Ver.di-chef Rose Droht

Begonnen von Regenwurm, 10:25:16 Fr. 27.Januar 2006

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Regenwurm

Streit um Mehrarbeit im Öffentlichen Dienst / Proteste bei Müllabuhr und Behörden geplant

Es ist der Alptraum: Die Müllabfuhr kommt nicht, Ämter bleiben dicht, Krankenhäuser arbeiten mit Notbesetzung. Das alles blüht uns womöglich im Februar. Der öffentliche Dienst steht vor dem größten Streik seit 1992. Ausgerechnet Hamburg könnte dabei zum Schwerpunkt werden. "Wir sind gerade dabei, konkrete Aktionen zu planen", sagt Wolfgang Rose, Hamburg-Chef der Gewerkschaft ver.di.

Warum das Muskelspiel? Die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst wollen zurück zur 40-Stunden-Woche. Doch da spielen die Gewerkschaften nicht mit. Sie argumentieren: Die Verlängerung der Arbeitszeit um 1,5 Stunden pro Woche koste massenweise Arbeitsplätze. "Das ist für uns nicht hinnehmbar", so Rose.

Sollten am 3. Februar die Verhandlungen über die Arbeitszeit mit der Arbeitgeberseite scheitern, will die Gewerkschaft zur Urabstimmung aufrufen. Dann drohen ab Mitte Februar Streiks bei Stadtreinigung und Stadtentwässerung. Doch das ist erst der Anfang, warnt ver.di-Boss Rose. Auch Behörden und Bezirksämter, wo laut Gewerkschaft Streichungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld für die Beschäftigten drohen, hat die Gewerkschaft ebenso im Visier wie die Krankenhäuser. "In den Kliniken wollen die Arbeitgeber einseitig die 40-Stunden-Woche für Neueinstellungen durchboxen", kritisiert Rose. Um das zu verhindern, droht der ver.di-Chef mit eintägigen Warnstreiks des Klinikpersonals noch während der Verhandlungen.

Quelle:
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

LinksDenker

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