Griechenland streikt!

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 14:46:59 Mi. 14.Dezember 2005

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ManOfConstantSorrow

Streiks legen Griechenland lahm


 
Demonstration ohne Polizeischutz: Griechenlands Polizisten streiken



Landesweite Streiks haben dazu geführt, dass das öffentliche Leben in Griechenland zum Erliegen gekommen ist. Wer allerdings vor dem heimischen Fernseher seine gewonnene Freizeit genießen will, wird enttäuscht.

Chaos in Griechenland: Landesweite Streiks im öffentlichen Dienst wie im privaten Sektor haben am Mittwoch Griechenland lahm gelegt. Im Inlandsluftverkehr ging so gut wie gar nichts mehr, fast drei Viertel aller Flüge wurden gestrichen. Auch Ministerien, Schulen und Universitäten blieben geschlossen. Die Post, die Elektrizitäts- und die nationale Telefongesellschaft sowie die öffentlichen Verkehrsmittel und die Fähren werden ebenfalls bestreikt.
 
Auch die griechischen Journalisten schlossen sich den Protesten mit einer vierstündigen Arbeitsniederlegung zwischen 11.00 und 15.00 Uhr an. Im Fernsehen und Rundfunk gab es nur Musik oder Videoclips. Der Streik bei den Verkehrsmitteln wird auch am Donnerstag weitergehen, gaben die Gewerkschaften bekannt. In den Flughäfen kam es jedoch nicht zu gestrandeten Reisenden, da alle Linien rechtzeitig ihre Kunden über die Annullierungen benachrichtigt hatten.

Mit den Arbeitsniederlegungen wird gegen die Einkommenspolitik der konservativen Regierung unter Ministerpräsident Kostas Karamanlis protestiert. Zudem wird gegen Reformen auf dem Arbeitsmarkt, für die Sicherung von Arbeitsplätzen und gegen die schwindende Kaufkraft gestreikt. In allen größeren Städten des Landes waren für den Nachmittag Kundgebungen geplant. Zu den Streiks hatten die beiden größten Gewerkschaftsverbände - die GSEE im privaten Sektor und die ADEDY im öffentlichen Dienst - unter dem Motto "Es reicht!" aufgerufen. Es sind die größten Proteste dieser Art seit dem Wahlsieg der Konservativen in Griechenland im März 2004.
 
DPA
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

manoman

wie lange brauchen den die deutschen noch bis bemerken was hier gespielt wird.

ManOfConstantSorrow

Griechenland: Erneut Streiks im öffentlichen Dienst

In Griechenland haben am zweiten Tag in Folge Streiks das öffentliche Leben weitgehend lahm gelegt.
In der Hauptstadt Athen kam es zu einem Verkehrschaos, weil Busse und Bahnen in den Depots blieben und viele Pendler mit dem Auto zur Arbeit fuhren. Auch Bedienstete von Post und Stromversorgern traten erneut in den Ausstand. Zu den Streiks hatten die beiden größten Gewerkschaftsverbände des Landes aufgerufen. Die Proteste richten sich gegen Arbeitsmarkt-Reformen der Regierung in Athen. Unter anderem soll es danach in öffentlichen Unternehmen keine Festanstellungen mehr geben.

dlf nachrichten 15.12.05
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Regenwurm

Streik der Betriebe der öffentlichen Hand – Behinderungen vor allem im Personenverkehr

Griechenland / Athen. Am heutigen Donnerstag setzen die Angestellten der Betriebe der öffentlichen Hand, DEKO, ihren gestern begonnenen Streik fort. Daran beteiligen sich auch die Mitarbeiter von Betrieben des öffentlichen Nahverkehrs. Außerdem bleiben die Schiffe in den Häfen, bei der Olympic Airlines und der Aegean Airlines werden viele Flüge gestrichen. Die staatliche Eisenbahngesellschaft OSE hält nur den Betrieb besonders stark frequentierter Zugverbindungen aufrecht.
Quelle:
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

manoman

leider hab ich in den deutschen medien kaum was mitbekommen von der sache in griechenland.
1. ich bin blind und taub
2.es wird verschwiegen oder runtergespielt

ManOfConstantSorrow

ZitatOriginal von manoman
leider hab ich in den deutschen medien kaum was mitbekommen von der sache in griechenland.
1. ich bin blind und taub
2.es wird verschwiegen oder runtergespielt

Hierzulande ist Griechenland tatsächlich ein weißer Fleck auf der politischen Landkarte. Begeistert mag man nach Frankreich blicken, ähnlich interessante Entwicklungen im Südosten Europas werden einfach übersehen.

