Proteste von Busfahrern

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 12:49:49 Sa. 18.Februar 2006

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ManOfConstantSorrow

Heute (18.2.06) gibt es auch erneut Proteste in Schleswig-Holstein - dieses Mal von Busfahrern. Zwischen 500 und 700 Fahrer wollen sich gegen Billiglöhne bei der Firma Autokraft und Stellenverlagerungen zu Subunternehmern wenden. Dazu wollen sie in Kiel mit bis zu 100 Bussen aus nahezu allen Firmen des öffentlichen und privaten Nahverkehrs des Landes demonstrieren. Die Kieler Verkehrsgesellschaft KVG kündigte an, dass ihr Busverkehr bis 11.00 Uhr ruhen werde. In Lübeck gab es am Morgen schwere Behinderungen im Busverkehr. Die Beeinträchtigungen werden voraussichtlich bis 15.00 Uhr andauern. Auch andere Landesteile, darunter Vororte Hamburgs, sind laut ver.di betroffen.

Der Tarifkoordinator von ver.di Nord, Peter Neumann, stellte klar: "Die Aktion ist schwerpunktmäßig gegen Lohndumping und auf tarifliche und politische Ziele gerichtet und darf keinesfalls als Aktion gegen die Firma Autokraft gesehen werden." Autokraft betonte, dass es angesichts wachsenden Marktdrucks großen Handlungsbedarf bei den Wettbewerbsregeln im Nahverkehr gebe. Den Vorwurf des Lohndumpings wies das Unternehmen zurück. Autokraft-Busse sollen am Freitag planmäßig verkehren.

http://www1.ndr.de/ndr/ndr_pages_std/0,,OID2305656,00.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Wilddieb Stuelpner

Proteste von der Belegschaft des Personennahverkehrs Riesa aus meiner Heimatstadt gibt's auch. Gestern kam ein Interview im hiesigen Lokalsender von RiesaTV mit der Geschäftsleitung des PNV und des Betriebsratsvorsitzenden.

Einem leipziger Gesellschafter, der sich vor einigen Jahren bei der Privatisierung dieses Unternehmen eingekauft hatte, ist mit den Profiterwartungen des Unternehmens nicht mehr zufrieden. Er stellt der Geschäftsleitung und der Belegschaft ein Ultimatumk bis kommenden Dienstag:

Zum x-ten Mal runter mit den Arbeitsverdiensten oder der PNV geht in die Insolvenz.

ManOfConstantSorrow

Lübeck, 18.02.06: Gestern Morgen standen in großen Teilen Schleswig-Holsteins die Busse still, in Lübeck streikten 300 Busfahrer. Der morgendliche Berufsverkehr mit Bussen kam zum Erliegen. 12 Busse aus Lübeck fuhren doch, aber darin saßen Busfahrer auf der Fahrt zur Großdemonstration in Kiel. Dort versammelten sie sich mit ihren Kollegen von weiteren 15 Busfirmen zu einem Korso aus 80 Bussen zur Zentrale von Autokraft, um die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro zu erheben.

Bei diesem Streik ging es nicht um den Tarifstreit im Öffentlichen Dienst.
Grund war vielmehr die Ankündigung der Firma Autokraft, einer Tochter der Deutschen Bahn AG, im Busverkehr des Kreises Stormarn (Bad Oldesloe) ein Subunternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern mit Löhnen in Höhe von 8,32 Euro pro Stunde einzusetzen. Dadurch sollen 32 Busfahrer in Bad Oldesloe arbeitslos werden. Der Dumpinglohn liegt etwa ein Viertel unter dem Tarif von Schleswig-Holstein. Mit Tariflöhnen sei das angeblich nicht möglich gewesen, "um dem Druck des Marktes" widerstehen zu können! Das lässt schon erahnen, was mit der Bolkestein-Richtlinie noch kommen soll.

Die gewerkschaftlich gut organisierten Lübecker Busfahrer hatten schon im Juni 2005 durch einen eintägigen Streik die Pläne der Stadtwerke-Leitung vom Tisch gefegt, sie auf den Lohn der Tochtergesellschaft LVG abzugruppieren. Klar, dass dieser neue Angriff sofort solidarisch zurückgewiesen werden musste und Verdi diesen Streik organisierte.

Die "Lübecker Nachrichten" geiferten dann auch am Morgen des Streiktages in einem Kommentar unter der Überschrift gegen die "illegale Aktion" und versuchten, einen Keil zwischen die Busfahrer und die arbeitende Bevölkerung sowie die Schüler zu treiben. Das gelang so gut wie gar nicht und die Reporter der Zeitung trafen fast nur auf Bürger, die sich solidarisch mit dem Streik erklärten.

Schüler schrieben in einem Leserbrief unter anderem: "Trotz des Streiks kamen wir zur Schule, weil wir es wollten. Wir halten den Streik für absolut gerechtfertigt. Wenn wir ins Berufsleben eintreten, wollen wir ebenso wenig mit Hungerlöhnen abgespeist werden. Der Streik der Busfahrer wird als illegal bezeichnet. Demgegenüber sind wir der Meinung, dass in der Verfassung ein Streikrecht für alle Arbeitnehmer eingeführt werden sollte."

