[Maatwerk Pleite] Betroffene gesucht / Erfahrungsaustausch

Begonnen von Gast22, 13:55:22 Di. 17.Februar 2004

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Gast22

Am 16.02.2004 hat die Regionaldirektion Nord beim Amtsgericht Hamburg Antrag auf Insolvenz gestellt.

Für uns als Mitarbeiter kam es völlig überraschend. Bis jetzt hat sich der Insolvenzverwalter nicht zur weiteren vorgehensweise geäussert.

Daniel

Hallo,

ich habe mit großem Interesse in Eurem Forum gestöbert. Für einen Bericht im MDR Sachsenspiegel über die Maatwerk-Pleite suche ich dringend Betroffene aus Sachsen. Sprich ehemalige Maatwerk-Beschäftigte, die über ihre Erfahrung vor der Kamera (auch anonymisiert) sprechen wollen.

Bitte melden unter daniel.vogelsberg@mdr.de oder  0371 / 4009544

Grüße aus Chemnitz,
Daniel Vogelsberg

Sacksuppe

Weiss schon wer genaueres wie und wann wir jetzt unsern Lohn kriegen.Habe immerhin miete usw zu bezahlen. Beim Arbeitsamt die wussten auch nicht weiter.

[Techi-Admin] @sacksuppe: Habe Deine Anfrage hierherverschoben, um einen zentralen Thread für die Maatwerk-Betroffenen zu schaffen

Jürgen

" ARBEITSMARKTPOLITIK:
BA: PSA-Konzept nicht gescheitert
Presseinformation der Bundesagentur für Arbeit vom 17.02.2004

PSA-Konzept nicht gescheitert

,,Die wirtschaftlichen Probleme der Maatwerk GmbH bedeuten nicht das Ende des Instrumentes PSA. Man kann von Maatwerk nicht auf andere Betreiber schließen", kommentierte heute (17.2.2004) Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), die aktuelle Entwicklung beim größten Träger von Personal-Service-Agenturen (PSA) in Deutschland.

Die Agenturen für Arbeit arbeiten bundesweit mit mehr als 100 PSA-Betreibern zusammen, von denen der Großteil im lokalen Arbeitsmarkt verankert ist. ,,Richtig ist, dass mit Maatwerk der größte PSA-Betreiber Insolvenz angemeldet hat. Falsch ist, aus dem Scheitern von Maatwerk ein Scheitern der PSA zu konstruieren", sagte Alt. ,,Andere PSA bestehen durchaus erfolgreich am Markt." Die Finanzierung der PSA ist ein erfolgsabhängiges Modell: Die PSA bekommen von den Agenturen für Arbeit zwar vertraglich fixierte, degressiv gestaffelte Pauschalen, ihr wirtschaftlicher Erfolg hängt aber insbesondere von den Einnahmen aus dem Verleih der Arbeitnehmer ab. Die BA sieht derzeit keinen Grund, die Modalitäten der PSA-Verträge zu verändern.

Auch ist es für eine abschließende Beurteilung des noch relativ jungen Instrumentes derzeit zu früh. Im April 2003 hat die erste PSA ihre Arbeit aufgenommen; die flächendeckende Einführung war Mitte 2003 erreicht. Fundierte Ergebnisse über die Wirkung der PSA liegen erst Ende 2005 vor. Die aktuelle Eingliederungsquote liegt bei rund 42 Prozent und damit etwa auf dem Niveau anderer arbeitsmarktpolitischer Instrumente. Die seit Jahresbeginn geltende Deregulierung der Zeitarbeit sowie die zu erwartende konjunkturelle Erholung lassen hoffen, dass über PSA mehr Arbeitslose dauerhaft in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

In vielen Agenturen für Arbeit haben sich heute bereits die von der Insolvenz betroffenen Mitarbeiter von Maatwerk arbeitslos gemeldet. Die Agenturen nehmen zum Teil selbst telefonischen oder schriftlichen Kontakt mit den Maatwerk-Mitarbeitern auf, einige laden auch zu Informationstreffen ein. Außerdem suchen die Agenturen Möglichkeiten, die Betroffenen weiter zu vermitteln. So haben bereits Zeitarbeitsfirmen oder andere PSA-Betreiber Interesse signalisiert, Maatwerk-Mitarbeiter zu übernehmen. Allerdings weist die BA darauf hin, dass die betroffenen Mitarbeiter sich zunächst bei ihrer lokalen Agentur für Arbeit informieren sollten, bevor sie konkrete Schritte unternehmen... "

