Li(e)ber Anders - Infoladen Kiel-Gaarden

Begonnen von admin, 18:51:29 Sa. 08.Mai 2021

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admin

Das Li(e)ber Anders ist der linke Infoladen und Treffpunkt in Kiel-Gaarden

Es ist DER Laden für Erwerbslosen- und Sozialberatung, dort findet man die Rote Hilfe, es trifft sich die Antifa, wie auch diverse andere Gruppen. chefduzen hat dort mehrere Veranstaltugen gemacht. Jetzt wurde dem Laden gekündigt.

ZitatWir bleiben Li(e)ber Anders! Gegen Verdrängung – für einen solidarischen Stadtteil!



Ende April haben wir, der Verein zur Förderung der politischen Bildung in Gaarden e.V., durch unsere Vermieterin überraschend eine Kündigung unserer Räumlichkeiten in der Iltisstraße 34 zum 31.7.2021 erhalten. Wir sind entsetzt, aber vor allem sind wir stinksauer. Für uns ist klar: Wir nehmen die Kündigung nicht einfach so hin, wir kämpfen für das Li(e)ber Anders!
(...)
https://lieberanders.gaarden.net/

admin

Kiel:
Solidarität gegen die Kündigung des Infoladens Li(e)berAnders!


Chefduzenveranstaltung im Liba.

Onkel Tom

Lass Dich nicht verhartzen !

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Onkel Tom

Allerdings habe ich anbei etwas Bauchbeklemmungen darin, das Fenster und Türen
sehr einladend wirken..

Hüstel.. Sind wir nicht alle etwas baui ?  ;) Baui-Material für den Tach X tut Not..
Huch, Erinnerungen am Bauwagenplatz Wendebecken 2004 (Bambule) werden wach..

Dort kam es darauf an, die Räumung so schwer zu machen wie möglich, was meines
Erachten sehr gut gelungen ist. Statt der Stadt das Wendebecken morgens um 9:00
Uhr geräumt übergeben zu können akkerten die Cops um 18:00 immer noch rum,
Besetzer_innen aus ihrem "Sweet Home" raus zu kächern..

Hört sich teils sehr ätzend an, das die Besetzung durch Bullengewalt beendet wurde,
doch eine positive Folge hatte es trotzdem.. Schills Pläne, alle Wagenplätze bis Ende
2005 oder 2006 zu vernichten, wurde anhand des überzogenen Räumungsaufwannd
und dazu anhänglicher Kritiken, die ins Rathaus schallten, fallen gelassen..

Die Wagenplätze, die es heute noch in HH gibt, können es also auch den Besetzer_innen
des damaligen Wendebecken verdanken, weiter ihren alternativen Lebensformen
nachkommen zu können..  :)

Sorry, war jetzt etwas OT, kann man jedoch mit dem Laden Lieber anders durchaus
vergleichen..

Während der "Vorwärmphase" ( Infos an Umgebung ) wurde es für das Wendebeken-Konzept
politisches Gold wert, das sie sich nicht nur an linke Strukturen gerichtet haben a la:
"Wir brauchen Eure Unterstützung", sondern auch mittels völlig neutral gehaltener Flugi-Texte
Symphatie bei der Otto-Normal-Bevölkerung gewannen.. Briefkästen abklappern lässt grüßen..

Und das "konserative Bürger_innen" mit auf die Barrikaden gebracht hat, war wohl der
Auslöser, das Pläne vom Schill und eines Hetzers gegen Bauwagenplätze aus dem Bürgerverein
Barmbek den Weg zum Mülleimer fanden..  :)

Hmm.. Kinnkraulen..

Nimmt die Nachbarschaft mit ins Boot, wie z.B. Tages-Kinderbetreuung (Wendebecken wurde
anbei zum Abenteuer-Spielplatz) etc.. und Kaffeeklatsch für Anwohner_innen wie z.B.
"Mütter-Plauder-Treff" mit ins Boot.. "Soziale Begegnungsstätte" unterstreichen zeigt Wirkung..
So glaube ich..
Lass Dich nicht verhartzen !

admin

Der Laden ist gemietet und nicht besetzt. Es ist eine Privateigentümerin, die gekündigt hat und nicht die Stadt.

Es wird im Moment versucht, eine möglichst breite Unterstützung aufzubauen, von Nachbarn und auch von Parteien. Überall in der Stadt sind Plakate und Aufkleber zum Thema zu sehen.

Was bei dieser Kampagne herauskommen kann? Maximal ein Aufschub der Kündigung um wenige Monate, vielleicht ein Angebot für Ersatzräumlichkeiten.

