Arbeitsloser erhielt Förderung für Handel mit berauschenden Pilzen

Begonnen von Kater, 21:52:57 Mi. 08.November 2006

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Kater

ZitatArbeitsloser erhielt Förderung für Handel mit berauschenden Pilzen
Mittwoch 8. November 2006, 15:53 Uhr

Hürth (ddp-nrw). Ein arbeitsloser 25-Jähriger aus Hürth ist für den Aufbau eines Versandhandels mit verbotenen berauschenden Pilze mit öffentlichen Mitteln gefördert worden. Im Februar hatte der Mann sein Gewerbe ordnungsgemäß als «Handel mit Pilzen» angemeldet, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Von der Agentur für Arbeit habe er dafür einen Existenzgründungszuschuss erhalten. Dort wusste man offenbar nicht, dass die gehandelten Pilze unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

Seit 26. Oktober befindet sich der 25-Jährige in Untersuchungshaft. Dem Beschuldigten werde gewerbsmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen, sagte der Polizeisprecher. Schließlich habe er ein Gewerbe angemeldet. Gegen mehr als 500 Kunden des Mannes werde wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Erstmals war der Mann im Januar bei einer Polizeikontrolle aufgefallen. Schon damals stellte sich heraus, dass der 25-Jährige mit Flyern und über eine eigene Internetseite einen florierenden Handel mit den Pilzen betrieb. Kunden aus Hürth und Umgebung belieferte er persönlich. Internetbestellungen verschickte er bundesweit auf dem Postweg.

Nachdem er sein Gewerbe offiziell angemeldet hatte, verzeichnete sein Internetportal dem Polizeisprecher zufolge binnen kurzer Zeit mehr als 4000 Besucher. Daraufhin stellte die Polizei im Mai in den Wohn- und Geschäftsräumen des Mannes Pilze, Computer und Geschäftsunterlagen sicher.

Davon unbeeindruckt habe der Jungunternehmer weiter Pilze aus den Niederlanden und dem Raum Hanau bestellt und sie online weiterverkauft. Als seine Internetseite über 20 000 Besucher verzeichnete, beantragten die Drogenermittler einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr.

http://de.news.yahoo.com/08112006/336/arbeitsloser-erhielt-foerderung-handel-berauschenden-pilzen.html

Carinchen

Da soll nochmal jemand sagen, dass es in Deutschland an der Nachfrage mangelt. Es kommt wohl nur auf das Produkt drauf an ;-)

VG
Carinchen
Thank god it's Wednesday.

Paul Brömmel


Predat0r

Ah super, super, super und wir haben einen Mann mehr der keine Arbeit mehr hatt. X( Ob er die Pilze verkauft oder nen Ticker ist doch egal! Doch ich vergaß die Steuern  ;(

Pinnswin

Innovativ, Flexibel und Marktorientiert - wo ist das Problem?
Pilze sind immer noch leichter/besser verträglich als Alkohol... *hicks* nur die Nebenwirkungen stehn irgendwie auf keinem Beipackzettel.

 8o
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Predat0r

Ja man sollte echt ein paar Drogen legalisieren z.b Pilze, Cannabis das würde massig Arbeitsplätze schaffen und Geld für den Staat

Regenwurm

Psilocybin and Mescaline




mehr gehirn - gib brain



ZitatJa man sollte echt ein paar Drogen legalisieren z.b Pilze, Cannabis das würde massig Arbeitsplätze schaffen und Geld für den Staat
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Big Will

Hallo, allerseits,

nur mal ein Sprichwort:

"Unwissenheit schützt nicht vor ....."
Nachdenken oder war das letzte Wort doch ein anderes?

Das kann jetzt jeder für sich einsetzen.

Gruß
Big Will

Pinnswin

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kater

ZitatFür Drogenzubehör gibts kein Geld vom Amt
09. Mai 15:34

Zunächst wurde die Geschäftsidee eines Arbeitslosen gefördert: Als der Handel mit Zubehör für Drogenanbau nicht den gewünschten Erfolg brachte, strich der Arbeitsberater das Geld.

Ein Langzeitarbeitsloser, der sich mit einem Online-Handel zum Drogenanbau selbstständig gemacht hat, darf dafür keine staatliche Unterstützung bekommen. Dies hat das Dortmunder Sozialgericht in einem am Mittwoch veröffentlichten Fall entschieden (Az.: S 22 AS 32/06).
Ein 27-Jähriger hatte Zubehör zum Anbau verschiedener Drogen, zumeist Cannabis, verkauft und dafür beim Job-Center Dortmund ein Einstiegsgeld beantragt und zunächst auch bekommen. Nach schleppendem Geschäftsstart wollten die Arbeitsberater die Einstiegshilfe nicht weiter zahlen. Dagegen klagte der Jungunternehmer.

Das Gericht wies die Klage mit der Begründung ab, dass die Arbeitsbehörde bereits von Anfang an das Einstiegsgeld zu Unrecht bewilligt hatte. Der Kläger bewege sich zumindest am Rande der Legalität, wenn er Artikel anbiete, die strafbare Handlungen wie die verbotene Herstellung von Cannabisprodukten ermögliche. Die öffentliche Förderung einer derartigen selbstständigen Tätigkeit sei nicht akzeptabel. Sie konterkariere staatliche Bemühungen zur Begrenzung des Drogenkonsums.

http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/643310.html

Hartzhetzer

Und da soll einer noch etwas von erwünschter Flexibilität am Arbeitsmarkt erzählen. ?(
Da hat mal jemand ne Geschäftsidee, die noch nicht ausgelaugt ist und bekommt es nicht einmal gefördert. 8o

Er hätte vielleicht ein Pharmaunternehmen aufmachen sollen, sind es zwar auch Drogen, aber da steht die Industrie dahinter und somit ist es legal.
Aber Antidepressiva bekommt man so schlecht im Blumentopf groß. :D

mfg
Die Nazis vollzogen auf ihre Weise, was die Sozialdemokratie sich immer erträumt hatte: eine »ordentliche Revolution«, in der alles ganz anders wird, damit alles so bleiben kann, wie es ist.

Zitat Schwarzbuch Kapitalismus Seite 278

Aloysius

Richtige Geschäftsidee, falsch umgesetzt.

Hätt er das Zeug in Pillen gedreht und sich als Antidepressiva rechtlich schützen, wär er stinkendreich und nicht ruiniert...

Schade, das wäre mal was gewesen :)
Reden wir drüber

Ratrace

ZitatHätt er das Zeug in Pillen gedreht und sich als Antidepressiva rechtlich schützen, wär er stinkendreich und nicht ruiniert...
Autsch... Psychedelika gegen Depressionen? Könnte zumindest das Problem rein quantitativ in den Griff bekommen...
Das einzig Freie im Westen sind die Märkte.

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