Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Die wichtigsten Wirtschaftszweige in Dänemark sind Schiffsbau, Maschinenbau und Anlagenbau, gefolgt von der Elektronikindustrie, Chemie und Biotechnologie, der pharmazeutischen Industrie, Druck und Papier, Textilien, Möbel, Zement, der Lebensmittelindustrie und Dienstleistungen. Obwohl die dänische Wirtschaft eher mittelständisch geprägt ist, gibt es traditionelle Großunternehmen in der Schifffahrt, im Handel und in der Brauereibranche mit so bekannten Marken wie Tuborg oder Carlsberg.
Durch Fusionen sind in den letzten Jahren auch Großbanken entstanden sowie große Betriebe im Anlagenbau, in der pharmazeutischen Industrie, im Landmaschinenbau und in der Lebensmittelbranche. Jedes Kind in Deutschland kennt den Buko-Käse, ganz zu schweigen von den berühmten Legosteinen, die man überall auf der Welt findet. Der Tourismus spielt in Dänemark eine große Rolle und Erdöl- und Ergasfunde vor der dänischen Küste haben einen ebenfalls florierenden Wirtschaftszweig entstehen lassen.
Der wichtigste Handelspartner Dänemarks ist Deutschland, gefolgt von Schweden, den Benelux-Staaten und Großbritannien. Außerhalb Europas treibt Dänemark vor allem mit den USA und Japan Handel.
Angesichts der Globalisierungstendenzen betreiben die großen dänischen Firmen eine aktive grenzüberschreitende Akquisitionspolitik und investieren z.B. in Deutschland. Umgekehrt gibt es zahlreiche Tochterunternehmen deutscher Firmen in Dänemark. Wer bei einem solchen Unternehmen arbeiten möchte, sollte sich die entsprechende Liste bei der Deutsch-Dänischen Handelskammer ansehen, im Internet unter der Adresse
http://www.ahk-daenemark.dk (auch auf Deutsch). Die Investoren-Initiative "Invest in Denmark" sieht vor allem in den Bereichen IT/Telekommunikation/Elektronik, Nahrungsmittel, Distribution, Servicezentren wie Call Center sowie Medizintechnik/Biotechnologie/Pharmazie ein großes Entwicklungspotenzial, besonders im Großraum Kopenhagen, das auch auf den benötigten Fachkräftebedarf durchschlagen wird.
Bei der geringen Arbeitslosigkeit in Dänemark und praktischer Vollbeschäftigung, sind die Chancen nicht schlecht, über kurz oder lang einen Arbeitsplatz zu finden. Auf längere Sicht wird in Dänemark in den oben genannten Branchen sogar ein Mangel an Fachkräften erwartet.
Für Bundesbürger ist es besonders einfach, in Dänemark einen Job anzutreten, bürokratische Hürden gibt es kaum. Dennoch ist ein Arbeitsplatz in Dänemark nicht unbedingt begehrt - in erster Linie wegen des dänischen Steuersystems, das zwar einfacher ist als das in Deutschland, aber einen wesentlich höheren Steuersatz festlegt. Hinzu kommt, dass das Lohnniveau niedriger ist als im Heimatland, so dass ein Job in Dänemark finanziell wenig attraktiv erscheint. So kommen denn auch mehr Dänen zum Arbeiten nach Deutschland als umgekehrt.
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