Onkel Tom

Ah ok..

Die Umstände zum Thema "sozialer Treffpunkt und Ortsgebundenheit" könnte die
Stadt dazu verleiten, mit der Vermieterin zu verhandeln, den Mietvertrag unverändert
zu verlängern.. Naja, der Traum, das die Stadt Kiel in die Tasche kommt, damit
Hauseigentümerin die Füße still hält und "Ruhe im Dorf" ist..  ::) ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

admin

ZitatWir bleiben Li(e)ber Anders!
Gegen Verdrängung – für einen solidarischen Stadtteil!

100 Teilnehmer*innen bei Stadtteilkundgebung für den Erhalt des Li(e)ber Anders
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Über 100 Li(e)ber Anders-Unterstützer*innen versammelten sich am späten Freitagnachmittag vor dem kürzlich gekündigten linken Stadtteilladen in der Iltisstraße 34 in Gaarden zur Kundgebung ,,Gegen Verdrängung – Solidarität mit dem Li(e)ber Anders!".



Zunächst berichtete eine Rednerin des Nutzer*innenplenums des Li(e)ber Anders über die aktuelle Situation des Ladens, den die Hauseigentümerin nach mittlerweile insgesamt 30-jähriger Nutzung durch politische und soziale Initiativen aus dem Stadtteil aus seinen Räumlichkeiten schmeißen will. Die überraschende Kündigung wurde auch in einen Zusammenhang mit den fortschreitenden Aufwertungs- und Verdrängungstendenzen in Gaarden gestellt.



Anschließend verlas ein Vertreter des erstunterzeichnenden Kneipenkollektivs Subrosa den Offenen Brief an die Vermieterin, in dem die Rücknahme der Kündigung und der Erhalt des Ladens an Ort und Stelle gefordert wird. Der Brief wurde mittlerweile von über 60 Projekten, Organisationen und Akteuer*innen aus der politischen und kulturellen Landschaft Kiels und darüber hinaus mitunterzeichnet, die im Anschluss namentlich genannt wurden.

Abschließend wurden alle Sympathisant*innen des Projekts dazu aufgerufen, Öffentlichkeit zu schaffen und z.B. weitere Unterzeichner*innen des Offenen Briefs zu sammeln. Die kurzfristig anberaumte einstündige Kundgebung war ein erster Schritt der Li(e)ber Anders-Nutzer*innen und Unterstützer*innen, den Widerstand gegen die Kündigung auch auf die Straße zu tragen. Weitere Aktionen werden je nach der weiteren Entwicklung des Kündigungsstreits folgen.

Dass das Ordnungsamt im Vorfeld einige in der Straße geparkte Fahrzeuge abschleppen ließ, um den Kundgebungsort zu räumen, bewerteten die Veranstalter*innen als absolut unnötig und nicht in ihrem Sinne. Sie entschuldigten sich eingangs ausdrücklich bei den betroffenen Anlieger*innen.
https://wirbleibenlieberanders.noblogs.org/post/2021/05/22/100-teilnehmerinnen-bei-stadtteilkundgebung-fuer-den-erhalt-des-lieber-anders/


ZitatFür den Erhalt des Li(e)ber Anders in Kiel-Gaarden!
– Offener Brief an Frau Ulrike Berger, Vermieterin – Kiel, 10.05.2021


Mit Entsetzen haben wir, Nutzer*innen, Freund*innen, Unterstützer*innen und Sympathisant*innen des Gaardener Stadtteilladens Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34, davon Kenntnis genommen, dass dem Verein zur Förderung der politischen Bildung in Gaarden e.V. die Räumlichkeiten gekündigt wurden. Hiermit wollen wir unsere Solidarität mit dem Projekt Li(e)ber Anders ausdrücken und insbesondere den Menschen, die diesen Raum mit Leben füllen sagen: Ihr seid nicht allein – wir stehen an eurer Seite! Wir fordern den Erhalt des Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34!

Das Li(e)ber Anders bietet vielen Bewohner*innen im Stadtteil Gaarden einen offenen und unkommerziellen Raum und damit eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich unabhängig von staatlichen Strukturen und kapitalistischer Verwertungslogik basisdemokratisch zu organisieren.

