Corona Freestyle

Begonnen von admin, 08:30:38 Di. 07.April 2020

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admin

@Troll, du hast es gleich erkannt. Ich stoße tatsächlich nur auf sektenartige Glaubenssätze und eine normale Unterhaltung ist in der Sache nicht möglich.

Die gute Frau war von den politischen Ideen und dem Lebensgefühl der 60er und 70er geprägt und sie war in ihren chefduzen-Zeiten engagiert gegen Militarismus und Sozialkahlschlag. Sie müßte inzwischen in Rente sein und sollte mit den "Omas gegen Rechts" unterwegs sein. Ist sie aber nicht. Sie ist nun durch und durch Querdenkerin.

Sie schrieb, ein Austausch mit mir sei sinnlos, so lange ich mich auch mit Mainstreampropaganda beschäftige. Ich hatte den Eindruck, sie war überzeugt davon, daß ich die Welt nicht verstehe, sie hingegen schon, da sie die richtigen Quellen kennt.

Ich halte einen Austausch mit Leuten, die die Welt anders sehen für interessant und sinnvoll. Leider klappt es in diesem Fall nicht.

Tiefrot

Da hilft nur Eins: Sülzen lassen.
Die ändern sich erst, wenn die sich selber Corona einfangen.

Und selbst das ist fraglich.  ::)
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Kuddel

Es ist schon tragisch, wenn Leute aus unseren Reihen abdriften und sich plötzlich in einem gruseligen Umfeld wohlfühlen.

Da sollte man sich durchaus fragen, wie es möglich ist und ob so etwas nicht zu verhindern wäre.

ZitatCorona ist neben seiner Existenz als Virus auch ein Pilz - ein Spaltpilz. Er spaltet die Gesellschaft in die Befürworter und die Skeptiker beziehungsweise Gegner der von der Politik angeordneten Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens.

Corona ist damit Teil einer Reihe von neuen Spaltungen innerhalb der Bevölkerung, die ideologischen Schützengräben werden neu gegraben.
https://www.heise.de/tp/features/Die-Schuetzengraeben-werden-umgegraben-5040666.html

Troll

So etwas habe ich mich schon oft gefragt, wo fange ich mit einer fruchtbaren Unterhaltung an mit einem Gegenüber bei dem sich die Sonne um die Erde dreht.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Tiefrot

Nuja, es gibt genug andere Themen, da kann man den
Noppenball ganz etepetete umschiffen. Ist sehr nervenschonend.
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Nikita

Ich habe mittlerweile die Wahrnehmung, dass früher rational gut zugängliche Menschen mittlerweile durch den zweiten Lockdown auf dem Zahnfleisch gehen und ins Irrationale abdriften. Dinge, die ich sowieso nicht mache und andere jetzt nicht machen können, gehen da ans psychisch Existenzielle. Ich denke da an so banale Sachen wie Kultur-Events, Sport außerhaus, Feiern, Urlaub, Essen gehen und regelmäßige persönliche Treffen.
Mein Eindruck war, dass man es gut aushalten kann, so etwas ein Jahr nicht zu machen, insbesondere Urlaub. Da habe ich mich getäuscht. Durch die Einkommensschichten hinweg nehme ich wahr, dass das die Menschen zermürbt. Ich fühle mich wohler, weil alles ruhiger läuft. Bemerke aber, dass es wohl die Ausnahme ist.

counselor

Hatte gerade ein Telefonat mit einer Bekannten. Sie glaubt der Politik betreffend Corona nichts mehr. Sie ist selbst über 65 Jahre und glaubt, die wollen die über 65-jährigen umbringen. Die FFP2-Masken würden stinken und wären giftig. Und überhaupt: Wenn es die Krankheit Corona gäbe, dann hätte sie sie doch als erstes gehabt.

Die Leute drehen immer mehr hohl.

ZitatIch fühle mich wohler, weil alles ruhiger läuft.

Geht mir ähnlich. Ich bin daheim und vermisse meinen beruflichen Alltag nicht. Gut, es wäre schön, wieder einmal ins Cafe zu gehen, ist aber kein "muss".
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Ich muß hier mal kurz loswerden, wie angenehm es ist, in diesem Thread die verschiedenen Wahrnehmungen und Einschätzungen zu finden, ohne daß man einanander angiftet. Ich kann mir so halbwegs ein Bild von der Stimmung machen.

Es ist ja furchtbar, daß dieser Austausch andernorts immer weniger möglich ist und es zu Lagerbildung kommt mit einem jeweils geschlossenen Weltbild. Da läßt man nichts mehr rankommen, was an dem Weltbild kratzt.

Tiefrot

Nuja, für mich hat sich wenig geändert.
Meine menschlichen Kontakte sitzen mehrheitlich eh hunderte Kilometer entfernt,
so das Kommunikation nur übers Netz läuft. Da ändert sich nichts.

Rausgehen tue ich wie immer, nur alles eine ganze Ecke ruhiger.
Bisher tat mir persönlich die Entschleunigung ganz gut.
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Kuddel

Ich denke, es ist einfach Mist, die Pandemie rein technisch bekämpfen zu wollen, wie es die Zerocovid Elfenbeinturmlinken vorschlagen. Man hat es schließlich mit Menschen zu tun und nicht nur mit Viren und Zahlen.

Wenn die Menschen die Situation nicht mehr aushalten, dann ist Schluß mit Logik und Vernunft. Wenn sie durchdrehen, halte ich es für eine menschliche Reaktion. Gerade für junge Menschen ist ein Dauerlockdown völlig fürn Arsch.