An diese Stelle sei auch daran erinnert, daß es in Griechenland auch schon während des Yugoslavienkrieges permanent in unseren Medien verschwiegene Massenproteste gegen die Nato-Einsätze gab.

Hier eine aktuelle Meldung:

ZitatKommunistische Gewerkschaften in Griechenland streiken gegen Tarifvertrag

Landesweit waren in Griechenland am Donnerstag die Mitglieder von acht Branchengewerkschaften im Ausstand.

Der Tarifvertrag regelt in erster Linie den verbindlichen Mindestlohn. Dieser soll demnach im Laufe der nächsten zwei Jahre von 591 Euro auf 658 Euro ansteigen. PAME kritisiert diese Regelung als unzureichend. Weder die ausgehandelten Lohnsteigerungen noch der Mindestlohn entsprächen den Bedürfnissen der Werktätigen. Der kommunistische Gewerkschaftsverband fordert einen Mindestlohn von 1300 Euro.

http://www.jungewelt.de/2006/04-15/040.php
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ManOfConstantSorrow


11.05.06

Gestern legte ein 24-stündiger Streik in Griechenland das öffentliche Leben lahm. Bestreikt wurde der öffentliche Dienst, d.h. Schulen, Krankenhäuser, staatliche Banken und der öffentliche Nahverkehr. Ziel des Streiks war, die negativen Folgen der Privatisierung auf Löhne und Arbeitsplätze und eine geplante Verschlechterung der Renten abzuwehren sowie Lohnerhöhungen durchzusetzen.
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ManOfConstantSorrow

GR: über 5.000 im Knast-Hungerstreik

Vor einer Woche fing in den griechischen Gefängnissen ein beeindruckender Hungerstreik an. Die Zahlen und Informationen über die Beteiligung variieren aber es scheint dass über 7000 Gefangene die Essensausgabe boykottieren während über 5500 in den Hungerstreik getreten sind (das sind fast die Hälfte aller Inhaftierten!). 17 Gefangene haben sich den Mund zugenäht. Alle Knäste des Landes sind im Ausnahmezustand.




Es gibt einen langen Katalog an Forderungen die grob unter ,,Verbesserung der Haftbedingungen" und ,,Verkürzung der Strafen" zusammengefasst werden könnten. Die Situation in den griechischen Knästen ist katastrophal und geprägt von drakonischen Strafen v.a. im Bereich des BTM, krasser Überbelegung der Zellen, Gewalt, Todesfällen und Schikane. Einen großen Teil des Knastsystems kann man selbst aus einer bürgerlichen Sicht als archaisch bezeichnen.
Von seiten des Ministeriums kam als Reaktion ein erster Vorschlag einen kleinen Teil der Forderungen zu prüfen. Nach diesem Vorschlag würden immerhin etwa 1500 Leute frei kommen. Allerdings wird der Vorgang als Manöver eingeschätzt um der Bewegung Wind aus den Segeln zu nehmen.
Außerhalb der Knäste gibt es eine zunehmende Unterstützung v.a. aus der Linken, den AnarchistInnen und Menschenrechtsorganisationen. Viele Personen des öffentlichen Lebens wie Mikis Theodorakis oder Manolis Glezos (der Typ der als junger Mann die Hakenkreuz-Fahne von der Akropolis geflückt hatte) erklärten sich solidarisch mit den Forderungen. Eine anarchistische Demo in Athen brachte ca. 2500 Menschen auf die Beine während auch in vielen anderen Städten Demos, Aktionen und Besetzungen laufen.

http://de.indymedia.org/2008/11/232777.shtml
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ManOfConstantSorrow

