[Drogen] Marktwirtschaft

Begonnen von Cillum, 12:49:01 So. 19.Januar 2003

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Troll

ZitatStellt euch mal kurz vor, ihr wäret Johnson & Johnson. Die Opiod-Crisis-Profiteure.

Und ihr wollt mal so richtig Reibach machen. Ihr wisst aber nicht wie. Bisher verkauft ihr Babypuder, wo ihr einen so guten Ruf habt, dass die Kunden von ganz alleine kommen. Und wie man dafür Werbung macht ist auch bekannt.

Aber für Opiode? Wie macht man dafür Werbung, ohne dass man wie ein schmieriger Drogendealer aussieht?

Ihr braucht da Hilfe. Aber an wen wendet man sich? Das müsste ja jemand mit beträchtlicher krimineller Energie sein. Jemand gänzlich moralbefreites. Jemand, der für Geld alles tun würde. Jemand, dem das Verticken von abhängig machenden Drogen nicht wie ein Verbrechen sondern wie ein Geschäftsmodell aussieht. Jemand wirklich schmieriges, schleimiges, abartiges. Wo findet man sowas?

Johnson & Johnson tat, was jeder andere Turbokapitalist an ihrer Stelle getan hätte. Sie fragen McKinsey!

Ein Wunder, dass dabei am Ende noch Profite bei Johnson & Johnson abgefallen sein sollen, wenn ihr mal drüber nachdenkt! Das überlebt sonst keine Organisation. Schaut nur, was von der Bundeswehr noch übrig ist!

Quelle: Fefes Blog

Weil es dazu passt:

ZitatBeraterrepublik Deutschland
...

HTML5:
https://www.nachdenkseiten.de/upload/podcast/190724_Beraterrepublik_Deutschland_NDS.mp3
Quelle: NDS

Berater sind ein übler Haufen, gibt es wie Sand am Meer für jeden Mist, manche nennen die Berater Experten, tja, Experten für was, mir fällt da nur eine "Zecke" ein, wer setzt sich freiwillig so ein Tierchen auf den Arm?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatJohnson & Johnson:
Opioid-Hersteller muss Schmerzensgeld zahlen

Johnson & Johnson muss 572 Millionen Dollar Schadensersatz zahlen. Der US-Pharmakonzern soll in seinen Marketingkampagnen süchtig machende Schmerzmittel verharmlost haben.
https://www.zeit.de/video/2019-08/6077622769001/johnson-johnson-opioid-hersteller-muss-schmerzensgeld-zahlen

BGS

Das zahlen die aus der Portokasse.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Troll

In so einem Fall von einkalkuliertem Massenmord sollte die Strafe das Ende der Firma besiegeln und verantwortliche viele Jahre unter ihresgleichen (Dealer, Mörder) ins Gefängnis wandern, sonst ist man doch auch nicht so zimperlich mit Dealern und Mördern.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Zitat Opioidkrise in den USA
Pharmakonzern Purdue verhandelt über Milliardenvergleich

Die US-Firma Purdue gilt als einer der Hauptprofiteure von Amerikas Suchtepidemie. Nun könnte ein milliardenschwerer Vergleich mit den Behörden bevorstehen - und das Unternehmen vom Markt verschwinden.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/opioidkrise-in-usa-purdue-pharma-offenbar-zu-milliardenvergleich-bereit-a-1283977.html

Troll

ZitatOpioid-Krise in den USA
Ermittler beschlagnahmen 30 Kilo Fentanyl

Mit einer großangelegten Razzia haben Fahnder einen weit verzweigten Drogenhändlerring zerschlagen. Die sichergestellten 30 Kilo Opioide hätten angeblich ausgereicht, um mehr als 14 Millionen Menschen zu töten.
...

