Ukrainekrieg - Friedens- und Antikriegsbewegung

Begonnen von admin, 14:18:10 Sa. 12.März 2022

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Frauenpower

Ja, Die Linke ist sicherlich auch uneins. Es gilt eben die richtige Entscheidung auszuloten. Keine Entscheidung soll eine Eskalation bewirken und der Einsatz von Waffen gehört sofort gestoppt und ein sofortiger  Stopp aller Kriegshandlungen soll einsetzen. Jetzt. Ich denke, dieser Forderung hat niemand etwas entgegensetzen.

@Counselor: Was ist denn das für eine Bedientwerden  wollen / sollen - Haltung? Die Trennung von Parteien und Wähler_innen nervt mich schon lange, obwohl es allen natürlich frei steht,  sich politisch zu engagieren. Ich halte nichts von staatlich verordneter Parteiarbeit, denn die birgt ihrerseits Nachteile.
Aber wie beim Fußball vorm Fernseher die Beine hoch legen und dann Emotionen raus lassen, statt selbst Fußball mit zu spielen ist das andere.
Auch Linke-Mitglieder müssen nebenbei arbeiten gehen, sich mit Arbeitsplatzangst, Scheidungen, Jobcenter usw rumplagen. Politisches Engagement ist freiwillig. Bis es ab einem bestimmten Amt oder Anstellungen zum Beruf wird bei manchen. Und such dann ist man nicht dazu gezwungen.

Onkel Tom

Sorry, ich war sauer, das der Inhalt eines Artikel eine Überschrift hatte, die vielversprechend
klang a la Das sich mehrere zusammen tun und sich gegen den Krieg selbst positionieren
wollen, statt sich für eine oder die andere Kriegspartei zu positionieren..

Als ich den Text dann las, stellte ich fest, das diese Konferenz eher in Disserei gegen die
KPD ausartete, wenn man dem Schreiberling glauben soll.

Toll  :P Können die MLPD und KPD das nicht untereinander besprechen und Kompromisse
ersuchen ?

Geplatzt bin ich dann auf die Reaktion von Conselor auf meine Kritik zum rf-Artikel.
Und dieser Kram noch mal ebend ganz kurz vor dem 1.Mai, auf den ich mich schon
mental via Chefduzen aufgewärmt habe..

Der Lesestoff kam genau so zum ungünstigtem Zeitpunkt, wie z.B. der Sexismus-Skandal
innerhalb der Linkspartei so kurz vor der NRW-Wahl..

Zitat von Kuddel :

Zitat
...
Der Vorwurf von "Grabenkämpfen" ist der Wunsch nach Harmonie und einem Verstummen der Kritik.
...

Das war nicht mein Wunsch, war jedoch kurzfristig nicht mehr in der Lage, meine Kritik zu vertiefen.
Es sollen sich nicht alle "lieb haben müssen". Diskrepanzen sollten jedoch erst mal unter Beteiligten
gelöst werden können und wenn das nicht funzt kann sich ja öffentlich positioniert werden a la Das
schmekt unserer Gruppe nicht etc..

Für mein "platzen" möchte ich mich hiermit entschuldigen.
Lass Dich nicht verhartzen !

Frauenpower

@Onkel Tom: unter einer Überschrift die "Antikriegskonferenz" heißt, sollte es  als Ziel a) ums Inhaltliche und b) um die Findung gemeinsamen Konsens gehen, zumindest die Schnittmenge  davon und ansonsten kann man die Positionen unterschiedlicher Richtungen stehen lassen bzw sachlich kommentieren. Gilt natürlich nicht für rechts.

Ansonsten hätte es auch gleich eine mlpd - Konferrenz werden können. Dann hätte sich halt ein mlpd Mensch erbarmen mögen, ein Buch zu kaufen :/
Am Ende war es eine Verkaufs-Veranstaltung der Mlpd, Stil Kaffeefahrt?

@Skandal: vielleicht als es öffentlich wurde, aber die Probleme wird es schon lange geben, und wird es in allen Bundesländern geben. Genauso wie es diese Scheiße am Arbeitsplatz, in Kirche, Freizeit, Schule, gibt!

Solange nicht im Hirn ankommt: Zustimmung des anderen Sexbegehrten ist zwingend nötig! Auch was Anstarren betrifft! Desinteressiertes oder genervtes Wegsehen heißt - nicht - erste Kontaktaufnahme , also weitermachen! Auch nicht die Absage, dass kein Interesse besteht. Und Freundlichkeit und Rücksichtsvolles Ablehnen heißt nicht, dass jemand schwach  und naiv ist und deshalb trotzdem bald rumzukriegen sein wird!

