Heraus zur Ernteschlacht!

Begonnen von Kater, 01:30:14 Sa. 22.Oktober 2005

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Kater

ZitatPresseinformation der Bundesagentur für Arbeit vom 21. Oktober 2005
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Förderung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft: Experten beraten in Nürnberg über Einsatz einheimischer Erntehelfer

Heute (21.10.2005) beraten Experten der Bundesagentur für Arbeit (BA), der Arbeitsgemeinschaften zur Betreuung der Arbeitslosengeld II-Bezieher und der Arbeitsagenturen sowie von Verbänden und Ministerien in Nürnberg über Möglichkeiten, mehr einheimische Arbeitnehmer für Saisontätigkeiten in der Landwirtschaft zu gewinnen.

In der Landwirtschaft werden alljährlich mehrere hunderttausend Saisonkräfte benötigt. Hier gibt es ein durchaus beachtliches Beschäftigungspotenzial für deutsche Arbeitslose. Sie könnten durch derartige befristete Tätigkeiten zumindest vorübergehend ihre Arbeitslosigkeit beenden und weniger staatliche Unterstützung benötigen. Für die Gesellschaft würden die Aufwendungen an Sozialleistungen verringert, landwirtschaftliche Betriebe könnten administrativen Aufwand im Anwerbe- und Arbeitserlaubnisverfahren einsparen, der beim Einsatz ausländischer Arbeitskräfte entsteht.

Dieses Beschäftigungspotenzial soll über einen längeren Zeitraum schrittweise ausgeschöpft werden. Das wird nur gelingen, wenn einerseits Agenturen für Arbeit und Arbeitsgemeinschaften von Beginn an eng mit den Arbeitgebern zusammenarbeiten und andererseits Bereitschaft und Voraussetzungen von Arbeitslosen rechtzeitig abgeklärt werden. Ziel der heutigen Tagung ist es, Wege zur Verbesserung des qualitativen Angebotes einheimischer Arbeitnehmer zur erarbeiten und Arbeitgeber hiervon zu überzeugen. Die Aktivitäten werden zunächst auf die Regionen mit einem besonders hohen Anteil ausländischer Saisonarbeitnehmer konzentriert. Bereits frühzeitig sollen diejenigen Arbeitslosen angesprochen werden, die Interesse an Saisontätigkeiten bekunden und - falls erforderlich - in möglichst betriebsnahen Fördermaßnahmen auf künftige Tätigkeiten vorbereitet werden. Hierbei wird auf die guten Erfahrungen in einzelnen Regionen zurückgegriffen. Wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit mit Arbeit
gebern vor Ort. Nur durch die Vermittlung motivierter und leistungsbereiter Arbeitnehmer kann es gelingen, Vorurteile abzubauen und schrittweise Veränderungen einzuleiten.

Zur Unterstützung der Vermittlung einheimischer Arbeitnehmer in Saisonbeschäftigungen in der Landwirtschaft können auch Förderinstrumente genutzt werden: im Vorfeld der Arbeitsaufnahme vor allem betriebliche Trainingsmaßnahmen sowie die Gewährung von Aufwandsentschädigungen analog zur bisherigen Arbeitnehmerhilfe.

"Ich bin davon überzeugt, dass es uns gemeinsam gelingen wird, in den nächsten Jahren schrittweise immer mehr einheimische Arbeitnehmer für die Saisonbeschäftigung zu gewinnen und die Arbeitgeber durch qualitative Vorauswahl von der Einstellung hiesiger Kräfte zu überzeugen. Der erste Schritt ist jetzt getan", betonte Vorstandsmitglied Alt zu Beginn der Fachtagung.

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Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Content.jsp&navId=219
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Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:

Bundesagentur für Arbeit
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Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
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Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

http://www.tacheles-sozialhilfe.de/harry/view.asp?ID=1544

Kater

ZitatArbeitslose sollen beim Bauern aushelfen
12. Dez 08:44

Langzeitarbeitslose sollen verstärkt als Aushilfskräfte in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Bundesregierung will Druck auf Bauern ausüben, statt ausländischer Saisonkräfte auf Deutsche zurückzugreifen.