Quelle: spon via Fefes Blog

Ist schon verrückt wenn die Pharmaindusrie ganz offiziell zur Konkurrenz im illegalen Drogenmarkt wird, auf die wird komischer Weise nicht geschossen noch werden sie mit ähnlicher Härte verfolgt wie ein popeliger Dealer "illegaler" Drogen.
Das die Medikamente Drogen aus Niedrigstlohnländern kommen ist nicht verwunderlich, daß sind die Herkunftsländer unserer Standardmedikamente, Big Pharma läßt außschließlich in Niedrigstlohnländern produzieren, die Aktionäre und Politik jubeln bei so viel Erfolg.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Onkel Tom

Das ist ja krass, wenn man mal bedenkt, das für Ein 3 Tage - Morphium - Pflaster
25 Mikrogramm Fentanyl (Entspricht 10 mg pro Tag) ausreicht, um ein Krebs-Patienten
schmerzfrei zu halten..
Frage mich anbei, wie die Dealer das mit der Dosierung hinbekommen wollten, um
Konsumennten nicht die "Goldene Dosis" zu verticken..
::)

Lass Dich nicht verhartzen !

Kuddel

ZitatHunderttausende von Amerikanern sind in den letzten beiden Jahrzehnten an Opioid-Überdosen gestorben. Die Staatsanwälte mehrerer US-Gliedstaaten machen die Hersteller der Schmerzmittel verantwortlich. Ein provisorischer Milliarden-Dollar-Vergleich des Pharmakonzerns Purdue mit Vertretern Geschädigter gerät nun ins Wanken.
https://www.nzz.ch/international/pharmakonzern-purdue-beantragt-glaeubigerschutz-auch-soll-es-millionen-ueber-schweizer-bankkonten-versteckt-haben-die-neuesten-entwicklungen-und-hintergruende-zur-opioid-krise-in-den-usa-ld.1504775?utm_source=pocket-newtab

Der NZZ Artikel beinhaltet die beste Fakten- und Zahlensammlung, die mir bekannt ist.


ZitatDie Zahlen erzählen eine amerikanische Tragödie. Alle 11 Minuten stirbt in den USA jemand an einer Opioid-Überdosis. 2017 erlagen 47 600 Menschen der Epidemie. In den letzten 20 Jahren sind über 400 000 Amerikanerinnen und Amerikaner an Opioid-Überdosen gestorben.
Zitat...die Opioid-Krise, die bereits mehr Tote gefordert hat als die Kriege in Vietnam und im Irak zusammen...
ZitatAls Pionierin gilt die Firma Purdue Pharma, die 1996 das Schmerzmittel Oxycontin auf den Markt brachte. Obwohl das Unternehmen früh Hinweise hatte, dass das Medikament ein hohes Abhängigkeitspotenzial aufwies, vermarktete es Oxycontin als harmlose Allzweckwaffe gegen alle möglichen Arten von Schmerzen, zum Beispiel Rückenbeschwerden. Die Aktion war eine der aufwendigsten Marketingkampagnen in der Geschichte der amerikanischen Pharmaindustrie.
ZitatZwischen 1991 und 2011 verdreifachten sich die Verschreibungen von Schmerzmitteln in den USA von 76 Millionen auf 219 Millionen pro Jahr. 2016 händigten Ärzte über 289 Millionen Verschreibungen für Opioid-basierte Schmerzmittel aus.
Zitat70 200 Amerikanerinnen und Amerikaner starben 2017 an Überdosen. In 68 Prozent der Todesfälle waren Opioide im Spiel. Im Durchschnitt starben somit täglich 130 Amerikanerinnen und Amerikaner an Opioid-Überdosen. Zwischen 1999 und 2017 hat sich die Zahl der Todesfälle durch Opioid-Überdosen versechsfacht. Sie sind noch vor Verkehrsunfällen die häufigste Ursache für nicht natürliche Todesfälle. Die Opioid-Epidemie gilt auch als Hauptgrund dafür, dass die Lebenserwartung in den USA ab 2015 erstmals seit den 1960er Jahren zu sinken begann.