Hier finden Menschen zusammen, um gegen gesellschaftliche Missstände in Gaarden und über den Stadtteil hinaus zu kämpfen und für die Gestaltung solidarischer Lebensformen zu streiten. Hier findet eine kostenlose Sozial- und Mieter*innenberatung statt und es gibt politische Bildungs- und Kulturveranstaltungen. Hier wird bei staatlicher Repression geholfen und eine Küche für alle organsiert. Hier wird sich gegen Rassismus engagiert und gegen patriarchale Gewalt gekämpft. Hier treffen sich politische Gruppen, um Demonstrationen, Proteste und Aktionen vorzubereiten und hier entstehen Initiativen wie das Nachbarschaftsnetzwerk Gaarden solidarisch gegen Corona, um im pandemischen Ausnahmezustand gegenseitige Hilfe von und für Gaardener*innen zu organisieren. Hier werden entgegen der Vereinzelung kollektive Erfahrungen gemacht, die nicht auf Zwang basieren, sondern auf Freiwilligkeit. Hier kann sich jede*r nach ihren*seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten einbringen und entfalten.

Es wäre ein großer Verlust für den ganzen Stadtteil, wenn dieser Raum nun nicht mehr von den Menschen genutzt werden kann, die ihn seit nunmehr 30 Jahren gestalten und lebendig halten. Das Li(e)ber Anders ist nicht einfach ein Laden, der in beliebige andere Räumlichkeiten umziehen kann. Das Li(e)ber Anders steht für Strukturen, die über Jahrzehnte gewachsen sind. Eine so kurzfristige und überraschende Kündigung, ohne jedes Gesprächsangebot über etwaige Lösungsmöglichkeiten, inmitten einer Pandemie ist destruktiv und unsolidarisch. Sie ist zudem ein Beitrag zu der generellen Aufwertungsproblematik in Gaarden, von der eine Verdrängung der bisherigen Bewohner*innen des Stadtteils zu befürchten ist.

Aus Solidarität mit dem Li(e)ber Anders und im Interesse am Erhalt der selbstverwalteten und unkommerziellen Strukturen und Räume in Kiel fordern wir die Vermieterin auf:
   

  • Ziehen Sie Ihre kurzfristige und überraschende Kündigung zurück!
  • Suchen Sie das Gespräch mit dem Verein zur Förderung der Politischen Bildung in Gaarden e.V.!
  • Ermöglichen Sie den Erhalt des Li(e)ber Anders im Erdgeschoss der Iltisstraße 34!
Wir bleiben Li(e)ber Anders!

Unterzeichner*innen (Stand 09.06.): Bewohner*innen der Alten Meierei Kiel | Nutzer*innenplenum der Alten Meierei Kiel | Kultur- und Kommunikationszentrum Hansastraße 48 e.V. | Bewohner*innen der Hansastraße 48 | Subrosa Kneipenkollektiv | Buchladen Zapata | Wagengruppe Schlagloch | Perspektive Solidarität Kiel (PSK) | Autonome Antifa-Koordination Kiel | Fire and Flames Music and Clothing | Gaarden Solidarisch gegen Corona | Redaktion Solidarisches Gaarden | Turboklimakampfgruppe Kiel | Kurdistan Solidaritäts-Komitee Kiel | nara – netzwerk antirassistische aktion kiel | DKP Kiel | Rathausbunker Kiel | Lorenz Gösta Beutin, MdB | Soligruppe Lateinamerika | Linksjugend ['solid] Kiel | black mosquito – Mailorder | Infoladen Subtilus Flensburg | anarchist-black-cross Flensburg | interventionistische Linke Kiel | MUM&DAD café.bar.zuhause | Rote Hilfe OG Kiel | Anarchistische Initiative Kiel | Antifaschistische Koordination Lübeck | Antifaschistische Jugend Kiel | Keep Away Shows | Victoria Helene Bergemann | K34 – Künstler 34 e.V. in Kiel-Gaarden | Die PARTEI Kiel | Die Räucherei Kiel – Veranstaltungen | Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen | Wobadub Soundsystem | KuhleWampe Kiel | JanML Records / Maja von Lobeck | Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel | ZBBS e.V. | Just A Little Bit Dangerous Shows | Kinder- und Jugendverband SJD – die Falken Landesverband Schleswig-Holstein | kop kiel | AK Kritische Geographie Kiel | Café-Alerta-Redaktion im Freien Radio Neumünster, 100,8 Mhz | laDIYfest Kiel | chefduzen – offline, der Stammtisch der Ausgebeuteten Kiel | Bikini Kiel – queer/feminist/diy/punk group | Bündnis für bezahlbaren Wohnraum | Rosa Luxemburg Stiftung Schleswig-Holstein: werkstatt utopie & gedächtnis e.V. | DIE LINKE.Kiel | Seebrücke Kiel | Hausgemeinschaft Iltisstr. 34 | Aktion Jugendzentrum Neumünster e.V. | FahrradKinoKombinat e.V. | Rohrbruch56 | Die FRAKTION Kiel – Die PARTEI und die Piratenpartei | Keine halben Klassen | Freiraum Itzehoe | ALTE MU Impuls – Werk e.V | Prima Kunst – Kieler Produzentengalerie seit 1986 | KOA – Kollektiv afrodeutscher Frauen* | Rotes Kollektiv Kiel | Fachschaft Soziale Arbeit und Gesundheit Fachhochschule Kiel | Antifa Neumünster | Fridays for Future Neumünster | Wohngenossenschaft Dampfziegelei Kiel | Griechenland-Solidaritäts-Komitee Kiel | Bazar Ismail Kiel | Gaardener Top-Friseur | Öz Maraş Schnellrestaurant | Kieler Bündnis gegen Corona und Kapitalismus | Bettina Jürgensen, marxistische linke | SDAJ Kiel | Antifa Pinneberg – Antifaschistische Initiative Kreis Pinneberg | Die ganze Bäckerei Flensburg | Der Chor aus Gaarden | Markt-Klause | The Hanging-Garden | KIEL EXPLODE Festival | FAU Flensburg | Freedom Kultur- und Schiffskollektiv | KPD Waterkant | Solidaritätskomitee Rojava Flensburg | Infocafé Anna und Arthur Lüneburg | Kiel Postkolonial | Hilfsaktion für Kieler Obdachlose und ihre Vierbeiner e.V. | Heinrich Böll Stiftung Schleswig-Holstein | Wilde 13 e.V. | Eisdiele | Sofra Imbiss | Fridays for Future Kiel | Bambule Kiel | Ev. Luth. Kirchengemeinde Gaarden / Sozialkirche St. Matthäus / Pastorin Ragni Liv Mahajan | Antifa-Café Pinneberg
https://wirbleibenlieberanders.noblogs.org/offener-brief/