ZitatGriechenland: Probleme bei der Müllabfuhr in Athen durch Streik

Griechenland / Athen. Die Stadt Athen ruft auch heute die Bevölkerung dazu auf, Hausmüll nicht zu entsorgen. Grund dafür ist ein 48-stündiger Warnstreik der Vereinigung der Stadtangestellten EEDA, an dem sich auch die Müllabfuhr beteiligt und der heute Mitternacht zu Ende geht.  Der Gesamtgriechische Verband des Personals der Kommunalen Selbstverwaltung fordert u. a. die Dauereinstellung von Angestellten der Stadt mit Zeitverträgen, die unmittelbare Unterzeichnung eines Tarifvertrages sowie den Status ,,Gesundheitsschädigender Beruf" für alle Angestellten.
http://www.griechenland.net/news_details.php?siteid=8153

Eine Entprekarisierung durch Festeinstellung von Leuten mit Zeitvertrag oder die Übernahme von Leiharbeitern gehört nicht zum Repertoire deutscher Gewerkschaftsforderungen.
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ManOfConstantSorrow

ZitatWeihnachsten in Griechenland
Athen versinkt im Müll

09. Dezember 2009, 10:55

Athen - Griechenlands Hauptstadt Athen droht im Mist zu versinken. Nach fast einer Woche Streik der Müllabfuhr liegen an fast allen Straßen der Vier-Millionen-Metropole stinkende Abfall-Berge.


Bürgermeister Nikitas Kaklamanis appellierte am Mittwoch an die Bürger, ihren Müll zu Hause zu sammeln. "Es stinkt widerlich und das ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit", ärgern sich Bürger in Fernseh- Berichten. "Das ist eine Katastrophe für den Einzelhandel", so ein Ladenbesitzer. Kaum jemand habe zurzeit Lust, einkaufen zu gehen. Überall in der Stadt wühlen streunende Katzen und Hunde im Müll.

Grund für den Streik: Fast jeder Zweite, der bei der Müllabfuhr arbeitet, ist auf Zeit beschäftigt. Die Gewerkschaft fordert, dass es mehr Festeinstellungen gibt. Städte und Regierung weigern sich aber, weil es dafür nicht genug Geld im Haushalt gebe. (APA)
http://derstandard.at/1259281480390/Weihnachsten-in-Griechenland-Athen-versinkt-im-Muell
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ManOfConstantSorrow

Die Müllarbeiter von Athen haben nach einer Woche heute ihren Streik beendet. Vorausgegangen war ein Gerichtsurteil, das ihren Streik für illegal erklärte und jedem einzelnen hohe Geldstrafen androhte.

Auch wir sollten uns mit der Tatsache auseinandersetzen, daß wirkungsvolle Protest/Kampfformen kriminalisiert werden, sobald der Staat es für nötig hält.

Unser bestehendes "Streikrecht" ist eh ein Witz, aber es wird nicht lange dauern, bis es angegriffen wird...
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ManOfConstantSorrow

ZitatStreiks in Griechenland nach Sparprogramm



Nach der Ankündigung eines harten Sparprogrammes durch die sozialistische Regierung sind in Griechenland am Mittwoch die Lehrer für 24 Stunden in den Streik getreten. Am Donnerstag wollen auch die Journalisten landesweit streiken. Daher werde es keine Nachrichten von Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen geben, berichtete das Staatsradio. Zudem sollen die Fähren am Donnerstag bestreikt werden.

Viele Inseln ohne Flughafen werden damit von für einen Tag von der Außenwelt abgeschnitten bleiben. Die Streikenden wenden sich hauptsächlich gegen die Sparpolitik der Regierung sowie gegen Pläne, finanziell gesunde Rentenkassen mit defizitären zu fusionieren.

Staatspräsident Papoulias und Ministerpräsident Papandreou hatten alle Griechen eindringlich aufgerufen, "die Reihen zu schließen". Mit 300 Milliarden Euro Schulden liefe das Land Gefahr, praktisch seine Souveränität zu verlieren. Der Premier kündigte an, Korruption, Vetternwirtschaft und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Papandreou will zudem Umwelttechnologien fördern, die Privatisierung von Staatsbetrieben voranbringen und die Rentenkassen sanieren. Für jeden fünften in Pension gehenden Beamten soll nur ein neuer angestellt werden.

