Bundesweiter Aktionstag am 18.07.2020 #nichtaufunseremrücken

Begonnen von RoterProlet, 12:23:53 Mi. 08.Juli 2020

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RoterProlet

Am 18.07.2020 findet ein bundesweiter Aktionstag unter dem Motto "Krise? Nicht auf unserem Rücken!" statt.


https://nichtaufunseremruecken.noblogs.org/nichtaufunseremruecken-die-reichen-sollen-die-krise-bezahlen/

Auch in Kiel wird es auch dazu eine Veranstaltung geben:

https://roteskollektivkiel.blackblogs.org/gerade-machen-gegen-ihre-krise/

In Hamburg wird es auch eine Veranstaltung geben:
http://www.unten-gegen-oben.de/2020/07/05/18-7-aktionstag-gegen-ihre-krise/

Für Rostock und Lübeck sind ebenfalls Aktionen geplant.
,,Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust!"
Ernst Thälmann, Vorsitzender der KPD
Geboren am 16.04.1886 – Von den Nazis ermordet am 18.08.1944

counselor

Zitat#nichtaufunseremrücken Kundgebung zum bundesweiten Aktionstag am 18. Juli

Für den 18. Juli ruft das Bündnis #nichtaufunseremrücken zu Aktionen auf. Auch wir beteiligen uns mit einer Kundgebung.

KUNDGEBUNG | Sa., 18.7.2020 | 17:00 h | Veit-Stoß-Park | ,,Wir zahlen nicht für ihre Krise" | Veranstalterin: organisierte autonomie (OA)

Im Rahmen des Aktionstages findet am Nachmittag noch eine weitere Kundgebung statt:

KUNDGEBUNG | Sa., 18.7.2020 | 14:15 h | Klinikum Nürnberg Nord, Haupteingang | ,,Kämpft mit uns für die Abschaffung der Fallpauschalen" | Veranstalterin: Initiative Gesundheit statt Profit und Initiative solidarischer ArbeiterInnen (ISA)

Quelle: https://www.redside.tk/2020/07/07/nichtaufunseremruecken-kundgebung-zum-bundesweiten-aktionstag-am-18-juli/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

RoterProlet

Der Aufruf für Kiel wurde etwas aktualisiert:

ZitatNicht auf unserem Rücken! Die Reichen sollen zahlen!
Massenentlassungen, Kurzarbeit, stagnierende Löhne und Betriebsschließungen: Längst hat sich die "Corona-Krise" in eine schwere Wirtschaftskrise gewandelt. Die Lösung der Regierung zeigt, wo die Prioritäten liegen: Milliarden für Konzerne, damit Sie weiter Dividenden an die Aktionäre ausschütten können, während gleichzeitig darüber diskutiert wird den Mindestlohn zu senken und die Arbeitszeiten zu erhöhen. Die Rechnung für das 1,2-Billionen-Euro-Paket wird der Staat am Ende den ArbeiterInnen präsentieren wollen. Wir sagen: Nicht auf unserem Rücken! Es ist Zeit, dass wir uns wehren! Die Reichen sollen die Krise bezahlen!
Die aktuelle Krise hat schon vor Corona begonnen. Der Virus hat sie nur beschleunigt. Corona hat aber noch einmal aufgezeigt, dass es ein grundsätzliches Problem in unserem Wirtschaftssystem gibt:
•   Massenentlassungen und Personalmangel sind zwei Seiten derselben Medaille. Schon vor Corona haben viele Unternehmen massiven Stellenabbau angekündigt. Bis Ende April haben schon 300.000 Menschen ihre Jobs verloren. Vor allem in der Metall- und Elektroindustrie wird gerade entlassen oder werden gleich ganze Betriebe geschlossen.  In Kiel werden Entlassungen unter anderem bei Caterpillar und GKN Driveline angekündigt.
•    Für viele andere soll der Arbeitsdruck aber gleichzeitig erhöht werden. Die CDU verlangt eine weitere Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes. Der ,,Arbeitgeberverband" Gesamtmetall präsentiert gleich ein ganzes Parket von Angriffen auf Mitbestimmung, Renten und Sozialsysteme.  Statt die Arbeitszeiten zu reduzieren und sinnvoll zu verteilen, um allen Sicherheit zu bieten, werden hunderttausende in die Arbeitslosigkeit gestürzt. Hauptsache die Aktionäre sind zufrieden. Kapitalismus und Existenzsicherung für alle funktioniert nicht. Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich
•   Die Profite der großen Konzerne stehen über dem Allgemeinwohl.  Ob bei Kaufprämien für Autos, Lufthansa Rettung oder andere Schweinereien weder Umweltschutz noch das Wohl der Beschäftigten spielen eine Rolle.
•   Ein Gesundheitssystem, das Profit generieren soll, kann keine gute Versorgung für alle gewährleisten. Seit Jahren sind Personalmangel und überlange Arbeitszeiten bekannt, verursacht durch das System der Fallpauschalen. Für noch mehr Gewinn wurde an Schutzausrüstung gespart, die privaten Klinikbetreiber, auch hier z.B. das Lubinusklinikum Kiel, stellten ihre Betten zur Verfügung und kassierten dafür eine Tagespauschale für jedes nicht belegte Bett in Höhe von 560 Euro. Ihre Beschäftigten wurden in Kurzarbeit geschickt und so konnte man sich auch noch ganz einfach der Lohnkosten entledigen und brauchte nur noch die Hand aufhalten!
Das alles muss nicht so bleiben. Die Macht der Herrschenden in diesem Land kann gebrochen werden. Ein System, in dem nicht die wenigen UnternehmerInnen, sondern die Mehrheit der arbeitenden Menschen die Macht in ihren Händen hält, ist möglich.

