POLIZEIGEWALT USA Aufstand gegen Killercops

Begonnen von counselor, 20:26:43 Mi. 27.Mai 2020

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Troll

Trump ist ein perfektes Abbild der vorherrschenden neoliberalen Wirtschaft, Trump ist eine mögliche Ausrede, der war es, denn wir machen Charity.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel


counselor

ZitatUSA - ,,Die flammenden Staaten von Amerika ..."

"Die flammenden Staaten von Amerika."So titulieren Nachrichtendienste wie "t-online" zur Situation der Massenunruhen in den USA nach der Ermordung des Schwarzen George Floyd durch einen weißen Polizisten.

Seit vergangenem Sonnabend steigern sich die Massenproteste wegen des Mordes an George Floyd - insbesondere mit Großdemonstrationen in zahlreichen Städten der USA – in Chicago, Denver New York City und Washington. Sie wachsen oftmals auf Zehntausende Menschen an.

Aufruhr im Kernland des Imperialismus

Die Ermordung von George Floyd ist Teil einer langen Geschichte des Rassismus, der unter der ultrareaktionären und faschistoiden Herrschaftsform von Donald Trump allgegenwärtig ist. Im Jahr 2019 starben in den USA 1099 Menschen durch Polizeigewalt (in Deutschland waren es elf) Bei Berücksichtigung aller Umstände – es handelt sich dabei um Verbrecher wie völlig unbescholtene Menschen - ist eine Zahl alarmierend: Bei Schwarzen ist die Wahrscheinlichkeit von Polizisten getötet zu werden dreimal höher als bei weißen.Bei schwarzen Jugendlichen ist dies sogar 21 mal so wahrscheinlich. Bei einem Prozent aller Todesfälle wird gegen die Beamten überhaupt Anklage erhoben. Noch weniger werden verurteilt - oft gibt es  vergleichsweise milde Strafen.

Bei den jetzigen aufstandsähnlichen Massenprotesten geht es jedoch um mehr: die besondere Ausbeutung in den Betrieben im Zusammenhang mit der Weltwirtschafts- und Finanzkriese, die Betroffenheit von den Massenentlassungen jetzt in den USA (über 30 Millionen seit März 2020) und die besondere Betroffenheit durch die Corona-Krise von Schwarzen sind die gesellschaftliche Quellen für die völlig berechtigten Proteste. Eine große Masse der besonders ausgebeuteten und unterdrückten Arbeiter in den USA sind schwarz! Ebenso zeigten schon zu Beginn der Corona-Pandemie in den USA die Zahlen aus mehreren Städten, dass Afroamerikaner weit überproportional an Covid-19 erkrankten und starben. So zum Beispiel in der Stadt New Orleans: 29 Prozent der Bevölkerung sind schwarz, bei den Corona-Toten sind es 70 Prozent!

Antifa zu Terroristen erklärt
In manchen der Proteste entlädt sich auch eine blinde Wut und Verzweiflung. Allerdings ist hier auch wahrscheinlich, dass zahlreiche Provokateure des Staatsapparats am Werk sind. Viele Menschen spüren, dass ihr Protest gegen Polizeigewalt und Rassismus und für eine tatsächliche Gerechtigkeit von der Staatsgewalt mit Wasserwerfer, Polizeiknüppel und Tränengas beantwortet werden. An Dreistigkeit nicht zu überbieten ist die Aussage des US-Präsidenten Donald Trump, dass die Antifa für die gewaltsamen Proteste verantwortlich sei. Weiter twittert er, dass die Demonstranten ,,linksextreme, plündernde Kriminelle und Terroristen ..." seien. In seinem antikommunistischen Wahn wird auch deutlich, wovor sich Donald Trump in Wahrheit fürchtet: Dass sich die Massenproteste zunehmend mit einer Klarheit und Orientierung im Kampf gegen das ganze imperialistische System verbinden, sich schwarze und weiße Arbeiterinnen und Arbeiter, die kämpferische Frauenbewegung, die Rebellion der Jugend, Arbeiterproteste und in den letzten Wochen aufflammende Streiks zu einer Einheitsfront in diesem Kampf zusammenschließen.

