DIE LINKE. legt eigenes Elterngeldkonzept vor

Begonnen von Wilddieb Stuelpner, 16:24:15 Di. 06.Juni 2006

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Wilddieb Stuelpner

Pressemitteilungen der Fraktion DIE LINKE., vom 02. Juni 2006

DIE LINKE. legt eigenes Elterngeldkonzept vor

Mit einem Antrag Elterngeld sozial gestalten! bringt die Fraktion DIE LINKE. ein eigenes Elterngeldkonzept vor. Dazu erklärt der familienpolitische Sprecher der Fraktion Jörn Wunderlich:

Die Fraktion DIE LINKE. sieht deutlichen Nachbesserungsbedarf am Elterngeldgesetz, bevor es zum 1.1.2007 in Kraft tritt. Insbesondere die Schlechterstellung von Erwerbslosen und Geringverdienenden Eltern gegenüber der derzeitigen Rechtslage lehnen wir ab. Hunderttausenden Familien drohen massive Verschlechterungen durch die Verkürzung der Bezugszeit auf maximal 14 Monate. ALG- II-Bezieher sind doppelt diskriminiert, weil sie das Elterngeld nur maximal 12 Monate erhalten. Ich hege große Zweifel, ob dies mit dem Verfassungsgrundsatz der Gleichbehandlung vereinbar ist.

Deshalb legt DIE LINKE. in einem Antrag ein eigenes Elterngeldkonzept vor, dass vor allem diese Schlechterstellung korrigieren soll. Wir wollen, dass das Mindestelterngeld von 300 Euro für 24 Monate ausgezahlt wird, so dass die wenig verdienenden bzw. arbeitslosen Bezieher von Erziehungsgeld gegenüber der derzeitigen Situation nicht benachteiligt werden.

Das Väterengagement soll stärker gefördert werden. Deshalb verlangen wir einen zehntägigen Sonderurlaub für Väter anlässlich der Geburt ihres Kindes, um ihr Engagement durch weitere rechtliche Regelungen zu unterstützen. Außerdem enthält der Antrag die Forderung, eine unsägliche Regelungslücke im Bundeserziehungsgeldgesetz endlich zu beseitigen. Sie bewirkt, dass Väter nur an einem Tag bei gleichzeitigem Kündigungsschutz die Elternzeit beantragen können. Ich (nicht ich, sondern der Verfasser dieser Zeilen in der Linkspartei) rufe nicht nur die Bundesregierung, sondern alle Interessierten zum Dialog auf, so dass Eltern zum 1. Januar 2007 ein sozial ausgewogenes Elterngeldgesetz bekommen.

Torsten

Hmm. Warum nicht ein Konzept, die Tagesmitteltemperatur im Januar auf 20°C festzusetzen? Eine Petition an Petrus hat etwa die gleichen Aussichten auf Erfolg wie die verträumten Kapitalismusverbesserungsspinnereien, die man permanent von der PDS geboten bekommt.

Marx und Engels kannten solche Wirrköpfe auch schon:

ZitatDer konservative oder Bourgeoissozialismus

Ein Teil der Bourgeoisie wünscht den sozialen Mißständen abzuhelfen, um den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft zu sichern. Es gehören hierher: ...konomisten, Philanthropen, Humanitäre, Verbesserer der Lage der arbeitenden Klassen, Wohltätigkeitsorganisierer, Abschaffer der Tierquälerei, Mäßigkeitsvereinsstifter, Winkelreformer der buntscheckigsten Art. Und auch zu ganzen Systemen ist dieser Bourgeoissozialismus ausgearbeitet worden.