Die EU-Kommission begrüßte die Versprechen der griechischen Regierung im Kampf gegen die Schuldenkrise als "Schritt in die richtige Richtung". Wie schwierig der Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft in Griechenland ist, zeigte sich am Dienstag. Der Staatsminister im Innenministerium, Dinos Rovlias, trat überraschend zurück. Der Grund dafür ist nach Angaben des staatlichen Fernsehens, dass Rovlias Freunde und Bekannte mit Posten bei Militär und Polizei versorgt haben soll.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/2237497/streiks-griechenland-nach-sparprogramm.story
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ManOfConstantSorrow

ZitatIn Griechenland formierte sich bereits heftiger Widerstand gegen die Sparpläne der Regierung. Dabei kam es auch zu Streiks. Die Beamtengewerkschaft Adedy sprach von einem "Angriff durch Marktkräfte" und kündigte für Ende Januar oder Anfang Februar einen eintägigen Streik an.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Moody-s-prueft-Griechenland-article651680.html
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ManOfConstantSorrow

ZitatWeiterhin Proteste gegen Sparprogramm in Athen

Athen (dpa) - Die massiven Proteste gegen das rigorose Sparprogramm Griechenlands dauern an. Am Freitag setzten Beamte des griechischen Zolls und des Finanzamtes in einen 48-stündigen Warnstreik aus Protest gegen die geplanten Kürzungen fort.

Am 10. und 24. Februar wollen sich die zwei größten Gewerkschaftsverbände mit Warnstreiks gegen die geplanten Lohnkürzungen wenden. Am Vorabend hatte der stellvertretende griechische Regierungschef Theodoros Pangalos nach Berichten der griechischen Presse denjenigen, die bislang Steuern hinterzogen gedroht: «Sie werden das jüngste Gericht (Harmagedon) erleben.»

Die sozialistische Regierung will das Defizit von fast 13 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis 2012 unter die erlaubte Marke von drei Prozent drücken. Die EU-Kommission hatte die griechischen Staatsfinanzen am Mittwoch unter ihre Aufsicht gestellt.

Der sozialistische Regierungschef Giorgos Papandreou und EU- Währungskommissar Joaquín Almunia hatten diese Woche einen Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst, Gehaltskürzungen für Beamte und höhere Steuern auf Alkohol und Tabak sowie Treibstoffe angekündigt.
http://www.zeit.de/newsticker/2010/2/5/iptc-bdt-20100205-151-23774192xml
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ManOfConstantSorrow

ZitatTest für sozialistische Regierung in Griechenland

Ein Streik im öffentlichen Dienst in Griechenland gegen die Sparpläne der Regierung hat am Mittwoch zu Flugausfällen sowie zur Schließung von Schulen und Ämtern geführt.


Der 24-stündige Ausstand ist der erste große Test für die Entschlossenheit der sozialistischen Regierung, die hohe Verschuldung des Landes zu bekämpfen. Im Laufe des Tages war eine Demonstration vor dem Parlament geplant. Ungeachtet des Streikaufrufs der Gewerkschaften erschienen zahlreiche Beschäftigte dennoch an ihren Arbeitsplätzen. Umfragen zufolge unterstützt eine Mehrheit der Griechen die Pläne der Regierung.

Am Dienstag hatte die Regierung weitere Maßnahmen verkündet, mit denen sie die Verschuldung des Landes abbauen will. Dazu gehört eine weitere Senkung der Lohnsumme im öffentlichen Dienst sowie Steuererhöhungen. Die Gewerkschaften wiederum lehnen Einkommenseinbußen und den geplanten Arbeitsplatzabbau ab. Nach ihrer Ansicht treffen die Sparpläne vor allem die Armen im Land. Die Europäische Union will am Donnerstag auf einem informellen Wirtschaftsgipfel die Lage Griechenland beraten. Die Märkte spekulierten auf eine Unterstützung des hoch verschuldeten Landes durch die EU.
http://www.stern.de/politik/ausland/streiks-gegen-sparplaene-test-fuer-sozialistische-regierung-in-griechenland-1542442.html
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ManOfConstantSorrow

ZitatRisko Geschäftsreisen nach Griechenland
Am 24. Februar wollen Gewerkschaften mit einem landesweiten Streik das gesamte öffentliche Leben in Griechenland lahmlegen. Geschäftsreisen mit Ziel Griechenland sollten besser aufgeschoben werden.
;D

In Griechenland wird wegen des Streiks von Zollbeamten gegen das Sparprogramm der Regierung der Treibstoff knapp, berichten die Medien des kirsengeschüttelten Landes. Hintergrund ist ein maroder Staathaushalt und  Ärger mit der EU. Die angekündigten massiven Sparprogramme führen zu großem Unmut und Arbeitsniederlegungen. Die Medien berichten über die geplante Ausweitung der Proteste der Bevölkerung.U.a. traten am Freitag auch die Taxifahrer in einen 24 Stunden langen Streik.