Stark betroffen von der Opioid-Krise sind weisse, ländliche Bevölkerungsschichten mit eher tiefem Bildungsniveau. West Virginia und Ohio sind die beiden am stärksten betroffenen Teilstaaten.
ZitatMan spricht von drei Wellen der Opioid-Epidemie: Als erste Welle wird die Schmerzmittel-Schwemme bezeichnet, die in den 1990er Jahren begann. Eine zweite Welle brachte ab 2010 einen rasanten Anstieg der Todesfälle durch Heroin-Überdosen. Mehrere Faktoren hatten diese zweite Welle ausgelöst: Opioid-basierte Schmerzmittel waren weniger leicht zu erhalten, weil die Behörden begonnen hatten, die fahrlässige Verschreibungspraxis zu erschweren. Viele Abhängige, die keine Rezepte mehr erhielten, stiegen um auf das illegale – und günstigere – Opioid Heroin. Heroin war an vielen Orten leicht erhältlich, weil die kriminellen Organisationen die Nachfrage früh erkannten und gezielt bedienten. Die Produktion von Heroin in Mexiko vervielfachte sich nach der Jahrtausendwende. Zwischen 2005 und 2018 stieg sie um mehr als das Zehnfache.
ZitatDer Heroin-Boom wurde aber von der dritten Opioid-Welle noch überholt. Seit 2013 ist die Zahl der Überdosis-Todesfälle durch illegale synthetische Opioide explodiert. Das hängt vor allem mit der Verbreitung von Fentanyl zusammen, einem Opioid, das bis zu 50-mal stärker wirkt als Heroin. Die Produktion von Fentanyl ist günstiger als jene von Heroin, da es im Labor hergestellt werden kann (für die Produktion von Heroin wird Schlafmohn als natürlicher Rohstoff benötigt). Wegen seiner Potenz kann Fentanyl zudem viel stärker gestreckt werden als Heroin – das macht das Opioid für kriminelle Organisationen lukrativer. Viele Opioid-Abhängige können das brandgefährliche Fentanyl schlecht dosieren – tödliche Überdosen sind die Folge.
Zitat2017 schätzten Gesundheitsexperten, dass im nächsten Jahrzehnt über 500 000 Personen der Epidemie zum Opfer fallen.

Es kotzt mich an, wie verlogen die Drogendiskussion geführt wird. In den letzten 50 Jahren ist der (schwarze) Heroindealer der Buhmann, der ist für den Tod von Kindern verantwortlich und den darf man abknallen. Das ist die Storyline eines durchschnittlichen Hollywoodfilms und ist damit Gemeingut geworden.

In der der Diskussion und in den Medien tauchten stets nur die Unterschichtenjunkies auf. Daß die Droge auch in Oberschichten konsumiert wird, war nie Thema.

Es sollten mal alle möglichen Dinge diskutiert werden, philosophische, medizinische und politische. Was das Leben und das Lebensgefühl ist, was Bedürfnisse, Sehnsüchte und Träume sind. Wie weit sind die Lust an der Betäubung und der Wunsch nach stimmungsaufhellenden Substanzen Teil der menschlichen Natur und was hat gesellschaftliche Ursachen? Es geht um den Umgang mit dem Menschen, dem gesellschaftlichen Zusammenleben und der menschlichen Würde.

Deshalb kotzt mich eine solche Diskussion an:
ZitatLaut offiziellen Angaben richtet die Krise jährlich einen volkswirtschaftlichen Schaden von 500 Milliarden Dollar an.
Die Problematik ist seit Jahren bekannt, doch Alarm wird erst dann geschlagen, wenn es sich auf die Wirtschaft auswirkt. Es geht nicht um die Würde des Menschen, sondern allein um seine Verwertbarkeit.

Die Pharmabranche hat einen guten Schnitt gemacht.
ZitatMehrere US-Bundesstaaten gehen davon aus, dass die Sacklers seit 2007 mehr als vier Milliarden Dollar von Purdue abgezogen und einen Grossteil davon offshore verlagert hätten, um zukünftige Ansprüche zu vermeiden.

Die anderen Branchen sind nun genervt, weil sie als Arbeiskräfte zu viel beschädigte Ware, bzw. Ausschuß erhalten. Das ist die Triebfeder für die momentane (juristische) Auseinandersetzung und es geht nicht um das Leben und die Würde der Menschen.

