinandersetzungen. Wir sind nicht Patienten, sondern Menschen. Das wird in dem Coronawahn scheinbar vergessen.

Und wir leben auch unter Pandemiebedingungen in der gleichen, zerstörischen und von Konkurrenz geprägen Gesellschaft. Man redet nur noch über Pandemiebedingungen und Anteckungszahlen und vergisst dabei, daß all das innerhalb dieser Gesellschaft stattfindet, die unter diesen Zuständen sich nicht gebessert, sondern in allen Bereichen verschlechtert hat.

Ich sehe die Bedrohung durch die Krise und den Klassenkampf von oben und den Klimawandel als weitaus bedrohlicher, als durch Covid-19. Wir sollten bei dem Blick auf das eine Problem die anderen nicht aus den Augen verlieren.

counselor

Ich trage die Maske nur da, wo ich sie wirklich tragen muss (Supermarkt, ÖPNV, Arztpraxis und auf Arbeit). Ansonsten kommt das Ding sofort runter. Grundsätzlich halte ich die AHA-Regeln für sinnvoll. Wogegen ich mich allerdings wende, sind die Einschränkung des Demonstrationsrechts und gegen die Kontaktverbote. Beides halte ich für überzogen bzw undemokratisch.

Ich habe den Verdacht, dass die herrschende Klasse die aktuelle seit 2018 andauernde Weltwirtschafts- und Finanzkrise mit den teilweise undemokratischen Corona-Maßnahmen administrieren will. Da es die tiefste Wirtschaftskrise seit 100 Jahren ist, werden wir uns warm anziehen müssen.

Und ja: Die Diskussion um Corona ist stark polarisiert. Auf FB wird wegen Kleinigkeiten entfreundet, was das Zeug hält. Fruchtbare Diskussionen sind zwischen den Lagern kaum möglich. Man beschimpft den anderen je als Covidiot oder als Zeuge Coronas.

Und zwischen der globalen Umweltkatastrophe und Corona gibt es auch Zusammenhänge.

Letztlich müssen wir den Kapitalismus überwinden, bevor er uns vernichtet.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Zitat von: counselor am 17:13:27 Di. 22.September 2020
Letztlich müssen wir den Kapitalismus überwinden, bevor er uns vernichtet.

Das ist zwar völlig richtig, doch der Mensch wird eher von Ängsten getrieben als von Erkenntnissen.

Es ist klar, daß ein unbekanntes Virus und die Ausbreitung als Pandemie Ängste auslöst. Seit Beginn der Pandemie ärgere ich mich darüber, daß man nur noch auf Corona starrt und das Leben dabei außer Acht läßt. Da wir erst einmal mit der Pandemie leben müssen, ist es notwendig sich über ein Leben in Coronzeiten Gedanken zu machen.

  • Nach Ausbruch der Pandemie hatten wir einen medialen Shutdown. Die Berichterstattung über die Welt wurde eingestellt, es gab nur noch Coronaberichte, egal wie inhaltsleer.
  • Corona ermöglichte dem Staat die Ausrufung eines Ausnahmezustands. Dieser Ausnahmezustand hatte eine erschreckend große Akzeptanz, Kritik gab es kaum.
  • Die Linke hat sich mit Ausbruch der Pandemie abgeschaltet. Es gab nicht nur ein Ende von Protesten und Debatten, die Linke wurde zu einem Verfechter der staatlichen Maßnahmen und einem Unterstützer des Staates.
Das Leben ging natürlich weiter, doch niemand fragte danach, wie sich das Leben verändert und ob das akzeptabel ist.
Wenn jungen Leuten die Möglichkeit zum Anbaggern zu Sex nehmen will, muß man sich nicht wundern, wenn sie sich fragen, wozu dieses Leben gut sein soll und warum man für ein solches Leben alt werden soll.
Wenn alten Menschen an ihrem Lebensende die Möglichkeit genommen wird, die Menschen zu sehen, die ihnen am Herzen liegen, dann ist es nicht zu rechtfertigen.
Das Leben unter dem Lockdown wurde für viele zur Hölle. Depressionen, Ängste, Einsamkeit, Suff, Häusliche Gewalt.

Vielles von kann man einige Zeit irgendwie ertragen, doch irgendwann kann der Einzelne das nicht mehr als Normalität akzepteren. Wenn es ein unerträgliches Leben wird, geht jegliche Akzeptanz flöten. Die Leute werden unruhig, fangen an zu rebellieren, oft ungezielt und unüberlegt.