Faschistische Maßnahmen von Donald Trump

Scheinbar Stärke demonstrierend kündigt Donald Trump den Einsatz der Bundeskräfte des Militärs zur Niederschlagung der Proteste an. Das ist ein Übergang zu offen faschistischen Methoden! Er sprach von ,,Tausenden schwer bewaffneten Soldaten". Dazu muss erein Gesetz aus dem Jahre 1807 bemühen. Es geht um ein sogenanntes "Aufstandsgesetz" (Insurrection Act). Es erlaubt der US-Regierung unter bestimmten Umständen die Nationalgarde und Heerestruppen oder Marineverbände innerhalb der USA zu mobilisieren, um Aufstände niederzuschlagen. Zuletzt schickte der US Präsident George W. Bush die Nationalgarde, die US Armee und Marine in die Millionenmetropole Los Angeles - auch zur Unterdrückung von Massenunruhen gegen Polizeigewalt und Willkür. 53 Menschen starben bei den Aufständen.

Trumps Panikattacken
Nicht unbedingt ein Zeichen von Stärke ist es,wenn sich Donald Trump in der ersten Nacht der Proteste am vergangenen Freitagabend in den Bunker unterhalb des Weißen Hauses eskortieren ließ. Eine Sicherheitsmaßnahme wie bei einem Terroranschlag.

Die seit Mitte 2018 einsetzende Weltwirtschafts- und Finanzkrise, in Wechselwirkung mit der Corona-Krise, die die Lage dramatisch verschärfte, die Umwelt- und Gesundheitskrise – kurzum die gesamte kapitalistische Krisenentwicklung fordert die Arbeiter und die Massen in den USA heraus. Ihnen gehört die unverbrüchliche Solidarität der Revolutionäre und der Massen auf der ganzen Welt! Notwendig wird sein, dass sich in den Kämpfen die Klarheit über das imperialistische Weltsystem herausbildet. Der Aufruhr in den USA hat in Verbindung mit weltweit geführten Kämpfen durchaus das Potenzial für eine revolutionäre, gesellschaftsverändernde Bewegung. Unabdingbar dafür ist, dass in den Kämpfen eine starke marxistisch-leninistische Organisation aufgebaut wird. Sehr erfreulich ist es, dass sich eine weitere Organisation aus den USA der antiimperialistischen Einheitsfront anschließen will. Eine enge Zusammenarbeit mit der Weltorganisation ICOR - internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen - und der MLPD mit ihren Erfahrungen in ihrem Parteiaufbau sind das Gebot der Stunde.

Organisiert die Solidarität mit den kämpfenden Massen in den USA!

Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance!

Hoch die internationale Solidarität!

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Proletarier aller Länder und Unterdrückte vereinigt euch!

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw23/die-flammenden-staaten-von-amerika
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!


Nikita

Mich beeindruckt tief, dass sich weiter Polizisten den Protesten anschließen oder durch niederknien vor den Demonstranten  im Dienst ihre Solidarität ausdrücken.


Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatSolidaritätsdemo für George Floyd und gegen Polizeigewalt heute in Frankfurt


Rassistische Polizeigewalt auch in Deutschland - Demo in Frankfurt

Nach wie vor ist auch der Tod des Asylsuchenden Oury Jalloh, der sich in Gewahrsam befand und im Januar 2005 mit fixierten Händen und Füßen tot in seiner Zelle aufgefunden wurde, nicht geklärt. Der Fall wurde zu den Akten gelegt.

Unter dem Hashtag #beiunsauch machen Opferberatungen und Netzwerke Schwarzer Menschen auf die Probleme hier in Deutschland aufmerksam.
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/george-floyd-demo-frankfurt-polizeigewalt-anti-rassismus-zr-13785875.html

Frauenpower

Inzwischen sind die Cops wohl angeklagt, siehe die täglichen News. Vielleicht  bleibt der Blackouttuesday dienstags als Soliakton in den sozialen Medien ja bestehen. Diese schreckliche Tat wird sie aber nicht ungeschehen machen.

counselor

ZitatPolizeigewalt und Rassismus stoppen! Überall! – Stop police violence and racism! Everywhere!