Es ist in diesem System völlig legal, wenn über Lohndumping die Löhne der Busfahrer gesenkt werden sollen. Illegal ist es nach unserer Rechtsordnung jedoch, wenn die Arbeiter dagegen streiken oder gar Solidaritätsstreiks organisieren wie gestern. Weil sich die Kollegen über den Rahmen dieses eingeschränkten Streikrechts hinwegsetzten, hat dieser Streik große politische Bedeutung. Er sollte einen weiteren Anstoß geben, ein vollständiges und allseitiges gesetzliches Streikrecht zu erkämpfen.

aus: rf-news
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ManOfConstantSorrow

Warnstreik bei Autokraft trifft Schüler und Pendler
 


Am Dienstagmorgen sind alle Busse des Unternehmens Autokraft in Schleswig-Holstein in den Depots geblieben. Grund war ein Warnstreik: Die Gewerkschaft ver.di hatte die Beschäftigten aufgerufen, von 4.00 bis 9.00 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Betroffen von dem Ausstand beim größten Busunternehmen Schleswig-Holsteins waren der Gewerkschaft zufolge mehr als 400.000 Fahrgäste, darunter vor allem Schüler und Pendler. Auch die Linien nach Berlin und die Flughafenbusse von Autokraft waren nach ver.di-Angaben lahmgelegt. Ein Sprecher des Unternehmens sagte dagegen der NDR 1 Welle Nord, dass lediglich etwa 100.000 Fahrgäste betroffen gewesen seien.

An 14 Betrieben im Land versammelten sich Streikposten. Nach Angaben von ver.di beteiligten sich etwa 400 Mitarbeiter an dem Warnstreik.
Ver.di fordert Einkommensverbesserungen

Die Gewerkschaft fordert für die 750 Beschäftigten der Deutsche-Bahn-Tochter monatlich rund 240 Euro mehr Lohn und für die Auszubildenden ein Plus von 75 Euro. Die Tarifverhandlungen sollen am Donnerstag weitergehen. Autokraft habe bislang nur eine Einmalzahlung und erst für 2009 tabellenwirksame Erhöhungen angeboten, sagte ver.di-Streikleiter Gerhard Mette. Das Angebot der Arbeitgeber von drei Prozent bei 30 Monaten Laufzeit bedeute real einen Kaufkraftverlust.

http://www1.ndr.de/wirtschaft/autokraft8.html
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ManOfConstantSorrow

Sehr vorbildlich!
Ein Streik, der es daruf anlegt zu wirken und durch die Nichtankündigung den Streikbruch durch andere Privatunternehmen zu verhindern. Auch eine Festgeldforderung (statt Prozenten) ist sehr erfreulich bei einem gewerkschaftlichen Arbeitskampf.

Klar daß da die Kieler Nachrichten anfangen zu hetzen:

ZitatEmpörung über Autokraft-Streik

Kiel – Für den Norden war es ein beispielloser Vorgang: Ohne Vorwarnung traten gestern früh 400 Beschäftigte der Autokraft in einen fünfstündigen Warnstreik. Die Folge: Zwischen 100000 und 450000 Fahrgäste standen vergeblich an den Haltestellen, darunter viele Schüler und Pendler.
Der von der Gewerkschaft ver.di organisierte Streik begann um 4 Uhr früh und endete um 9 Uhr vormittags. Weil sich alle Betriebe der Bahn-Tochter an ihm beteiligten, fielen neben Linienbussen auch Schul- und Flughafenbusse aus.

,,Wir wollten ein Signal setzen, dass die Beschäftigten mit dem Verlauf der Verhandlungen nicht zufrieden sind", kommentiert ver.di-Streikleiter Gerhard Mette den unerwarteten Ausstand. Bewusst habe man darauf verzichtet, das Busunternehmen oder die Medien vorab zu informieren: ,,Wir wollten der Autokraft keine Chance geben, private Anbieter zu engagieren und die Wirkung des Warnstreiks so zu mildern."

Arne Voß, Geschäftsführer der Autokraft, zeigt sich von dieser Entscheidung irritiert: ,,Wir können nicht nachvollziehen, dass ver.di zum jetzigen Zeitpunkt zu einem flächendeckenden Warnstreik aufgerufen hat, da wir mitten in Verhandlungen stehen. Noch unverständlicher ist, dass diese Warnstreiks unangekündigt erfolgt sind und somit zu unserem großen Bedauern auf dem Rücken unserer Kunden ausgetragen werden." Autokraft-Pressesprecher Dirk Pohlmann ergänzt, dass ein unangekündigter Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr zumindest in Schleswig-Holstein einmalig sei.

Während Pohlmann von bis zu 100000 betroffenen Fahrgästen ausgeht, spricht Gerhard Mette von 450000. Dass neben den Berufspendlern die Schüler zu den Hauptbetroffenen zählten, hält der Gewerkschaftler für zumutbar: ,,Es ist schließlich die Aufgabe der Eltern, ihre Kinder sicher zur Schule zu bringen."

Joachim Witthinrich, Schulelternbeiratsvorsitzender der Käthe-Kollwitz-Schule, sieht diesen Sachverhalt anders: ,,Mit diesem Vorgehen setzt die Autokraft die Eltern unter Druck. Die Schulen hätten vorher informiert werden müssen." Auch Ralf Butenhoff, Elternsprecher der Grund- und Hauptschule im ostholsteinischen Süsel zeigt sich empört: ,,Hier haben heute weinende und aufgelöste Kinder an den Haltestellen gestanden. Es ist unverantwortlich, einen Streik auf den Rücken von Schülern auszutragen."