Die Bundesregierung will die Zahl der ausländischen Saisonarbeitskräfte reduzieren. Wie die «Berliner Zeitung» unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, will Berlin von den im letzten Jahr 325.000 Saisonarbeitskräften mehr als 32.000 durch inländische Langzeitarbeitslose ersetzen. Experten des zuständigen Bundesarbeitsministeriums wollen dem Bericht zufolge die Eckdaten in dieser Woche mit Vertretern der Bauernverbände beraten.
Dabei will die Bundesregierung vor allem große landwirtschaftliche Betriebe ab zehn Mitarbeitern dazu anhalten, auf Arbeitslose als Saisonkräfte zuzugreifen und hierfür mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) zusammenzuarbeiten. Die Bauern hatten sich in der Vergangenheit mehrheitlich gegen den Einsatz von Arbeitslosen beispielsweise als Erntehelfer gesträubt, weil sie mit ausländischen Kräften bessere Erfahrungen gesammelt hätten. Der verstärkte Einsatz von Arbeitslosen als Saisonkräfte war in der Koalitionsvereinbarung von Union und SPD festgeschrieben worden.

Kaum Deutsche beschäftigt

In den vergangenen Jahren waren rund 90 Prozent der Saisonkräfte in der Landwirtschaft eingesetzt worden. Die übrigen Mitarbeiter wurden beispielsweise in der Gastronomie beschäftigt. Seit vergangenem Jahr müssen deutsche Landwirte für ausländische Saisonkräfte Sozialversicherungsbeiträge abführen – allerdings nicht an die deutschen, sondern an die ausländischen Sozialversicherungsträger. (nz)

http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/372387.html

besorgter bürger

Zitat...und weniger staatliche Unterstützung benötigen.

muahhhh - der war gut. selten so gelacht. seit mindestens zehn jahren wird immer wieder diese sau durchs dorf getrieben. beispiel: spargelstechen. da hat man schon erfahrungen sammeln können. ergebnis: alle beteiligten sind unzufrieden und es ist für den staat teurer. also das was bei staatlichen entscheidungen meistens rauskommt.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Spätlese

Joo, seit Jahren (auch hier) alle Jahre wieder immer wieder das nette Thema "saisonale Erntehilfskraft".
Mit Spargel gehts los, dann kommen die Erdbeeren, dann die "Blumenernte" und mit Gurken hört´s irgendwann auf - alles für ab 2,80 - 4,50 Euro ca. die Stunde (aber nur, wenn pro Malocher 20/25kg die Stunde erreicht werden) ... da bringen ja die "Erntehelfer" noch Geld mit um körperliche Schwerstarbeit verrichten zu dürfen.
Die einzigen die da richtig Geld mit machen, sind die Produzenten und die einzelnen Handelsstationen - wenn man sich so anguckt, was das Zeugs im Verkauf kostet - aber Hauptsache "Vater Staat" subventioniert diesen Schwachsinn.
Mindestlöhne (ab 10/12 Euro die Stunde brutto) und Sozialversicherungspflicht etc. auch für diese saisonalen Arbeiten muss her, egal ob für Ausländer oder Einheimische - was wollen die Agrarproduzenten in D denn dann machen? Die deutsche Gilde der Spargelproduzenten z. B. wird bestimmt nicht geschlossen nach Vietnam auswandern und da anbauen ...
Alle von mir getätigten Aussagen/Antworten/Kommentare entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung und stellen keinerlei Rechtsberatung dar.

Regenwurm

endlich hab mein Lehben einen Sinn, damit die "Reichen" Ihren Spargel auf den Tisch haben..............,...........

Die Tätigkeit im Überblick
Erntehelfer/innen führen einfache Ernte- und Pflanzarbeiten in Betrieben der Landwirtschaft, des Gemüsebaus, Gartenbaus oder Weinbaus aus. Sie werden aushilfsweise in Saisonarbeit eingestellt. Bei der Arbeit im Freien sind sie den entsprechenden Witterungsverhältnissen ausgesetzt.

Zugang
Eine Ausbildung wird nicht vorausgesetzt. Erntehelfer/innen werden am Arbeitsplatz in ihre Tätigkeiten eingewiesen.

Im Einzelfall sind körperliche Belastbarkeit, Führerschein und Fahrpraxis auf landwirtschaftlichen Fahrzeugen sowie praktische Erfahrung in der Landwirtschaft erwünscht.




juhuuuuuuuu ich bin deutschland
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Klassenkampf

Was sagt man dazu:

ZitatErntehelfer – hinaus zur Feld-Studie

Die Bundesregierung will zehn Prozent der ausländischen Erntehelfer in der Landwirtschaft durch deutsche Arbeitslose ersetzen. 32 500 Stützeempfänger sollen Erdbeeren und Kirschen pflücken oder Spargel stechen.