Troll

Zitat von: Aus dem nzz-Artikel3. Welche Verantwortung tragen die Pharmafirmen – und welches sind die rechtlichen Folgen?
...
... Ihr Argument lautet: Nicht die Medikamente seien das Problem, sondern die Menschen, die Opioide missbrauchen.
Verdrehte Welt, also, die Drogenproduzenten und Dealer die bisher so vehement verfolgt wurden sind gar kein Problem, der Konsument war es, diese Argumentationslinie verfolgt seit Ewigkeiten die NRA erfolgreich, nicht der Produzent sondern der Käufer ist der Arsch. Ätsch-bätsch!
Und das setzt sich durch, keiner zwingt dich unseren rosig beworbenen Industriemüll zu fressen, also bist du selbst Schuld unserer PR zu glauben und eingelullt einzukaufen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatIn der US-Opioidkrise entgeht Johnson & Johnson einem Großprozess. Mit einem Vergleich über 20,4 Millionen Dollar hat sich der Arzneimittelhersteller in dem Fall freigekauft - ohne Haftung zu übernehmen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/johnson-johnson-entzieht-sich-schmerzmittelprozess-mit-vergleich-a-1289644.html

Kuddel

Im Vergleich dazu: Der linksradikale Dichter (und Manager der Band MC5) Michael Davis wurde 1969 für 2 Grasjoints  zu 9,5 bzw. 10 Jahren Haft verurteilt.

Troll

ZitatWisst ihr, was passiert, wenn man 400.000 Menschen umbringt?

Wer jetzt an die Nürnberger Prozesse, nichtverjährende Straftaten gegen die Menschheit und Tod durch den Strick denkt, der irrt natürlich. Gar nichts passiert. Die Pharma-Konzerne hinter der Opioid-Krise müssen nicht mal ihr Blutgeld zurückgeben. Es reicht, wenn sie ein paar Millionen Dollar Strafe zahlen, die sie einfach auf ihre Aktionäre umlegen.

Die beste Demokratie, die man für Geld kaufen kann!

Da könnte man ja eigentlich mal ausrechnen, wieviel ein Menschenleben wert ist, und dann eine legale Menschenjagd veranstalten. Einfach ehrlich sein. Ja klar jagen und ermorden wir hier unschuldige Menschen, aber wir zahlen ja auch dafür!!1!

Was an dieser Sache besonders bemerkenswert ist, ist dass diese Krise eben nicht nur irgendwelche Mexikaner und Schwarzen in den Innenstädten betroffen hat, sondern das hat genau die Art von weißer Mittelstands-Familie betroffen, die man bislang für die Eliten der USA gehalten hat. Insofern muss man sagen: Die Amis sind psychotisch, aber sie sind immerhin an der Stelle nicht rassistisch. Du wirst auch nicht erwähnenswert verfolgt, wenn du lauter Weiße umbringst.

Quelle: Fefes Blog

Erledigt! †

@Kuddel, du vergleichst Äpfel mit Birnen, knallharte Einstiegsdroge und unvorhersehbare Nebenwirkung eines Heilmittels.
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Dieter Hildebrandt
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Kuddel

ZitatDie Schwermut der Schwerreichen
Eine der teuersten Entzugskliniken der Welt betreut an der Zürcher Goldküste Reiche. Jeder Patient wohnt hier in einer eigenen Villa mit Butler und Chauffeur und zahlt dafür bis zu 17 000 Franken pro Tag.
https://www.nzz.ch/wochenende/gesellschaft/luxus-klinik-kuesnacht-practice-wo-superreiche-auf-entzug-gehen-ld.1517024?utm_source=pocket-newtab

Kuddel

Ein gutes 50 min Radiofeature:

Take half a hit

Cannabis in Kalifornien


Seit Cannabis in Kalifornien legalisiert wurde, sind die ,,Dispensaries" sortiert wie Boutiquen: Kekse, Drops, Marihuana Pesto mit einem Schuss Chardonnay. Oder lieber als Gleitcreme? Sie animieren nicht den Stoner zur Volldröhnung, sondern die berufstätige Mutter zur kleinen Auszeit – ,,take half a hit". Geht da eine Gegenkultur verloren? Müssen wir neu nachdenken über das Verhältnis von Drogen und Gesellschaft? Fragt sich Martina Groß, die seit langem alternative Lebensmodelle an der Westküste erkundet.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/das_feature/Feature-Take-half-a-hit,audio616452.html


Kuddel

ZitatCannabis-Automat in Darmstadt: Hanf boomt

In Darmstadt gibt es jetzt einen Automaten für Hanfprodukte. Und die CBD-Ladenkette ,,Grünes Gold" expandiert.
https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/darmstadt-ort28564/darmstadt-legales-cannabis-boomt-13506102.html

Egal wohin man blickt, nur noch Marktwirtschaft.