Den Hintergrund des Warnstreiks bilden die laufenden Verhandlungen zwischen ver.di und der Autokraft: Die Gewerkschaft fordert 242,50 Euro mehr Monatslohn für die 750 Beschäftigten des Unternehmens. Die Autokraft hatte zuletzt ein Angebot von 122,50 Euro von 2009 gemacht. Die Verhandlungen werden morgen fortgesetzt.
http://www.kn-online.de/artikel/2366830
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Verhandlungen vertagt: Nun Spitzengespräch bei Autokraft

Keine Einigung zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Bahn-Tochter Autokraft: Die Tarifverhandlungen in Kiel sind am Freitag erneut vertagt worden. Ver.di wies ein von den Arbeitgebern vorgelegtes neues Angebot als unzureichend zurück. Den Kunden des größten Busunternehmens Schleswig-Holsteins drohen nun weitere Warnstreiks. Um das zu verhindern, soll es nach Angaben des Unternehmens in der kommenden Woche ein Spitzengespräch zwischen den Tarifpartnern geben. Ein ver.di-Sprecher sagte nach den gescheiterten Verhandlungen, die Tarifkommission habe beschlossen, eine Urabstimmung zu beantragen. Diese soll am 23. Juni stattfinden, wie die NDR 1 Welle Nord berichtete. Die Forderungen der Gewerkschaft liegen bei rund 12 Prozent mehr Lohn und einem Plus von 75 Euro für die Auszubildenden.

Busfahrer legen Arbeit nieder

Ende Mai waren rund 400 Autokraft-Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt, die Arbeit niederzulegen. Zahlreiche Busse blieben in den Depots. Mehr als 400.000 Fahrgäste, darunter vor allem Pendler und Schüler, waren ver.di zufolge von dem Ausstand betroffen. Auch nicht organisierte Busfahrer sollen sich an dem Warnstreik beteiligt haben.

http://www1.ndr.de/wirtschaft/autokraft100.html
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Urabstimmung über Streiks bei Autokraft startet
 
Das Spitzengespräch im Tauziehen um einen Tarifvertrag zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Deutsche-Bahn-Tochter Autokraft ist gescheitert. Heute wird ver.di nun mit der Urabstimmung über Streiks beginnen, wie die Gewerkschaft am Freitag in Kiel mitteilte. Die Kunden des größten Busunternehmens Schleswig-Holsteins müssen, falls es zum Ausstand kommt, mit erheblichen Verspätungen rechnen, zumal die Öffentlichkeit offenbar vorab nicht darüber informiert werden soll, wann genau gestreikt wird.

Unternehmen lehnt Vereinbarung ab

Die Gewerkschaft habe der Autokraft vorgeschlagen, im Vorfeld Medien und Fahrgäste über Streiks zu informieren, sagte ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette. Darüber hinaus sollte in besonderen Fällen, etwa bei Klassenfahrten, auch während eines Streiks die Beförderung sichergestellt werden. Im Gegenzug sollte die Autokraft dann aber auf den Einsatz vom Fremdfirmen und "Streikbrechern" verzichten. Dies lehnte das Unternehmen ab. "Es ist richtig, dass wir die Regelung nicht unterschrieben haben", sagte Sprecher Dirk Pohlmann. Diese hätte dem Unternehmen jegliche Möglichkeit geraubt, "Ersatzmaßnahmen" zu treffen.

Ver.di fordert für die 750 Beschäftigten des Unternehmens rund 12 Prozent mehr Lohn und ein Plus von 75 Euro für die Auszubildenden. Autokraft bot nach Angaben der Gewerkschaft zwischen knapp 2 und 3,2 Prozent mehr Geld an.

Busfahrer legen Arbeit nieder

Ende Mai waren bereits rund 400 Autokraft-Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt, die Arbeit niederzulegen, um Druck auf die Arbeitgeber auszuüben. Zahlreiche Busse blieben in den Depots. Mehr als 400.000 Fahrgäste, darunter vor allem Pendler und Schüler, waren ver.di zufolge von dem Ausstand betroffen. Auch nicht organisierte Busfahrer sollen sich an dem Warnstreik beteiligt haben.
Stand: 23.06.2008  

http://www1.ndr.de/wirtschaft/autokraft102.html
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ZitatVer.di fordert für die 750 Beschäftigten monatlich 242,50 Euro mehr Lohn und für die Auszubildenden ein Plus von 75 Euro. Die Autokraft hat 122, 50 Euro angeboten, zahlbar ab April 2009, und für 2008 eine Sonderzahlung. Ein Spitzengespräch zwischen Ver.di und dem DB Stadtverkehr über einen neuen Autokraft-Haustarifvertrag ist soeben gescheitert. ,,Die Zustimmung der Mitglieder vorausgesetzt, werden wir noch in der kommenden Woche in den Erzwingungsstreik eintreten", kündigte Mette gestern in Kiel an. ,,Der Streik wird sich über viele Wochen hinziehen, vielleicht über die Sommerpause hinaus." Denn die Gewerkschaft verhandele mit dem DB-Konzern, und dessen langer Atem sei aus den Tarifverhandlungen für die Lokführer bekannt.

http://www.ln-online.de/lokales/2412706
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Urabstimmung bei Autokraft: Klare Mehrheit für Streik
 
Die Kunden der Autokraft müssen sich in den kommenden Tagen auf erhebliche Behinderungen einstellen. Dem größten schleswig-holsteinischen Busunternehmen droht im Tauziehen um einen Tarifvertrag ein Arbeitskampf. Mehr als 94 Prozent der Beschäftigten sprachen sich für einen Streik zur Durchsetzung ihrer Forderungen aus, wie ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette am Mittwoch in Kiel mitteilte. "Die Arbeitskampfleitung wird jetzt das Ergebnis bewerten und entsprechende Beschlüsse fassen." Das könne bedeuten, dass der Busverkehr der Autokraft in den nächsten Tagen weitgehend lahmgelegt werde, sagte Mette. Auch die Schüler müssten sich darauf einstellen, in den kommenden Tagen nicht befördert zu werden.

