Es ist richtig, auf die Inflationstreiber hinzuweisen, wie Prof. Richard D. Wolff es tut.
Es hat aber auch etwas mit der derzeitigen Geldpolitik zu tun. Hier gilt die Quantitätsgleichung (auch Fischer'sche Verkehrsgleichung)
https://www.grin.com/document/19173Sie besagt zunächst im Rückblick als Tautologie, dass der im nominalen BIP abgebildete Wert der Gütertransaktionen eines Jahres mit
Geld finanziert worden sein muss, sonst wären die Transaktionen ja nicht zustande gekommen. Dabei reicht ein Geldbestand von M aus, der entsprechend häufig, nämlich U-mal innerhalb eines Jahres umgeschlagen wird.
Erhöht sich bei einer stabilen
Umlaufgeschwindigkeit die Geldmenge, nehmen danach automatisch das Preisniveau und/oder die abgesetzte Gütermenge zu.
Wenn mithin bei stabiler Umlaufsgeschwindigkeit auf der einen Seite die Geldmenge stärker wächst, als die abgesetzte Gütermenge kommt es zu einem allgemeinen Preisanstieg, also zur
Inflation (Näheres: Heinz-J. Bontrup, Ralf-M. Marquardt, "Volkswirtschaftslehre aus orthodoxer und heterodoxer Sicht", S. 767, De Gruyter, Oldenburg, 2021).