Es waren allein die beschissenen Hygienedemos, die dieser Unzufriedenheit einen Raum geboten haben. Von linker Seite hat man weder die Unzufriedenheit wahrgenommen, noch sich auf gesellschaftliche Auseinandersetzungen zu Coronazeiten vorbereitet. Während die Linken sich staatstragend zeigten, bewiesen sich die Hyggienedemoveranstalter als wahre Revoluzzer. Als ein Demoverbot erlassen wurde, gab es tausende Anmeldungen von Kleindemos, man organisierte den zivilen Ungehorsam, drohte an, die Stadt zu besetzen und lahmzulegen, sich dezentral zusammenzurotten, alles zu blockieren, Zelte aufzuschlagen. Sie waren auf Kampfformen vorbereitet, die wir seit Jahren nicht einmal diskutiert haben. Sie waren in der Lage realen Druck herzustellen.

Diese scheißdreck Hygiene- und Grundrechtedemos sind die einzige außerparlamentarische Opposition in Cornonazeiten. Es war/ist(?) eine beeindruckende Opposition, die den herrschenden Parteien das Fürchten lehrte.

Das kommt gut an bei den Menschen, die Angst vor der Zukunft, den politischen Entwicklungen und ihrem eigenen sozialen Absturz haben.

Ich war nie der Meinung, daß man hätte Corona ignorieren sollen (einige haben mir das unterstellt), man hätte nur das Leben im Alltag und in den gesellschaftlichen Zusammehängen nicht ignorieren dürfen.

Als Linke hätten wir den Menschen einfach mal zuhören müssen, statt uns nur noch mit Virologie zu befassen. Wir hätten vielleicht vieles zu hören bekommen, was uns nicht in den Kram paßt. Ich erinnere z.B. Arbeiter, die Angst vor Kurzarbeit hatten, selbst bei 100% Bezahlung. Sie wollten lieber malochen, als zuhause sitzen. Sie hatten Angst vor Einsamkeit und den "Sinn"(!?) in ihrem Leben zu verlieren.

Ein riesige Problem waren geschlossene Schulen und Kitas. Wenn die Eltern aber arbeiten mußten, was macht man mit den Kids? Homeschooling. Homeoffice und Kids zuhaus. Das waren gewaltige Probleme. Das sollte jeder irgendwie für sich regeln. Die Linke hat sich keinen Kopf dazu gemacht.

Die Linke hat aufgehört ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen: Die gesellschaftlichen Zustände zu hinterfragen, Widerstand gegen Ungerechtigkeiten zu entwickeln und Vorschläge für eine bessere Gesellschaft zu machen.

Die gesellschafgtlichen Grundprobleme haben sich ja nicht durch die Pandemie aufgelöst, im Gegenteil, sie verschärfen sich weiter! Die Kluft zwischen den armen und den reichen Ländern vertieft sich und auch der soziale Sprengstoff innerhalb dieser Gesellschaft wächst. Hier werden bald große Teile der Mittelschicht abgehängt werden und Armut wird in diesem Land eine völlig neue Dimension kriegen.

Die sozialen Spannungen werden zu offenen Konflikten führen. Man wird versuchen die Konflikte mit den Mitteln des Ausnahmezustands zu bekämpfen. Man wird von "Pandemie" und "Gesundheitsschutz" sprechen, doch es geht allen um politische und soziale Kontrolle.

Wir hätten diese staatliche Machtergreifung mit ihrem Ausnahmezustand nie akzeptieren dürfen. Jetzt haben wir den Salat.

In anderen Ländern sieht es anders aus:
Dort gibt es massive Kritik und Proteste gegen staatliche Coronamaßnahmen von links:

Zitat,,Die Aktonen der Gilets Jaunes am Samstag in Paris wurden verboten. Dazu gibt es Sperrzonen ohne Ende"
https://twitter.com/Resistance2O20/status/1304015286337769479

ZitatDie Gesundheitssektoren könnten auch ihre Wut darüber zum Ausdruck bringen, dass das Krankenhaussystem mit Prämien geflickt wurde, ohne dass die medizinischen Strukturen und ihr Betrieb grundlegend überarbeitet wurden. Studenten und Hochschulen, denen es am 5. März gelungen war, sich auf breiter Front gegen das LPPR zu erheben, wären ebenfalls gut beraten, den Kontext vor der Covid-Krise wiederzubeleben.