ZitatLi(e)ber Anders-Unterstützer*innen überreichen Offenen Brief an Vermieterin



Eine Delegation von Unterstützer*innen des Li(e)ber Anders hat heute in Mönkeberg den Offenen Brief für den Erhalt des Gaardener Stadtteilladens an die Vermieterin Ulrike Berger überbracht. Stellvertretend für die 92 Initiativen, Gruppen, Läden, Projekte und Akteur*innen aus dem politischen und kulturellen Bereich stellten Malin Müller von Prima Kunst – Kieler Produzentengalerie seit 1986 e.V., Mia Feld für die Bewohner*innen der Alten Meierei und Jan-Hinnerk Wittmershaus für das Kulturbüro des Kommunikationszentrum Hansastraße 48 e.V. den Brief am Donnerstagvormittag direkt am Sitz der Vermieterin zu. Das Gesuch nach einer persönlichen Übergabe hatte diese zuvor abgelehnt.



Der Offene Brief wurde nach Bekanntwerden der Kündigung der langjährig genutzten Räumlichkeiten des Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34 von der Alten Meierei, der Hansa 48, dem Buchladen Zapata sowie dem Kneipenkollektiv Subrosa vor einem Monat initiiert. Zu den Unterzeichner*innen gehören mittlerweile auch Gaardener Institutionen wie das Kneipenrestaurant Bambule, die Sozialkirche St. Matthäus und die Künstler*innenvereinigung K34 e.V., politische Bewegungen wie Fridays for Future und die Seebrücke, Bildungsträger wie die Rosa Luxemburg Stiftung und die Heinrich-Böll-Stiftung, zwei Ratsfraktionen und der Bundestagsabgeordnete Lorenz Gösta Beutin, der Trägerverein der Alten Mu sowie sämtliche Mieter*innen der Iltisstr. 34. Darüber hinaus haben bisher über 500 Einzelpersonen die Forderungen in einer Online-Petition unterschrieben.

In dem Brief wird die Bedeutung der politischen Arbeit und sozialen Initiative aus dem Li(e)ber Anders für Stadt und Stadtteil betont und sich gegen Verdrängungstendenzen in Gaarden ausgesprochen. Er schließt mit der Forderung an die Vermieterin, der Verhandlungsbereitschaft der Laden-Nutzer*innen entgegenzukommen und den Erhalt des Li(e)ber Anders an seinem Standort zu ermöglichen: ,,Aus Solidarität mit dem Li(e)ber Anders und im Interesse am Erhalt der selbstverwalteten und unkommerziellen Strukturen und Räume in Kiel fordern wir die Vermieterin auf: Ziehen Sie Ihre kurzfristige und überraschende Kündigung zurück! Suchen Sie das Gespräch mit dem Verein zur Förderung der Politischen Bildung in Gaarden e.V.! Ermöglichen Sie den Erhalt des Li(e)ber Anders im Erdgeschoss der Iltisstraße 34!"

