Gewirkt hat sie jedenfalls, die Maßnahme der Gewerkschaft und der Betriebsdelegierten in der Metro von Buenos Aires am Mittwoch, den 15. März: Ab 7 Uhr morgens blieben Fahrkartenschalter und -kontrolldurchgänge unbesetzt. Die Bahnen fuhren normal, niemand bezahlte. Eine Form des Kampfes, die sich auszubreiten scheint, garantiert sie doch in der Regel breiteste öffentliche Unterstützung - und provoziert in der Regel ebenfalls Debatten darüber, warum der Mensch eigentlich für so etwas grundlegendes wie Nahverkehr bezahlen soll. Am Nachmittag gab es bereits eine Versammlung mit der Unternehmensleitung, und am nächsten Tag schloss die Gewerkschaft (ohne die Delegierten...) eine Lohnerhöhung (auch für die Beschäftigten von "Drittfirmen") ab, die zwar deutlich unter den Forderungen lag, aber dennoch offensichtlich die Zustimmung der Mehrheit der Betroffenen fand.
(LabourNet)