Auf den Äckern und in den Obstplantagen lässt sich also im nächsten Jahr eine Feld-Studie machen: über den Zustand der deutschen Gesellschaft. Es wird nämlich, vermute ich, wieder so ausgehen wie bei ähnlichen Versuchen schon vor rund zehn Jahren. Da hatte der damalige Arbeitsminister Norbert Blüm dieselbe Idee. Das Ergebnis war niederschmetternd. Bauern und Arbeitsämter berichteten übereinstimmend stets vom selben Phänomen. Am ersten Morgen kam vielleicht die Hälfte der eigentlich vorgesehenen Kräfte, am zweiten Tag ein Viertel, zum Ende der ersten Arbeitswoche keiner mehr. Die Landwirte standen mit den vergammelnden Früchten auf dem Feld und sehnten sich nach ihren angestammten Helfern: fleißigen Gästen aus Polen, Ungarn, Tschechien. Und die Spargelbauern beklagten sogar, dass die einheimischen Arbeitslosen sich beim Stechen der teuren Stangen – da kommt es auf Fingerspitzengefühl an - viel ungeschickter und lustloser zeigten als die Gastarbeiter.

Es liegt nicht allein an dem Wunsch der slawischen Nachbarn, ein paar Euro pro Stunde mehr zu verdienen als daheim. Denn auch der deutsche Erntehelfer könnte mehr bekommen als im Ein-Euro-Job. Das Problem ist die Einstellung zur Arbeit. Um die übliche Empörung vorweg zu nehmen: Es geht hier nur um Kandidaten, die zu körperlicher Arbeit in der Lage sind. Niemand möchte Kranke oder Gebrechliche morgens um fünf Uhr auf den Acker schicken.

Jedem Gesunden freilich ist zuzumuten, auch an einem kalten Morgen auf dem Feld zu stehen, sich zu bücken, schwere Kiepen zu tragen. Dem Recht auf staatliche Unterstützung in Notlagen entspricht die Pflicht, selbst aktiv zu sein und zumindest die vom Arbeitsamt zugewiesene Leistung zu erbringen – wenn man sie schon nicht selbst gefunden hat.

Abgesehen davon ist die Weigerung des Anpackens bei Wind und Wetter eine Beleidigung all jener, die in ihrem regulären Job in Krankenhaus oder Polizeiwache im Nachtdienst schuften, in der Früh Zeitungen austragen oder mit einem Fischerboot im Morgengrauen hinausfahren.

Natürlich heißt es dann stets: Wir können doch nicht hinter jeden Erntehelfer einen Aufpasser stellen (auch wenn das dann doppelt so viele Jobs wären). Richtig: Wir brauchen das selbstverständliche Gefühl, dass man seine Arbeit ordentlich erledigt. Nichts anderes verlangen wir als Kunden und Verbraucher von jedem Hersteller, Verkäufer oder Dienstleister. Es ist Pflicht und Ehrensache, nach besten Kräften zu liefern.

Solange frühes Aufstehen mehr schmerzt als fehlender eigener Verdienst, läuft in unserem Land etwas falsch.

An allen liegt es, nur nicht an der Auszahlung des Hungerlohns. Das bewerten gerader solche Zeitgenossen, auf dem Wege dieses Artikels, die nicht im kalten Nass, sondern im sicheren Boot sitzen.

In Abwandlung des letzten Satzes: Solange solch schreibendes Gesindel höher geschätzt wird als die Vernunft, läuft in unserem Land etwas falsch.

Quelle
,,Diese Verhältnisse sind nicht die von Individuum zu Individuum, sondern die von Arbeiter zu Kapitalist... Streicht diese Verhältnisse, und ihr habt die ganze Gesellschaft aufgehoben."
--- Karl Marx, "Das Elend der Philosophie" ---

Carsten König

Ja, was man dazu sagen soll? Lohnschreiber des Kapitals, zwar zu dämlich, um beim Manager-Magazin oder beim Sinn in München anheuern zu dürfe,. meinen sich im Glanze des stinkenden Zeitgeistes darstellen zu dürfen. Alles kein Problem, die Vernunft wird an der Garderobe abgegeben.

ZitatSolange solches schreibende Gesindel höher geschätzt wird als die Vernunft, läuft in unserem Land etwas falsch.

Schade nur, dass sie nicht bemerken: auch ihre Stellung steht unter dem Vorbehalt permanenter Verbeugung vor dem Kapital und dessen Interessen. Aber immerhin, das jahrelange Durchschleusen durch Journalie-Schule und das volunitieren zeitigt Früchte.