Wir zahlen nicht für ihre Krise!
Aktionstag am 18.07.2020
Kundgebung in Kiel um 13Uhr am Europaplatz
#nichtaufunseremrücken

Aktuelle Unterstützer: DKP Kiel, SDAJ Kiel, Rotes Kollektiv Kiel, Perspektive Solidarität Kiel und Chefduzen
,,Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust!"
Ernst Thälmann, Vorsitzender der KPD
Geboren am 16.04.1886 – Von den Nazis ermordet am 18.08.1944

counselor

Bisher angekündigte Aktionen:
Berlin | 12 Uhr | Leopoldplatz (Vor dem Jobcenter)

Berlin | 14 Uhr | Oranienplatz

Cottbus | 15 Uhr | Stadthallenvorplatz

Duisburg | 14 Uhr | Averdunkplatz

Freiburg | 16 Uhr | Platz der alten Synagoge

Gießen | 13 Uhr | Kugelbrunnen

Hamburg | 16 Uhr | Carl-Von-Ossietzky-Platz

Karlsruhe | 13 Uhr | Friedrichsplatz

Kiel | [Infos folgen ]

Köln | 13 Uhr | Hans-Böckler Platz

Magdeburg | 14 Uhr | Olvenstedter Platz

Mannheim | 17 Uhr | Paradeplatz

München | 13 Uhr | Georg-Freundorfer-Platz

Nürnberg | 14 Uhr | Klinikum Nürnberg Nord, Haupteingang

Nürnberg | 17 Uhr | Veit-Stoß-Park

Stuttgart | 14 Uhr | Marienplatz

Villingen-Schwenningen | 14 Uhr | Latschariplatz

Wuppertal | 13 Uhr | Neumarkt

Quelle: https://www.rf-news.de/2020/kw29/bundesweiter-aktionstag-des-buendnisses-nichtaufunseremruecken-am-18-juli-mlpd-unterstuetzt-aufruf-kritisch
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel


RoterProlet

ZitatAm Samstag haben in über 17 Städten Demonstrationen, Kundgebungen und kreative Aktionen gegen die Abwälzung der Wirtschaftskrise auf den Rücken der ArbeiterInnen, MigrantInnen, Frauen, Jugendliche und kleinen Selbstständigen stattgefunden. Organisiert wurde der Aktionstag von einem bundesweiten Bündnis verschiedener antikapitalistischer Organisationen unter dem Motto ,,#NichtaufunseremRücken".
https://perspektive-online.net/2020/07/nichtaufunseremruecken-bundesweit-aktionen-gegen-abwaelzung-der-krisenfolgen-auf-den-schultern-der-arbeiterinnenklasse/
,,Einen Finger kann man brechen, aber fünf Finger sind eine Faust!"
Ernst Thälmann, Vorsitzender der KPD
Geboren am 16.04.1886 – Von den Nazis ermordet am 18.08.1944

counselor

Zitat#NichtaufunseremRücken in Nürnberg – Bericht von den Aktionen

Am Samstag, den 18. Juli 2020, fand der bundesweite Aktionstag des Bündnisses #NichtaufunseremRücken statt. Auch in Nürnberg gab es Aktionen in diesem Rahmen. Insgesamt beteiligten sich an drei Aktionen etwa 200 Menschen. Aufgerufen zu den Aktionen hatten in Nürnberg die Initiative Gesundheit statt Profit zusammen mit der Initiative solidarischer ArbeiterInnen (ISA), die Gruppe Prolos und die organisierte autonomie (OA).

