Chaos in Calais und Dover

Begonnen von Kuddel, 20:26:16 Di. 22.Dezember 2020

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Kuddel

Ich kriege Meldungen von Fahrern und man kann es so zusammenfassen. In Calais brennt die Hütte.
LKW und deren Fahrer stecken in endlosen Staus. Sie sind da auch coronatechnisch großen Gefahren ausgesetzt.

Aktuelles Foto von einem Shuttlebus für LKW Fahrer in Calais:



Ein aktueller Aufruf:

ZitatLkw-Blockade in England ist unverhältnismäßig
Aus Angst vor einer Verbreitung der in Großbritannien grassierenden und eventuell ansteckenderen Coronavirus-Variante hat die französische Regierung die Grenzen für Lieferungen aus Großbritannien geschlossen. In der Folge sitzen derzeit tausende LKW im Süden Englands fest. Der Verband der Transportbranche Camion Pro fordert ein Eingreifen der Bundesregierung, um in Frankreich einen sofortigen Transit für LKW aus Deutschland und anderen EU-Staaten zu erwirken.
,,Wir halten die Maßnahmen der französischen Regierung mit der vollständigen Blockade sämtlicher Fähr- und Zugverbindungen von Großbritannien aufs Festland für absolut unverhältnismäßig", erklärt Camion-Pro-Vorstand Andreas Mossyrsch. ,,Nicht nur, dass die französische Regierung damit den freien Warenverkehr innerhalb der EU massiv behindert. Tausende LKW-Fahrer stehen ohne Versorgung oder sanitäre Einrichtungen auf britischer Seite entlang der Autobahn oder auf Ausweichparkplätzen und werden zwei Tage vor Weihnachten an der Rückfahrt in ihre Heimatländer gehindert."

Der Camion-Pro-Vorsitzende appelliert daher an die Bundesregierung, sich umgehend auf europäischer Ebene in die Gespräche zur Wiedereröffnung der Grenzen einzuschalten. ,,Ohne Frage ist die Eindämmung des Corona-Virus eine Aufgabe, die auch unbequeme Maßnahmen und Einschränkungen erfordert. Doch das Festsetzen von tausenden von Lastwagen auf der britischen Insel und die dadurch bedingte Behinderung des freien Warenverkehrs so kurz vor den Feiertagen, an denen in vielen europäischen Ländern zudem ein LKW-Fahrverbot herrscht, ist aus unserer Sicht eine Maßnahme, die weit über das Ziel hinausschießt." Mossyrsch betont, dass eine Ausreise der LKW-Fahrer und ein Transit durch Frankreich unter Auflagen, beispielsweise Corona-Schnelltests, umsetzbar und kontrollierbar wäre. ,,Eine Gefährdung der französischen Bevölkerung besteht durch LKW-Fahrer im Transit nicht. Wir schließen uns daher der Forderung an, die LKW-Fahrer noch heute mit Schnelltests auf eine Infektion zu testen und für alle mit einem negativen Ergebnis die umgehende Ausreise aus Großbritannien zu ermöglichen."

Kuddel


https://youtu.be/RbXivOVuyp8

ZitatHandgemenge zwischen Lkw-Fahrern und Polizei in Dover

Am englischen Hafen Dover ist es zwischen wartenden Lastwagenfahrern und der Polizei zu Schubsereien und einem Handgemenge gekommen. Frustrierte Fahrer hätten die Polizei ausgepfiffen, einige versuchten, an den Beamten vorbeizukommen, wie britische Medien berichteten. Zuvor hatten Großbritannien und Frankreich mitgeteilt, dass von Mittwoch an wieder Lastwagen über den Ärmelkanal in die EU setzen dürfen. Allerdings müssen Fahrer einen negativen Corona-Test vorweisen.

Der britische Wohnungsbauminister Robert Jenrick sagt dem britischen Sender Sky News, Soldaten würden bei den Tests helfen. Es werde aber dauern, bis sich der Rückstau aufgelöst habe.

