Studenten bevorzugt

Begonnen von Sanne, 21:28:42 So. 02.Februar 2003

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Sanne

Bin genervt. Mehrmals schon einen job nicht gekriegt weil der unternehmer nur studenten einstellt, weil die billiger für ihn sind.

Sanne

Sanne, es ist verständlich, daß Du genervt bist.

Aaaaaber:

1.) Da können Studenten nichts für.
2.) Diese Regelung, daß Studis steuerfrei arbeiten ist sinnvoll und sollte so bleiben. Sonst könnten nur noch Leute mit reichen Eltern studieren. So kriegen sie ein paar Cent mehr(Brutto=Netto), die kurze Zeit, die sie arbeiten können und sie finden leichter einen Job. Die finanzielle Daumenschraube wird auch für Studenten weitergedreht mit Bafög-Regelungen und Studiengebühren.

jojo

Studenten kommen frisch aus der Schule ziemlich ahnungslos in die Welt. Insbesondere was das Berufliche angeht. Ein Studium ist eigentlich (zumeist) nur eine Form der Berufsausbildung. Viele haben da völlig Rosinen im Kopf, z.B. den Traum von dem tollen Medienjob.

Am Ende des Studiums gibt es oft keinen Job in dem Bereich auf den man hin studiert hat. Übrig bleibt oft ein horrender Schuldenberg vom Bafög.

Wenn man keine reichen Eltern hat muß einfach neben dem Studium gejobt werden. Und darüber haben sich Studenten oft keinerlei Gedanken gemacht! Es fehlt absolut ein Wissen an Minimalstandarts, Rechten, Möglichkeiten, etc. was die Jobs betrifft. Hier fehlt ein Grundwissen. Ein Austausch auf dem Gebiet tut not! Mit ihrer Naivität verkaufen sich viele Studies unter Preis und fungieren als Lohndrücker und Streikbrecher. Bei den "Unruhen" an den Unis ist es an der Zeit, daß auch das diskutiert wird, was ausserhalb vom Campus stattfindet, aber von Leben und Studium untrennbar ist: die Scheiß-Jobs!

Für mich ist das nur ein weiterer Beweis, dass Arbeit nicht mehr bezahlbar ist.

Ich habe auch jahrelang einen sogenannten Job als studi gemacht.
Da, wo ich gearbeitet habe, konnten sie sich nur studis leisten.
In wirklichkeit, wären dort locker mehrer volle arbeitsplätze möglich.

es nervt mich wirklich, wenn ich da einige politiker höre, die da sagen, dass leute lieber sozi oder alosehilfe bekommen anstelle zu arbeiten,...tatache ist doch dass arbeit genug vorhanden ist, doch kein arbeitgeber kann sie bezahlen...

ManOfConstantSorrow

ZitatOriginal von Anonymous

Für mich ist das nur ein weiterer Beweis, dass Arbeit nicht mehr bezahlbar ist.

Ich habe auch jahrelang einen sogenannten Job als studi gemacht.
Da, wo ich gearbeitet habe, konnten sie sich nur studis leisten.
In wirklichkeit, wären dort locker mehrer volle arbeitsplätze möglich.

es nervt mich wirklich, wenn ich da einige politiker höre, die da sagen, dass leute lieber sozi oder alosehilfe bekommen anstelle zu arbeiten,...tatache ist doch dass arbeit genug vorhanden ist, doch kein arbeitgeber kann sie bezahlen...

Mein Gott, schon wieder ein praktischer Beweis, wieweit das Deutsche Bildungssystem auf den Hund gekommen ist: Ein Studierter, der den Bildzeitungsmüll "dass Arbeit nicht mehr bezahlbar ist" nachquatscht.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Vielleicht will kein Arbeitgeber Geld ausgeben....

Trabi

ZitatOriginal von ManOfConstantSorrow

ZitatOriginal von Anonymous

Für mich ist das nur ein weiterer Beweis, dass Arbeit nicht mehr bezahlbar ist.
[...]

Mein Gott, schon wieder ein praktischer Beweis, wieweit das Deutsche Bildungssystem auf den Hund gekommen ist: Ein Studierter, der den Bildzeitungsmüll "dass Arbeit nicht mehr bezahlbar ist" nachquatscht.

...Vielleicht ein gehirngew - äh - perfekt für die heutige wirtschaft ausgebildeter BWL'er einer privaten hochschule?

gast

vielleicht habe ich ja nur einseitige erfahrungen....
ich setze sogar noch einen drauf:
dort wo ich gejobbt habe, haben die sogar einige festangestellte entlassen, weil sie gemerkt haben, dass der laden auch mit aushilfskräften läuft, die kein anspruch auf urlaubsgeld etc. haben...

ManOfConstantSorrow

Es scheint Studenten beginnen festzustellen, daß sie nicht von "der Welt da draußen" isoliert leben, von den gesellschaftlichen Verhältnissen...

   
Interview
 
»Wir wollen mit Gewerkschaften kooperieren«
 
Studentische Beschäftigte wollen tariflich abgesichert sein. Unterstützung beim Kampf gegen Studiengebühren erwartet.


Junge Welt 15.04.2005



Etwas spät, diese Erkenntnis. Und etwas naiv, der Glaube an bundesdeutsche Gewerkschaften.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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