Troll

Ist wie Alkoholfreies Bier, Cannabis ohne THC, was'n Quasch.
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Dieter Hildebrandt
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Onkel Tom

Jo, manche brauchen kein THC.. Der Placeboeffekt reicht ihnen schon, mal so richtig hip
zu sein.. Habe nach CBN geschaut und ja, ohne THC-Anteil müsste man einen Schmerzpatienten
dieses grausliche chemich hergestellte Delta-10-THC geben, um seine Stimmung auf zu hellen..

Das mit "Simmungsaufhellende Medimentikation" ist in der Medizin Gang und Gäbe, damit
Erkrankungszustände sowie Schmerzen das Gemüt weniger belasten..

Was ein Hickhack um "medizinich sinnvollen Einsatz" und "Nichtsgönnertum von Rausch".

Wird Zeit, den Niederländer_innen ne fette Scheibe ab zu schneiden, bevor alles nur noch zur
"Luxus-Homeopatie" verkommt.. Da kommt der gut anvertraute Aphotheker vom Schwarzmarkt
derzeit doch besser und im Vergleich der Apo-Preise doch noch günstiger..
In der Apo = 1 Gramm Gras = 30 Eur ?  :P
Lass Dich nicht verhartzen !

Troll

ZitatKennt ihr den schon? Opioid-Hersteller schmiert Hersteller von Mediziner-Expertensystem, damit deren Software Verschreibungen für Opioide empfiehlt (und vorausgefüllt ausdruckt).

Practice Fusion agreed to pay $145 million to resolve civil and criminal cases, according to documents filed in a Vermont federal court. Practice Fusion admitted to the scheme with an unnamed opioid maker, though the details of the government case closely match a public research partnership between Practice Fusion and Purdue Pharma Inc., which makes OxyContin.

Mit anderen Worten: Da wird es mehr als einen zahlenden Drogenpusherkonzern gegeben haben.

Quelle: Fefes Blog

Und ich dachte die Opioid-Mafia hätte man mittlerweile eingedämmt, aber keine treffenden Strafen sondern nur ein halbherzig erhobener Finger beeindruckt Schwerstkrimminelle nicht.
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Dieter Hildebrandt
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balanceistischen

Zitat von: Cillum am 12:49:01 So. 19.Januar 2003
Ein Bekannter dealt mit Hasch und Gras. Er hat absoluten Horror davor, daß die Schleswig-Holsteinische Landesregierung ernst macht und Cannabis in Apotheken verkauft.

Angebot und Nachfrage. Und in der Marktwirtschaft hofft jeder Unternehmer, daß der Staat für gute Rahmenbedingen sorgt.

Und was ist bis jetzt passiert?

Troll

Zitat von: balanceistischen am 13:14:25 Di. 03.März 2020
Zitat von: Cillum am 12:49:01 So. 19.Januar 2003
Ein Bekannter dealt mit Hasch und Gras. Er hat absoluten Horror davor, daß die Schleswig-Holsteinische Landesregierung ernst macht und Cannabis in Apotheken verkauft.

Angebot und Nachfrage. Und in der Marktwirtschaft hofft jeder Unternehmer, daß der Staat für gute Rahmenbedingen sorgt.

Und was ist bis jetzt passiert?

So gut wie nichts, dein Bekannter ist immer noch ein krimineller Dealer.  ;) ;D
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Onkel Tom

Auf den entkriminalisierten Apotheker oder Coffee Shop warte ich immer noch..
Lass Dich nicht verhartzen !

Troll

Meine Glaskugel orakelt das weitere Siechtum bei dem Thema sowohl bei der Entkriminalisierung als auch im medizinischen Bereich, es wird vor sich hin dümpeln in der konservativen Hoffnung auf Vergessenheit, einzig durch die geldgeile Marktwirtschaft wird es richten können, Fortschritt durch Habgier erzwungen.
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Troll

ZitatDer große Rausch (1/3)
Das Zeitalter der Imperien


Heroin und Kokain haben in der Weltwirtschaft genauso viel Gewicht wie Erdöl und Textilien. Die dreiteilige Dokumentation zeichnet die Geschichte des globalen Drogenhandels nach. In dieser Folge: Von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis hin zu den neuen synthetischen Drogen