Die Leute, die in Frankreich auf eine illegalen Technoparty getanzt und die Bullen verjagt haben und diejenigen, die sich in Leeds eine Massenschneeballschlacht geliefert haben, sind keine Coronaleugner. Sie kennen das Risiko und sagen sich, "scheiß drauf, wir wollen leben". Ich verstehe sie und ihnen gilt meine Sympathie. Mich nerven Linke, die in ihren Kopfgeburten keinerlei Verständnis für das Leben der Menschen haben. Sie können sich vielleicht in einer akademischen Debatte durchsetzen, aber nie die Gesellschaft verändern.

Die Herrschenden wissen sehr wohl, daß sie auf die Stimmungen in der Bevölkerung eingehen müssen, sonst sind sie weg vom Fenster. Der chinesischen Regierung ist der Volkszorn um die Ohren geflogen, als sie die Coronakrise unter den Teppich kehren wollte. Sie konnte erst durch einen radikalen Kurswechsel ihre Macht wieder festigen. Gerhard Schröder wäre abgewählt worden, wenn er nicht spontan auf die Idee gekommen wäre, sich dem Kurs der US Regierung im Golfkrieg zu verweigern. Merkel wußte, sie mußte sich nach Fokushima gegen die Atomkraft aussprechen, sonst wäre sie weg vom Fenster.

Ich werfe den Zerocovid Strategen vor, die Stimmung der Bevölkerung nicht zu kennen und auf den Gefühlslagen und Bedürfnissen der Menschen herumzutrampeln.

Es wäre auch ohne Total- und Dauerlockdown ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Die Hygienekonzepte müßten ständig hinterfragt und verbessert werden. Das soll nicht vom Staat erarbeitet werden, sondern es muß eine Zusammenarbeit von Betroffenen und Fachleuten ermöglicht werden. Es muß einen Austausch über die Erfahrungen mit den Maßnahmen geben. Die Konzepte müssen an der Basis entwickelt werden, also von den Beschäftigten der Betriebe, der Schulen, Kitas, Transportunternehmen etc.. Es müssen Wistleblowerstellen eingerichtet werden, damit Leute anonym melden können, wenn Bosse ihre Beschäftigten unnötigen Gefahren aussetzen. Solche Unternehmen müssen geschlossen werden. Dieser Basisansatz muß duchgesetzt werden, statt auf weise Entscheidungen von Jens Spahn oder Merkel zu warten.

Massentests und eine gute Verfolgung der Ansteckungen könnten einen totalen Lockdown unnötig machen. Der Staat kriegt es nicht hin und kümmert sich nicht.

Und soweit ich es als Laie verstehe, ist das einzige, was eine halbwegs ausreichende Langzeitwirkung hat, eine massenhafte Impfung. Die praktische Umsetzung ist jedoch eine reine Katastrophe. Die Macht der Pharmakonzerne ist tödlich. Mit denen Verträge mit geschwärzten Passagen abzuschließen ist ein Unding. Hier kann und muß man gegen die Pharmaindustrie und dem staatlichen Umgang mit ihr kämpfen.

Ja, ich halte die Zerocovidstrategen für politisch strohdoof. Sie hoffen darauf, daß der Staat es schon richtet. Sie könnten ja, als kleine politische Schulung, eine Sitzblockade vor den Toren der Coronahotspots Tönnies oder Amazon organisieren. Dann könnten sie unter den Polizeiknüppeln mal darüber nachdenken, ob der Staat wirklich interesse an Gesundheitsschutz hat, wenn Proftiniteressen in der anderen Wagschale liegen.

Diese Verantwortungslose Politik muß aufhören. Es reichen da keine Petitionen. So lange es ok ist zur Arbeit zu gehen, so lange muß es möglich sein, zu demonstrieren. Wenn man es nicht "darf", kann man es trotzdem tun. Die Menschen in Belarus, Chile, Polen, Libanon und Tunesien machen es uns vor.

Ich denke, der Druck für eine bessere Gesundheitspolitik und für ein besseres Leben muß sichtbar und spürbar sein. Die Zerocovid-Kampagne will das Gegenteil und sagt: Bleibt zuhaus!

Diesem Vorschlag schließe ich mich nicht an.

counselor

Ich habe mich in den vergangenen Wochen etwas eingelesen in die Pandemiebekämpfung. Das Problem ist, dass wir in einer Phase der Pandemie sind, in der die Zahl der nicht unterbrochenen Infektionsketten an einem Kipppunkt steht, an dem es zu einer explosionsartigen Ausbreitung der Seuche kommen kann (Exponentialfunktion). Wir müssen wieder zurück zu einem Zustand, in dem die Nachverfolgung alle Infektionsketten beendet. Der schnellste Weg dahin wäre, die Produktion nicht lebensnotwendiger Dinge zu beenden, was aber nur im Kampf gegen die Profitinteressen möglich ist. Letztlich sind die Betriebe, der ÖPNV und Schulen Horte der Infektion und sollten für zwei bis drei Wochen stillgelegt werden; sozusagen zwei bis drei Wochen Betriebsurlaub für die ganze Republik. Aber auch das ist nur durch Kampf zu erreichen.