Quelle :
http://www.personalorder.de/magazin/main/magazin_021218.asp?goto=news&nid=750&thid=99

jau, jürgen  :lol:  8)

Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsamt.de
Tel.: 0911/179-2218

Jürgen

Sorry, den letzten Absatz hatte ich durch ... ersetzt, da es schon in der Überschrift steht ( " BA : PSA-Konzept nicht gescheitert " ) und ich ja auch eine Quellenangabe zum nachlesen genannt habe.

Gast22

Zur Zeit haben die Disponenten keine Informationen wie alles weiter gehen soll.
Es werden vom Insolvenzverwalter keine Informationen weitergegeben.
 - man hängt in der Luft

In der Presse wird dieser Skandal klein gehalten.
Des weiteren hat auch keiner eine Ahnung von der Presse, welche Aufgabe die PSA hatte.

Die Insolvenz wird von Politik und Medien mit der niedrigen Arbeitnehmerüberlassungsquote beantwortet.

ABER

Wenn der Zweck einer PSA ist, die MA in die Überlassung zu bekommen, sind wir bei einer gesponserten Überlassung. Für die MA ein schritt zurück in die ZA. 2. wurde eine bestimmte Quote an Vermittlungen vom Arbeitsamt verlangt.
Ich glaube kaum, das diese von den anderen PSA ( Randstadt oder anderen ) erreicht wird.
Gerade diese Firmen müssen jetzt überprüft werden und bei diesen Firmen wird man bei einer gründlichen Überprüfung Fehler finden.

Ich bin wütend

Inge

auch ich bin ein Maatwerk geschädigte, alle reden über die Pleite der PSA ich kann es kaum glauben. Kein Mensch intressiert es was mit dem kleinen Mann passiert. Ich kann bald private Insolvenz anmelden und die PSA geht mit einem riesigen Gewinn vom Markt. Gelder wurden nicht bezahlt.

sacksuppe

Kann ich nur bestätigen.

Habe heute nochmal beim Arbeitsamt und bei Maatwerk angerufen und keiner konnte mir sagen wie das ist mit den ausstehenden Geldern ob und wann wir die kriegen....

So eine scheisse wie Maatwerk brauch mir das Arbeitsamt auch gar nicht mehr erst aufs auge drücken...

Gast aus Berlin

Zum Thema PleitenSkandal Maatwerk, gab es gestern (am 17.02.04) eine Rportage im ZDF-Magazin "Frontal21. Wer die Sendung verpasst hat, kann sich hier das Video im Internet ansehen.

Video --> MaatWerk-Pleite

Da haben sich doch mal wieder einige dumm und dusslig verdient  :evil:  - wer ist mal wieder der Verlierer und ange*rschte?
 :cry:
 
Gast aus Berlin

Gast

Gestern im ZDF: "Frontal 21" mit einem Bericht über die Maatwerk-Pleite.

Wenn man zur Kenntnis nehmen muss, mit welchen Taschenspielertricks hier gearbeitet wird, dann kann einem nur noch übel werden!
 
Z. B. können die PSA mit Duldung der Arbeitsagentur jemanden zum Monatsende einstellen, zum nächsten Monatsanfang wieder entlassen und haben dafür für 2 Monate die Provision im Sack.  Analog dazu Ende Februar Einstellungsdatum, Anfang Juni Entlassung = 5 Monate Provision für 3 Monate Beschäftigung bei einer PSA.

Das sind ja schon mafiöse Strukturen. Und die von der Arbeitsagentur mimen die ahnungslosen (Interview mit einem Mitarbeiter im Laufe der Sendung). Erinnert mich an die drei Affen: Nichts sehen, nichts hören und nichts sagen.....

Die leidtragenden sind einmal mehr die kleinen Leute!

Hier der Link zur Sendung vom 17. 02. 04:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/9/0,1872,2105353,00.html

Gast

Hallo Gast aus Berlin....

zwei Seelen, ein Gedanke!  :lol:

Schönen Abend noch!