Kundgebung am Freitag, 5. Juni um 18.00 Uhr vor dem Polizeipräsidium Nürnberg am Jakobsplatz (U-Bahn Haltestelle Weisser Turm).

Lasst uns gemeinsam gegen Polizeigewalt und Rassismus auf die Straße gehen. Wir wissen: Der Mord an George Floyd durch Killer in Uniform ist  Beispiel für ein Problem, das nicht nur in den USA besteht. Polizeiliche Gewalt gegen Geflüchtete, MigrantInnen, Arme, Jugendliche und viele andere ist weltweit an der Tagesordnung. Lasst uns dieser Scheiße ein Ende setzen und auch von Nürnberg aus ein Zeichen der Solidarität mit den Protestierenden in den USA und weltweit zeigen. Lasst uns zeigen, dass wir auch den rassistischen Terror von Hanau, die Ermordung von Oury Jalloh und all die anderen Verbrechen nicht vergessen werden.

Wir wollen am Freitag einen gleichberechtigten Protest von Einzelpersonen und fortschrittlichen Organisationen. Für Koordinationsfragen wendet euch bitte an prolos@riseup.net – Wir tragen am Freitag Mund- Nasenmasken und halten Abstand.

Bringt eure Stimmen und euren Zorn.

In English:

Demonstration on Friday, 5th of june at 6p.m. in front of the Central Police Station, Jakobsplatz Nuremberg (Underground station Weisser Turm)

Let´s take our protest against police violence and racism to the streets. We know: The murder of George Floyd by assassins in uniform is one example for a problem that´s not only to be found in the USA. Police violence against refugees, migrants, poor people, young folks and many others are common crimes in the whole world. Let´s finally end this shit and send a strong sign of solidarity from our city of Nuremberg to the protesters in the USA and worldwide. Let´s also show that we will not forget the racist terror attack in Hanau, the assassination of Oury Jalloh and all the other crimes.

The protest will be one by individuals and progressive groups on an equal footing. For questions concerning coordination please contact prolos@riseup.net – We will wear masks and keep physical distance during the demonstration.

Bring your voices! Bring your anger!

Quelle: https://www.redside.tk/2020/06/01/polizeigewalt-und-rassismus-stoppen-ueberall-stop-police-violence-and-racism-everywhere/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Fritz Linow

Interessanter Artikel (nur englisch) zu der Rolle der Polizeigewerkschaften:
https://www.lowyinstitute.org/the-interpreter/us-powerful-unions-protect-police-from-reform

Während andere Gewerkschaften immer schwächer werden, können die Polizeigewerkschaften ihre Position noch ausbauen, und sind somit ein Hindernis für Reformen.

Kuddel

Ich habe auch übles über deren Rolle gehört. Eine Gewerkschaft als reaktionäre politische Kraft.
In Philidelphia hat sie mehrere Konzerte verhindert, die sie für zu "links" hielt, indem sie sich weigerte für die Sicherheit zu sorgen, was zu Konzertverboten führte. Da war sogar "Born in the USA"-Springsteen betroffen, dieser alte Linksradikale.

Kuddel

Es gab im übrigen von der Black Lives Matter Bewegung Überlegungen zur Abschaffung der Polzei mit realistischen Alternativkonzepten.

Auch in Hongkong macht sich die Bewegung solche Gedanken:
https://lausan.hk/2019/how-to-abolish-the-hong-kong-police/

counselor

Zitat von: Kuddel am 13:41:57 Do. 04.Juni 2020
Es gab im übrigen von der Black Lives Matter Bewegung Überlegungen zur Abschaffung der Polzei mit realistischen Alternativkonzepten.
Mir sind aus den USA Forderungen bekannt, die Polizei unter demokratische Gemeinschaftskontrolle zu stellen und Killercops zu entlassen.