Erst wenn die Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten dadurch wieder hergestellt ist, kann man Wirtschaft, Schulen, Sportvereine etc wieder hochfahren. Man muss sich dann dem Schutz der Risikogruppen (zB durch Impfung) widmen und kann die Seuche durch Masken im Alltag, Vermeidung aerogener Übertragung, reaktionsschnelle Nachverfolgung und Tests für jedermann unter Kontrolle halten. Das Ziel ist dabei, die Epidemie in einem Gleichgewichtszustand zu halten, ohne weitere Lockdowns bzw weiteres Hoch- und Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens mit Grundrechtseinschränkungen. Letztlich wird die Pandemie durch die Massenimpfung beendet werden (wobei die Merkel-Regierung ein verantwortungsloses Impfchaos fabriziert).

ZitatWenn die Menschen die Situation nicht mehr aushalten, dann ist Schluß mit Logik und Vernunft.

Da gebe ich Dir Recht. Ein Teil der Menschen im Land ist am Ende. Daher müssen wir so schnell wie möglich zur Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten durch zweiwöchige Stilllegung der Produktion etc kommen. Sozusagen Betriebsurlaub für die ganze Republik. Das wird der Staat tatsächlich nicht machen, weil er nicht Dienstleister für die Gesundheit der Bevölkerung ist, sondern Dienstleister der Banken und Konzerne und derer Profitinteressen. Will heißen, der Staat hat ein Interesse daran, dass die Produktion unterbrechungsfrei weiter läuft.

ZitatDie Konzepte müssen an der Basis entwickelt werden, also von den Beschäftigten der Betriebe, der Schulen, Kitas, Transportunternehmen etc.. Es müssen Wistleblowerstellen eingerichtet werden, damit Leute anonym melden können, wenn Bosse ihre Beschäftigten unnötigen Gefahren aussetzen. Solche Unternehmen müssen geschlossen werden.

Naja, im Moment läuft das eher so, dass Behörden und betriebliches Management Hygienemaßnahmen erarbeiten, die die Beschäftigten einhalten sollen. Die Beschäftigten werden da in der Regel nicht gefragt. Eher müssen sich die Beschäftigten gegen das Management sinnvolle Hygienemaßnahmen erkämpfen. In Nürnberg läuft übrigens zur Zeit ein Schulstreik gegen die Wiedereröffnung des Präsenzunterrichts. Die Schüler wollen sich nicht zwischen Bildung und Infektionsrisiko entscheiden und fordern Distanzunterricht.

ZitatDie Menschen in Belarus, Chile, Polen, Libanon und Tunesien machen es uns vor.

In Deutschland ist man halt nicht so kämpferisch. Das liegt aber auch an der beschwichtigenden Art der Politik der Merkel-Regierung. Merkel findet für alles schöne Worte und es gibt immer wieder Zugeständnisse an die Massen.

ZitatIch denke, der Druck für eine bessere Gesundheitspolitik und für ein besseres Leben muß sichtbar und spürbar sein.

Nun, das Demonstrieren während des Lockdown ist ja nicht verboten. Gäbe es zwei Wochen Betriebsurlaub für die ganze Republik, hätten die Menschen auch mal Zeit, über ein besseres Leben nachzudenken.

Diese Naturkatastrophe bringt einerseits Leid für diejenigen, die erkranken und sterben und ihre Hinterbliebenen, andererseits Kollateralschäden und Leid durch die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. Das ist bei Naturkatastrophen normal. Mit den dahinter steckenden biologischen Gesetzmäßigkeiten kann man nicht verhandeln.

Wir können aber ein besseres Gesundheitssystem erkämpfen. Ich denke da an ein weit verzweigtes, wohnortnahes System aus Polikliniken, Arztzentren und Pflegestationen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Hartzhetzer

ZitatDas Problem ist, dass wir in einer Phase der Pandemie sind, in der die Zahl der nicht unterbrochenen Infektionsketten an einem Kipppunkt steht, an dem es zu einer explosionsartigen Ausbreitung der Seuche kommen kann (Exponentialfunktion). Wir müssen wieder zurück zu einem Zustand, in dem die Nachverfolgung alle Infektionsketten beendet. Der schnellste Weg dahin wäre, die Produktion nicht lebensnotwendiger Dinge zu beenden, was aber nur im Kampf gegen die Profitinteressen möglich ist. Letztlich sind die Betriebe, der ÖPNV und Schulen Horte der Infektion und sollten für zwei bis drei Wochen stillgelegt werden; sozusagen zwei bis drei Wochen Betriebsurlaub für die ganze Republik. Aber auch das ist nur durch Kampf zu erreichen.

Erst wenn die Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten dadurch wieder hergestellt ist, kann man Wirtschaft, Schulen, Sportvereine etc wieder hochfahren. Man muss sich dann dem Schutz der Risikogruppen (zB durch Impfung) widmen und kann die Seuche durch Masken im Alltag, Vermeidung aerogener Übertragung, reaktionsschnelle Nachverfolgung und Tests für jedermann unter Kontrolle halten. Das Ziel ist dabei, die Epidemie in einem Gleichgewichtszustand zu halten, ohne weitere Lockdowns bzw weiteres Hoch- und Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens mit Grundrechtseinschränkungen.