Heroin und Kokain haben in der Weltwirtschaft genauso viel Gewicht wie Erdöl und Textilien. Für die Entstehung der mächtigen Drogenkartelle sind die Kolonialmächte ebenso verantwortlich wie Pharmaunternehmen, Bankensysteme und Geheimdienste der ganzen Welt. In drei Folgen zeichnet ARTE die Geschichte des globalen Drogenhandels nach. Im 19. Jahrhundert breitete sich Opium auf Betreiben der Kolonialmächte in ganz Asien aus. Zur gleichen Zeit entdeckte die pharmazeutische Industrie des Westens mit Morphium, Kokain und Heroin neue Wundermittel. Während sich die Rauschgiftabhängigkeit zum weltweiten Problem entwickelte, wurden Drogen nach und nach verboten. Infolge der Prohibition entstanden die ersten Drogenkartelle, die immer wieder den Schutz der Staaten suchen sollten. Einen beispiellosen Boom erlebten diese kriminellen Netzwerke während des Kalten Krieges, als Geheimdienste Drogen politisch instrumentalisierten. Die USA mussten das teuer bezahlen: Ein Drittel ihrer Soldaten in Vietnam waren 1970 heroinabhängig. Im Jahr darauf rief US-Präsident Richard Nixon in einer historischen Rede den ,,Krieg gegen die Drogen" aus.

HTML5:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/078000/078100/078196-000-A_EQ_0_VA-STA_04874395_MP4-1500_AMM-PTWEB_1JOa4LnIZo.mp4
Quelle: Arte

ZitatDer große Rausch (2/3)
Die Stunde der Drogenbarone


Während im Kampf gegen Drogen weltweit aufgerüstet wurde, übernahm Ende der 70er Jahre eine neue Generation von Drogenhändlern, denen es nicht mehr allein um Geld ging, sondern um Macht: Der Kolumbianer Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron, aber auch Cosa-Nostra-Oberhaupt Totò Riina auf Sizilien oder der birmanische Opiumkönig Khun Sa im Goldenen Dreieck.

1971 zog das mächtigste Land der Welt in den Krieg gegen die Drogen: Die USA griffen hart durch. Doch der Drogenhandel ließ sich nicht besiegen, sondern wurde nur verdrängt und änderte sein Gesicht. Während im Kampf gegen Drogen weltweit aufgerüstet wurde, übernahm Ende der 70er Jahre eine neue Generation von Drogenhändlern, denen es nicht mehr allein um Geld ging, sondern um Macht. Der Kolumbianer Pablo Escobar, der wohl berühmteste Drogenbaron, aber auch Cosa-Nostra-Oberhaupt Totò Riina auf Sizilien, der birmanische Opiumkönig Khun Sa im Goldenen Dreieck oder der mexikanische Drogenboss Félix Gallardo stürzten ihr Land ins Chaos. Sie ließen den weltweiten Drogenhandel explodieren und bedrohten die amtierenden Machthaber. Es dauerte fast 20 Jahre, bis sich die Staaten organisiert hatten und die Drogenbarone stürzen konnten.

HTML5:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/078000/078100/078197-000-A_EQ_0_VA-STA_04874386_MP4-1500_AMM-PTWEB_1JOZsLnITM.mp4
Quelle: Arte

ZitatDer große Rausch (3/3)
Der globale Drogenkrieg


Unsichtbar zu sein, ist die neue Waffe der Drogenhändler. Und Mit synthetischen Drogen, die sich leicht herstellen und verstecken lassen, tritt eine neue Generation von Drogenhändlern im weißen Kittel auf den Plan.

Polizeiliche Erfolge im Kampf gegen Drogen haben zu einer Zersplitterung der Szene geführt. Unsichtbar zu sein, ist die neue Waffe der Drogenhändler. Der illegale Handel hat sich in schwer kontrollierbaren Kriegsregionen wie in Afghanistan oder Kolumbien verfestigt. In Mexiko haben die Kartelle ihr Land in eine Spirale der Gewalt gestürzt, und auf der ganzen Welt ist die Bilanz des Kriegs gegen Drogen erschreckend ernüchternd. Mit synthetischen Drogen, die sich leicht herstellen und verstecken lassen, tritt eine neue Generation von Drogenhändlern im weißen Kittel auf den Plan.