Während die Gehälter aller Staatsbediensteten ab sofort um 10 % gesenkt werden sollen, wurden die Steuern auf Alkoholika, Tabak und Treibstoff  drastisch erhöht.

Sollte Griechenland wie befürchtet Bankrott gehen, dürfte dies für die gesamte Eurozone eine Schock und ebenfalls gravierende Folgen nach sioch ziehen. Dies umso mehr, als sich am Wochenende herausstellte, dass auch Großbritannien beinahe Pleite ist.
http://dmm.travel/news/artikel/lesen/2010/02/risko-geschaeftsreisen-nach-griechenland-27202/
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Kuddel

ZitatGewerkschafter blockieren Eingang zur Athener Börse

Athen (Reuters) - Rund 150 kommunistische Gewerkschafter haben am Dienstag versucht, die Eingänge zur Börse in Athen zu blockieren.

Die Mitglieder der Gewerkschaft Pame protestierten mit ihrer Aktion gegen die geplanten Sparmaßnahmen, mit denen die Regierung das Land vor einem Finanzkollaps retten will. Der Aktienhandel begann trotz der Proteste rechtzeitig.

Für Mittwoch haben die Gewerkschaften erneut zu einem landesweiten Streik gegen das Sparprogramm aufgerufen. In den vergangenen Monaten hat es wiederholt solche Proteststreiks gegeben. Dennoch unterstützt Umfragen zufolge die Mehrheit der Bevölkerung die Regierung bei ihren Bemühungen, das massive Haushaltsdefizit abzubauen. Nahezu drei Viertel der Griechen haben sich gegen Streiks ausgesprochen, solange die Schuldenkrise nicht überwunden ist.
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE61M09Y20100223

ManOfConstantSorrow

ZitatGeneralstreik in Griechenland
Eine Streikwelle wegen der geplanten Sparmassnahmen droht Griechenland beinahe ganz lahmzulegen. Schon seit Mitternacht sind sämtliche Flüge von und nach Griechenland ausgefallen. Auch die Fähren zu den griechischen Ineln und die Eisenbahn werden bestreikt. Die U-Bahn und viele Busse in Athen und Thessaloniki fahren ebenfalls nicht. Geschlossen bleiben auch alle Behörden, die meisten Schulen und Universitäten. Das Sparprogramm der Regierung sieht u.a. einen Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst und Gehaltskürzungen für Beamte vor. Die EU hatte die griechischen Finanzen unter Aufsicht gestellt.
http://news.search.ch/ausland/2010-02-24/generalstreik-in-griechenland
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Cronos

Hier gibts ein paar aktuelle Bilder vom heutigen Genaralstreik:

http://www.zougla.gr/page.ashx?pid=2&aid=113101&cid=4

Ich wünschte in Deutschland gäbe es so eine Solidarität!

Kuddel

ZitatGriechenland: Streik bei Stromversorgern

In Griechenland gehen die Streiks gegen das Sparprogramm der Regierung weiter. Die Beschäftigten des größten Stromversorgers PPC protestieren mit einem zweitägigen Ausstand gegen Lohnkürzungen. Die Bürger müssten mit Stromsperren rechnen, hieß es. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes planen für den Abend eine weitere Protestkundgebung.
http://www.dradio.de/nachrichten/201003161500/4

ManOfConstantSorrow

ZitatGriechische Staatsbedienstete planen am 22. April neuen Streik

Aus Protest gegen das Sparprogramm der Regierung will der Öffentliche Dienst am 22. April in einen 24-stündigen Streik treten.