An dieser Stelle stelle mich mal ganz dumm und frage wie es denn zu dieser 2. Corona Welle (ungefährer beginn Anfang Oktober 2020) kommen konnte. Die R-Werte waren doch spätestens ab Juli 2020 in einem Bereich in dem es den Gesundheitsämtern möglich war die Infektionsketten nachzuvollziehen.
Haben die Gesundheitsämter im September 2020 alle Urlaub gehabt? Wenn die Gesundheitsämter die Infektionsketten unter Kontrolle haben dürfte es doch laut dieser Theorie keine erneute Corona Welle geben. Daher halte ich diese Theorie mit den nachvollziehbaren Infektionsketten um die Ausbreitung von Corona kontrolliert und gering zu halten für unhaltbar, bestenfalls für eine moderne Version von Grimms Märchen.
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Frauenpower

@Hartzhetzer: es haben ja auch viele gearbeitet, Busse und Bahnen waren voll, die Infektionen in den Schlachthoefen..deshalb vielleicht
In Baden-Wuerttemberg gibt es auch Infektionen in Schlachthoefen oder was anderes
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gaertringer-schlachthof-ist-zu-bauern-muessen-lange-wege-in-kauf-nehmen.9aeb77c1-9702-48c6-99b0-e0f267e1d3c2.html

jedeenfalls finde ich es komisch, dass sich alle gegenseitig beharken, obwohl die Situation nun mal so ist wie sie ist. Die Impfsera fehlen, sind wenig vorhanden, treffen schleppend ein. Fordern und Klagen kann man natuerlich, aber es wird auch nicht schneller gehen, vermutlich. Um so mehr wenn viele Gruppen einen Grund haben, vorgezogen zu werden, insbesondereSchwer - und Schwerstbehinderte. Schuetzen wir uns also  so gut es geht bis alle eine Impfung erhalten koennen.

Seltsam ist es schon, dass die EU Milliarden in die Forschung gegeben haben soll und es nun so ist wie es ist.  Soviele koennen auf der Welt nur hoffen, vom Virus nicht letal erfasst bzw. rechtzeitig geimpft zu werden. Viele genesen aber auch so, Zweitansteckung aber nicht ausgeschlossen.
Es ist uebel, wenn ich Meldungen lese, dass Impfhersteller Milliarden Umsaetze machen .

Esther Bejarano hat ihre zweite Impfung erhalten.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-hamburg-auschwitz-ueberlebende-esther-bejarano-gegen-corona-geimpft-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210110-99-969343

und nochmal wegen dem cdu Affentheater um staatliche Regulierungen,  Planwirtschaft, Zentralisierungen. Gibt es das nicht auch bei uns? Wie uist das mit den heftig kritisierten Fallpauschalen in der Gesundheitsversorgung?
Und wie ist das System von Angebot und Nachfrage besser  bei Milchseen und Butterbergen und LandwirtInnen, die ihre Hoefe schliessen muessen, weil ihre kostbaren Lebensmitteln ihnen selbst die Butter vom Brot nimmt mangels finanzieller Wertschaetzung!?

Und da kein Einsehen sichtbar wird, bleibt es eben dabei, das Wohnungsgrosskonzerne enteignet werden sollen

counselor

@Hartzhetzer,

die zweite Welle ist das Ergebnis der Untätigkeit der Regierung im Sommer 2020. Man hat schlicht nichts getan, um die Pandemie einzudämmen. Insbesondere ist es nicht gelungen, das Vordringen des Virus in die Altenheime zu verhindern. Die Pandemie pendelt wegen der Untätigkeit der Regierung zwischen Lockdowns und Lockerungen hin und her. Man hat es versäumt, die Bevölkerung in einen resilienten Zustand (durch Vermeidung aerogener Übertragung, reaktionsschnelle Nachverfolgung und Tests für jedermann) zu versetzen. Wir müssen die Risikogruppen durch Impfung schützen, Schnelltests gezielt einsetzen, aerogener Übertragung vorbeugen und reaktionsschnell nachverfolgen (zwecks Clustererkennung). Dann haben wir eine Chance, einen Gleichgewichtszustand der Neuerkrankungen zu erreichen, der Lockdowns überflüssig macht.

Der ewige Wechsel zwischen Lockdown und Lockerungen zermürbt die Bevölkerung und muss daher beendet werden.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

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tleary

Ich halte die ganzen Maßnahmen gegen Covid-19 in Anbetracht der Toten - und das sind trotz allem im Verhältnis zur Weltbevölkerung betrachtet - noch nicht so viele, für total überzogen. Außerdem ist die Betrachtung sämtlicher Regierungen sowas von "eindimensional". Des wird nur auf die Zahl der Infizierten geschaut ("Inzidenz"), und alle anderen Folgen der Beschränkungen, wie die quasi komplette Aushebelung der Bürger- und Menschenrechte in Demokratien, wie selbstverständlich hingenommen.

Auch die anderen wirtschaftlichen Folgen, die massive Neuverschuldung der Staaten, wird einfach so gemacht. - Wenn dann mal die Geldgeber (Kapitalisten) an der Kreditwürdigkeit der Staaten dann zweifeln, und nur noch gegen hohe Zinsen Geld verleihen... was dann?

Dann wird und muß auf Teufel-komm-raus von den Bürgern versucht werden, das über höhere (wohl meist indirekte) Steuern auf Verbrauchsgüter sowie Sozialkürzungen das in einigen Jahren irgendwie wieder reinzuholen. - Das Unternehen ist zwar aussichtslos, aber CDU/CSU/SPD/FDP/Grüne - wer auch immer dann an der Macht ist - wird das in jedem Fall versuchen. Vom Wort "alternativlos" wird dann wohl wieder ausgiebig Gebrauch gemacht werden.

Außerdem wehre ich mich dagegen, bei Covid-19 von einer "Pandemie" zu reden. Die Menschen, die daran erkranken und versterben sind zum größten Teil in Altenheimen, haben meist schon mehrere Vorerkrankungen und hätten wohl ohnehin nur noch ein paar Jahre zu leben gehabt. - 85 % aller Corona-Intensivstationspatienten sind aus Heimen oder älter als 75 Jahre. - Leider gibt's dazu auch keine öffentliche Statistik in D dazu. Allenfalls in einem Nebensatz von Verantwortlichen kann man das mal raushören. - Die Zahlen hierzu werden auch gezielt unter Verschluß gehalten.