Und Angst heißt nicht, die traut sich bloß nicht, genauso wenig wie schweigen, sich zurückziehen, aus dem Weg gehen..bedeutet, sie traut sich nicht, sie schämt sich bloß Lust  auf Sex zu zeigen usw

Und körperliche Reaktionen sind nicht zwingend als Zustimmung zu deuten!

Onkel Tom

Ach Frauenpower, ich dachte bis heute morgen noch, das meine damaligen Erfahrungen mit den Montagsdemonstranten
und MLPD ausreichen, um die Interessen der MLPD einschätzen zu können aber stelle nun fest, das dies nicht der Fall ist.

Letztendlich bin ich Conselor mächtig auf dem Leim gegangen und werde es hinnehmen müssen, das seine Meinung,
Haltung und politkritischen Bestrebungen "ganz normal" sind und die MLPD die KPD und die Partei die Linke als Konkurrenz
verstehen. Da ist es wohl dann auch "ganz normal", jede Gelegenheit zu nutzen Salz in die Wunden anderer zu streuen,
wie wir beide das hier in letzter Zeit empfunden und versucht haben, uns zu wehren.

Ich denke, es tut in Zukunft meiner Gesundheit besser, wenn ich das geposte von Conselor einfach ignoriere, da ich durch
eine Nacht-Schulungssession verstanden habe, das nur die gleiche Einstellung und Haltung der MLPD geduldet wird..

Ich habe den gleichen Fehler gemacht, als würde ich versuchen den Zeugen Jehovas verklickern zu wollen das Jesus
in einer anderen Ecke des Raumes gepredigt hat, wie sie das es glauben und nach außen predigen..

Fazit: Meine Bemühungen bisher, völlig umsonst und wir werden das nicht begradigt bekommen und das nun Sexismus
im Raum der Diskussion gekommen ist, geht der MLPD wohl wie edles Öl den Gaumen runter und das muss natürlich
genutzt werden. Es ist mir einfach zu destruktiv und habe mich nun dazu entschieden politische Infos aus der rf nicht
mehr zu öffnen.

Für authentische und ehrliche Menschen ohne Hintergedanken ist das einfach zu toxisch.

Beim Abgleich meiner Erfahrungen mit Hintergrundinfos anderer Quellen kamen sooo viel Aha-Effeckte auf, das ich nun
nicht mehr rätzeln muss, warum Wiederständler_innen wenig Lust auf MLPD haben. Nun bin ich schlauer geworden..

Ich bin nicht der Typ für so ein Theater.. Da beißt man sich nur die Zähne dran aus und kommt nicht mehr zum
eigendlichen, was man möchte und umsetzen  will u.s.w.

Sorry für das OT. Passt weniger in diesem Thread, von dem Beitrag an, wo ich auf Coselors Beitrag kritisiert bis gebrüllt habe.
Lass Dich nicht verhartzen !

Frauenpower

@Onkel Tom: sehe ich genauso, habe auch eine Weile gebraucht.

@Frieden: gibt Knatsch mit Israel angeblich, wegen irgendeines Auswurfs von Lawrow

Kuddel

Zitat von: Onkel Tom am 12:54:52 Mo. 02.Mai 2022
Letztendlich bin ich Conselor mächtig auf dem Leim gegangen und werde es hinnehmen müssen, das seine Meinung, Haltung und politkritischen Bestrebungen "ganz normal" sind und die MLPD die KPD und die Partei die Linke als Konkurrenz verstehen...

Ich kann nichts von dem, was Counselor untergeschoben wird, in seinen Aussagen finden. Er wünscht sich, wie ich auch, eine brauchbare Linkspartei. Er hat die Partei auch gewählt. Die Politik dieser Partei ist heute in so einem desolaten Zustand nach jahrelangen Versuchen "mitzuregieren", daß er zu dem Schluß kommt, "eine zweite SPD braucht kein Mensch". Damit hat er, meiner Meinung nach, den Nagel auf den Kopf getroffen.