Als Beispiel führen wir Proudhons Philosophie de la misere an. Die sozialistischen Bourgeois wollen die Lebensbedingungen der modernen Gesellschaft ohne die notwendig daraus hervor gehenden Kämpfe und Gefahren. Sie wollen die bestehende Gesellschaft mit Abzug der sie revolutionierenden und sie auflösenden Elemente. Sie wollen die Bourgeoisie ohne das Proletariat. Die Bourgeoisie stellt sich die Welt, worin sie herrscht, natürlich als die beste Welt vor. Der Bourgeoissozialismus arbeitet diese tröstliche Vorstellung zu einem halben oder ganzen System aus. Wenn er das Proletariat auffordert, seine Systeme zu verwirklichen und [80] in das neue Jerusalem einzugehen, so verlangt er im Grunde nur, daß es in der jetzigen Gesellschaft stehenbleibe, aber seine gehässigen Vorstellungen von derselben abstreife.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

unkraut

Hallo gesagt ...
Die ganze Sache mit dem Elterngeld ist ja gut und schön ...
Aber :
Wer heute Arbeit hat und dann dem 2 Kinder pro Familie Wunsch des Staates nachkommt ist schon auf dem Abwärtsgleis .
Nach dem Elternjahr muß der Arbeitgeber einen zwar wieder nehmen
( 3 Monate ) aber dann gibt es den " Tritt " . Auch wird es für den arbeiteten Vati schwer werden  nach den 2 Monaten Erziehungszwangspause .
Grüße vom Unkraut
Noch Fragen Hauser ? Ja Kienzle , wer ist eigentlich Unkraut ?

Wir wagen es nicht weil es schwierig ist sondern es ist schwierig weil wir es nicht wagen .

Mein Buchtip als Gastautor :  Fleißig , billig , schutzlos - Leiharbeiter in Deutschland  > ISBN-10: 3771643945

Magnus

ZitatOriginal von Torsten
...
Marx und Engels kannten solche Wirrköpfe auch schon:

Zitat...
Es gehören hierher: ...
Verbesserer der Lage der arbeitenden Klassen ...
Abschaffer der Tierquälerei....

Da die klar denkenden Menschen die Revolution möglicherweise bis zum St.-Nimmerleinstag vorbereiten halte ich etwas Pragmatismus im Einzelfall durchaus für hilfreich. :]

Torsten

ZitatOriginal von Magnus
Da die klar denkenden Menschen die Revolution möglicherweise bis zum St.-Nimmerleinstag vorbereiten halte ich etwas Pragmatismus im Einzelfall durchaus für hilfreich.

Unbedingt. Um eine erfolgreiche Revolution durchzuführen, braucht man ein organisiertes und vor Allem auch in Klassenkämpfen erfahrenes Proletariat. Dss ist nur durch die Klassenkämpfe um soziale Verbesserungen im Kapitalismus zu erreichen.

Manifest der Kommunistischen Partei: ,,Sie [die Kommu- nisten] kämpfen für die Erreichung der unmittelbar vorliegenden Zwecke und Interessen der Arbeiterklasse, aber sie vertreten in der gegenwärtigen Bewegung zugleich die Zukunft."

Aber genau diese außerparlamentarischen Klassenkämpfe wollen die Spitzen der PDSWASG NICHT, auch wenn sie manchmal davon REDEN. Wie Jesus sagte: "An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen." Und die sind faul.

Wer die "junge Welt" hat: Katja Kipping hielt auf der Demo am 03.06. die wohl schlechteste Rede: Absichtsbekundungen, Forderungen, Willenserklärungen - kein Wort über das WIE. Das erinnerte mich an einen alten Spruch über einen Redner (sinngemäß): "Er sagte immer: 'Wir müssen ... wir müssen ...'. Ach, wenn er doch endlich mal gemußt hätte!" Die Volksverdummer der PDSWASG verschwenden ihre und unsere Lebenszeit und vo Allem Energie und Personal, die man besser für vernünftige Aktionen nutzen sollte.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

besorgter bürger

ZitatKapitalismusverbesserungsspinnereien

ZitatUm eine erfolgreiche Revolution durchzuführen, braucht man...

oh man. wann wird denn nun endlich der kommunismus eingeführt und das privateigentum an produktionsmitteln abgeschafft?

am montag gegen 14:00 uhr würde es mir passen.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Torsten

Geht klar. Über Monat, Jahr und Woche müßte man sich aber noch verständigen. Letzten Samstag haben wir ja in Berlin gesehen, wie stark, organisiert und kampfbereit das deutsche Proletariat derzeit ist.