Wenn's dann doch mal einen "Jüngeren" (bis 70) erwischt (was *vielleicht* 15 % aller schwer Erkrankten sind), dann wird der Fall groß in den Medien breitgetreten und fast so getan, als ob das der Regelfall wäre.

UND: In der sog. 3. Welt, wo fast alle Menschen von der Hand in den Mund leben, haben diese Lockdowns sowieso verheerende Auswirkungen: Wird dem dort seine Mini-Beschäftigung mit Mini-Verdienst einmal 1 Woche durch Ausgangsverbot nicht ermöglicht, leidet die ganze Familie quasi sofort Hunger.

Ums kurz zu machen: Ich bin dafür, daß man einfach so weitermacht wie bisher. Bei der "spanischen Grippe" Anfang der 1920er Jahre gab's noch nicht mal Impfstoffe dagegen, und nach 3 Jahren war sie durch die entstehende "Herdenimmunität" dann quasi ausgestorben. Und da gab's keine teueren, die Menschen massenhaft in Not und Verzweiflung stürzende, sinnlose Lockdowns.

Sicher sind letztendlich 50 Millionen Menschen daran gestorben, was prozentual an der Gesamtbevölkerung viel mehr war als heutzutage, da es damals nur 2,5 Mrd. Menschen gab.

Aber das was jetzt von den Regierungen weltweit getan wird (damit mein ich vor allem auch die 3. Welt), hat in einigen Jahren wirtschaftliche Spätfolgen, an denen viel mehr als diese 50 Mio. sterben (oder in Not und Elend leben werden) wie wenn man alles wirtschaftlich und im sozialen Umgang so weiterlaufen lassen würde. Also ganz ohne diese Lockdownmaßnahmen.

Ich weiß auch nicht, ob es so schön für einen alten Menschen, der im Altenheim lebt, momentan ist, wenn er vollkommen isoliert von seinen Angehörigen seine letzten Monate allein zubringen muß. Auch diese psychische Isolation führt gerade bei alten Menschen, die ohnehin oft sehr vereinsamt leben, zu einer merklichen Lebensverkürzung. - Sollte man auch mal bendenken, wenn man sie weg. Korona durch Isolation "schützen" will...
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Frauenpower

@tleary: ich teile deine Meinung zu saemtlichen Punkten  nicht.  Die Menschen um 1920 haetten bestimmt auch gerne ueberlebt, zumal sie zu denen zaehlten, die  den ersten Wektkrieg ueberstanden hatten. Es fehlte wahrscheinlich  Infrastruktur und med. Versorgung. Fortschritt und Entwicklungn heisst, sich den Problemen und ihrer Loesung zu stellen und nicht sie auszusitzen, im Idealfall.
Zu bedenken sind auch die Familienangehoerigen und Sonstige  die ihre FreundInnen und Verwandten, Haustiere, Pflanzen, ... bei sich haben wollen und umgekehrt. In Schweden wird die Vorgehensweise auch bedauert.
https://www.tagesschau.de/ausland/schweden-corona-gustaf-101.html
und Boris Palmer hat sich fuer seine Aussagen entschuldigt aufgrund der Empoerung, die sie ausgeloest haben.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/boris-palmer-entschuldigt-sich-fuer-umstrittene-corona-aussagen-16746537.html

fuers Kreditaufnehmen muss der Staat  zur Zeit ja null Zinsen zahlen. Sie aufzunehmenn fuer die oeffentliche Infrastruktur vor Corona waere also kein Problem gewesen, auch was die Schuldenbremse betrifft. Der cdu betrieb trotzdem  stupides Linken-Bashing, weil diese lieber "Schulden machen / das Geld zum Fenster rauswerfen wollen".  Um so unangenehmer, das Spd Scholz kaum Minister ins gleiche Horn blies. https://www.spiegel.de/wirtschaft/haushaltsdebatte-olaf-scholz-haelt-an-der-schwarzen-null-fest-ein-fehler-a-1286084.html

Spaetfolgen wie Not und Elend gibt es doch schon jetzt.

Und super,wenn das Hirn fuer Ideen benutzt wird, die helfen, Probleme und Huerden zu ueberwinden.
https://www.morgenweb.de/schwetzinger-zeitung_artikel,-eppelheim-die-umarmung-gibts-durch-plastik-getrennt-_arid,1652857.html
https://de.euronews.com/2020/05/18/virales-video-die-geniale-idee-der-umarmung-mit-dem-duschvorhang

counselor

@tleary,

während der Spanischen Grippe gab es durchaus einen Shutdown. Er war auch wirksam:
https://www.zm-online.de/news/gesellschaft/covid-19-wie-ein-shutdown-die-spanische-grippe-abtoetete/

Mir sind die Infizierten- und Todeszahlen wegen Corona entschieden zu hoch.