Zum rf-news Text zur ,,Anti-Kriegs-Jugendkonferenz" des Bündnisses ,,Jugend gegen Krieg" hätte ich gerne andere Quellen und andere Stimmen, aber ich bin extrem interessiert, wenn Organisationen, die sich als links bezeichnen, ihre Überzeugungen aufgeben oder sich selbst einen Maulkorb verordnen.
ZitatEine weitere Argumentation der SDAJ war, die Forderung nach Auflösung der NATO nicht in der Resolution aufzunehmen, denn dann sei man nicht mehr ,,bündnisfähig" z.B. mit den Gewerkschaften.
https://www.rf-news.de/2022/kw17/eine-antikriegskonferenz-die-sich-nicht-gegen-den-krieg-positioniert-1

So etwas möchte ich erfahren und finde nicht, daß man das nur intern besprechen darf. Ich teile nicht die Meinung, das jegliche Kritik an (angeblich) linken Organisationen automatisch unsolidarisch ist.

Ich finde es z.B. unerträglich, wie die DKP oder die Junge Welt China belobhudeln und ein turbokapitalistisches System und eine autoritäre Regierung über den grünen Klee loben. Und wenn irgendwelche "Linken" aus sonstigen politischen Ecken plötzlich zu Befürwortern einer Kriegseskalation werden, dann will ich es auch wissen, und es ist mir scheißegal ob es nun Linkspartei-Leute oder Anarchisten sind. Ich halte diese Haltung nicht für links und ebensowenig für akzeptabel.

Es erinnert an die Zeiten des Kalten Krieges, als die ersten Nachrichten über Gulags und die brutale Verfolgung von Kritikern des Stalin Regimes in den Westen drangen und ein Großteil der Linken es nicht hören wollte. Man hielt es für Feindpropaganda und unsolidarisch.

Ich sagte ja, ich denke nicht, daß Linke Organisationen heilige Kühe sein sollten, die man nicht kritisieren darf. Sie können Fehler machen und sie verändern sich. Das sollte man beobachten und kritisieren, wenn man es für notwendig hält.

Es gibt viele Organisationen, Bewegungen und Parteien, die sind auf den Hund gekommen. Der ANC, der einst in Südafrika gegen die Apartheid kämpfte, ist zu einem korrupten Haufen Scheiße verkommen. Viele Bewegungen und Organisationen, die früher einen bewaffneten Befreiungskampf in Afrika oder Lateinamerika geführt haben, sind heute in verkommene autoritäre Regime übergegangen. Das heißt nicht, die Befreiungskämpfe waren damals verkehrt, es heißt aber, daß die Parteien von damals heute nicht mehr die selben sind. Wer die Partei damals unterstützt hat, kann sie heute kritisieren. Das sollte auch für die Linkspartei, DKP oder andere gelten.

Fritz Linow

Das sind die Positionen des SDAJ zur Antikriegsjugendkonferenz:

Zitat•   ...gegen die 100 Milliarden Aufrüstung, gegen die geplante Grundgesetzänderung und gegen jede weitere Erhöhung des Kriegshaushalts!
   •   ...gegen Waffenlieferung, ob in die Ukraine oder in andere Länder, und gegen Sanktionen, da diese immer die Bevölkerung treffen!
   •   ...gegen Jugendoffiziere an Schulen und die Bundeswehr im öffentlichen Raum!
   •   ...für Rüstungskonversion! Wir wollen kein Kriegsgerät produzieren!
   •   ...für Solidarität mit allen Geflüchteten – aus der Ukraine und aus anderen Ländern!
   •   ...gegen die Kriegshetze, gegen rassistische und chauvinistische Vorurteile!
https://www.sdaj.org/2022/04/30/wir-wollen-eine-sichere-zukunft-wir-wollen-frieden/

Und das wurde vor kurzem gefordert:

Zitat•   Sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen! Stoppt die Sanktionen und die Eskalation!
   •   Sofortiger Stopp der russischen Angriffe, die Waffen nieder!
   •   Abzug aller Truppen der Großmächte! Abzug der Bundeswehr aus allen NATO-Manövern und Auslandseinsätzen!
   •   Zerschlagung der deutschen Rüstungskonzerne! Umwandlung in zivile Produktion!
   •   Zerschlagung der NATO!
https://www.sdaj.org/fuer-den-frieden-gegen-die-nato/

Es gibt bestimmt noch mehr...Keine Ahnung, was es mit dem Maulkorb auf sich haben soll.

Kuddel

Hmmm. Klingt doch passabel. Da würde mich schon interessieren, wie groß die Diskrepanz war, zwischen den Forderungen, mit denen die verschiedenen Gruppen in die Konferenz gegangen sind, und denen, die am Ende angenommen worden sind.