ZitatKOMMENTAR - Trumps Truppen

Von Falludscha nach Washington

Je schwächer, desto mörderischer. Donald Trump setzt »Abertausende schwerbewaffnete Soldaten« in der US-Hauptstadt ein, so sagte er. Darunter sind Hunderte Fallschirmjäger der 82nd Airborne Division. Die ist erfahren im Erschießen von Demonstranten. Erprobt hat sie das u. a. 2003 im irakischen Falludscha, wo sie einen Volksaufstand auslöste, der sie nach einem halben Jahr aus der Stadt vertrieb. Den Rest – das Massaker an der Bevölkerung und das Zerstören von zwei Dritteln ihrer Häuser – übernahmen Spezialkräfte der US-Marines, britische Killer und Söldner von »Blackwater«. Ende 2004 lebten statt 350.000 noch etwa 30.000 Menschen in Falludscha.

Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/379548.trumps-truppen.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Zitat von: counselor am 11:48:58 Do. 04.Juni 2020
ZitatPolizeigewalt und Rassismus stoppen! Überall! – Stop police violence and racism! Everywhere!

Kundgebung am Freitag, 5. Juni um 18.00 Uhr vor dem Polizeipräsidium Nürnberg am Jakobsplatz (U-Bahn Haltestelle Weisser Turm).

Lasst uns gemeinsam gegen Polizeigewalt und Rassismus auf die Straße gehen. Wir wissen: Der Mord an George Floyd durch Killer in Uniform ist  Beispiel für ein Problem, das nicht nur in den USA besteht. Polizeiliche Gewalt gegen Geflüchtete, MigrantInnen, Arme, Jugendliche und viele andere ist weltweit an der Tagesordnung. Lasst uns dieser Scheiße ein Ende setzen und auch von Nürnberg aus ein Zeichen der Solidarität mit den Protestierenden in den USA und weltweit zeigen. Lasst uns zeigen, dass wir auch den rassistischen Terror von Hanau, die Ermordung von Oury Jalloh und all die anderen Verbrechen nicht vergessen werden.

Wir wollen am Freitag einen gleichberechtigten Protest von Einzelpersonen und fortschrittlichen Organisationen. Für Koordinationsfragen wendet euch bitte an prolos@riseup.net – Wir tragen am Freitag Mund- Nasenmasken und halten Abstand.

Bringt eure Stimmen und euren Zorn.

In English:

Demonstration on Friday, 5th of june at 6p.m. in front of the Central Police Station, Jakobsplatz Nuremberg (Underground station Weisser Turm)

Let´s take our protest against police violence and racism to the streets. We know: The murder of George Floyd by assassins in uniform is one example for a problem that´s not only to be found in the USA. Police violence against refugees, migrants, poor people, young folks and many others are common crimes in the whole world. Let´s finally end this shit and send a strong sign of solidarity from our city of Nuremberg to the protesters in the USA and worldwide. Let´s also show that we will not forget the racist terror attack in Hanau, the assassination of Oury Jalloh and all the other crimes.

The protest will be one by individuals and progressive groups on an equal footing. For questions concerning coordination please contact prolos@riseup.net – We will wear masks and keep physical distance during the demonstration.

Bring your voices! Bring your anger!

Quelle: https://www.redside.tk/2020/06/01/polizeigewalt-und-rassismus-stoppen-ueberall-stop-police-violence-and-racism-everywhere/
Die Kundgebung musste verlegt werden und findet jetzt auf dem Veit-Stoß-Platz statt. Beginn bleibt um 18.00 Uhr.

The demonstration had to be relocated. It will be taking place at Veit-Stoß-Platz in Nuremberg Gostenhof, starting at 6 p.m.

Kundgebung am Freitag, 5. Juni um 18.00 Uhr auf dem Veit-Stoß-Platz in Nürnberg Gostenhof am Jakobsplatz (U-Bahn Haltestelle Bärenschanzstr.)
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!


Kuddel

Weltweit ähnliche Probleme:

ZitatProteste in Mexiko nach Tod eines Mannes in Polizeigewahrsam
Weil ein Mann nach seiner Festnahme starb sind auch in Mexiko Menschen auf die Straße gegangen. Polizeiautos brannten, Demonstranten wurden festgenommen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-06/mexiko-festnahme-polizeigewalt-guadalajara-giovanni-lopez

Kuddel

Die Globalisierung der Proteste:

Zitat50.000 Demonstranten bei Black-Lives-Matter-Protest in Wien

Der Tod des Afroamerikaners George Floyd hat weltweit Demos gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt ausgelöst. 50.000 demonstrierten laut Polizeiangaben in Wien