Armselig diese Köpfe, aber noch armseliger eine Gesellschaft, die sich diese permanente Indoktrinierung gefallen läßt. Man mag fast glauben, entsprechende Parteikader der SED wurden aus der AgitProp-Abteilung ideologisch umgepolt.

Die leeren Floskeln bleiben...

besorgter bürger

ZitatWir brauchen das selbstverständliche Gefühl, dass man seine Arbeit ordentlich erledigt.
Nichts anderes verlangen wir als Kunden und Verbraucher von jedem Hersteller, Verkäufer oder Dienstleister.

es gibt natürlich einige ausnahmen:
politiker, journalisten, beamte.
aber wenn wir fleißig spargel stechen wird alles gut.

diesem blogger sollte man auch einen spargel wo hin stechen.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Carsten König

ZitatNatürlich heißt es dann stets: Wir können doch nicht hinter jeden Erntehelfer einen Aufpasser stellen (auch wenn das dann doppelt so viele Jobs wären).

Hier spricht - leicht enttäuscht - der deutsche Michel. Aber die Denkart ist schon kurios: Aufpasser für zwangsverpflichtete Erntehelfer.

ManOfConstantSorrow

Spargel stechen statt arbeitslos

Mehr Bodenhaftung!

Die Erntehelfer-Idee birgt Chancen, an die noch niemand gedacht hat: Warum körperliche Arbeit nicht nur Arbeitslosen gut tut.


Die polnischen Saisonarbeiter, die fast alle aus der Landwirtschaft kommen oder über eine langjährige Erfahrung verfügen, können das besser als deutsche Arbeitslose, die noch nie ein Spargelmesser in der Hand hatten.

Trotzdem steckt etwas Richtiges in der Spargelstecher-Idee.

Und in der Empörung gegen die unzumutbare Arbeit verbirgt sich noch etwas Tieferes: die unausgesprochene Verachtung der körperlichen Arbeit und Geringschätzung der körperlich Arbeitenden.

So gesehen steckt in der Spargelstecher-Idee die Chance, der körperlich arbeitenden Klasse ihre Würde zurückzugeben. Die Frage ist nur, wie man es anstellt. Das Beste wäre natürlich, irgend ein amerikanischer Management-Guru, der gerade en vogue ist, empföhle das Spargelstechen als neueste Methode, die Motivation und Leistung der oberen Führung zu steigern.

Gewiss ist es etwas einfallslos, alle auf den Acker zu schicken. Es gäbe noch viele andere Bereiche, in denen Arbeitslose nützlich wären.

Auch für unsere fußkranken Institutionen - Kirchen, Gewerkschaften und Parteien - böten sich Chancen. Holten sie die Arbeiter im Weinberg abends nach getaner Arbeit ab und lüden sie ein zum Abendessen, ließe sich manches bereden.

Viel Potenzial für Kirchen, Gewerkschaften und Parteien steckt in der Spargelstecher-Idee. Und eine neue politische Bildung für breite Volksschichten wäre der Nebeneffekt. Wir sollten es uns ernsthaft überlegen.


All diese Zitate sind O-Ton der Süddeutschen Zeitung

ZitatUnd eine neue politische Bildung für breite Volksschichten wäre der Nebeneffekt.
Vielleicht ist es auch ein Nebeneffekt, wenn solche Journalisten gelyncht neben einem Spargelfeld hängen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

CubanNecktie

Joa, wenn ich diese Anzeige lese - bekomme jach das kotzen!

ZitatErntehelfer/in - Feldarbeiten
Beruf
   Erntehelfer/in
Anzahl
Anzahl der zu besetzenden Stellen des Stellenangebotes.    10
Anfang
   15.04.2006
Arbeitszeit
   Vollzeit
Befristungsangaben
    30..06.20
Art des Stellenangebotes
   Saisonarbeit bis 3 Monate
Qualifikationsstufe
   Kräfte mit Fachkenntnissen mit oder ohne Berufserfahrung
Alter
Gewünschtes Alter der Bewerber.    Alter ist egal
Gehaltsangaben
   3,70 EUR/h
Arbeitsort, PLZ
   Sallgast und Göllnitz, 03238
Stellenbeschreibung
Beschreibung der Anforderungen des Stellenangebotes.    Zusammentragen des Spargels auf dem Feld 1) körperlich belastbar 2) zuverlässig und 3) selbststän diges Arbeiten Einsatz abhängig vom Erntebeginn Lohnangabe ist Mindestlohn!
Kontakt
   xxxxxxx GmbH