Wenn es zu starken Abstrichen gekommen ist, wäre interessant, warum und durch wen durchgesetzt.

Wenn die Entscheidungsfindung der ,,Anti-Kriegs-Jugendkonferenz" des Bündnisses ,,Jugend gegen Krieg" von der rf-news falsch wiedergegeben worden sein sollte, wäre es journalistisch und politisch für'n Arsch.

tleary

Zitat von: counselor am 16:20:07 Do. 28.April 2022
ZitatSozialer Ungehorsam könnte Putin und Selensky auch an den Waffenstillstand und Verhandlungstisch zwingen.
So sehe ich das auch. Diese Kräfte müssen wir in Russland und in der Ukraine unterstützen.
Ehmmm... müsste es das nicht auch hier und in den USA geben? - Sozialen Ungehorsam und z.B. eine Anti-Rüstungs-Bewegung in den USA? Das würde ich ja unterstützen. Nur ist davon weit und breit nichts zu sehen oder zu hören. Auch hierzulande sind so gut wie alle Parteien, und sogar Teile der Gewerkschaften  ja teilweise innerhalb weniger Wochen rechtsgewendet worden, und befürworten mittlerweile die Waffenlieferungen als "humanitären Akt" und somit "Pflicht" an der ukr. Bevölkerung. Dieser Habeck und die Baerbock sind die größten Sprachrohre für solch eine Kriegstreiberei. Dabei sollen "wir" (also das Volk) das alles als zwangsläufig ansehen, und dafür auch noch durch massive Lohnsenkungen bezahlen. Der Staat "könne so etwas nicht ausgleichen", es sei "die Plficht eines jeden Demokraten, dafür Opfer zu bringen", so sinngemäß dieser Habeck. - Vollkommene Verdrehung der Tatsachen! Die Eskalation und Inflationsschürerei durch die Sanktionen gegen Russland treiben doch gerade sie entschieden voran. Das ist alles andere als ein Naturgesetz, als das es da verkauft wird.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

counselor

ZitatWeit verbreitete Antikriegsstimmung auf 1. Mai-Demonstrationen

Arbeiter und Jugendliche nutzten die traditionellen Maikundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), um gegen die Kriegspolitik der Bundesregierung und die Gefahr eines Dritten Weltkriegs zu protestieren. Vor allem die gigantische Aufrüstung der Bundeswehr und die Lieferung von Panzern und anderen schweren Waffen an die Ukraine wurden heftig kritisiert.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/05/03/maid-m03.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!


Onkel Tom

Die MLPD hat meines Erachten eine gute und schlechte Seite, wie bei anderen Parteien auch der Fall ist.

Gut sind die Bemühungen der MLPD, gegen die bestehenden Verhältnisse mit zu wirken.
Schlecht ist die Verschlossenheit des Kadertums (ZK)..

Die Forderungen der MLPD sind zum größten Teil gut aber Vorstellungen, wie sie umgesetzt werden können
kommen nicht.. Es ist doch auch eine Partei, die Planung von Umstrukturierung machen kann..
Darüber gibt es keine Info nach außen, was sehr schade ist.. Gibt es überhaupt Konzepte, die Verhältnisse
ändern zu können ? wenn ja, dann mal bitte raus damit..

Und noch was.. "Echten Sozialismus" lässt sich nur dann durchsetzen, wenn die Bevölkerung dafür ist und
dahinter steht.. Ansonsten werden wir wiedermal Versagen erleben dürfen, die Außenstehende zu
"Kommunistenhassern" werden lässt..

Ich bin der Meinung, das hier die MLPD genau so ein Thread verdient hat, wie die anderen Parteien, die in
D so unterwegst sind oder gibt es den schon ?

Was zu "Echter Sozialismus" gemeint ist und wie er auschauen / strukturiert werden will = schweigen im Walde  :P


Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel

Es macht sicherlich Sinn, über linke Organisationen, Parteien und Gewerkschaften zu diskutieren.
Dazu kann man gern einen eigenen Diskussionsstrang aufmachen.
Hier sollten wir bei dem Thema "Friedens- und Antikriegsbewegung" bleiben.

