Ein neues und kostenerhöhendes Meisterstück (gehört ja indirekt auch in Verkehr-Transport):
Ab dem 1. Oktober 2005 gibt es neue Kfz-Papiere. Sie nennen sich dann Zulassungsbescheinigung I (bisher KFZ-Schein) und Zulassungsbescheinigung II (bisher KFZ-Brief).
Neues Papierformat, angeblich fälschungssicher, mit mehr Daten, Kfz-Schein 0,70 Euro teurer usw. usw.
Markanteste Neuerung und damit verbundene Gebührenerhöhungen bzw. -mehreinnahmen:
Der Kfz-Brief kostet weiter nur 3,60 Euro - hat aber nur noch Platz für 2 Haltereintragungen.
Der 3., 5. oder 7. Halter muss dann erneut 3,60 Euro für einen dann neu auszustellenden Kfz-Brief bezahlen.
Und:
Man kann nicht mehr die Anzahl der Vorbesitzer bzw. die Namen der bisherigen Halter erkennen.
Wer das jedoch wissen möchte, kann jedoch künftig eine Anfrage an das Zentrale Fahrzeugregister in Flensburg machen - selbstverständlich auch dies gegen Gebühr. Diese Gebühr steht absolut noch nicht fest, je nach Quelle stehen gerüchteweise Summen zwischen 3 - 15 Euro im Raum.
Warum macht man wohl beim neuen DIN-A4-Kfz-Brief nicht genau das Gegenteil? Nämlich ein oder zwei Seiten mit 10 möglichen Haltereinträgen?
Nein, da müsste man ja wieder auf ein paar Millionen Gebührenschneiderei verzichten ...
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Und am Rande erwähnt:
Großbritannien stellte jetzt (auch u. a. an die Adresse der EU gerichtet - ich befürchte Schlimmes ...) ein neues Überwachungs- bzw. Sicherheitsmodul vor.
Funksensoren fest installiert bzw. eingebaut in Kfz-Kennzeichen. Soll in Großbritannien verbindlich für alle Kfz-Betreiber ab 2006 oder 2007 eingeführt werden.
Natürlich offiziell mit red- bzw. leutseeligem Hintergrund:
Mittels GPS- oder auch neuartiger Computer bzw. Handheld-Technik können so einfach und sofort Mautpreller, unversicherte Fahrzeuge, Verkehrssünder usw. festgestellt werden. Z. B. könnten Fahrzeuge mit gefälschten Kennzeichen, ohne Funksensor oder mit nicht passenden Identnummern an Ort und Stelle z. B. durch so Art Klappschranken oder ausfahrbare Nagelschienen gestoppt und aus dem Verkehr genommen werden.
Auch sei dieses Instrument lt. der brit. Regierung in Sachen Kriminalitätsvorsorge und in der - natürlich das musste ja kommen - internationalen Terrorabwehr unverzichtbar.
Und ... das sprach die zuständige Stelle der britischen Regierung jedoch nicht aus ... von jedem Kfz kann Dank Datenspeicherung bzw. GPS ein genaues Bewegungs- bzw. Standortprofil erstellt werden.
Ist doch wieder eine nette Sache - oder?