Dem Verein zur Förderung der politischen Bildung in Gaarden e.V. waren Ende April überraschend seine Räume gekündigt worden, die auf eine insgesamt fast 30-jährige Geschichte zurückblicken. Die Kündigung hat stadtweit Empörung und eine Welle der Solidarität ausgelöst. Auch die Ratsversammlung hat die Stadt Kiel mittlerweile aufgefordert, sich um den Erhalt des Li(e)ber Anders zu kümmern.
https://wirbleibenlieberanders.noblogs.org/post/2021/06/10/lieber-anders-unterstuetzerinnen-ueberreichen-offenen-brief-fuer-den-erhalt-des-gaardener-stadtteilladens-an-vermieterin/#more-131

Zitat03.07: Demo ,,Wir lassen uns nicht verdrängen – Li(e)ber Anders verteidigen!"

Stoppt die Aufwertung auf unsere Kosten – für einen solidarischen Stadtteil!


Zwei Monate ist es her, dass wir ungläubig den Brief unserer Vermieterin in den Händen hielten, in dem uns mitgeteilt wurde, dass uns zu Ende Juli nach insgesamt fast 30-jähriger Nutzung unserer Räumlichkeiten in der Iltisstraße 34 aus heiterem Himmel gekündigt wird. An dieser Faktenlage hat sich trotz der breiten Empörung und der überwältigenden Solidarität, die wir aus dem Viertel, der ganzen Stadt und darüber hinaus erfahren haben, bis jetzt nichts geändert. Die Hauseigentümerin Ulrike Berger verweigert sich bisher trotz verschiedentlicher Gesprächsgesuche und Vermittlungsangebote jeglicher Verhandlungsbereitschaft. Sie scheint weiterhin fest entschlossen, das Li(e)ber Anders und damit drei Jahrzehnte einzigartige politische und soziale Aktivität in Gaarden gewaltsam auf die Straße setzen zu wollen.

Wir haben von Beginn an deutlich gemacht, dass wir bis zum Schluss für den Erhalt unseres Stadtteilladens an seinem angestammten Standort kämpfen werden. Deshalb rufen wir alle Nutzer*innen, Freund*innen und Sympathisant*innen des Li(e)ber Anders zu einer lebhaften und unmissverständlichen Demonstration gegen Verdrängung und für einen solidarischen Stadttei am 03. Juli auf!

Wir bleiben Li(e)ber Anders!



Samstag, 03.07.2021 / 14 Uhr / Vinetaplatz / Kiel – Gaarden

admin


Langsam sammelten sich den Demonstranten auf dem Vinetaplatz, dem traditionellen Marktplatz des Stadtteils.




Mietersolidarität in Gaarden.




Mag die linke Subkultur die Mehrheit der Demonstranten ausgemacht haben, waren auch andere mit dabei.




Die Forderungen gingen über den Erhalt des Li(e)ber Anders hinaus.


Das Arbeiterdenkmal aus den 70er Jahren.










Endlich setzte sich die Demo in Bewegung.


Es waren nicht wenige.






Am Besten war die zustimmende Haltung der Bevölkerung des Stadtteils.


Es gab Applaus von Passanten. Aus der Trinkerszene kamen lobende Zurufe, ein paar schlossen sich sogar der Demo an.


Ich schätzte 400 Teilnehmer. Die Polizei sprach von 250-280. Es dürfte also "über 300" realistisch sein.




Das schönste war das Gefühl, daß die Demo kein Fremdkörper im Stadtteil war, sondern von der eher armen und migrantischen Bevölkerung als normal und richtig empfunden wurde.

Onkel Tom

Beeindruckend  :)

Ma hoffen, das Vermieterin einsichtig wird.
Lass Dich nicht verhartzen !

admin

Samstag, 31.07.2021:
Letzter Tag mit Mietvertrag!

14 Uhr / Kundgebung / Vorm Li(e)ber Anders / Iltisstr. 34, #Gaarden
Essen für Alle — Offener Laden — Live Act: Presslufthanna




https://wirbleibenlieberanders.noblogs.org/post/2021/07/29/31-7-letzte-kundgebung-mit-mietvertrag/

admin


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Unten: Der letzte Tag des Li(e)ber Anders
Oben: Rote Fahnen über Gaarden



Die gegenüberliegende Straßenseite

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