ManOfConstantSorrow

Ereignisse in Russland in den letzten 24 Stunden:

1) Anarchisten beschädigen in Perm Plakat mi "Z"
2) in Moskau wirft ein Mann einen Molli auf Polizeiauto
3) die Müllwagenfahrer streiken weiter
4) bei Omsk entgleist eine Lokomotive
5) in Perm fängt eine Munitionsfabrik Feuer und explodiert, 2 Arbeiter sterben
6) in Moskau brennt das Lagerhaus einer Kremltreuen Zeitung
7) in Belgorod brennt ein Einkaufszentrum
8 ) ein privater Yachtclub in Jekaterinburg fackelt ab
9) auch Autos mit einem "Z" brennen weiterhin
10) die Zahl der Bombenwarnungen nimmt zu, allein in Sankt Petersburg waren es 400: Brücken, Gerichte, staatliche Einrichtungen usw.
11) in Twer sind über Nacht 38 LKW abgebrannt

https://twitter.com/Knut_Knutsson/status/1521375445748535296
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Frauenpower

@Kuddel @ #155: Counselor wird nichts "untergeschoben", es wird lediglich kommentiert, was hier öffentlich eingestellt wird und wie das jeweils empfunden wird und welche Erfahrungen man selbst schon gemacht hat.

Fundstück: aus dem Netz:

https://youtube.com/shorts/mZLbfWQpOUw?feature=share

Nikita

Papst Franziskus macht es im Moment vor: Versucht einen Termin mit Putin zu bekommen, versucht auf Frieden hinzuarbeiten und kritisiert nicht nur Putin, sondern auch die Nato.
Ich schreibe hier lieber nicht, was ich von der kath. Kirche halte. In dem Punkt macht der Papst es aber richtig.

dagobert

Ist es möglich, wieder zum Thema zurückzukehren?
Diese ständige Schredderei nervt, zumal es für Sexismus bereits einen eigenen Thread gibt.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

cyberactivist

Zitat von: dagobert am 13:31:06 Do. 05.Mai 2022
Ist es möglich, wieder zum Thema zurückzukehren?
Diese ständige Schredderei nervt, zumal es für Sexismus bereits einen eigenen Thread gibt.

Ich habe die Beiträge zu Sexismus in ein vorhandenes Thema eingefügt.
https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,329889.0.html
Nur Exhibitionisten haben nichts zu verbergen.

counselor

ZitatOffener Brief an Bundeskanzler Scholz - Widerstand gegen die Gefahr eines dritten Weltkriegs wächst

Obwohl sich das gesamte politische und mediale Establishment Deutschlands seit Monaten im Kriegsmodus befindet, wächst die Opposition gegen den Stellvertreterkrieg in der Ukraine. Ein offener Brief, der vor der Gefahr eines ,,dritten Weltkrieges" warnt und die Lieferung ,,schwerer Waffen" ablehnt, hat innerhalb weniger Tage mehr als 200.000 Unterschriften erhalten.

Quelle: https://www.wsws.org/de/articles/2022/05/05/pazi-m05.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

dagobert

"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

Zitat
Arbeiter*innen gegen Krieg und Militarismus
In vielen europäischen Städten finden derzeit Proteste und Aktionen gegen Aufrüstung und Waffenlieferungen statt.




"Hoch die Löhne, runter die Waffen" lautete ein zentrales Motto, unter dem am 22. April in ganz Italien Arbeiter*innen gegen die durch den Ukraine-Konflikt verschärfte Kriegsgefahr protestierten. Aufgerufen zu den Protesten hat die Basisgewerkschaft Union Sindicale di Base (USB). Die Proteste wurden auch von linken außerparlamentarischen Gruppen und Organisationen der Schüler*innen und Student*innen unterstützt. In ganz Italien gab es Kundgebungen und Demonstrationen, an denen sich zehntausende Menschen beteiligten. Es sind nicht die ersten wesentlich von Arbeiter*innen getragenen antimilitaristischen Aktionen der letzten Wochen in Italien. Schon am 14. März weigerten sich Beschäftigte am Flughafen Pisa, Waffen, Munition und Sprengstoff in die Ukraine zu transportieren. Dafür musste ein anderer Airport gefunden werden. Ende März 2022 gab es bereits erfolgreiche Blockaden und Streiks gegen Waffentransporte über den Hafen von Genua in den Jemen. Die Bevölkerung in dem Land leidet seit Jahren unter einen Bürgerkrieg, der vom Regime in Saudi Arabien angeheizt wird. Die Protestierten betonten, dass sie Militarismus und Krieg aller Seiten bekämpfen. ,,Keinen Pfennig, kein Gewehr und keinen Soldaten für den Krieg. Lassen Sie uns unsere Häfen für den Waffenhandel sperren. Als Hafenarbeiter haben wir nicht die Absicht, den neuen Kriegswinden, die wieder in Europa wehen, gleichgültig gegenüberzustehen", heißt es in einer Erklärung der Basisgewerkschaften.

