Auch ich möchte mal eine Lanze für einige Ärzte brechen.
In den vergangen Jahren habe ich einige kennen lernen "dürfen":
niedergelassene Ärzte
Ärzte regionalen Kliniken
Ärzte in Unikliniken
Rehaklinik usw usw.
Mein Facharzt begleitet mich nun seit über 6 Jahren, hat alles auf diesem Weg an Kliniken, Behördenstress etc. miterlebt und auch heute nimmt er sich immer Zeit, fragt nach und nimmt sich die Zeit, die er sich nehmen kann.
Ebenso mein Hausarzt - absolut kompetent, denkt mit und macht von sich aus Therapievorschläge.
Dank ihm kann ich nun seit 2 Monaten eine spezielle Gymnastik bei einer Physiotherapeutin machen, die meine Motorik stärken soll.
Ich selbst wußte gar nichts von dieser speziellen Art der Krankengymnastik.Er kam von sich aus auf mich zu damit und verordnet sogar immer gleich 10x Anwendung.
Ärzte in Kliniken behandeln oftmals mehr als eine NUMMER / Fall. Dort ist man nicht Frau oder Herr, sondern DER BLINDDARM, oder DER BRUCH oder so

Schrecklich fand ich den stationären Aufenthalt in einer Uniklinik, ständig wechselnde Docs, keine Bezugsperson.
Alles schnell schnell.
Da sticht man auch mal mit der Nadel etwas neben die Vene und die ganze Infusionssuppe lief mir unter die Haut und bildete ein Hühnerei, anstatt in die Vene oder man legte mir aus Versehen die Corstisonspritze der Nachbarin auf meinen Nachtschrank, die mir ein Arzt fast auch noch gegeben hätte und erst im letzten Augeblick den falschen Namen darauf entdeckte.
Wie gesagt: alles halt immer schnell schnell und wieder weg.
Super war hingegen mal ein ambulanter Termin in einer Uniklinik in Bayern - trotz STREIK - der ARzt nahm sich extrem viel Zeit, die Tests dort waren mehr als gründlich. ich fühlte mich ernst genommen, konnte nicht klagen.
also ich denke es hängt schon viel an der Budgettierung und den Reformen, aber nicht alles !!
Etwas MEnschlichkeit kann ein Arzt sich immer bewahren - meine MEinung is.
Rentenkäfer