Ver.di fordert für die 750 Beschäftigten monatlich 242,50 Euro mehr Lohn und für die Auszubildenden ein Plus von 75 Euro. Am Montag hatte ver.di mit der Urabstimmung begonnen.

http://www1.ndr.de/wirtschaft/autokraft102.html
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20.000 Autokraft-Kunden von Streik betroffen


 
Die Gewerkschaft ver.di hat den Streik beim Busunternehmen Autokraft am Freitag ausgeweitet. "Neben dem Busbetrieb in Kiel wurden auch die Betriebe in Rendsburg und Eckernförde in den Ausstand miteinbezogen", sagte ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette in Kiel. Zudem sei die Zentralwerkstatt der Autokraft betroffen gewesen. Unter den rund 200 Streikenden seien etwa 170 Busfahrer gewesen. Insgesamt seien von den Aktionen am Freitag vermutlich mehr als 20.000 Fahrgäste betroffen, die meisten von ihnen Schüler, sagte Mette der NDR 1 Welle Nord.(...)

Autokraft: Angebot "weitgehend ausgereizt"
 
Mette appellierte am Freitag an die Arbeitgeberseite, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. "An uns werden Verhandlungstermine nicht scheitern", sagte der Sprecher der Deutsche-Bahn-Tochter Autokraft, Dirk Pohlmann. Allerdings sei das Angebot an die Gewerkschaft weitgehend ausgereizt. "Wir würden von der Gewerkschaft gerne ein Signal bekommen, dass sie bereit ist, von ihrer Ursprungsforderung abzurücken", sagte Pohlmann. Ver.di fordert für die 750 Beschäftigten monatlich 242,50 Euro mehr Lohn und für die Auszubildenden ein Plus von 75 Euro. Nach Autokraft-Angaben besserte das Unternehmen sein Angebot mehrfach nach, zuletzt auf eine monatliche Erhöhung von 127,50 Euro und eine Einmalzahlung von bis zu 1.100 Euro.

Am Donnerstag hatten nach ver.di-Angaben rund 140 Mitarbeiter in Kiel die Arbeit niedergelegt, darunter 60 Busfahrer. Der Gewerkschaft zufolge hatten sich viele Eltern auf die Ausfälle eingestellt und sich um alternative Transportmöglichkeiten für ihre Kinder gekümmert. Insgesamt befördert die Autokraft auf einem Liniennetz von rund 18.700 Kilometern jährlich etwa 45 Millionen Fahrgäste.
Stand: 27.06.2008
http://www1.ndr.de/wirtschaft/autokraft110.html
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ManOfConstantSorrow

Kiel (ddp-nrd). Im Tarifkonflikt beim größten Busunternehmen Schleswig-Holsteins, Autokraft, sind am Montag erneut Beschäftigte in den Streik getreten. Die Gewerkschaft ver.di hatte die die Beschäftigten aller Standorte in Schleswig-Holstein zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Am Vormittag wollten Beschäftigte in Kiel im Vorfeld der Tarifverhandlungen vor der Zentrale des Busunternehmens demonstrieren.

http://www.dernewsticker.de/news.php?id=26196
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ZitatAutokraft: Streik auch am Sonnabend



Im Tarifkonflikt zwischen dem Busunternehmen Autokraft und der Gewerkschaft ver.di haben Mitarbeiter auch am Sonnabend in einigen Regionen die Arbeit niedergelegt. Wie Autokraft mitteilte, war ganztägig der Betrieb in Kiel-Wellsee sowie in Lübeck betroffen. Dadurch wurden die Verbindungen von und nach Kiel sowie innerhalb der Landeshauptstadt beeinträchtigt. Der Streik in Lübeck behinderte den Busverkehr im südlichen Ostholstein. Offen blieb, ob die Streiks auch in den Ferien weitergehen. Die Gewerkschaft hatte am Donnerstag ein neues Tarifangebot der Arbeitgeber abgelehnt.

Einem Bericht der NDR 1 Welle Nord vom Freitag zufolge werden Arbeitgeber und Gewerkschaft im Tauziehen um einen Tarifvertrag erst am 1. September an den Verhandlungstisch zurückkehren. Nach Angaben von Autokraft-Sprecher Dirk Pohlmann liegt dies an ver.di und sei "unverständlich". Es treffe vor allem wieder die Schüler.

Warnstreiks auch am Freitag

Am Freitag war es zum wiederholten Male zu Warnstreiks gekommen. Es habe erneut zahlreiche Ausfälle im Schul- und Linienbusverkehr gegeben, sagte Pohlmann. Rund 100.000 Reisende seien betroffen gewesen, 70 bis 80 Prozent davon Schüler. Die Flughafenbusse sowie die Busse von Kiel über Lübeck nach Berlin seien nach Plan gefahren, sagte Pohlmann.
http://www1.ndr.de/wirtschaft/autokraft140.html

Ich bin beeindruckt! Welch Kampfkraft und Durchhaltevermögen. Ich wünsche viel Erfolg! Mögen sich andere Belegschaften von dem Mut und der Solidarität eine Scheibe abschneiden.
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ManOfConstantSorrow

ZitatKieler Nachrichten vom 21.07.2008


Autokraft wird erst nach den Ferien wieder bestreikt

Kiel (dpa/lno) - Trotz des Scheiterns der Tarifverhandlungen will die Gewerkschaft ver.di ihre Streiks beim Busunternehmen Autokraft in den Ferien aussetzen. "Wir wollen die Verkehre in den Sommerferien weitestgehend unangetastet lassen, um den Touristen und Kindern, die auf die Autokraft angewiesen sind, nicht den Ferienspaß zu verderben", sagte ver.di-Sprecher Frank Schischefsky am Montag in Kiel. "Wir werden die Streiks mit dem Ende der Sommerferien wieder aufnehmen und fordern die Autokraft auf, sich bereits jetzt Gedanken über den Schülerverkehr zu machen." Das Unternehmen müsse zu einem Abschluss kommen oder den Schülerverkehr anderweitig organisieren.