(...)3.000 Leute waren für die Demo in Wien am Donnerstag angemeldet, noch am Abend meldete die Polizei erst "weit mehr als 10.000", dann gar 50.000 Teilnehmer. Alle zehn Minuten seien 5.000 Menschen hinzugekommen, sagt ein Sprecher. Und: Ausschreitungen habe es nicht gegeben. Für Freitag ist noch eine Demo in Wien angemeldet, eine weitere in Klagenfurt am Samstag.
(...)
Und so hielten Menschen aller Hautfarben, vor allem Junge, aber auch die Omas gegen Rechts, ihre Schilder hoch, selbst dann noch, als der Regen die Schrift längst gelöscht hatte.

Als der Demozug vom Platz der Menschenrechte Richtung Karlsplatz aufbrach, hatte bereits das erste Boulevardmedium seine Sorge vor einem neuen Ansteckungscluster per Eilmeldung kundgetan. Wenig später sperrte die Polizei alle Straßenzüge rund um den Karlsplatz, weil der Zustrom so viel stärker war als angenommen. Und eine Passantin, die die Demo beobachtete, sagte: "Das darf nie abflauen."
https://www.derstandard.at/story/2000117877949/black-lives-matter-proteste-erreichen-wien

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

Zitat250 Teilnehmer waren in Hamburg angemeldet, es kamen aber etwa 3.000: Die Polizei versucht, die Demonstration aufzulösen. Auch in Frankfurt versammelten sich Tausende.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-06/anti-rassismus-proteste-hamburg-frankfurt-polizeigewalt-corona-auflagen
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

ZitatUSA - Trump treibt Faschisierung voran – Kampf dagegen wird zum Steppenbrand!

Nach dem Mord an dem Schwarzen George Floyd am 25. Mai in Minneapolis (USA) durch einen rassistischen US-Polizisten flammten in den USA sofort in allen Teilen des Landes entschlossene Proteste auf - gegen brutale Polizeigewalt, gegen Rassismus und das faschistoide Trump-Regime, das seit seinem Regierungsantritt ständig den weißen Rassisten Rückendeckung gab. Allerdings stecken die USA auch tief in der Weltwirtschafts- und Finanzkrise, die jetzt durch die Corona-Krise befeuert wird. Eine zunehmende Verarmung der Massen befeuert die jetzt aufflammenden Massenproteste.

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw23/trump-treibt-faschisierung-voran-kampf-dagegen-wird-zum-steppenbrand
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counselor

Zitat"No justice, no peace": Demo gegen Rassismus in Gostenhof

NÜRNBERG - Über 300 Menschen demonstrieren auf dem Veit-Stoß-Platz in Nürnberg gegen Rassismus und Polizeigewalt. Sie zeigen so ihre Solidarität mit den Tausenden, die derzeit in den USA auf die Straße gehen. Auslöser für die Proteste ist der Tod des US-Amerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/no-justice-no-peace-demo-gegen-rassismus-in-gostenhof-1.10162746
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Kuddel

Ah, die Menschen erwachen allmählich aus dem Coronakoma.

counselor

Ich war auf der Kundgebung in Nürnberg. Es bleibt die Stadtspitze und die Polizei zu kritisieren. Der neue OB Marcus König (CSU) hat die Linie ausgegeben, dass es in der Innenstadt keine Versammlungen mehr geben soll. Deswegen wurde die Kundgebung vom Jakobsplatz (vor dem Polizeipräsidium) auf einen kleinen Platz nach Gostenhof verlegt. Dort baute die Polizei einen Käfig aus Hamburger Gittern für ca 150 Kundgebungsteilnehmer auf und pferchte in diesen Käfig ca 250 Teilnehmer hinein. Dadurch konnten die Abstände nicht mehr eingehalten werden, was zu der polizeilichen Drohung führte, die Kundgebungsteilnehmer zu filmen. Und die Zuschauer rund um den Kundgebungskäfig wurden mit einem Versammlungsverbot bedroht.
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Frauenpower