Auf den Seiten der Menschen – nicht der Regierungen


Die Gewerkschaften betonen, dass sie auch im aktuellen Konflikt in Osteuropa an der Seite der Menschen in der Ukraine, dem Donbass und Russland stehen, aber nicht zu Komplizen in einem Konflikt werden wollen, unter den die Arbeiter*innen aller Seiten leiden. Auch in Griechenland haben sich Mitte März Eisenbahnarbeiter*innen geweigert, Nato-Panzer von einem nordgriechischen Hafen an die ukrainische Grenze zu transportieren. Erst nach mehreren Tagen gelang es der Eisenbahnverwaltung, Arbeiter*innen zu finden, die die mittlerweile mit roter Farbe übergossenen Panzer schließlich transportierten. Bereits Mitte März haben in Belarus Eisenbahnarbeiter*innen die Zugverbindung in die Ukraine gekappt und damit den Nachschub der russischen Armee für einige Zeit unterbrochen. Die Aktion ist in dem Land besonders hervorzuheben, weil den Kolleg*innen dort hohe Strafen drohen. Aber auch die Beschäftigten, die in den sogenannten demokratischen Ländern des Westens Rüstungstransporte durch Streiks behindern, müssen mit Repressalien rechnen. Das zeigte die Polizeirazzia am 6. April in der Zentrale der Basisgewerkschaft USB in Rom.

Historische Bezüge


Der Kampf von linken Arbeiter*innen gegen Militarismus und Krieg kann sich auf kämpferische Traditionen der Arbeiter*innenbewegung berufen, die in Deutschland weitgehend vergessen werden. So gab es während des 1. Weltkriegs in allen beteiligten Staaten, auch in Deutschlands, Massenstreiks zunächst gegen die sozialen Folgen des Kriegs, dann gegen den Krieg und die verantwortliche Herrschaftsclique. Diese Streiks wurden in Deutschland von den Revolutionären Obleuten, einer Selbstorganisation von Beschäftigten vor allem in Berliner Fabriken, organisiert. Bekämpft wurden diese Arbeitsniederlegungen von den Gewerkschaften, in deren Tradition sich heute auch der DGB sieht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch heute die Führungen der DGB-Gewerkschaften keine Interesse haben ,um das Wissen um die Kämpfe von organisierten Arbeiter*innen gegen den Krieg zu vermitteln. In mehreren Städten, wie beispielsweise in Bremen, wurde sogar Druck auf Gewerkschafter*innen ausgeübt, die sich klar gegen den Krieg und Militarismus auf beiden Seiten ausgesprochen haben. Wer sich über diese Kämpfe in den verschiedenen Ländern informieren will, sei der Blog Labournet.de empfohlen.
https://direkteaktion.org/arbeiterinnen-gegen-krieg-und-militarismus/

ManOfConstantSorrow

ZitatDie Friedens­bewegung darf nicht von Rechten vereinnahmt werden

Die Zustimmung zu schweren Waffenlieferungen innerhalb der Bevölkerung sinkt. Dennoch hat der Bundestag mit breiter Mehrheit dafür gestimmt. Protest ist vorprogrammiert – die LINKE täte gut daran, ihn auch anzuleiten.
https://jacobin.de/artikel/die-friedensbewegung-darf-nicht-von-rechten-vereinnahmt-werden-ukraine-krieg-waffenlieferungen-linkspartei-friedenswinter/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel



hier lebte ein mann,
der sich geweigert hat,
auf seine mitmenschen zu schießen.
ehre seinem andenken.

kurt tucholsky, für die deserteure

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatArbeiter legen nach
Italien: Erneut Generalstreik gegen Kriegsregierung. Basisgewerkschaften fordern höhere Löhne und Sozialausgaben
https://www.jungewelt.de/artikel/426981.gesellschaftliche-mobilisierung-arbeiter-legen-nach.html


ManOfConstantSorrow

ZitatProtest gegen Putin
Junge Russen im Widerstand




Stolz, mutig, mit ungebrochenem Willen wehren sich junge Russen gegen den Krieg, gegen die Diktatur im eigenen Land - und riskieren dabei ihre Freiheit und ihr Leben.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/widerstand-freiheit-junge-russen-krieg-russland-100.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel



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