HTML5:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/078000/078100/078198-000-A_EQ_0_VA-STA_04874412_MP4-1500_AMM-PTWEB_1JOaFLnIgF.mp4
Quelle: Arte
Verfügbar vom 24/03/2020 bis 29/05/2020
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Dieter Hildebrandt
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Kuddel

ZitatPreis für Drogen steigt: Kalter Entzug für Süchtige

Obdachlose und Drogenkranke in Schleswig-Holstein trifft die Corona-Pandemie besonders hart: Viele gehören durch ihre Sucht zur Risikogruppe, sind zugleich der Gefahr einer Infektion nahezu schutzlos ausgeliefert. Ein weiteres Problem: Für Abhängige wird es immer schwerer, ihre Sucht zu stillen.
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Streetworker-in-Kiel-in-Sorge-Corona-ist-kalter-Entzug-fuer-Suechtige (Paywall)

Kuddel

ZitatMarihuana aus Spanien flutet Europa. Auf den Plantagen werden vietnamesische Arbeiter wie Sklaven gehalten.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/drogen-marihuana-spanien-europa-1.5126317?reduced=true

Nix mit Hippiebusiness. Knallharter Kapitalismus mit Sklaverei.
Tanzt mal schön zu Reggaebeats auf der Hanfparade.

Troll

Das ist nur eine weitere "Chance" die der Kapitalismus nutzt.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Troll

ZitatEs ist mir eine Freude, Ihnen heute meinen Jahresbericht vorstellen zu dürfen. ...
...

Ob eine Änderung des Betäubungsmittelrechts bei Cannabis etwas zum Positiven oder zum Negativen ändern würde, wird bei uns, aber auch international extrem unterschiedlich bewertet. Ich kann Ihnen deshalb sagen: Bei diesem Thema wird es in dieser Legislaturperiode in keine Richtung für irgendetwas eine Einigung geben. ...
...

Aus dem Jahresbericht der Drogenbeauftragten
Statement Daniela Ludwig (CSU)

Jchhu Stillstand, mit der CSU wir der Drogenkrieg doch noch gewonnen werden(!?), ups nein, es darf/soll sich in der CSU-Wohlfühlwelt ja nichts ändern, darauf ein lecker Bierchen. Alles gut so wie es ist!
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Troll

ZitatDer Krieg gegen die eigenen Koka-Bauern kostet Kolumbien jährlich eine Milliarde Dollar.

Jetzt hat mal jemand ausgerechnet, was es kosten würde, wenn man den Koka-Anbau legalisieren würde und der Staat den Bauern die gesamte Ernte abkaufen würde.

680 Millionen.

Gut, die Frage ist natürlich, ob eine Dekriminalisierung und garantierte Abnahme durch die Regierung nicht noch mehr Leute in den Koka-Anbau treibt. Auf der anderen Seite würde vielleicht endlich das Urwaldroden nachlassen.

Quelle: Fefes Blog

Wo ein Trog kommen die Schweine, trotzdem, ob man das so einfach sehen kann, im darauf folgenden Handel fließt ja viel mehr Geld als eine Milliarde, viele Akteure/Beteiligte und jeder möchte sich die Taschen füllen bzw. davon Leben. Erinnert an Kinderarbeit und Prostitution, nur verbieten bringt viel Elend mit sich.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Petra9

Es wird immer einen Schwarzmarkt geben, da der Staat es nur teuer machen wird. Trotzdem bin ich für eine Legalisierung sogenannter weicher Drogen. Das Alkohol und Zigaretten nicht verboten sind ist doch absurd.

Kuddel

ZitatEins der größten deutschen Pharmaunternehmen lanciert seine ersten Cannabisprodukte. Noch sei es ein Nischenmarkt, doch Stada geht von einem großen Wachstumspotenzial aus.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/marihuana-als-medizin-stada-steigt-in-den-cannabismarkt-ein-mehr-akzeptanz-fuer-therapie-die-noch-immer-stigmatisiert-ist/26975854.html

Kleindealer werden kriminalisiert und die Pharmakonzerne sahnen ab.

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