In Berlin gibts über 300000 Arbeitslose und etliche zigtausend prekär Beschäftigte. Wieviele Berliner ließen sich auf der Demo sehen? 10000? Weniger?
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

Magnus

ZitatOriginal von Torsten
...
Unbedingt. Um eine erfolgreiche Revolution durchzuführen, braucht man ein organisiertes und vor Allem auch in Klassenkämpfen erfahrenes Proletariat.
..

Klingt das nicht etwas nach höchstens 30 Jahre alt und mindestens 20 Jahre Berufserfahrung?

Torsten

ZitatOriginal von Magnus
Klingt das nicht etwas nach höchstens 30 Jahre alt und mindestens 20 Jahre Berufserfahrung?

Oooch, die Erfahrung kommt schnell, wie man 1917 und bei anderen Gelegenheiten gesehen hat. Zudem haben wir den unschätzbaren Vorteil, auf die Erfahrungen aller bisherigen erfolgreichen wie gescheiterten Klassenkämpfe einschließlich Revolutionen, zurückgreifen zu können. Die Bourgeoisie auch, aber sie hat den entscheidenden Nachteil, daß sie die Arbeiter gegen ihre eigenen Interessen selbst mißbrauchen muß (wie z.B. Volksverdummer wie Gysi, Bisky, Lafontaine, Bsirske, Sommer usw.), wir ihnen dagegen "nur" beibringen müssen, FÜR ihre eigenen Interessen auch selbst zu kämpfen - eine HAndlungsweise, die ihnen das kapitalistische System zudem ohnehin aufzwingt.

Nehmen wir doch die Herrschenden beim Wort und zeigen wir, wie immer gefordert wird, mehr Eigenverantwortung.

Irrlehrer wie die PDSWASG werden uns unsere Welt nicht schön parlamentarisch-"demokratisch" in Ordnung bringen. Das können nur wir REVOLUTIONÄR.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

fbk

Eine Revolution wird die Welt nicht verändern, geschweige denn verbessern, wenn sie nach herkömmlichen Vorstellungen erwartet und angestrebt wird.
Andererseits kann nur eine revolutionäre weltweite Umwälzung die Welt, was auf ihr kreucht und fleucht, retten. Es ist momentan wenig mitzubekommen, dass sich Menschen, Bürger, Leute damit befassen. Die Erwartungen sind groß, das Reden darüber auch, meistens verliert es sich im Klein-klein, Kinderkram und Geplänkel - es endet in Disputen, Für und Wider, persönlichen Diskreditierungen, alles in allem: im Nichts.

Ich komme mir hier in dem Forum, manchmal wie im Urgroßvätersportclub (Sportart: Fliegen fangen mit der Hand) vor.
Derweil gehen verbrecherische und ungesetzliche Praktiken der Herrschenden weiter. Aber die Hilfsmaßnahmen (Suppenküchen, Mitleidsveranstaltungen, Kleidersammelaktionen) weiten sich ebenfalls aus. Ganz "pragmatisch"  gesehen, bewegt sich zwischen diesen beiden Trends das heutige gesellschaftliche Leben und visiert eine Zuspitzung an. Bis genügend Geschasste, Gedemütigte, Ausgebeutete und Diskriminierte im kollektiven Amok auszubrechen versuchen. Nur das kann ich mir jetzt so unter Revolution vorstellen. Wo ist die Arbeiterklasse oder das Proletariat? Sind das die Leute, die am Wochenende zum Mitternachtsshopping drängen, weil sie die drei Prozent Tariferhöhung sinnvoll verwerten müssen. Oder sind das die, die verächtlich auf schon am Boden Liegende (Hartz IV) schauen und meinen, ihnen könne das nicht passieren. Vielleicht die, welche Max von der Grün so treffend in seinen Romanen beschrieben hat? Oder eher die Ostdeutschen, die ja so gekonnt ihre Lebensgrundlagen in den Müll schmissen? Von allem etwas? Oder bin ich nur nicht in der Lage das zu sehen, was ganz offensichtlich ist?
Die herkömmliche Revolution ist blutig. Die Millionen Opfer der letzten Jahrhunderte, was nützte ihr Kampf und ihr Opfer? Dass die Menschheit, lernunfähig, immer wieder den gleichen Mist macht? Wer von den heute Lebenden ist berechtigt von anderen zu fordern, sie mögen sich in den Kampf begeben und für eine bessere Welt kämpfen, ihr Leben opfern? Dazu aufrufen können ja wohl nur die, welche vorangehen und andere mitreißen, aber nicht anonyme oder pseudonyme Irgendwer.
Wenn auch wenig revolutionäres Wesen zu spüren ist, die Bürger sind im Protest gegen das, was ihnen angetan wird. Damit der Protest größer und besser wird, bedarf es immenser Aufklärungsarbeit und Aktivitäten zur Sammlung. Es bedarf jedoch noch vielmehr und zuallerst, den Menschen Alternativen zu benennen. Es gibt sie. Doch das ist ein anderes Thema.
fbk
wenn es eine  Zukunft gibt, dann  ist sie liebevoll und machtlos, also weiblich www.sie-wollte-die-ddr-retten.de