Wenn es darum geht nicht Schüler und Urlauber zu treffen, sondern die Wirtschaft, dann ist es nachzuvollziehen.
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Streik bei Bus und Bahn

Rhein-Main-Gebiet. Bahnfahrer im PV-Land müssen sich am Donnerstag auf Behinderungen einstellen.


Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben Warnstreiks angekündigt und wollen damit den Druck in den festgefahrenen Tarifverhandlungen erhöhen – wesentliches Thema sind die Arbeitszeiten.

Wie lange wird gestreikt?

Wie lange gestreikt wird und welche Bahn-Strecken betrofffen sind, soll morgen bekannt gegeben werden. Und auch Buspendler im Rhein-Main-Gebiet müssen sich Medienberichten zufolge auf Streiks einstellen. Die Verhandlungen über einen Manteltarifvertrag für Busfahrer kommunaler Verkehrsbetriebe in Hessen seien gescheitert, so die Gewerkschaft Ver.di am Abend.

Löhnerhöhungen kämen nicht
Noch in dieser Woche werde man sich mit Arbeitskampfmaßnahmen beschäftigen, gestreikt werden könnte dann Anfang nächsten Monats. Die Gewerkschaft hält den Arbeitgebern vor, bereits ausgehandelte Lohnerhöhungen zu Unrecht vorzuenthalten, die Arbeitgeber wiesen den Vorwurf zurück. (jh)
http://www.aschaffenburg24.de/default.aspx?ID=4853&showNews=339734
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  29.04.09 - Ein dreitägiger selbständiger Streik von rund 100 Busfahrern hat in der irischen Hauptstadt Dublin einen Teil des öffentlichen Nahverkehrs lahmgelegt. Die Busfahrer wehrten sich gegen ein neues Schichtsystem, durch das Arbeitsplätze "eingespart" werden sollen. Der Streik hatte sich am Sonntag schnell ausgebreitet. Jetzt versprach das Unternehmen, nach Streikende die Widersprüche zu klären.
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Busfahrer-Streik in Koblenz und Trier - Behinderungen beim Moselfest erwartet

Koblenz/Trier In Koblenz und Trier haben am frühen Freitagmorgen die Warnstreiks der Busfahrer begonnen. Nach Mitteilung der Gewerkschaft ver.di blieben von 4.00 Uhr morgens an in Koblenz 100 Busse stehen, mindestens 55 000 Fahrgäste sind betroffen.


In Trier trifft der ganztägige Warnstreik rund 40 000 Menschen, dort fahren 45 Busse nicht. In den Abend- und Nachtstunden wird es in den Sonderverkehren des Moselfestes zu erheblichen Behinderungen kommen.

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die etwa 27 000 Beschäftigen des privaten Verkehrsgewerbes in Rheinland-Pfalz. Die Gespräche waren am vergangenen Montag ergebnislos abgebrochen worden. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent.

Die streikenden Busfahrerinnen und Busfahrer aus Koblenz sind nach Trier gefahren und informierten dort am Vormittag die Trierer Bevölkerung über den Tarifkonflikt und werben um Verständnis für ihre Aktionen. Am Rathaus kam auf die lautstarke Forderung der Streikenden hin ein kurzes Gespräch mit dem Oberbürgermeister zustande. Klaus Jensen (SPD) versprach, sich für eine zügige Wiederaufnahme der Verhandlungen einzusetzen. Bernd Oleynik, ver.di Rheinland-Pfalz: ,,Wir nehmen dankend an. Wenn der Einsatz des Herrn Oberbürgermeisters nichts bringt, kommen wir mit Verstärkung wieder."

http://rhein-zeitung.de/on/09/07/10/rlp/t/rzo590522.html
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Küstenbus droht Streik

Der Gewerkschaft ver.di zufolge verweigert die Küstenbus GmbH seit Monaten fällige Tarifgespräche. Ver.di greift auch den Gesellschafter — den Landkreis — an. Letztes Mittel sei der Arbeitskampf, sagt ver.di.


Bad Doberan ,,Die Geschäftsführerin der Küstenbus GmbH Bad Doberan ignoriert seit Monaten die Aufforderung zu Tarifverhandlungen mit ver.di", klagt Gewerkschafter Frank Pieper. Ver.di habe die Geschäftsführerin der Küstenbus GmbH schon mehrfach zu Verhandlungen aufgefordert, zuletzt am 23. März — damals mit der konkreten Forderung zur Übernahme des Spartentarifvertrag für den Öffentlichen Personen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern (TV-N-MV). Pieper: ,,Frau Münchow hat es bis heute nicht für nötig erachtet, unser Schreiben zu beantworten. Das zeugt von einer gewissen Arroganz und einer Ignoranz gegenüber den berechtigten Forderungen ihrer Mitarbeiter." Pieper kritisiert vor allem die Existenz unterschiedlicher Tarifverträge bei Küstenbus: ,,Das führt zu unterschiedlichen Löhnen für gleiche Arbeit und zu sozialem Unfrieden." Außerdem sei der TV-N-MV ein Flächentarif. Werde der untergraben, sei ein ruinöser Preiskampf der Busunternehmer die Folge — zu finanziellen Lasten der Beschäftigten.

Küstenbus-Chefin Angelika Münchow bestätigt sowohl Forderung als auch Vorwürfe der Gewerkschaft, sieht sich aber im Recht. ,,Wir haben 68 tariflich gebundene Mitarbeiter bei Küstenbus", sagt Münchow. 27 seien Mitglieder bei Transnet und im Verband mecklenburg-vorpommerscher Busunternehmen, mit weiteren 29 sei ein Haustarifvertrag abgeschlossen worden. Münchow: ,,Die übrigen zwölf haben mir die Gefolgschaft verweigert und werden nach einem Alttarif-Vertrag mit ver.di bezahlt." Außerdem sei eine Betriebsvereinbarung abgeschlossen worden, die soziale Belange regelt. Die gelte ab 1. August. ,,Der Abschluss eines weiteren Tarifvertrages ist für ein so kleines Unternehmen einfach nicht handhabbar", sagt Angelika Münchow.