Die Kürzungen gingen zulasten der Armen und schone diejenigen, die für die Krise verantwortlich seien, sagte der Generalsekretär der Gewerkschaft Adedy, Ilias Iliopoulos, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Es ist der vierte von Adedy organisierte Streik seit Beginn des Jahres. Die Gewerkschaft hat rund 500.000 Mitglieder. Von den geplanten Arbeitsniederlegungen sind auch die Verkehrsbetriebe betroffen. Die Regierung in Athen will mit ihrem Sparprogramm das enorme Haushaltsdefizit in den Griff bekommen.
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE63807Q20100409
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Sir Vival

Mich würde mal interessieren, warum D mal wieder den Löwenanteil von 8 komma nochwas Milliarden Teuro berappen soll, will oder gar muß?
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

antonov

wegen der HRE angeblich, gut das die verstaatlicht wurde

danke herr ackermann

antonov



20.02.2010 | handelsblatt.com
Experten fürchten Domino-Effekt

Die Finanzkrise Griechenlands könnte nach Einschätzung von Experten in einer Art Domino-Effekt auch andere "unsichere Staaten" in Europa in Zahlungsprobleme treiben und damit die europäische Währungsunion und vor allem auch deutsche Banken gefährden. Die Forderungen deutscher Banken gegenüber Griechenland sollen sich ausgerechnet bei den ohnehin schon angeschlagenen Instituten bündeln.

[...]

Hypo Real Estate soll höchstes Griechenland-Portfolio halten

Die Forderungen deutscher Banken gegenüber Griechenland bündeln sich dem Bericht zufolge bei ohnehin schon angeschlagenen Instituten. Das mit Abstand höchste Griechenland-Portfolio habe nach Erkenntnissen der BaFin mit 9,1 Mrd. Euro ausgerechnet die Hypo Real Estate (HRE) in den Büchern. Das mittlerweile zwangsverstaatlichte Institut habe sein Engagement in diesem Land vom März bis September vergangenen Jahres um fast 50 Prozent aufgestockt - genau zu jener Zeit, als es mit erheblichen staatlichen Mitteln gestützt wurde. Die Commerzbank, an der der Bund ebenfalls beteiligt ist, soll Griechenland-Papiere im Volumen von 4,6 Mrd. Euro halten. Auch angeschlagene Landesbanken haben demnach im großen Stil griechische Anlagepapiere gekauft, die LBBW für 2,7 Mrd. Euro, die BayernLB für 1,5 Mrd. Euro. Eine BaFin-Sprecherin wollte den Bericht auf Anfrage am Samstag nicht kommentieren.

[...]

---> Quelle

antonov



26.02.2010 | tagesschau.de

[...]

Die "Financial Times Deutschland" berichtet, die Deutsche Bank wolle nur noch als Investmentbank bei der Platzierung von Anleihen mitwirken, selbst aber auch kein Geld mehr in griechischen Staatspapieren anlegen. Die Deutsche Bank hatte die jüngste Emission von griechischen Staatsanleihen organisiert, selbst aber nie groß in Staatsanleihen jeglicher Art investiert. "Daran hat sich nichts geändert", sagte ein Sprecher. "Wir spekulieren nicht gegen Griechenland", betonte ein anderer Sprecher. Vorstandschef Josef Ackermann sei nach Athen gereist, um sich dort mit Regierungsvertretern zu treffen.

[...]

---> Quelle


herr ackermann wie immer ganz uneigennützig

Sir Vival

".......sich dort mit Regierungsvertretern zu treffen......"
und was soll da wieder rauskommen? Kaffekränzchen, Saufgelage, Schweizer-Käse-Wettfressen? Der wird doch nur vorgezogen, damit der Öffentlichkeit weiß gemacht wird, daß er was getan hat. So in der Art:
"Seht ihr? Wir haben´s wenigstens probiert mit den Griechen.....hohoho...is insgeheim sogar für mich noch was rausgesprungen....hohoho."

DEN Reboot brauchen wir auch, sage ich. Zurück zur D-Mark. Das mit der Währungsunion war nix.
Daß es natürlich Staaten gibt, die gewonnen und verloren haben damals, als der Euro eingeführt wurde, war klar.
Deutschland gehört zu den Verlierern, denn wir (und andere) haben die schwächeren Staaten gestützt.
Ich habe damals schon gesagt: Oje, das wird doch wieder nix. Da war ich aber bestimmt nicht der einzige.

Soll doch jedes Land wieder sein eigenes Süppchen kochen. Da war´s doch gut, oder nicht? Ich meine jetzt aber nicht BRD und DDR :-)
Die sollen schön zusammen bleiben.