Außerdem ist das Konzept der Herdenimmunität nicht anwendbar, weil sich große Populationen nicht gleichmäßig durchmischen. Die Bevölkerung hierzulande ist nicht mit einer Schafsherde vergleichbar. Das sieht man auch am Beispiel von Manaus, wo sich trotz hoher Durchseuchung keine Herdenimmunität einstellte.
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Frauenpower

apropos Corona Massnahmen ablehnen wie es  Afder Seitz / BaWue auch tat: er landete mit Corona auf der Intensivstation
https://de.euronews.com/2020/12/17/uber-masken-gespottet-thomas-seitz-afd-hat-covid-19

und trotzdem spinnen diese Covidioten weiter

Frauenpower

im Windschatten von Corona etabliette sichbder erste Tag und Nacht Tante Emma Dorfladen in Altengottern in Thueringen, VerkaeuferInnen gibt es nicht
https://www.chip.de/news/Verkaeufer-gibt-es-nicht-Dieser-Dorfladen-hat-24-Stunden-am-Tag-geoeffnet_183020125.html



Schluepferstuermer

Zahlen und Statistiken zeigen mehr als nur Glaubiches (Un)Wissen.
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/neuseeland/

Die Regierung macht seit Jahren nur Scheiße (das wissen wir), aber man reagiert erst, wenn die Regierung uns befielt. Selber Verantwortung übernehmen, Mundschutz und Abstand halten. Nö. Es ist doch toll, wenn die Regierung alles zu macht, was Spaß macht. Denn dann kann man ja meckern.
Als wenn die Regierung den Zauberstab rausholt und Corona wegklickt. Wenn sie versagt (und sie versagt dauernd) ist man entäuscht.

Klar, wenn man nichts weiß und für nichts interessiert,  muß man alles glauben, was irgendwelche Quacksalver erzählen. Wie diese AfD.

Kleines Beispiel, Gestern im Klinikum mußte ich warten. Da waren 2 Stühle, dazwischen war ein Tisch. An der wand war ein riesengroßer Aufkleber "Nicht auf diesen Tisch setzen".
Ist so sinnvoll, wie wenn auf Fledermauskostümen steht "Damit kann man nicht fliegen"

Gestern im Radio hörte ich (vllt. verhörte ich mich), es sollen Mentoren für Studenten geordert werden.
Und da hörte ich, dass Fotos von Bücherregalen versendet werden sollen, um denen zu zegen, wie mehrere Bücher aussehen.
,
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Frauenpower

ich denke auch, dass Verstaendnis dafuer da sein muesste, das Schulen und Kitas geschlossen sind, eben weil es das Virus gibt. Die entspr. Probleme bleiben dadurch zwar, aber sich deswegen bei der Staatsregierung  zu beschweren finde ich seltsam. Fordern was moeglich ist oder sein koennte  und diskutieren - ok, aber alles an Oeffnungen und Lockerungen festzumachen ist die falsche Richtung um Corona Bluese  und Frust und Problemen Luft zu machen.

Empoerung - in Villingen-Schwenningen (BaWue / Schwarzwald) wurden trotz Corona um die 600 PolizeischuelerInnen gleichzeitig getestet, Kritik komme auch von Polizeigewerkschaftsleiter Kusterer.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/polizei-villingen-schwenningen-600-polizei-studenten-geprueft-gewerkschaft-uebt-kritik-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210205-99-311393

Coronamassnahmen-Ablehnende treffen sich in Autokorsos
https://www.sueddeutsche.de/politik/demonstrationen-pforzheim-immer-mehr-autokorsos-gegen-corona-politik-im-suedwesten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210208-99-344998

Biontech (ist / war) ein Startup und laut Merkel soll es klug von ihnen gewesen sein, sich mit dem amerik. Pfizer zusammengetan zu haben. Was letztes Jahr nicht der Fall war, soll jetzt die Produktion erhoehen: sie wollen mehr Staatsknete.
https://www.t-online.de/sport/wintersport/ski-alpin/id_89429912/ski-wm-in-cortina-d-ampezzo-auftakt-wegen-zu-starkem-schneefall-abgesagt.html

dabei machen sie Milliarden Umsatz https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/prognose-pfizer-biontech-und-moderna-machen-14-milliardenumsatz-mit-impfstoff
dann hoffe ich, dass der Staat Curevec in Tuebingen unterstuetzt.
https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/boersengang-curevac-macht-den-bund-um-800-millionen-euro-reicher/26096796.html
oder doch nicht?
Pharmahersteller sind mit KrisengewinnerInnen!
Wie waere es mit einer Einmalbesteuerung von KrisengewinnerInnen?
Microsoft mit cloud und xbox, social Media AnbieterInnen, Amazon....

Astrazeneca soll ihre Impfdosen zum Selbstkostenpreis anbieten
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/08/07/astrazeneca-will-covid-19-vakzine-zum-selbstkostenpreis-anbieten
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Astrazeneca-will-bald-an-Impfstoff-verdienen-article22086423.html

btw. waehrend alle diskutieren und planen wurden in Halle in Bussen und Bahnen laengst und gratis op-Masken verteilt
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/morgenticker-montag-corona-shutdown-schaefere-regeln-maskenpflicht-100.html



Kuddel

Ich möchte immerwieder auf meinen Hauptpunkt zurückkommen: Man sollte die Pandemie und deren Gefahren nicht verleugnen, aber bei den Maßnahmen darf man nicht allein nach medizinisch-virologischen-Gesichtspunkten vorgehen, sondern man muß die menschlichen Bedürfnisse und die gesellschaftlichen Verhältnisse dabei Fest im Blick behalten. Es ist einfach so, daß viele Menschen unter den Lockdownmaßnahmen stark leiden und einige richtigehend abkacken. Die häusliche Gewalt ist enorm angestiegen und das Leben viele Frauen und Kinder wurde zur Hölle. Daher halte ich den harten Lockdown für das wirklich letzte Mittel und glaube, er wäre meist zu vermeiden, wenn man sich ernsthaft um andere Schutzmaßnahmen kümmern würde.