Gast aus Berlin

Jo,

mich stört aber wieder der übliche Abmoderations-Entschuldigungsspruch, der ansonsten serösen und objektiven Berichtserstattung:

"80 % der Betroffenen können aber wieder in anderen PSA eingestellt werden... Ein Versuch(!) ist es wert, Mattwerk hin oder her".

Warum nur, wofür entschuldigen, das man die Wahrheit sendet? Angst vor Repressalien von oben? Ausserdem widerspricht sich der Moderator in dem Abmoderationsspruch selbst - es ist üblich in vielen PSA's, so wie bei Maatwerk es die Tagesordnung war! :roll:

Schlimm Schlimm, im Staat'e Deutschland.

Gast aus Berlin

Ashrak

Laut letzten bekannten Informationen sind die Löhne für Januar vom Insolvenzverwalter freigegeben worden und sollten bis 19.02.2004 Überwiesen werden. Allerdings nur ein Gerücht und keine untermauerte Information. Rheinland-Pfalz
 :idea:

Hallo,

auch ich bin ein betroffener der Maatwerk-Misere.
Wir hatten heute in der Niederlassung Berlin, eine Unterredung mit dem Arbeitsamt und erhielten auch die Insolvenzantragpapiere.

Das Arbeitsamt hatte bis zum Nachmittag immernoch keine Information über den Zuständigkeitsbereich. Die Firma Maatwerk hatte den deutschen Hauptsitz in Hamburg gemeldet,also müssten alle ca.10000 Insolvenzanträge vom AA Hamburg bearbeitet werden. Es wird versucht, dass die Bearbeitung auf Länderebene (regional) bearbeitet werden kann. Die Mitarbeiterin des Arbeitsamtes äusserte sich, dass seit dem Zusammenbruch der Philipp Holzmann AG kein vergleichbares Extrem vorgefallen sei. Auch dass die AA vom Insolvenzantrag von Maatwerk genauso überrascht wurden und erst aus der Presse davon unterrichtet wurden.
Als erstes ist ersteinmal wichtig:
1. - arbeitssuchend melden (soweit man noch keine Kündigung erhalten   hat)
2. - bei Bedürftigkeit, mit Kontoauszug, Arbeitsvertrag und/oder Kündigung zum Sozialamt, um überhaupt ersteinmal Geld zu bekommen. Bitte unbedingt Adresse des Insolvenzverwalters und Aktenzeichen mit einbringen.Ausserdem wäre eine Kopie des Insolvenzgeldantrages von Vorteil.
3.- wenn Eure PSA schlau waren und eine Kopie von den Lohnsteuerkarten gemacht hat, holt Euch davon auch eine, denn vorerst müsst Ihr viel Geduld aufbringen, bis Ihr diese erhaltet. Notfalls müsst Ihr eine Ersatz-Lohnsteuerkarte beantragen.

Gruss
Hawo aus Berlin

sacksuppe

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,287040,00.html   <--- soviel zum thema Gehalt für januar  :x


Da werden sich die Bürokraten mal wieder nicht einig,aber ist denen bestimmt auch egal ob man Miete usw bezahlen kann,die haben ja mit sicherheit pünktlich ihr Geld.

Hab jetzt gleich n Termin beim Arbeitsamt mal gucken was die sagen.

Wenn ich was wichtiges erfahre werde ich es hier rein posten

cu

Kaasköppe aus Helmond

Hi,

auch für den Hamburger Ableger gilt "nichts Genaues weiß man nicht" - und nachdem ich heute in der Zentrale war (wo ich als LAN auch wochenlang "eingesetzt" war und die Menschenfeindlichkeit direkt vor Ort mitbekam) drängten sich mir Vergleiche auf mit beklemmenden Sozialstudien aus irgendwelchen Bananenrepubliken. Es ist in der Tat so: das Sozialamt tut sich schwer, die Insolvenz kann sich über Monate hinziehen und Arbeitslosen-Geld ist auch noch in weiter Ferne, da uns ja noch nicht gekündigt wurde...