Wenn Konzerne juristisch staatsgrenzlich unbegrenzt agieren können/dürfen und die Justiz eines Landes hört genau am Schlagbaum auf (für mich eh unverständlich. Simma jetzt EU oder nicht?), dann kann der Konzern doch machen, was er will! Jonglieren und mehr.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

schwarzrot

ZitatSir Vival:
DEN Reboot brauchen wir auch, sage ich. Zurück zur D-Mark. Das mit der Währungsunion war nix.
Daß es natürlich Staaten gibt, die gewonnen und verloren haben damals, als der Euro eingeführt wurde, war klar.
Deutschland gehört zu den Verlierern, denn wir (und andere) haben die schwächeren Staaten gestützt.

Komm mal von der nationalismus-scheisse runter kollege!

Was meinst du, dass du bekommst, wenn sie wieder 'die d-mark' einführen:
2:1 4:1? Oder was?
Dann wird dein einkommen (falls du noch eins hast) wieder halbiert und die preise verdoppelt.
Nicht weil das irgendwas mit 'd-mark' oder 'euro' zu tun hätte, schliesslich ist ja der wechselkurs bekannt und wird eh nach gutdünken festgesetzt, nur...
Die unternehmen werden sich wieder mal mit ihren preisen nicht dran halten.
'Währungsumstellung' ist ein zu tolles mittel mal eben die preise anzuheben.

Und woher willst du wissen, dass dieser staat nicht von der euro einführung profitiert hat?
Belege?
Schau dir mal 'unsere' exportüberschüsse an und schau dir an, wo die herkommen und hingehen! Eben!

Zitatdenn wir (und andere) haben die schwächeren Staaten gestützt
Wo haben 'wir' das denn wirklich getan? Die 'griechen' z.b. haben ihre kredite munter genutzt um in toitschland waren zu kaufen.
Das geld liegt schon längst wieder auf den konten der 5% zu gutensteins und pfützenwelles und anderen hochwohlgeborenen, mit zins und zinseszins!
Da siehst du, wie selbstlos 'wir' so sind.  >:(

Ansonsten empfehle ich zumindest das lesen des 'managermagazins':
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,678880,00.html
ZitatEuro-Krise
"Deutsches Lohndumping sprengt die Währungsunion"

Von Arvid Kaiser und Kai Lange

Maßvolle Tarifabschlüsse, mehr Wettbewerbsfähigkeit: Das deutsche Modell, durch jahrelange Lohnzurückhaltung die Marktposition zu verbessern, gilt als Vorbild für EU-Staaten wie Griechenland. Falsch, sagt Ökonom Heiner Flassbeck. Das deutsche Lohndumping sei schuld daran, dass die Währungsunion nun vor einer Zerreißprobe stehe.
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

admin


Sir Vival

Falls das falsch verstanden wurde:
Es war nie meine Absicht oder überhaupt die Einstellung, eine "nationalismus-scheisse" zu verbreiten.
_________________________________________________

Und das mit dem Lohn-Dumping kam ja erst danach, oder?
_______________

edit:
Trotzdem danke, schwarzrot. Ich hab vielleicht vor Wut bissl über die Stränge geschlagen. Und das kommt teils schlecht an.  ::)

Ich sehe eben, wie es vor dem Euro war und danach. Wie es vor der EU war und jetzt.
Da gab es einen Cut. Und was für einen!
Ist vielleicht bissl 1bit-mäßig gesehen (schwarz-weiss), aber so falsch ist es bestimmt nicht.

Und zum Managermagazin: solche Lektüren pflege ich nicht zu lesen.  

Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Kuddel

Erneut Streik in Griechenland

21.04.10 -Am Mittwoch hat in Griechenland eine neue Streikwelle begonnen, parallel starteten die Gespräche mit der EU und dem IWF über Hilfszahlungen und Krisenprogramme. Der Gewerkschaftsbund PAME hat zu einem 48-stündigen Streik gegen das Kürzungsprogramm der Regierung Papandreu aufgerufen. Als erstes wurde der Fährverkehr lahmgelegt, betroffen sind aber auch Krankenhäuser und Ministerien. Auch zahlreiche Basisgewerkschaft in der Privatindustrie haben sich dem Streikaufruf angeschlossen. Für Donnerstag hat die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen.

http://www.rf-news.de/2010/kw16/21.04.10-erneut-streik-in-griechenland

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