In Dover und Umgebung warten nach Schätzungen des britischen Speditionsverbands bis zu 10.000 Lastwagen auf die Ausreise nach Frankreich. Das Land hatte in der Nacht zum Montag die Grenze nach Großbritannien auch für den Warenverkehr geschlossen – aus Angst vor einer Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante.

Nach einer dreitägigen Grenzblockade lassen auch die Niederlande wieder Reisende aus Großbritannien zu. Seit Mitternacht sei die Einreise wieder erlaubt, teilte die Regierung in Den Haag mit.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-10/coronavirus-weltweit-covid-19-pandemie-neuinfektionen-entwicklung-liveblog

Kuddel

https://www.spiegel.de/panorama/leute/grossbritannien-lkw-fahrer-an-eu-grenze-fuer-uns-ist-weihnachten-hier-a-278d4a7d-8b30-4052-bbbd-54c337d32cf1

Das 3 minütige Video sollte man sich ansehen. Die "Helden der Coronakrise" werden wie der letzte Dreck behandelt. Bisher hat man sich nur Flüchtlingen gegenüber so menschenverachtend verhalten. Jetzt zeigt die EU, daß sie auch Arbeiter für den letzten Dreck hält. Keine Toiletten, nichts zu trinken, nichts zu essen und keine Informationen.

Das aktuelle Entgegenkommen, Schnelltests und allmähliche Grenzöffnung sind die Reaktion auf die eskalierende Situation. Es stand kurz vor einem Truckerriot.


Kuddel

ZitatHeiligabend im Megastau: Brexit- und Corona-Chaos auf dem Rücken von LKW-Fahrer:innen

Der Machtpoker um den Brexit ging – eine Woche vor dem Ausritt Großbritanniens aus der europäischen Zollunion – in die entscheidende Phase. Genau jetzt nutzte die EU eine neu aufgetretene Corona-Mutation in Südengland um den Druck durch Grenzschließungen nochmal zu erhöhen. Ihr Faustpfand waren dabei auch rund 10.000 LKW-Fahrer:innen, die aufgrund von Megastaus Weihnachten nicht bei ihren Familien seien werden. Es kam zu Protesten.
https://perspektive-online.net/2020/12/heiligabend-im-megastau-brexit-und-corona-chaos-auf-dem-ruecken-von-lkw-fahrerinnen/

Kuddel

BREXIT: Erst ging er zulasten der LKW Fahrer.
Jetzt geht er zulasten der gesamten Gesellschaft.

Zitat"Versorgungskollaps"
In Britannien bleiben seit dem Brexit die Regale leer
https://www.nordbayern.de/wirtschaft/versorgungskollaps-in-britannien-bleiben-seit-dem-brexit-die-regale-leer-1.11350772

ZitatPolnische Lkw-Fahrer bremsen Johnson aus

Getreu dem Motto ,,Man sieht sich immer zweimal im Leben" bietet der britische Premier polnischen Lkw-Fahrern Sonder-Visa an. Doch viele denken gar nicht dran, im Vereinten Königreich gegen die Treibstoffkrise auszuhelfen. Schließlich hat der Brexit die Menschen von der Insel vertrieben.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Polnische-Lkw-Fahrer-bremsen-Johnson-aus-article22834820.html

Endlich eine ehrlliche Bewertung des Fahrerjobs: LKW-fahren statt Knast.
ZitatGB: Straftäter womöglich bald als Lkw-Fahrer unterwegs
Im Kampf gegen einen akuten Mangel an Lastwagenfahrern in Großbritannien hat Vize-Premierminister Dominic Raab einen ungewöhnlichen Vorschlag eingebracht. ,,Wir haben Gefangene und Straftäter bislang ehrenamtlich und unbezahlt arbeiten lassen", sagte Raab - seit der kürzlichen Kabinettsumbildung Justizminister - dem ,,Spectator". ,,Warum sollte man sie nicht, wenn es Engpässe gibt, bezahlte Arbeit machen lassen, wenn es einen Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft hat?"
https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/gb-straftaeter-womoeglich-bald-als-lkw-fahrer-unterwegs-2941301.html

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