Was also tun? Insolvenzgeld beantragen (auch wenn es erst nach Monaten gezahlt werden sollte), beim Sozialamt ein Darlehen beantragen oder aber (statt einer Kündigung) seinem Disponenten/seiner Disponentin ein Schreiben vorlegen, dass man wegen fehlender Lohnzahlung seine Arbeitsleistung verweigert. Das soll angeblich keine Kündigung sein, aber die Grundlage schaffen für den Anspruch auf Arbeitslosengeld. Ich habe da bislang noch nichts unternommen, da ich am Dienstag erst einmal eine entsprechende Rechtsberatung in Anspruch nehme und mich natürlich auch keinen Sperrzeiten aussetzen will.

Für die Hamburger Maatwerk-Geschädigten ist beim Landesarbeitsamt folgendes angedacht: Die BA übernimmt die Geschäfte oder aber die LANs werden auf andere PSAs verteilt. Aber das ändere sich stündlich, wie man mir dort versicherte. Was nun genau geschieht, weiß niemand zu prophezeien, aber für Hamburg rechnet man Anfang der Woche mit einem entsprechenden Entwurf - und dann wird wohl auch der Insolvenzberater Herr Dr. Weiland vielleicht auch per Briefkontakt in Erscheinung treten. Eine Kopie des Gerichtsbeschlusses, die Kontaktdaten bzgl. Insolvenzverwaltung etc. liegen in der Hamburger Zentrale bereit. Nicht, dass man offiziell benachrichtigt wird - die Informationspolitik ist und war katastrophal.

Dass sich das Arbeitsamt per se nicht für die Maatwerk-Machenschaften interessiert, stimmt so nicht. Zumindestens bei der Hamburger Insolvenzgeld-Stelle wird dringend um Insider-Informationen gebeten, die tatsächlich umgehend an die höchsten Führungsebenen (auch bundesweit) weitergeleitet werden. Gerade, weil das Thema PSA so ein Politikum ist, auch kurz vor den Hamburger Wahlen, wird in der Presse alles gedeckelt bzw. die Presse gar nicht informiert. Tatsächlich schlägt das Ganze innerhalb der Agentur hohe Wellen und die Hamburger Geschäftsführung steht im Visier internere Ermittler - ganz zu schweigen vom Verbrecher aus Helmond und seinen Getreuen, die laut Maatwerk-Interna schon mit einem Bein im Knast. Ich denke, in den nächsten Wochen und Monaten wird da noch viel Dreck nach oben gespült. Und wenn ihr, so wie ich, andere zukünftig vor PSAs verschonen wollt, meldet das ganze Elend beim Landesarbeitsamt (nach nach der Umstrukturierung anders heißt). Damit könnt ihr zwar immer noch nicht eure Miete bezahlen, tragt aber dazu bei, dass diese kranke PSA-Totgeburt auf lange Sicht ein Ende hat - egal, wie systemkonform die Pressemitteilungen sind.

Der nächste Hammer: Toll, die Hamburger bekommen ihre Lohnsteuer-Karte von 2003 zurück! Noch toller: Ohne Jahresabrechnung, also für den Lohnsteuer-jahresausgleich erst einmal wertlos. Irgendwann werden die Jahresabrechnungen nachgesendet - wer´s glaubt.

DER HAMMER SCHLECHTHIN: Zum 01.01.2004 hat Maatwerk das Lohnbüro gewechselt - die Anschrift des neuen und alten ist aus gutem Grund streng geheim. Selbst das Arbeitsamt musste richtig bohren, um an die Adresse zu kommen. Und nun das: Das alte Lohnbüro hat uns einfach zum 31.12.2003 abgemeldet. Will heißen: Wir sind seither nicht mehr krankenversichert! Gerade für die chronisch Kranken eine Katastrophe. Ich selbst habe es erst heute nachmittag erfahren, muss die Krankenkasse informieren und die Rechtsanwältin des Insolvenzberaters anschreiben, dass sie zu meiner Krankenkasse Kontakt aufnimmt. Stürmt also die Zentrale in der Habichtstraße, lasst euch die Telefon-Nummer der Insolvenzverwaltung geben und fragt dringend bei euren Krankenkassen nach - laut Interna betrifft s alle.

Trotz des ganzen Elends ein schönes Wochenende!