ZitatUS-Polizei bekommt Würgegriff verboten
Datum:
06.06.2020 07:15 Uhr
Der Tod von George Floyd in Minneapolis hat dort zu einem Umdenken geführt. Die Stadt will der Polizei den Würgegriff verbieten. Auch Bundesstaaten wollen dem Beispiel folgen.
...
In New York kündigte Manhattans Staatsanwalt Cy Vance zudem an, Demonstranten nicht wegen Verstößen gegen die nächtliche Ausgangssperre zu belangen. "Die strafrechtliche Verfolgung von Demonstranten, denen diese geringfügigen Delikte vorgeworfen werden, untergräbt die wichtigen Verbindungen zwischen den Strafverfolgungsbehörden und den Gemeinschaften, denen wir dienen", hieß es in einer Mitteilung.


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/floyd-usa-polizei-reformen-wuergegriff-100.html

wie eine Demonstrantin in einem der Fernsehaufnahmen sagte: dank des Videos wurde der Fall Floyd bekannt, wie auch manche andere. Aber viele eben nicht.

in der BRD wird auch mehr Transparenz und Kontrolle für die Polizei gefordert
ZitatPolizei braucht parlamentarische Kontrolle
Eine effektive parlamentarische Kontrolle der Polizei ist besonders wichtig, denn sie übt das Gewaltmonopol des Staates aus. Durch die Einrichtung der unabhängigen Stelle einer Bundespolizeibeauftragten wollen wir die parlamentarische Kontrolle der Polizeibehörden des Bundes fördern und erleichtern. Der Bundestag oder einer seiner Ausschüsse kann sich dann bei der Behandlung entsprechender Sachverhalte auf die fachlich fundierte Bewertung einer unabhängigen Stelle stützen. 
(2019)
https://www.gruene-bundestag.de/themen/innenpolitik/mehr-transparenz-und-vertrauen-durch-unabhaengige-polizeibeauftragte

counselor

In Nürnberg waren heute 5000 bis 6000 Menschen auf der Wöhrder Wiese solidarisch mit den Protesten in den USA.
https://www.facebook.com/227419797459785/posts/1280082965526791/

Zitat"Black Lives Matter": 5000 Menschen demonstrieren gegen Rassismus

NÜRNBERG - Mit so viel Zuspruch hatten die Veranstalter selbst nicht gerecht: Fast 5000 Menschen sind am Samstagmittag dem Aufruf der Initiative "Silent Protest Nürnberg - Nein zu Rassismus" gefolgt, um auf der Wöhrder Wiese ein Zeichen gegen Rassismus, Polizeigewalt und Diskriminierung zu setzen.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/black-lives-matter-5000-menschen-demonstrieren-gegen-rassismus-1.10164113
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tleary

Das Problem war doch eher, daß der Würgegriff auf den Polizeischulden der USA jahrzehntelang gelehrt wurde und damit erlaubt war.

Die Polizei jedes Staatsgebildes ist einfach dazu da, die Gesetze und Verbote, die von der herrschenden Klasse beschlossen wurden, nach unten hin durchzusetzen. Es kann daher keine "gute Polizei" für die, die unter den kapitalistischen Spielregeln nach unten sortiert wurden, geben. - Und das ist ÜBERALL so, nicht nur in den USA. Ein deutscher Bulle ist vielleicht etwas gebildeter und *manchmal* freundlicher als sein Pedant in den USA. Deshalb exerziert er aber genauso die im Kapitalismus geltenden Regeln durch, wie ein rassistischer Bulle in New York.

Was mich auch an diesen Protesten stört, ist, daß sie nur unter dem Gesichtspunkt des "Rassismus" gesehen werden. Also ob ein weißer, der eines Diebstahls oder Raubes bezichtigt wird, letztenendes nicht zu einer genauso drakonischen und menschenunwürdigen Haftstrafe verurteilt wird wie ein Schwarzer, der dieselben Regeln gebrochen hat. - Es müsste also eher heißen "wir als Arme haben diese US-Klassenjustiz satt, weil wir keine andere Wahl haben, als unser Geld mit von diesem Staat für illegal erklärten Methoden zu verdienen".