leibeigner

Na ja,revolutionen müssen nicht immer blutig verlaufen,das tun sie nur dann wenn sich die herrschaften weigern auf friedlichem weg zu gehen.
Und von den revolutionen der arbeitslosen,prekären usw.halte ich eh nix,da genau diese keinen ökonomischen zwang auf das kapital ausüben können.Man streicht denen die kohle und das wars dann mit revolution.
Ohne den zusammenschluß mit den noch in arbeit stehenden lohnarbeitern geht gar nix.Und die werden fleißig gegen die überflüssigen aufgehetzt und ein großteil glaubt mangels wissen genau diese scheiße.
Ich erlebe das leider tagtäglich und da nutzt auch kein argumentieren.

Ansonsten hat Torsten sehr wohl recht auch wenn das einigen nicht passt,ihr staatslinken und parteigläubigen dreht euch im kreis und versucht die ausbeutung sozialer zu gestalten,anstatt sie zu beenden.
Vielleicht liegt das daran das manch einer der masse so gerne mal zeigen würde was er für ein toller organisator ist.Mir wird schlecht dabei
Was fehlt ist das wissen um die ökonomischen zusammenhänge im kapitalismus und genau das bekommt man eben nur von Marx wissenschaftlich erläutert.
So lange man zu blöde,borniert oder was weiß ich noch ist,dies anzuerkennen und diese wissenslücke zu schließen,wird  gar nichts passieren.
Und wenn mal was passiert sind genau die staatstreuen deppen der pds/wsag usw. da und geben dem blöden volk die richtung.
Wie Marx sagte:Immer wieder die selbe scheiße!

Torsten

ZitatOriginal von fbk
Wenn auch wenig revolutionäres Wesen zu spüren ist, die Bürger sind im Protest gegen das, was ihnen angetan wird. Damit der Protest größer und besser wird, bedarf es immenser Aufklärungsarbeit und Aktivitäten zur Sammlung. Es bedarf jedoch noch vielmehr und zuallerst, den Menschen Alternativen zu benennen. Es gibt sie. Doch das ist ein anderes Thema.

Das ist gar kein anderes Thema. Denn nur zwei gleichzeitig gegebene Bedingungen ermöglichen eine erfolgreiche Revolution:

- das Wissen der Massen, was sie nicht mehr wollen und
- das Wissen der Massen, was sie wollen.

Natürlich neben den Hauptkriterien der revolutionären Situation nach Lenin.

Jede Revolution wird unvermeidlich blutig. Denn die Herrschenden werden sich mit Hilfe ihrer reaktionärsten Lakaien IMMER bis zum Letzten dem Ende ihres Schmarotzertums widersetzen und versuchen, die Revolution in Blut und Angst zu ersäufen. So wie 1918/19 in Deutschland mit einem Gemisch aus Zugeständnissen, Verrat und blutigem Terror. Glaubst Du, die Herrschenden merken nicht, wenn es ihnen an den Kragen geht und ihre Lakaien zu wanken beginnen?