Steffi

Servus Leute,
also, nach meinen Informationen (Maatwerk Interna) ist das Gehalt von januar, Februar, März gesichert. Die Frage ist halt nur, wann es gezahlt wird. :shock:

Aber ansonsten bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als zum Sozi zu gehen bzw. gaaaaanz schnell eine bessere Stelle zu finden.

Tja, wie auch immer.
Don´t worry, be happy!!!

liebe Grüße  :D

sacksuppe

habe gerad auch nen artikel über das insolvenzgeld gefunden

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1379971

hoffen wir mal das es zügig klappt :roll:

olaf

hallo alle miteinander und kölle alaaf
ich bin von der pleite genau so betroffen wie die meisten hier in diesem forum und ich hätte mal eine frage an euch
hat jemand von euch schon eine info vom amtsgericht hamburg über die insolvenz-online seite über aktenzeichen 67c in 46/04 bekommen und wenn ja wo ich betreffende info bekommen könnte

Kuddel

Montag 23. Februar 2004, 17:01 Uhr

Maatwerk-Leiharbeiter können Tätigkeit fortsetzen

Chemnitz (ddp-lsc). Von der Maatwerk-Pleite betroffene Personen müssen nicht um ihre Arbeitsplätze fürchten. Nach Angaben der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit vom Montag können bestehende Verleihverhältnisse der Maatwerk-Personalserviceagenturen (PSA) bis zum Ende des geplanten Einsatzes im jeweiligen Betrieb fortgesetzt werden. Beschäftigte ohne aktuellen Einsatzbetrieb hätten grundsätzlich Anspruch auf Entgeltersatzleistungen und sollten sich persönlich bei den Arbeitsagenturen melden. In diesen Fällen trete keine Sperrzeit ein, wenn das Arbeitsverhältnis selbst gekündigt werde.

In Sachsen sind mehr als 700 Arbeitnehmer von der Maatwerk-Pleite betroffen. Den PSA-Mitarbeitern würden Angebote aus den so genannten aktivierenden Leistungen der Arbeitsmarktpolitik gemacht, erklärte Regionaldirektionsleiter Karl Peter Fuß. Dazu gehöre beispielsweise die Vermittlung in eine andere PSA. Weitere Informationen erhielten die Arbeitnehmer bei den Agenturvermittlern. (www.arbeitsagentur.de)

sacksuppe

ist ja schön und gut...

.... aber was ist mit uns die nicht im Verleih waren und vor allem was ist mit unserm Geld????

Gast22

Hallo,

entweder Du kannst nach Absprache mit deinem Arbeitsvermittler kündigen, ohne das Du eine Sperre bekommst. ( Bitte Bitte rede zuerst mit den ARbeitsvermittler beim Arbeitsamt.

...oder Du hast die Möglichkeit Freigestellt zu werden.

Oimel

Hallo zusammen!
ich bin auch von der pleite betroffen. am freitag 12.02.04 habe ich eine
fristgerechte kündigung zum 31.03.04 bekommen, und am montag dann
die pleite. keiner kann einem helfen. na toll. wie soll es weiter gehen. ich bin
auf das geld angewiesen und nicht nur ich.
hoffe das uns einer helfen wird.
grüße aus nrw.

Noch'n'Gast

Hallo Leute.

Ich bin auch von der großen Sch... betroffen und langsam geht mir echt die Kohle und vorallem die Geduld mit dem AA aus.
Was da z.Z. abläuft stelle ich mir nicht so wirklich unter "schneller und unbürokratischer Hilfe vor" oder wie seht Ihr das ?
Wieso haben alle die, die Gekündigt sind oder schon gekündigt haben einen Anspruch auf Vorschuß vom Insolvenzgeld, gerade nur die, die vielleicht schon einen neuen Job haben oder Arbeitlosengeld bekommen, und wiederum die, die noch beschäftigt sind und völlig in der Luft hängen keinen, wo sie das Geld doch genauso, wenn nich sogar noch dringender benötigen ... Das mag ja so im Gesetz stehen, verstehen tue ich es aber nicht.
Dann wird einem Gesagt, man solle Arbeitslosengeld beantragen und sich dabei auf die "Gleichwohlgewährung" beziehen.
Super dachte ich mir und gleich ab zu meinem Bearbeiter. Da muste ich dann aber hören: "Nein, das geht nicht, den Antrag kann ich nicht annehmen" ... phuu, was ist da los ???
Ich hätte vom AA schon etwas mehr Professionalität erwartet !
Mir wurde nun schon mehrmals vom AMT geraten selber zu Kündigen, das sei mein gutes Recht und eine Sperrzeit würde es auch nicht geben, aber wie soll ich das noch glauben nach meinen bisherigen Erfahrungen ?
Da ich allerdings kaum noch an Zahlungen von Maatwerk glaube und die Zeit bis zur Auszahlung des Insolvenzgeldes zu lange ist werde ich das Risko wohl eingehen müssen und Kündigen um so wenigstens an meinen Vorschuß zu kommen.
Wie denkt Ihr darüber ? Würde mich über Eure Erfahrungen und Meinungen freuen.

