Die Utopie denken

Begonnen von Carsten König, 09:14:27 Mi. 20.September 2006

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Carsten König

ZitatWie könnte die ideale Gesellschaft aussehen, wenn es den Kapitalismus nicht gäbe? Am Cape Cod diskutierten darüber libertäre Denker und Anarchisten, Marxisten und Fabrikbesetzer aus Buenos Aires. Es gab lebhafte Kontroversen, doch die Frage blieb offen.

Quelle: http://www.monde-diplomatique.de/pm/2006/08/11.mondeText.artikel,a0050.idx,11

ZitatObwohl sie sich "egalitär", "solidarisch" und "selbstverwaltet" nennt, fordert die partizipative Ökonomie keineswegs absolute Lohngleichheit, geschweige denn die Verwirklichung des als realitätsfern geltenden Prinzips "Jedem nach seinen Bedürfnissen". Entlohnungskriterium ist vielmehr, wie viele "Mühen und Opfer" zur "Produktion gesellschaftlich nützlicher Güter" nötig sind. Wer härter und unter erschwerten Bedingungen arbeitet, soll auch mehr bekommen. Wer durch glückliche Umstände oder Geburt bessere Maschinen und Technologien nutzen kann oder über künstlerische, körperliche oder intellektuelle Fähigkeiten verfügt, soll nicht mehr verdienen als andere. Wie ungerecht situativ bedingte Renten sind, weiß Michael Albert aus eigener Erfahrung: Das große Haus, das den "Partizipalisten" als Hauptsitz dient, hat in den letzten vierzehn Jahren seinen Wert verneunfacht. Das beweise, meinte Albert ironisch, dass im Kapitalismus ein totes Objekt unter Umständen mehr einbringt als das Arbeitsleben seiner beiden Eigentümer.

Also noch ein sehr sehr weiter Weg...

ManOfConstantSorrow

Der Ansatz von Selbstverwaltung ist gut und richtig.
Man sollte ihn anstreben und ausprobieren.

Putzen ohne Chef. - Seit einem Jahr gibt es in Berlin die Reinigungskooperative.

2 min Video: https://twitter.com/labournettv/status/1490732882880614408?s=20&t=vRks4G9rTriOCBpmE3uRdw



https://reinigungscoop.wordpress.com/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

counselor

Diese Worker-Coops halte ich auch für fortschrittlich. Sie sollten sich in einem Dachverband zusammenschließen, ähnlich der Mondragón Corporación Cooperativa
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mondrag%C3%B3n_Corporaci%C3%B3n_Cooperativa
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Ferragus

bevor man das Rad neu erfindet, kann es nicht schaden sich in den Vorstellungen vorheriger Geschlechter umzusehen: mit Charles Fourier, Robert Owen, Wilhelm Weitling, Etienne Cabet kann man anfangen - außerdem die Stellen zu Beginn von Karl Marx Kapital Band I, wo er über Robinson Crusoe und den Verein freier Menschen schreibt. zentral ist die Frage, womit der markt und der Warentausch ersetzt werden wird - er braucht ein einfaches Prinzip der gesellschaftlichen Vermittlung zwischen Produktion und Konsumtion, das von allen verstanden werden kann und die Akkumulation von Reichtum, die Ausbeutung von Arbeitskraft anderer von vornherein verhindert. eine Arbeitszeitrechnung könnte eine Antwort geben. d.h.: Wir berechnen wieviel Arbeitszeit in unseren Arbeitsprodukten und Dienstleistungen stecken und jeder und jede kann entsprechend seiner und ihrer monatlich geleisteten Arbeitszeit seinen Anteil von gesellschaftlichen Arbeitsprodukt nehmen, konsumieren und verzehren.

counselor

Zitateine Arbeitszeitrechnung könnte eine Antwort geben. d.h.: Wir berechnen wieviel Arbeitszeit in unseren Arbeitsprodukten und Dienstleistungen stecken und jeder und jede kann entsprechend seiner und ihrer monatlich geleisteten Arbeitszeit seinen Anteil von gesellschaftlichen Arbeitsprodukt nehmen, konsumieren und verzehren.

Sehe ich auch so. Leider ist das nicht so ganz trivial. Die beiden Bücher beschäftigen sich damit
Helmut Dunkhase: Plädoyer für Planwirtschaft
https://shop.papyrossa.de/epages/26606d05-ee0e-4961-b7af-7c5ca222edb7.mobile/de_DE/?ObjectID=32378997
W. Paul Cockshott/Allin Cottrell: Alternativen aus dem Rechner - Für sozialistische Planung und direkte Demokratie
https://shop.papyrossa.de/epages/26606d05-ee0e-4961-b7af-7c5ca222edb7.mobile/de_DE/?ObjectID=336968
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

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