Hallo bernie,
Das ändert nichts daran dass mit dem Abschluss die Grundsatzbeschlüsse aller DGB Gewerkschaften Equal Pay zu fordern ignoriert werden. Im AÜG steht immer noch dieses, ein Tarifvertrag kann abweichen, er muss es nicht
Grundsätzlich sind sie dafür und dann kommt das ja aber...usw. Die Diskussionen von vor fast 20 Jahren (christl. Gewerkschaften) mache ich jetzt aber nicht mehr auf.
Die Gew. müßten total aus den TV aussteigen und erklären, dass sie nicht mehr bereit sind TV in der Branche Leiharbeit abzuschließen. Ob dann anschließend die ZAF anstanndslos EP und Equal-Treatment (gleiche Arbeitsbedingungen usw.) bezahlen halte ich für nicht bewiesen.
Die LAN müßten klagen. Wenn ich mir die Däubler-Kampagne anschaue: Am Schluß blieben von mehreren hundert Interessierten glaube ich 3 Klagen übrig. Die letzte Fall ist noch nicht entschieden.
Und dass die Politik (die ja die Leiharbeit dereguliert hat) das dann einfach seelenruhig anschaut so nach dem Motto: "Et hätt noch immer jot jejange" halte ich für einen Faschingsscherz.
Deshalb komme ich wieder auf die IGM-Aussage zurück : "Die DGB-Gewerkschaften wollen die Leiharbeitstarife auf den neuen Mindestlohn anheben. Auch die höheren Entgeltgruppen sollen im gleichen Verhältnis steigen."
Hiermit hat sie eine Ansage gemacht. An diese sollten wir sie in den nächsten Monaten erinnern.