Die Aktivitäten in der Frankenmetropole begannen um 14:00 Uhr mit einer Agit-Prop-Aktion der Gruppe Prolos. Hierbei wurde auf satirische Art und Weise verdeutlicht, auf wessen Rücken sich der Reichtum der kapitalistischen Klasse stützt. So zogen ArbeiterInnen eine Yacht durch die Nürnberger Innenstadt auf der sich zwei Kapitalisten die Sonne ins Gesicht scheinen ließen. Zum Ende hin wurden diese von den Lohnabhängigen gestürzt.

Parallel dazu kamen vor dem Nordklinikum rund 70 Personen einem Aufruf der Initiative Gesundheit statt Profit und der Initiative Solidarische ArbeiterInnen (ISA) nach und protestierten gegen schlechte Arbeitsbedingungen, Fallpauschalen und profitorientiertes Gesundheitssystem. Selbstbewusst wurde in der Moderation die Vergesellschaftung des Gesundheitssystems gefordert und sich für die Überwindung der kapitalistischen Wirtschaftsweise stark gemacht. Was diese nämlich konkret für Angestellte und PatientInnen bedeutet, wurde unter anderem von einer im Nordklinikum beschäftigten Krankenschwester, die sich mit klaren Worten gegen menschenunwürdige Bedingungen in der Pflegearbeit aussprach, verdeutlicht. Eine andere Kollegin aus der Altenpflege schilderte Ähnliches und prangerte die Überbelastung der Pflegekräfte an. Äußerst ausführlich und emotional mitreißend gab sie wieder, wie sehr es sowohl Personal als auch Pflegebedürftige entwürdigt, wenn man nicht einmal die Zeit hat, auf die dringendsten Bedürfnisse, wie etwa dem notwendigerweise begleiteten Toilettengang einer Bewohnerin, direkt einzugehen, weil zu wenig Personal da ist und gerade ein anderer Bewohner des Altenheims dringender Hilfe benötigt. Weiter gab es kämpferische Reden der sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) sowie von einem Vertreter von Verdi. Abschließend sprach die organisierte autonomie (OA) und machte auf die nächste Aktion an diesem Tag aufmerksam, welche um 17:00 Uhr am Veit-Stoß-Platz stattfinden sollte.

Zu der Kundgebung der OA versammelten sich circa 100 Menschen um ganz nach dem Motto #NichtaufunseremRücken ihren Unmut kundzutun. In verschiedensten Redebeiträgen wurde thematisiert, wie die Krise und die Pandemie verschiedene Teile der lohnabhängigen Klasse betrifft bzw. welche Aspekte unseres Lebens durch sie immer prekärer werden. Man blieb jedoch nicht nur dabei, sich über Missstände auszulassen, sondern betonte, dass man hier für eine Alternative zum Kapitalismus steht. Nämlich für ein System, das an den Interessen der Menschen und nicht an der Abschöpfung von Profiten orientiert ist.
Die Falken Nürnberg sprachen darüber, wie sehr insbesondere Kinder unter den Corona-Ausgangsbeschränkungen litten. Die Antifaschistische Aktionskneipe ging auf die sich immer weiter zuspitzende staatliche Repression ein, aber auch auf Momente der Gegenwehr, wie etwa in Stuttgart, als Jugendliche die Schikanen der Bullen mit einer Nacht Krawall in der Innenstadt beantworteten oder in Göttingen, als sich BewohnerInnen eines im Zuge der Pandemie abgeriegelten Blocks zusammen gegen diese Maßnahme zur Wehr setzten. Eine RednerIn aus der Kultur- und Kneipenszene Nürnbergs äußerte sich zu den Auswirkungen auf diesen Bereich, in dem insbesondere kleine Gaststätten hart um ihr finanzielles Überleben kämpfen müssen. Das 8. März Bündnis sprach über die besondere Belastungen, die Frauen in Zeiten der Corona-Pandemie und der Krise im Patriarchat treffen. Weiter sprachen VertreterInnen von ATIF, der Prolos, der Interventionistischen Linken und der organisierten autonomie (OA). Von allen wurde zum Widerstand gegen die Abwälzung der Krisenkosten auf den Rücken der lohnabhängigen Klasse aufgerufen.

Zum Abschluss versammelte man sich nochmal hinter Transparenten mit der Aufschrift ,,Ihre Krise? #NichtaufunseremRücken" um ein gemeinsames Foto zu schießen.

Alles in allem war heute in Nürnberg einiges an Aktion geboten und insgesamt waren etwa 200 TeilnehmerInnen auf der Straße. Wir werten den Tag als Erfolge und begreifen ihn als Auftakt zu den kommenden Krisenprotesten.
In diesem Sinne: Ihre Krise? #NichtaufunseremRücken – soziale Revolution machen!

Website des Bündnisses: nichtaufunseremruecken.noblogs.org

Quelle: https://www.redside.tk/2020/07/18/nichtaufunseremruecken-in-nuernberg/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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