Gewerkschafter Frank Pieper sieht auch den einzigen Gesellschafter der Küstenbus GmbH, den Landkreis Bad Doberan, in der Pflicht. Der Kreis müsse dafür sorgen, dass Küstenbus-Chefin Münchow in Tarifverhandlungen eintritt, fordert er. Der stellvertretende Landrat, Dr. Wolfgang Kraatz, sieht keinen Gesprächsbedarf: ,,Tarifverhandlungen sind nicht Sache der Gesellschafter, sondern von Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretern", sagt er. Dem widerspricht Pieper allerdings energisch. Immerhin ist der oberste Verwaltungschef des Landkreises, Landrat Thomas Leuchert, zugleich auch Verbandsvorsitzender des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Mecklenburg- Vorpommern. Leuchert selbst ist für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Grund: Der Landrat befindet sich in seinem Jahresurlaub. Pieper: ,,Da Leuchert den Spartentarifvertrag TV-N-MV zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband und der Gewerkschaft ver.di mit unterzeichnet hat, ist diese Reaktion absolut nicht akzeptabel." Für den Gewerkschafter ist klar: ,,Letztes Mittel ist der Arbeitskampf." Gebe es nicht unverzüglich Verhandlungen, werde man die Bereitschaft zum Arbeitskampf bei den Küstenbusbeschäftigten erfragen.
KLAUS WALTER

http://www.ostsee-zeitung.de/lokal/index_artikel_komplett.phtml?SID=db4de25c9bf767e7f3b6dadc4f939325&param=news&id=2495918
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ManOfConstantSorrow

Busfahrer scheinen zu einer rebelliche Berufsgruppe zu gehören:

ZitatDroht Busfahrer-Streik zum Koblenzer "Rhein in Flammen"?

Koblenz Explosive Stimmung schon vor dem großen Feuerwerk: Rund 100 der etwa 130 Busfahrer der Koblenzer Verkehrs-Service GmbH (Kevag) drohen, sich zu "Rhein in Flammen" am 8. August nicht hinters Steuer ihrer Arbeitsgefährte zu setzen. Hintergrund ist der noch immer schwelende Tarifkonflikt im privaten Verkehrsgewerbe.

Um zumindest einen Streik zu Rhein in Flammen abzuwehren, hat die KVS ihren Fahrern zwar mittlerweile ein Angebot vorgelegt. Dieses wurde vom Betriebsrat jedoch abgelehnt und mit Nachbesserungsforderungen zurück an die KVS-Geschäftsführung geleitet. Sollte es bis Mitte nächster Woche zu keiner Einigung kommen, droht Rhein in Flammen ein verkehrstechnisches Chaos zu werden.

Zu dem Großspektakel wird in Koblenz eine sechsstellige Besucherzahl erwartet. Viele davon nutzen auch die Busse. (agh)

Weiterführende Links:

    * rhein-in-flammen.com/

http://rhein-zeitung.de/on/09/08/01/rlp/t/rzo598625.html
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ManOfConstantSorrow

Busfahrer in Dresden streiken

Rund 150 Busfahrer haben am Mittwochmorgen in Dresden und Umgebung den örtlichen Regionalverkehr weitgehend lahmgelegt. mit dem vierstündigen Warnstreiks bei verschiedenen Busgesellschaften will die Gewerkschaft Verdi Druck auf die Tarifverhandlungen ausüben. Gefordert wird ein Mindeststundenlohn von 10 Euro.

http://www.rf-news.de/2009/kw34/19.08.09-busfahrer-in-dresden-streiken
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Busfahrer streiken in Trier den ganzen Tag

ver.di fordert für die Beschäftigten acht Prozent mehr Lohn und Gehalt Die Busfahrer der SWT Stadtbus GmbH in Trier streiken seit Beginn der Frühschicht am Montag. Der Warnstreik, der noch bis Dienstschluss andauern werde, betreffe rund 35 000 Fahrgäste, teilte der ver.di-Verkehrs-Fachbereichsleiter Bernd Oleynik am Montag mit. Der Ausstand in Trier ist nach Angaben der Gewerkschaft der Beginn einer neuen Warnstreikwelle in Rheinland-Pfalz.

Es sei in Trier zu erheblichen Behinderungen im Busverkehr in der ganzen Region gekommen. Der von der SWT eingerichtete Notfahrplan habe nur die Hauptlinien im Stundentakt angefahren. Der Streik sei «mit Rücksicht auf die Bevölkerung» lange im Voraus angekündigt gewesen.

Nachdem die Sommerferien vorbei sind, plant ver.di eine weitere Serie von Warnstreiks im Land. Die Gewerkschaft rief die Bürgermeister in den Städten dazu auf, den Arbeitsgeberverband im privaten Verkehrsgewerbe zu einem Lohnangebot zu bewegen.

ver.di fordert für die etwa 27 000 Beschäftigten im privaten Verkehrsgewerbe acht Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro und 80 Euro mehr Auszubildendenvergütung. ver.do hatte den Tarifvertrag im März gekündigt. Die Arbeitgeber haben bisher kein neues Lohnangebot vorgelegt.