Achja, hab da noch was von "Status 36" bei der Krankenkasse erfahren, weiß einer zufällig, was das bedeutet ?

cu

Regulator!

Gannz Wichtig! Vorsoglich arbeitslos melden! Den Antrag muss Dein Sachbearbeiter annehmen!
Sollte Kohle fehlen, kannst Dir Überbrückungsgeld holen.

Gruß
Regulator
(zu faul sich einzuloggen)

Gast0190

Der Status 36 ist nur die Ummeldung eines Mitarbeiters, nicht die Abmeldung. Das heisst, Du bist weiterhin versichert.
Leider wisssen selbst die Sachbearbeiter bei der KK nicht was das ist

db

Guten Tach,

das glaubt einem ja kein Schwein nicht. Ich habe das ungute Gefühl die Angstellten der Ämter (Sozialamt, Arbeitsagentur, u.s.w.) sind entweder voll vor dem Bus gelaufen oder Illuminaten.
Ich wurde letztes Jahr vom Arbeitsamt in Eutin nach einer heftigen Auseinandersetzung (es ging um die Teilnahme an einem Kurs bei der "Starter GmbH") mit einer der netten Damen dort zu der Firma Maatwerk geschickt, um dort vorstellig zu werden.
Das habe ich dann auch zähneknirschend getan. "Tach auch...bla,bla, bla...". Zuerst wollte ich, um dem Spaten von Vermittlerin eins Auszuwischen, vorher noch ein Bier trinken und denn hingehn. Hab ich aber gelassen. Ich bin also hin, gelaber und denn sagt mir der Disponent wie viel Geld  es gibt. Erhlich, ich habe das nur gemacht, weil es dort doppelt so viel Geld gab wie beim AA. Ich bin zu materialistisch, um da hätte "Nein" sagen zu können.

Andererseits dachte ich auch wirklich daran durch Maatwerk einen guten Arbeitsplatz zu finden. Ich unterschrieb den Vertrag und war somit ein LAN "Lästiger Auszubeutender Niemand". Ich wurde für Arbeiten, wie z.B. Kleiderständer für eine Kinderladen morgens raus und abends wieder reinholen, Steine vom Feld beim Bauern vom Feld sammeln, Telefonaquise oder Schneefegen um 04.00 Uhr morgens eingesetzt.
>>ICH BIN KAUFMANN IM EINZELHANDEL<<

Die tollen, wie langweiligen Seminare für Kinder im Vorschulalter haben mir auch nicht wirklich etwas gebracht. Von wegen "...wir vermittlen qualifizierte Mitarbeiter, die durch Schulungen immer auf dem neusten Stand sind...".

Am 29.08.2003 begann mein Leidensweg mit der Firma Maatwerk und das Ende ist noch nicht in Sicht. Als ich dann nach langem Betteln und dem Darlegen meiner Situation ein paar Tage Urlaub (ha,ha,ha...) bekam, um den Kopf ein bischen frei zu bekommen und dann auch wegfuhr, hörte ich auf der Rückreise im Radio von dem Amargeddon. Ich dachte, dass ich mich verhört habe, doch es war wahr. Als ich dann wieder zu Hause, bin ich gleich zu Maatwerk hin und habe nachgefragt. "Jo...ööhh stimmt, hier sind ein paar Anträge für dich, aber ich weiss auch nicht genau wie das geht und wann es Geld gibt und überhaupt, lass mich in Ruhe mein Kartenspiel am PC weiterspielen..."