Im Libanon hat man einfach einen Totallockdown befohlen. Der beinhaltete, daß auch die Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte geschlossen werden mußten. Da würde ich auch zu den ersten gehören, die mit einer Brechstange die Selbstbedienung ermöglichen würden.

Zitat von: counselor am 21:27:39 Di. 02.Februar 2021
Das Problem ist, dass wir in einer Phase der Pandemie sind, in der die Zahl der nicht unterbrochenen Infektionsketten an einem Kipppunkt steht, an dem es zu einer explosionsartigen Ausbreitung der Seuche kommen kann (Exponentialfunktion).

Das mag so sein. Ich bin schließlich auch nicht dafür, daß man die Gefahren ignoriert und so weitermacht wie vor der Pandemie.

Ich halte es aber für inakzeptabel, wenn der Einzelne sich selbst zuhaus einsperren soll, während Betriebe, die alles andere als für die Versorgung der Menschen notwendig sind, weitermachen können wie bisher. Wir sollen soziale Kontakte aufgeben, während man in vollen Bussen zur Arbeit fahren darf?

Wenn man die Infektionsketten unterbrechen will, muß man die Infizierten erkennen und deren Kontakte informieren. Es fehlt weiterhin an der Möglichkeit überall ausreichend zu testen. Und die Weitergabe der notwendigen Informationen an die Kontaktpersonen funktioniert über die Gesundheitsämter kaum. sie sind völlig überfordert. Es gäbe ansonsten Möglichkeiten jenseits überwachungsstaatlicher Maßnahmen, das zu orgnisieren.

Würde man sich darum ernsthaft kümmern, wären die Infektionszahlen wesentlich zu senken und eine Lockerung der Lockdownbestimmungen für einige Bereiche locker vertretbar. Wenn der Staat nicht nur seit Corona eine Unfähig- und Unwilligkeit im Bereich Gesundheit und Soziales bewiesen hat, sollten wir nicht auf dessen Politik vertrauen, sondern selbst Konzepte und Forderungen entwickeln und Druck erzeugen.

Es nervt mich enorm, wenn Leute mit einem linken Anspruch derart ignorant mit den Schwächten in der Gesellschaft umgehen. Die #zerocovid Lockdownmaßnahmen greifen bei Migranten ohne Papiere und bei Obdachlosen nicht, sondern sie verschlimmern deren Situation.

Ich habe konkrete die Fragen an diejenigen, die #zerocovid mitunterzeichtet haben

  • Erinnert ihr nicht mehr, daß die /Klein)Familie als ein reaktionöres und repressives bürgerliches Konstrukt galt, das zu überwinden sei? Wie kann man dann fordern, Frauen 24/7 auswegslos in den Knast der Ehe/Partnerschaft zu stecken?
  • Was ist mit der Forderung nach Bildung für alle? Homeschooling klappt extrem schlecht bei den eh schon sozial Abgehängten. Unter dem Lockdown wird die soziale Kluft vertieft.

Aber die Kritik vieler Linker an #zerocovid ist offenbar bei einigen aus dem Dunstkreis angekommen. Man hat den Selbsteinschluß in den eigenen 4 Wänden verlassen und ist auf die Straße gegangen und hat Forderungen direkt an Ausbeuter und Ausländerbehörden gerichtet:




















counselor

ZitatIch halte es aber für inakzeptabel, wenn der Einzelne sich selbst zuhaus einsperren soll, während Betriebe, die alles andere als für die Versorgung der Menschen notwendig sind, weitermachen können wie bisher. Wir sollen soziale Kontakte aufgeben, während man in vollen Bussen zur Arbeit fahren darf?

Das halte ich auch für inakzeptabel. Dass die Politiker so verfahren, ist den Profitinteressen der Konzerne geschuldet. ZeroCovid will die Schließung aller nicht lebensnotwendiger Betriebe.

ZitatWenn man die Infektionsketten unterbrechen will, muß man die Infizierten erkennen und deren Kontakte informieren...Es gäbe ansonsten Möglichkeiten jenseits überwachungsstaatlicher Maßnahmen, das zu orgnisieren.

Meiner Erfahrung nach machen die Leute das unabhängig vom Gesundheitsamt längst privat. Kranke informieren ihre Freunde, Verwandte und den Arbeitgeber telefonisch. Dann können sich die Kontaktpersonen testen lassen.

ZitatDie #zerocovid Lockdownmaßnahmen greifen bei Migranten ohne Papiere und bei Obdachlosen nicht, sondern sie verschlimmern deren Situation

Für diese Personengruppen sollte man die Hotels öffnen und ihnen Sozialhilfe gewähren

ZitatWie kann man dann fordern, Frauen 24/7 auswegslos in den Knast der Ehe/Partnerschaft zu stecken?

Es ist ja nicht für ewig, sondern nur für zwei bis maximal drei Wochen. Eine Verkürzung des Lockdowns durch ZeroCovid käme vielen Frauen aber auch zugute. Ich darf an die Frauen, die in der Pflege arbeiten erinnern oder an Frauen, die daheim ihre Kinder beschulen.

Lies Dir mal folgenden Artikel durch:
https://www.akweb.de/bewegung/zerocovid-als-geschlechterpolitische-intervention/

ZitatHomeschooling klappt extrem schlecht bei den eh schon sozial Abgehängten

In Nürnberg streiken zahlreiche Schüler derzeit für mehr Distanzunterricht, weil nach ihrer Ansicht diese Unterrichtsform gut geklappt hat und das gesundheitliche Risiko minimiert.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Schluepferstuermer

Das mit den Schulen sollte die Schulleiter entscheiden. Die wissen besser als ein inkompetender Politiker, wie ihre Schule ausgestattet ist.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Fritz Linow

Zitat6.2.21
Alle Räder stehen still?