»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

counselor

ZitatWas mich auch an diesen Protesten stört, ist, daß sie nur unter dem Gesichtspunkt des "Rassismus" gesehen werden.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Die obersten Führungskräfte der Polizei sind Mitglieder der herrschenden Klasse. Polizeigewalt ist immer auch Ausdruck einer gewissen Selbstherrlichkeit der Exekutive. Die Polizisten glauben, sie sind das personifizierte Gesetz bzw sie könnten sich über alle Regeln hinwegsetzen. Bei Gericht haben Polizisten eine Art Wahrheitsmonopol. Polizeigewalt bzw Polizeimorde ließen sich auch schnell abschaffen, wenn man die Täter konsequent zur Rechenschaft ziehen würde. Aber genau das ist von der herrschenden Klasse nicht gewollt, weil sie mittels polizeilicher Einschüchterung ihre Herrschaft stabilisiert.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Danke, tleary, für diesen Beitrag.
Ein guter Denkanstoß.

Schluepferstuermer

Ich finde das plötzliche Demonstrieren gegen Rassismus unwirklich.
Jetzt gehen alle auf einmal demonstrieren, obwohl es schon jahrzehntelang in allen Ländern Rassismus gibt.
Aber das will ja keiner hören. Hauptsache dem Mainstream folgen. Wäre noch sarkastischer wenn jetzt der Irre mit der Orangenhaut (verpflanzte Arschhaut) im Gesicht (Dagobert Trump oder ist es Donald Duck) mitdemonstrieren würde.
Man ist ja so überrascht. In ein paar Tagen geht man seinen "gemäßigten" Rassismus hinterher.

Wo sind Massen am demonstrieren die letzten Jahre gewesen? Nur ein paar demonstrierten und die wurden blöd angemacht.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Kuddel

5.6.
ZitatPolizei löst Protest auf
3.100 Hamburger solidarisieren sich mit George Floyd
https://www.mopo.de/hamburg/polizei-loest-protest-auf-3-100-hamburger-solidarisieren-sich-mit-george-floyd-36804782

6.6.
ZitatAm Freitag solidarisierten sich rund 4500 Menschen mit dem getöteten George Floyd bei einer Demonstration vor dem US-Generalkonsulat in Hamburg und setzten damit ein Zeichen gegen rassistische Polizeigewalt. Erwartet wurden nur 250 Teilnehmer, weshalb die Polizei die Veranstaltung auflöste. Und am heutigen Sonnabend versammeln sich sogar 10000 Demonstranten am Jungfernstieg. Doch wieso kommen zu den Protesten so viele Menschen?

Die Protestaktion am Alsterufer am Freitag war aus dem Ruder gelaufen. Aber nicht, weil es etwa zu Zwischenfällen gekommen war – die Menschen hatten die ganze Zeit über friedlich demonstriert. Das weitaus größere Problem war die Masse an Menschen, die gekommen war. Denn: Dadurch konnte der Infektionsschutz gegen das Coronavirus nicht länger sichergestellt werden.

Aus diesem Grund erklärte die Polizei die Versammlung bereits nach einer halben Stunde für beendet – doch es dauerte noch eine ganze Weile, ehe sich die Menschenmassen wieder auflösten. Die Beamten nahmen Gespräche mit der Versammlungsleitung auf, um die Ansammlung zu beenden. Wie die ,,Welt" berichtet, müsse die Anmelderin nun mit einem Strafverfahren rechnen.
https://www.mopo.de/hamburg/tausende-auf-den-strassen--george-floyd--proteste--warum-die-demos-so-riesengross-sind-36811612

Hamburgs Innenpolitik ist reaktionärer und härter als die Bayerns.

Berlin:
ZitatNach der Anti-Rassismus-Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz ist es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und einzelnen Protestierenden gekommen. Dabei wurden 28 Polizeibeamte leicht verletzt, es gab 93 Festnahmen. Drei Beamte hätten nach ambulanter Behandlung vom Dienst abtreten müssen, teilte die Polizei in der Nacht zum Sonntag mit.

Die Demonstration war zuvor friedlich verlaufen. 15.000 Teilnehmende hatten sich auf dem Alexanderplatz versammelt, um ein Zeichen gegen Rassismus und Polizeigewalt zu setzen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/berlin-demonstrationen-rassismus-ausschreitungen-polizei


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