Mit den Papieren bin ich zum AA gegangen und dachte gut, denn meldeste dich wieder arbeitssuchend. Aber denkste... Da hieß es, dass sie nichts machen können, weil ich noch nicht gekündigt bin, u.s.w. Nach einem Gespräch mit einem Bekannten, wußte ich das ich ja auch zum Sozialamt gehen könnte. Ich gleich da hin und dort sagte man mir, dass ich, weil meine Freundin und ich eine "eheähnliche" Gemeinschaft darstellen mit einem Darlehen von ca. EURo 176,00 zu rechnen habe. Ich war so deprimpriert, dass ich noch die Sozialtante fragte, ob ich nun vor den Bus laufen solle oder so etwas, denn das Geld würde nicht einmal für den Anteil an der Miete reichen. Dann bin ich wieder nach Hause gegangen und habe mich besoffen. Ich bin dann nochmal mit meiner Freundin hingegangen und sie verdient mehr als ich dachte.

Also hat die Gesichtspizza vom Sozi nochmal alles durschgerechnet und kam dann auf sage und schreibe EURo 64,00 und ein paar Zerdrückte im Monat. Da wurde ich echt sauer und habe sie sehr laut darüber informiert, dass ich das als Verarschung empfinde. Sie erzählte mir ständig was von Gesetzen und Berechnungen, die nicht mehr zu lassen würden. Nachdem meine Freundin mich mich beruhigen konnte und ich meinen Frust rausgelassen hatte, gaben wir den Abtrag ab und ich bekomme nun ein Taschengeld vom Sozi (>>soviel habe ich als 18 jähriger Schüler auch von Mutti bekommen).

Dann sind wir noch zum Sozialarbeiter der Stadt gegangen und haben dort nochmal um Geld gebettelt. Der war aber um einiges aufgeschlossner und flexibler als der Spaten vom Amt. Der hat uns dann EURo 125,00 ( EURo 100,00 für die Hälfte meines Mietanteil und EURo 25,00 für den Kühlschrank gegeben). Also, wenn ihr auch einen Sozialerbeiter in der Stadt habt, hin da...

Die Geschichte hat aber noch kein Ende und renne wieterhin von Pontius zu Pilatus und von einem Depp zu einem anderen Depp, der genau halb so viel weiss, wie der vorher und alle wissen im Prinzip zusammen so viel wie Oma von nebenan.  

So...nun bin ich alles los...jetzt geht´s mir besser ;D


P.S.: Und in Holland wohnt der Teufel!

-db-

@db

Es ist schon eine üble Situation in der Du steckst. Ich hoffe, es werden sich noch mehr Leute über Ihre Erfahrungen wärend der nsolvenz bei Maatwerk äussern.
 :)

hallo alle miteinander
die meldung vom arbeitsamt ist völlig in ordnung
habe mich zum xx.2.04 arbeitslos gemeldet und gleichzeitig maatwerk fristlos gekündigt wichtig erst nach kündigung kann man sich arbeitslos melden und heute habe ich alle papiere abgegeben und mir wurde wie am xx.2 versichert das keine sperre eintritt da niemand dazu gezwungen werden kann in einer firma zu arbeiten die pleite ist und oder kein geld mehr zahlt
falls ihr zum sozi müsst um überbrückungsgeld zu beantragen könnt ihr gleich eurem vermieter einen wisch mitbringen auf dem quasi sozialamt steht super dazu könnt ihr euch über eine kontenprüfung freuen und alle sozialen kontakte die ihr habt werden überprüft(ehe ähnliche gemeinschaften) die mit eidesstatlicher erklärung falls keine ehe ähnliche gemeinschaft besteht erklärt werden soll
nach dem ich schon dazu gezwungen wurde diesem scheissverein beizutreten kann ich hoffentlich dazu beitragen das einige ungeklärte fragen über den austritt aus dem selbigen geklärt worden sind
die adresse des insolvensverwalters ist übrigens
dr. gerd.g.weiland
neuer wall 86
20354 hamburg
tel 040/3613070
die nummer des neuen lohnbüros ist
023120646332
euer anonymus

  • Chefduzen Spendenbutton