Sieh doch wenigstens auf aktuelle Ereignisse, wie die Demo am Samstag! Den Herrschenden ist selbst eine friedliche Demonstration Weniger schon zu gefährlich und sie demonstrieren durch ihnen hörige Schlägertrupps ihre Bereitschaft, jeden Protest, der sich gegen ihr System richtet, im Keim zu ersticken und den Demonstranten gleichzeitig den Stempel der Gesetzlosigkeit und Gewaltbereitschaft aufzudrücken.

Das Blut in Revolutionen wird nicht von denen vergossen, die das Neue wollen, sondern von denen, die mit Gewalt das Alte zu halten versuchen, welches sich ohne äußerste Gewalt nicht mehr halten läßt.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

besorgter bürger

ZitatWas fehlt ist das wissen um die ökonomischen zusammenhänge im kapitalismus und genau das bekommt man eben nur von Marx wissenschaftlich erläutert.


bei der notwendigkeit für die revolution so ein ding



in die hand zu nehmen und auf diese gestalten



zu schießen, hilft auch kein karl marx und beim absitzen der lebenslangen
freiheitsstrafe, falls es schief geht, hilft marx auch nicht.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

aian19

ZitatOhne den zusammenschluß mit den noch in arbeit stehenden lohnarbeitern geht gar nix.Und die werden fleißig gegen die überflüssigen aufgehetzt und ein großteil glaubt mangels wissen genau diese scheiße.

Genau so sieht´s aus.
"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"

"Wenn Unrecht zu Gesetz wird, ist der Gesetzlose der einzige, der noch rechtmäßig handelt."

Mene mene tekel upharsin

Torsten

ZitatOriginal von besorgter bürger
in die hand zu nehmen und auf diese gestalten zu schießen ...

Diese "Gestalten" müssen wir nicht erschießen, sondern gewinnen. Eine Revolution ist nur dann erfolgversprechend, wenn sich große Teile der Angehörigen der staatlichen Gewaltinstrumente, vor Allem Soldaten und Polizisten, auf die Seite ihrer = unserer Klasse stellen.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

leibeigner

Der "besorgte bürger" in seiner allumfassenden erkenntnis von dem was marxisten mit kalaschnikows tun wollen.
Man fasst es kaum,da wird herrumfabuliert das es einem weh tut.
Wie steht es um das wissen von "besorgten bürgern",wenn sie glauben das der tod aller bullen irgend etwas am system ändern würde?
Die werden schneller rekrutiert wie man sich vorstellen kann,üblicherweise sind die neuzugänge meist "besorgte bürger".

Torsten

Zu den Mitteln, Klassenkämpfe zum Scheitern zu bringen, gehört die Provokation. Der Provokateur ist vielfach nützlich. Er sorgt dafür

- die Klassenkämpfer in der Öffentlichkeit zu diskreditieren,
- dem Staat einen Anlaß zur Gewaltanwendung zu geben
- Kämpfe unvorbereitet und verfrüht zu beginnen und damit ihre Erfolgsaussicht zu verschlechtern.

Dabei ist gleichgültig, ob er ein eingeschleuster Staatsdiener oder ein dummer Revoluzzer ist.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

Wilddieb Stuelpner

Was ist der Zweck des an sich überflüssigem Sozialem in einer Marltwirtschaft?

Das Soziale in einer Marktwirtschaft ist lediglich wie ein Ausgleichsventil zu sehen, damit der Dampfkessel nicht durch Überdruck explodiert. Es sind die Glasperlen und das Feuerwasser für die Indianer, wogegen die Weißen das weite Land rauben und ausbeuten und gleichzeitig die Indianer in unwirtliche Reservate sperren, wo sie ihr Dasein fristen können.

Im Kapitalismus gibt man Brotkrümel (Ausgleichsventil, Glasperlen und Feuerwasser) den Bedürftigen, damit der steigende Druck (Profitgier, Ausbeutung) nicht diese Gesellschaftsordnung zerstört. Die Reservate unserer Tage sind die Lohnersatzleistungen aus SGB II und II, das Sozialgeld, die Hungerrente. Würde es diese stetig sinkenden Reste nicht geben, hätten wir schon längst einen explodierten Kessel, sprich den faulenden, parasitären und absterbenden Kapitalismus mit Gewalt überwunden.