Trier (ddp-rps)

http://www.ad-hoc-news.de/prozent-busfahrer-streiken-in-trier-den-ganzen-tag--/de/Politik/20458012
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ManOfConstantSorrow

Zitat
ÜWAG-Busfahrer streiken ganztags - 6 statt 60 Busse unterwegs

27.11.09 - FULDA - Die Gewerkschaft ver.di hat die Busfahrer in Fulda und Marburg heute überraschend zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Um 4:25 Uhr folgten in Fulda etwa 40 Fahrer dem Steikaufruf und versammelten sich vor dem ÜWAG-Bus-Depot in der Daimler-Benz-Straße. Sie verhinderten Aus- und Einfahrt der Busse. Der Streik ist für den gesamten Tag geplant. In Fulda sind nach Angaben der Polizei die öffentlichen Stadtbusse und die Schulbusse der ÜWAG und der ÜWAG-Tochter ÜVG betroffen. Die Busse aus dem Umland in die Stadt werden nicht bestreikt. Von dem Streik betroffen sind vor allem die Schulbusnutzer. In der Bahnhofstraße ist kein einziges Taxi mehr zu bekommen - viele Eltern haben ihre Kinder offenbar mit dem Pkw in die Schule gebracht - der Verkehr staut sich in der gesamten Stadt.

Mit nur sechs statt üblicherweise 60 Bussen konnten die ÜWAG-Verkehrsbetriebe lediglich einige Schüler- und Linienfahrten durchführen. Auch im Tagesverlauf sei mit deutlichen Einschränkungen im Busverkehr für das Stadtgebiet zu rechnen, teilt die ÜWAG mit. ,,Wir bedauern außerordentlich, dass die Gewerkschaft auf dem Rücken der Fahrgäste versucht, Druck für die laufenden Verhandlungen zwischen dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) und ver.di aufzubauen", sagt Dipl.-Ing. Thomas Lang, Leiter der ÜWAG-Verkehrsbetriebe. Da die nächsten Verhandlungstermine schon vereinbart seien und konkrete Angebote des LHO bei den Doppelverhandlungen zum Mantel- und Entgelttarifvertrag vorlägen, sei der Warnstreik in Fulda und Marburg unverständlich und überraschend.

Die ÜWAG-Verkehrsbetriebe hätten sechs Fahrzeuge besetzen können und damit Schülerinnen und Schüler vom Aschenberg und aus Künzell in die Stadt gebracht, Fahrgäste zu den Werkstätten des Antoniusheims befördert und die Linien 2 (Ziehers-Süd – Städtische Kliniken – Aschenberg-West), 5 (Giesel – Pilgerzell) und 6 (Bronnzell – Lehnerz) bedient. ,,Wir bemühen uns, einen Notfall-Verkehr auf den am stärksten frequentierten Linien im Stadtbusbereich weiterhin anbieten zu können - allerdings nicht fahrplanmäßig", sagt Thomas Lang. Mit starken Einschränkungen sei zu rechnen, wenn der Warnstreik, wie von der Gewerkschaft ver.di geplant, den gesamten Tag andauert.
http://www.osthessen-news.de/beitrag_H.php?id=1174794

http://www.osthessen-tv.de/?Kunde=667&ID=9496
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Alex22

Ist das ein politischer Streik?
Wenn, dann ist er nötig, weil die Profipolitiker so jämmerlich versagen.
Meine volle Solidarität.

ManOfConstantSorrow

Wieder Warnstreiks bei Busbetrieben in Schleswig-Holstein
8. Dezember 2009, 04:00 Uhr

Kiel - Kein Busverkehr im Norden: Viele Fahrer haben sich am Montag in mehreren Städten Schleswig-Holsteins an einem Warnstreik beteiligt. Betroffen seien rund 65 Buslinien in Heide, Marne, Niebüll und Itzehoe, sagte Ver.di-Sprecher Gerhard Mette. "Insgesamt sind rund 10 000 Fahrgäste vom Streik betroffen".

http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/hamburg/article5460754/Wieder-Warnstreiks-bei-Busbetrieben-in-Schleswig-Holstein.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

"Hungerlöhne" - der Streik der Busfahrer

Viele Angestellte arbeiten für 2000 Euro brutto - inklusive Zulagen. "Zu wenig, um eine Familie zu ernähren", sagen die Fahrer.


Itzehoe/Kiel. Für Busfahrer Peter Jahn ist Endstation. Der 49-jährige Familienvater lenkt seinen Linienbus oft mehr als 39 Stunden in der Woche durch Itzehoe, kann von seinem Lohn (mit Zulagen um die 2000 Euro brutto) aber nicht leben. "Es ist viel zu wenig, um als Alleinverdiener Frau und Kinder zu versorgen", klagt er. Vor allem der Nachwuchs kostet. Eines seiner beiden Kinder geht noch zur Schule.

Beim Warnstreik im privaten Busgewerbe ist Jahn sofort dabei. Wie seine Kollegen Holger Grütte (60) und Axel Möncke (51). Sie fahren ebenfalls für das Unternehmen Steinburger Linien (Veolia Konzern), und auch bei ihnen reicht das Gehalt vorn und hinten nicht. "Es kann doch nicht sein, dass wir nur mithilfe von Überstunden unsere Familien ernähren können", sagt Grütte. "Wir wollen nur einen Tarif, der wie bei unseren Kollegen im kommunalen Bereich für ein normales Leben ausreicht", ergänzt Möncke.