Frau G.
xxxxx Sallgast
Telefon : xxxx xxxxxxx
Betriebsart
   Gemüsebau
Bewerbungsart
   Vorstellungstermin vereinbaren

Das ist ne Unverschämtheit sowas auch noch in einer größeren Jobbörse anzubieten.
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
Passwort: chefduzen.de

Kuddel

Mindestentgelt für Spargelernte:
IG BAU informiert Saisonkräfte über ihre Rechte


Spargelernte: Knochenarbeit"Die Agrargewerkschaft IG BAU rät Helfern bei der Spargelernte, ihren Lohn genau zu prüfen. Die Saisonkräfte kommen oft aus dem osteuropäischen Ausland nach Deutschland. Um sie über ihre Rechte zu informieren, verteilt die IG BAU regelmäßig Flyer der Initiative ,,Faire Landwirtschaft" mit Informationen. In sechs Sprachen (Rumänisch, Bulgarisch, Polnisch, Kroatisch, Ungarisch und Deutsch) erfahren die Beschäftigten was ihnen zusteht – allem voran wie hoch ihr Lohn mindestens sein muss. Für Erntehelfer gilt ein eigener Mindestbetrag. Seit dem 1. Januar 2017 muss in Ost und West gleich viel bezahlt werden. Pro Stunde stehen den Beschäftigten mindestens 8,60 Euro zu. Bei einer durchschnittlichen Spargelernte von rund 20 Kilogramm in der Stunde macht das gerade einmal 0,43 Euro, die eine Saisonkraft am Kilopreis des Spargels beteiligt ist. Diesen Betrag sollten sie dann wenigstens auch bekommen. (...) Ein großer Knackpunkt bei der korrekten Bezahlung sind aus Sicht der IG BAU die Abzüge für Unterkunft und Verpflegung. Aber auch dafür gibt es klare Regelungen, die im Flyer erklärt werden." Pressemitteilung der IG BAU vom 6. April 2017 externer Link, dort sind nun die Flyer "Neue Regeln in der Landwirtschaft" als pdf-Dateien in sechs Sprachen http://www.igbau.de/IG_BAU_informiert_Saisonkraefte_ueber_ihre_Rechte.html – wäre eine gute Idee für alle, die ihren Spargel vorbildlich beim Erzeuger holen wollen...

http://www.labournet.de/branchen/landwirtschaft/mindestentgelt-fuer-spargelernte-ig-bau-informiert-saisonkraefte-ueber-ihre-rechte/

Kuddel

ZitatDie Spargelernte war jahrelang eine Co-Produktion polnischer und rumänischer Helfer. Doch viele von ihnen wollen nicht mehr auf deutschen Feldern schuften. Arbeitskräfte aus Georgien sollen einspringen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/erntehelfer-georgien-101.html

Fritz Linow

Zitat"Wir haben mit der Übernahme der Flugkosten unsere finanziellen Reserven angeknabbert", sagt Jakobs. Wenn er den Rumänen die Flüge nicht gezahlt hätte, wären sie zu Hause geblieben, vermutet er. Das Risiko wollte er nicht eingehen. Die Georgier dagegen, die in den kommenden Tagen ins Flugzeug nach Deutschland steigen, sind da anspruchsloser: Sie bezahlen ihre Flüge selber.

Wattenarsch:
ZitatMitgeschrieben wurde sie von Josef und Jürgen Jakobs, den Brüdern vom Niederrhein. Josef, der Bauer, kam 1996 ins Beelitzer Revier, kaufte in Schäpe an der Spargelstraße einen heruntergekommenen Vierseithof, baute ihn wieder auf und begann, ringsum Spargelfelder anzulegen. Jürgen, damals Banker in Berlin, unterstützte das Projekt mit seinem betriebswirtschaftlichen Know-how. Acht Jahre später wechselte auch er ins Spargelgeschäft. Ein zweiter Hof entstand in Beelitz, am Kähnsdorfer Weg, auf dem Areal einer ehemaligen genossenschaftlichen Bauorganisation. ,,Ohne Mut wäre das nicht möglich gewesen", sagen Josef und Jürgen Jakobs. Die Liebe zur neuen Heimat kam hinzu. Und Banken natürlich, die mitspielten.
https://www.garcon24.de/2010/03/09/jakobs-spargelhof/


Nikita


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