Man gibt uns diese Brotkrümel, damit die Herrschenden zur gleichen Zeit das 1.000 bis 10.000fache aus den arbeitenden Völkern ungestört auspressen können.

Torsten

ZitatOriginal von joachimkuehnel
Man gibt uns diese Brotkrümel, damit die Herrschenden zur gleichen Zeit das 1.000 bis 10.000fache aus den arbeitenden Völkern ungestört auspressen können.

Und selbst diese Brotkrümel mußte sich die Arbeiterklasse in harten Kämpfen erstreiten - auch wenn in der BRD aufgrund des sozialistischen Gegenüber einige Zeit der Anschein erweckt wurde, die Löhne und Sozialleistungen kämen fast von allein.

Der bürgerliche Staat greift ohne Zwang durch die Arbeiterbewegung in die Ausbeutung erst dann ein, wenn die Ausbeutung ein Maß erreicht, welches die Reproduktion der Ausgebeuteten untergräbt - aber auch das im Auftrag und Interesse der Kapitalisten, die etwas mehr Verstand haben.

Zwar sind die Brotkrümel offensichtlich für die Mehrheit immer noch zu groß, wie wir am Samstag an der lausigen Beteiligung an der Demo gesehen haben, aber das bleibt aufgrund der gesetzmäßigen Entwicklung des Kapitalismus nicht so. Wenns eines Tages nicht mehr für die drei glückseligmachenden B (BILD, Bier, Beischlaf) reicht, werden die Massen mit Sicherheit unruhig. Und dann müssen wir bereitstehen, daß diese Unruhe nicht wieder wie in den 20er / 30er Jahren in die falsche Richtung kanalisiert wird.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

Magnus

Zitat...
Es bedarf jedoch noch vielmehr und zuallerst, den Menschen Alternativen zu benennen. Es gibt sie. Doch das ist ein anderes Thema.
...


Finde ich nicht. Die Alternativen sollten dürften durchaus mal benannt werden.

"Revolution. Das klingt so romantisch.

Ist es aber nicht.

Es ist Blut, Härte und Wahnsinn.

Es bedeutet gewöhnlich, daß eine ganze Reihe von Jungs draufgehen, bloß weil sie in die Mühle geraten sind ohne zu wissen, was eigentlich läuft. Oder daß dein Weib ein Bajonett in den Bauch gerammt kriegt und einen Schwanz in den Arsch, während du zusehen darfst.
Und daß Männer, die früher mit Begeisterung Mickey-Mouse-Hefte gelesen haben, einander Streichhölzer unter die Daumennägel treiben.

Bevor man sich darauf einläßt, sollte man sich vielleicht klar werden, wohin und wozu einen die Begeisterung eigentlich treiben soll, und was davon noch übrig sein wird, wenn die Sache gelaufen ist.
"
Charles Bukowski, Aufzeichnungen eines Außenseiters

besorgter bürger

ZitatMan fasst es kaum,da wird herrumfabuliert das es einem weh tut.

genau so ist das. der erste beitrag ging um das elterngeldkonzept der pds. pds? auweia da müssen dann die üblichen verdächtigen gleich einen beitrag schreiben das die pds scheiße ist das man in die hölle kommt wenn man marx nicht lesen möchte und überhaupt. ohne revolution gehts ertma garnicht.
friedlich natürlich. durch überzeugungsarbeit.

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Torsten

ZitatOriginal von Magnus
Es ist Blut, Härte und Wahnsinn.

So ein Schwachsinn. Revolution ist die fortschrittliche Änderung der Eigentums- und Machtverhältnisse oder anders ausgedrückt, die Anpassung der Produktinsverhältnisse an den Entwicklungsstand der Produktivkräfte, dem die alte Gesellschaft nicht mehr gerecht wurde.