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1302137/Hungerloehne-der-Streik-der-Busfahrer.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatBusfahrer stimmen über unbefristeten Streik ab

Lübeck. Die Fahrer privater Busunternehmen in Schleswig-Holstein haben am Dienstag eine Urabstimmung über unbefristete Streiks begonnen. Hintergrund sei die gescheiterte sechste Runde der Tarifverhandlungen, bei denen die Busfahrer eine einheitliche Bezahlung durchsetzen wollen, sagte Ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette. In den schon länger laufenden Tarifgesprächen zwischen Ver.di und dem Omnibus Verband Nord (OVN) hat die Gewerkschaft bislang erfolglos eine Anhebung der Löhne und Gehälter auf das Niveau der übrigen Tarifverträge im Omnibusgewerbe gefordert.(dpa) 
http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1340100/Busfahrer-stimmen-ueber-unbefristeten-Streik-ab.html
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Kuddel

ZitatBusfahrer wollen unbefristet streiken - Schüler betroffen

Lübeck - Busfahrer des privaten Omnibusverkehrs wollen in der kommenden Woche in Schleswig-Holstein mit einem unbefristeten Streik beginnen. Das beschlossen sie in einer Urabstimmung, wie die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am Freitag in Lübeck mitteilte. Von 700 Abstimmungsberechtigten seien 92 Prozent für den Streik gewesen.

Ver.di verlangt eine Anhebung der Löhne und Gehälter auf das Niveau der übrigen Tarifverträge im Omnibusgewerbe. Die Unterschiede betrügen bis zu 250 Euro im Monat, sagte Verhandlungsführer Gerhard Mette. Die Verhandlungen mit dem Omnibus Verband Nord (OVN) waren nach sechs Runden gescheitert.

Die Streiks könnten einige Wochen dauern, erklärte Mette. Betroffen seien vor allem Schüler in fast allen Teilen Schleswig- Holsteins und Fahrgäste im Hamburger Randgebiet. Ob die Streiks schon am Montag beginnen und wo, war zunächst unklar.

Der OVN reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung und kündigte eine harte Linie an. ,,Trotz Streiks ist kein dramatisch verbessertes Angebot zu erwarten", sagte der Vorsitzende Johannes Rudolf. Der OVN habe zuletzt fünf Prozent mehr Lohn für 20 Monate angeboten. Hinzu seien 400 Euro Einmalzahlung für das letzte Quartal 2009 gekommen. Nach Gewerkschaftsangaben wurde eine Einkommenserhöhung von 2,5 Prozent bei zweijähriger Laufzeit angeboten.
http://www.kn-online.de/top_themen/132685-Busfahrer-wollen-unbefristet-streiken-Schueler-betroffen.html

rendolf

Bei dem Verkehr heutzutage in der Stadt wie auch ausserhalb, sollten die Busfahrer min. eine 3 vorne bei der Abrechnung stehen haben. Dazu kommt ja noch das ein Busfahrer bei Fehlern immer ein "wenig" mehr zur Kasse gebeten wird als ein PKW-Fahrer.
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Eivisskat

Busfahrer sind Helden und gehören zu den wahren "Leistungsträgern" unserer Gesellschaft, wie sie stundenlang höchst konzentriert durch die Städte + den schlimmen Verkehr kutschieren, den Bus voll mit Passagieren, die gleichzeitig noch kassiert & beobachtet werden müssen.

Dieser Beruf hat meine Hochachtung und ich will, dass meine Busfahrer gut bezahlt & mit guten Arbeitsbedingungen anerkannt sind, damit ich auch in Zukunft sicher von ihnen von A nach B gebracht werde.


Kuddel

Zitat92 Prozent der Busfahrer für Streik

Die Beschäftigten der Pinneberger Verkehrsbetriebe (PVG) werden für höhere Gehälter streiken - das ist das Ergebnis einer Urabstimmung. Wann die Busse des Unternehmens ihren Dienst einstellen, ist offen. Die PVG bedient mit 200 Bussen 38 Linien auf einem Streckennetz mit mehr als 600 Kilometer Länge. Sie betreibt Linien im Westen Hamburgs und im Kreis Pinneberg, unter anderem auch die Stadtverkehre von Elmshorn, Wedel, Schenefeld, den Airport-Bus Hamburg-Lübeck, HVV-Linien im Westen Hamburgs, wie den Metrobus 3, und die Linie 256 im Hamburger Hafen.

92 Prozent der Beschäftigten stimmten für den Streik. Zurzeit verdienen die Busfahrer maximal 1917 Euro - brutto. Fast alle PVG-Beschäftigten nehmen deshalb gerne die 800 Euro "Aktiv-Prämie" mit, die ihnen im Falle eines Arbeitsjahres ohne krankheitsbedingte Fehltage zusteht. Heißt: Wer krank ist, geht bei der PVG auch gerne mal zur Arbeit, weil ihm sonst für jeden Fehltag ein Teil seiner Prämie abgezogen wird. "Das ist so", bestätigt ein Sprecher des Betriebsrats gegenüber dem Abendblatt, sagt aber auch: "Wer ernsthaft krank ist, geht nicht zur Arbeit."

Das ARD-Magazin "Kontraste" hat in einem Beitrag in seiner vergangenen Sendung genau diese jahrzehntealte Praxis kritisiert. Das wiederum bringt den Personalmanager der PVG, Torsten Bökenheide, in Harnisch: "Es kann keine Rede davon sein, dass wir Arbeitnehmer zwingen, krank zu arbeiten."

Richtig sei aber, dass die Beschäftigten mit der Aktiv-Prämie jedes Jahr fest rechneten, "nach meiner persönlichen Meinung verdienen sie zu wenig. Wir stellen uns selbst die Frage, ob die Prämie noch sinnvoll ist." Sie sei vor 20 Jahren bei der PVG eingeführt worden, um Mitarbeiter zu belohnen, die immer gesund waren. Mit der Einführung dieser Prämie, die auch von den Arbeitnehmervertretern mitgetragen wurde, konnte seinerzeit der Krankenstand erheblich gesenkt werden.(tha)
http://www.abendblatt.de/hamburg/article1344889/92-Prozent-der-Busfahrer-fuer-Streik.html

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