Aber damit dieses Datum ein Erfolg wird, müssen die prekärsten Randbereiche der Arbeiterschaft, diejenigen, die durch die Gesundheitskrise "sichtbar" (in den Augen der herrschenden Kräfte) geworden sind, einen wichtigen Platz darin einnehmen. Wenn die Kassierer, Haushaltshilfen, Müllmänner, Handlanger, Auslieferer und andere Fachleute der Reproduktion und der Zirkulation einen Platz "an vorderster Front" einnehmen müssen, so muss dies vor allem bei den Demonstrationszügen der Fall sein. Seit dem Ende der Ausgangssperre schwärmen zahlreiche spontane Versammlungen, Revolten, manchmal auch Streiks und Blockaden aus – vor allem im prekären tertiären Sektor -, um zumindest die von Macron versprochene Covid-Prämie von 1000 Euro bzw. Lohnerhöhungen einzufordern.
https://non.copyriot.com/frankreich-ein-versuch-aus-der-misere-in-den-angriff-zu-kommen/

Zitat,,Ihr werdet uns nicht einsperren!" Die Proteste gegen die Corona-Politik der rechten Gouverneurin Madrids gehen auch an ,,Tag 1" der Klassen-Ausgangssperre für ärmere Viertel weiter
https://www.labournet.de/?p=178426

Und zuguterletz noch ein paar lesenswerte Gedanken bei Telepolis
ZitatAusnahmezustände verschwinden nicht, sondern verwandeln sich in eine neue Form des Normalzustandes
https://www.heise.de/tp/features/Ausnahmezustaende-verschwinden-nicht-sondern-verwandeln-sich-in-eine-neue-Form-des-Normalzustandes-4908962.html


Troll

Zitat von: counselor am 17:13:27 Di. 22.September 2020
Letztlich müssen wir den Kapitalismus überwinden, bevor er uns vernichtet.

Das nenne ich Alternativlos!
Bei so ziemlich allen heutigen Problemen ist das der gemeinsame Nenner.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dejavu

ZitatAls Linke hätten wir den Menschen einfach mal zuhören müssen, statt uns nur noch mit Virologie zu befassen. Wir hätten vielleicht vieles zu hören bekommen, was uns nicht in den Kram paßt. Ich erinnere z.B. Arbeiter, die Angst vor Kurzarbeit hatten, selbst bei 100% Bezahlung. Sie wollten lieber malochen, als zuhause sitzen. Sie hatten Angst vor Einsamkeit und den "Sinn"(!?) in ihrem Leben zu verlieren.
Von hier:
https://www.erotischesexgeschichten.club/gruppensex-auf-malle/
ZitatAls Tanja vorschlug alle gemeinsam in den Wirlpool zu steigen, befürworteten dies alle und schlenderten nach draußen.

Da der Jacuzzi nur für vier Personen vorgesehen war, mussten wir uns überlegen, wie wir dies bewerkstelligen sollten. Schnell schaltend ließ ich das Wasser zur Hälfte ab und forderte alle auf jetzt hineinzusteigen. Wir quetschten uns zunächst alle nebeneinander hinein, merkten dann jedoch dass wir mehr Platz brauchten.

Tante Hanna erkannte das Problem, schwang sich auf meinen Schwanz und drückte mir ihre prallen Titten ins Gesicht.

Tanja machte ihr nach und setzte sich auf den Schwanz ihres Onkels, der ihr durch leichtes Anheben ihres Hinterns beim reiten seines Riemens half.

Ina erkannte die einzig freie Stelle und setzte ihr Möse an die Eichel ihres Onkels an und gleitete langsam darauf. Die Einzigen die keinen Schwanz abbekommen hatten, waren Lina und meine Mutter, die es sich wiederum alleine gemütlich machten. Lina setzte sich auf den Schoß meiner Mutter und küsste sie leidenschaftlich.

Dabei konnte ich im Augenwinkel noch schön sehen, wie sie ihre feuchten Brüste aneinander rieben. Ich ließ mich völlig in dieser Situation gehen, wir fickten alle acht zusammen in dem Wirlpool.
Leiharbeit und Werkvertragsmißbrauch verbieten! Weg mit dem Dreck!

Tiefrot

Was genau hat das mit dem Thema zu tun ???  :o
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Fritz Linow

Zitat von: Tiefrot am 19:34:55 Sa. 26.September 2020
Was genau hat das mit dem Thema zu tun ???  :o

Es geht wohl um die geistiggeile Inzest der Puritanerlinken.

Tiefrot

Okay, dazu kann ich nix sagen.  ::)
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Fritz Linow

Bei dem Zuchtmeisterton, den die Fürsten gerade anschlagen, sind die Notstandsgesetze nicht mehr fern.