Kleinbürgerliche Dummköpfe sehen nur die Erscheinung, nicht das Wesen. Und werden gern von Ihresgleichen zitiert.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

besorgter bürger

ZitatKleinbürgerliche Dummköpfe

bukowski?   ?(
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Torsten

ZitatOriginal von besorgter bürger
bukowski?   ?(

Offensichtlich. Wenn Jemand von einer Sache schreibt, von der er nichts versteht, kann ich ihn ja wohl kaum als klug bezeichnen.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

besorgter bürger

ZitatWenn Jemand von einer Sache schreibt, von der er nichts versteht,

 =)

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Bukowski#Leben

ZitatBukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Schon zu seinen Lebzeiten hat er das Bild vom saufenden und krakeelenden Genie nach Kräften gefördert. Legendär ist zum Beispiel die Lesung in der Hamburger Markthalle Ende der 1970er Jahre, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Alkoholnachschub nicht abriss.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Magnus

Hier ist noch ein Zitat eines kleinbürgerlichen Dummkopfes:

"Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen." - Karl Marx

Torsten

ZitatOriginal von besorgter bürger
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Bukowski#Leben

ZitatBukowski gilt vielen als Mythos und Kult und war insbesondere in Europa sehr erfolgreich. Allein in Deutschland verkaufte er mehr als 4 Millionen Bücher. Schon zu seinen Lebzeiten hat er das Bild vom saufenden und krakeelenden Genie nach Kräften gefördert. Legendär ist zum Beispiel die Lesung in der Hamburger Markthalle Ende der 1970er Jahre, bei der ein Kühlschrank auf der Bühne stehen musste, damit der Alkoholnachschub nicht abriss.

Die BILD erscheint auch mit einer täglichen Auflage von etwa 4 Millionen. Vermutlich handelt es sich hier um einen ähnlichen Leserkreis. Bei einer verblödeten Mehrheit ist kein Qualitätsmerkmal, wieviel Schund man ihr andrehen kann.

Ob ein Dummkopf in der Lage ist, sich von den Medien als Genie verkaufen zu lassen und / oder selbst diesen Mythos nährt, ändert nichts daran, daß er leicht als Dummkopf erkannt werden kann, wenn er über Dinge schreibt, von denen er nichts versteht - auch wenn die Worte eindrucksvoll gewählt sind.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

leibeigner

Hallo besorgter bürger!

Also in einem hast du recht,es ging um das elterngeld.
Allerdings frage ich mich ,was da kalaschnikows und schießwütige marxisten zu suchen haben?Das thema stammt immerhin von dir.
Ablenken gilt nicht!

besorgter bürger

von mir?

geschrieben von torsten gestern 14:47

ZitatUm eine erfolgreiche Revolution durchzuführen, braucht man...

geschrieben von dir gestern 21:07

ZitatNa ja,revolutionen müssen nicht immer blutig verlaufen,...

geschrieben von torsten 21:10

ZitatDenn nur zwei gleichzeitig gegebene Bedingungen ermöglichen eine erfolgreiche Revolution:...

is nicht böse gemeint aber irgendwie hatte ich den eindruck das hier blinde um farben streiten. deswegen wollte ich mal ganz drastisch aufzeigen was revolution in seiner letzten konsequenz bedeutet. wer diese gewalt ablehnt sollte imho nicht so viel von revolution reden.
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

Torsten

ZitatOriginal von besorgter bürger
is nicht böse gemeint aber irgendwie hatte ich den eindruck das hier blinde um farben streiten. deswegen wollte ich mal ganz drastisch aufzeigen was revolution in seiner letzten konsequenz bedeutet. wer diese gewalt ablehnt sollte imho nicht so viel von revolution reden.

Wenn Du auch nur ansatzweise wüßtest, was das Wesen der proletarischen Revolution ausmacht, würdest Du nicht so blödsinnige Parolen verbreiten, ein paar proletarische Lakaien der Bourgeoisie umzulegen und zu glauben, das wäre Revolution.
Wer freiwillig kriecht, spürt nicht den Druck, der ihn zum Kriechen zwingt. Friede sei mit Euch.

Torsten

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