Zero Covid vernachlässigt die Erkenntnisse der feministischen Ökonomie sträflich.
(...)
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1147969.zero-covid-alle-raeder-stehen-still.html

Kuddel

"Alle Räder stehen still?" - Ein sehr fundierter Diskussionsbeitrag. Leseempfehlung!

Frauenpower

600 PolizeischuelerInnen treffen sich zur Pruefung. Warum wurde das nicht von der Polizei aufgeloest, dieser freikirchliche Gottesdienst mit 105 Leute aber schon. Bloss weil 75 mehr an Personen nicht genehmigt waren?
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/meldung-53142.html

ausserdem bin ich der Meinung, statt weiter in Krisengewinn-Unternehmen staatliche Gelder zu versickern,  sollte jetzt in mehr Frauenhauser, Sozialarbeit und alles was noetig ist investiert werden und schon jetzt Moeglichkeiten der Verbesserungen geschaffen werden. Es gab schon vor Corona zu wenig Frauenhaeuser und es marodierte bereits schon seither  an allen Stellen.

Die Linke Brandenburg fordert von Tesla eine Beteiligung an der Infrastruktur. Tesla mit ihrem Multimilliardaer als Geschaeftsfuehrer wurde schon satt gepampert mit Steuergelder.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/auto-potsdam-linke-tesla-soll-fuer-infrastruktur-mitbezahlen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210207-99-337288
ich bin dafuer

@Corona: meiner Meinung nach duerfte es noch keine Lockerungen geben, weiter offen halten von  Lebensmittellaeden natuerlich ja (bitte ohne sexuelle  Belaestigungen weil alle ja so einsam seien und zwingend mit Abstand an der Kasse,) und noch dazu bin ich der Meinung, dass  die Lockerungen erst stattfinden koennen, wenn es a) nicht nur keine Ansteckungen mehr  gibt sondern b) auch der bzw die letzte Infizierte ausgeheilt ist.
Ansonsten muss es eben mit intensivem Hygienekonzept angegangen werden.

Es ist eine Ausnahmesituation, die die bestehenden Probleme verschaerft sichtbar macht, sie waren alle schon vorher da.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-dgb-fordert-wiederauflage-sonderkuendigungsschutz-mieter-100.html
bin dafuer MietenMoratorium in der Not waehrend Corona
wird glaube ich auch vom Mieterschutzbund gefordert

Opfer sollten jetzt alle bringen angesichts der Notsituation

und zehn Masken und ein Einmalbonus vom Staat -ich sag danke und freu mich drauf, nach der Taube auf dem Dach kann ich dann doch immer noch versuchen zu greifen!!??!!

counselor

Zu "Alle Räder stehen still?"

ZitatIrrelevant auch, dass der Einfluss verschärfter Lockdown-Maßnahmen auf das Infektionsgeschehen fraglich ist – was ein Blick auf die europäische Landkarte bestätigt: Diejenigen Länder, die die härtesten und längsten Lockdowns hatten, weisen die höchsten Sterblichkeitsraten auf.

Mir ist klar, dass die Lockdowns eher ineffizient sind. Sie sind aber das einzige kurzfristig wenigstens halbwegs wirksame Mittel, um die Infektionszahlen vom Bereich der unkontrollierten Ausbreitung der Seuche in den Bereich der Nachverfolgbarkeit zu drücken.

ZitatVermutlich ist es nicht falsch, davon auszugehen, dass damit alles in allem rund 50 Prozent der Beschäftigten in Branchen arbeiten, deren Stilllegung ein Kollaps der Versorgung der Bevölkerung bedeuten würde

Nach ZeroCovid sollen die lebensnotwendigen Bereiche der Wirtschaft offen bleiben. Niemand will einen Kollaps der Versorgung der Bevölkerung.

Zitathaben wir von Anfang an die Frage aufgeworfen, ob wir uns nicht, anstatt auf die (vermutlich unmögliche) Eindämmung des Virus, auf den Care-Notstand konzentrieren sollten – und ob nicht genau damit sehr viel mehr Tote zu verhindern wären. In unserer Wahrnehmung ist es der Pflegenotstand, der die meisten Toten verursacht.

Ein besseres Gesundheitssystem wäre wünschenswert. Es zu erkämpfen, ist eine langfristige Angelegenheit. Wir brauchen aber eine kurzfristige Absenkung der Infektionszahlen. Auf ein andere Gesellschaftsform, in der ein an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtetes Gesundheitssystem existiert, können wir jetzt nicht warten.

Ich halte daher ZeroCovid im Moment weiterhin für alternativlos.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Corona besiegen?

Von Dr. Andreas Wulf

Doch auch wenn es einen solchen gemeinsamen Kraftakt für einen ,,vollständigen Lockdown" mit sozialer Absicherung wie im ZeroCovid-Aufruf vorgeschlagen in Europa geben würde, gibt es große, begründete Zweifel: nicht nur, ob sich eine solche Strategie durchsetzen ließe, sondern auch, ob sie den erwünschten Erfolg (und für wie lange) hätte. Daher kann eine Diskussion über die Pandemie nicht darauf verzichten, das wahrscheinlichere Szenario eines Lebens mit einem – so gut es geht – eingedämmten Virus zu diskutieren.

https://www.medico.de/blog/corona-besiegen-18082


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