Fritz Linow

ZitatSylt bekommt privaten Corona-Sicherheitsdienst
(...)
ür die Mitarbeiter des privaten Sicherheitsdienstes geht die Arbeit dann los, wenn das Ordnungamt Feierabend hat. Sie sind in Zweier-Teams in Westerland und im Osten der Insel unterwegs. Dort gehen sie auch in Restaurants und Kneipen und sprechen Menschen an, die zum Beispiel keine Maske tragen.
(...)
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/coronavirus/Sylt-bekommt-privaten-Corona-Sicherheitsdienst,sylt1318.html

Gibt es in anderen Regionen auch diese Entwicklung?

Kuddel


Troll

ZitatPositiver Corona-Test
Ausgerechnet Jens Spahn

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist er eine Schlüsselfigur: Nun ist Gesundheitsminister Spahn selbst positiv getestet worden - als erster im Bundeskabinett. Genesungswünsche kommen von vielen Seiten.
...

Quelle: tagesschau

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

BGS

Hatte gerade "Glückwünsche" gelesen ;D

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Troll

Ein freudscher Verleser!?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

BGS

Wer weiss... . Es tickt eine Zeitbombe:

Zitat
Corona, du hast mir das Jungsein versaut
Eigentlich sollte ich jetzt verkatert vom Kleinen Freitag vor dem Computer sitzen. Stattdessen war ich gestern schon wieder um 9 Uhr im Bett. Und das wegen dir, Corona.

Cécile Kienzi

Ich will Open Airs. Ich will Partys. Ich will mit meinen Freunden bis um 8 Uhr morgens durch die Nacht stolpern und dann im Zug einschlafen. Ich will tanzen. Ich will Fehler machen. Ich will jung sein und raus gehen und die Welt entdecken.

Aber nein. Corona.

Corona, du hast alles versaut. Und ich bin wütend. Wütend auf dich, ein Virus, das wahrscheinlich nicht wieder weggehen wird. Wütend auf etwas Unsichtbares, etwas Unfassbares. Es reicht mir. Ich habe die Schnauze gestrichen voll. ... .

Für mich ist das Zu-Hause-Herumsitzen die reinste Qual.

... .

Ich vermisse es, sorglos durch die Welt gehen zu können und nicht ständig mit der Corona-Gefahr konfrontiert zu werden. Überall und täglich erinnern uns Schilder, Schlagzeilen und Masken daran, was gerade abgeht. Es ist, wie wenn ich jedes Mal, wenn ich ins Auto steige, an einen möglichen Unfall denken müsste. Dann würde ich doch durchdrehen. Und genau das passiert jetzt nämlich. Die Leute drehen durch.

Corona, Corona, Corona. Wirklich, ich kann's nicht mehr hören. Immer und überall wird nur noch über dieses Thema diskutiert. Und das nicht normal, nein! Alle sind ständig aggressiv. Einige ticken aus, wenn sie das Wort «Corona» nur schon hören ... .

Es fehlt die Empathie. Niemand will sich mehr in den anderen hineinfühlen. Weil alle die Schnauze voll haben. ... .


Quelle: https://www.watson.ch/leben/kommentar/997793273-corona-du-hast-mir-das-jung-sein-versaut


MfG

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BGS

Zitat
... .
" Im Fall des Klägers sei dies nicht der Fall, da gemäß den Verordnungen zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus lediglich das Tragen einer textilen Mund-Nasen-Bedeckung erforderlich sei. Dabei reiche es, sich im Alltag mit Schals oder Tüchern zu bedecken, deren Finanzierung aus dem Regelbedarf durchaus möglich sei. Eine spezielle Atemmaske werde nicht gefordert, insofern sei ein Mehrbedarf nicht gerechtfertigt." ... .

Quelle: https://www.hartziv.org/news/20200506-hartz-iv-urteil-kein-corona-zuschuss-fuer-atemmasken.html

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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Kuddel

Das ist ja wohl nicht wahr...

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Kuddel

Der Zynismus, die Menschenverachtung des Gerichts ist kaum vorstellbar...

Was ist daran nicht zu verstehen?

BGS

Stimmt, dachte kurz, es gäbe evtl. Zweifel an dem Drecksurteil. Nichts für Ungut,

mfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Tiefrot

Das passt doch ganz gut in die neoliberale Denke.
Das Virus als Entsorger für die Unverwertbaren...  >:(
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

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