Es läuft schon seit Jahrzehnten so.
Bereits in den 70ern schickte die IGM Werftarbeiter demonstrieren, damit ihre Ausbeuter Staatsknete kriegen:
Demo für Unterstützung der Werftindustrie
Mit einem Protestmarsch und einer Kundgebung vor dem Landeshaus in Kiel soll für Aufmerksamkeit gesorgt werden.
https://www.ndr.de/wellenord/Demo-fuer-Unterstuetzung-der-Werftindustrie,audio770144.htmlDas hatte natürlich Erfolg. Die Kriegsindustrie und die Politik sind in Kiel völlig verfilzt. Das hat eine lange Tradition.
Werften-Demo in Kiel
Finanzhilfen für GNYK zugesagt
Die IG Metall fordert mehr Unterstützung für Schleswig-Holsteins Werft-Industrie. Am Vormittag haben Mitarbeiter von Werften und Zulieferern aus dem ganzen Land an einem Protestmarsch teilgenommen.
Die in finanzielle Schräglage geratene Kieler Werft German Naval Yards (GNYK) erhält Staatshilfen in Millionenhöhe. Das hat Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) am Mittwoch auf dem Aktionstag der IG Metall angekündigt. Die Werft erhalte einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes, so der Minister. Der Bescheid ist nach Angaben des Koordinators der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Norbert Brackmann, am Dienstag unterschrieben worden. Buchholz in seiner Rede weiter: "Wir müssen dafür sorgen, dass die Werften Auslastung haben und Aufträge reinkommen." Eine Landesregierung könne sich Aufträge zwar nicht schnitzen, sie könne aber dafür sorgen, dass die Aufträge, die die öffentliche Hand vergibt, gegebenenfalls auch vorgezogen werden.
Kundgebung vor dem Landeshaus
Nach Angaben der IG Metall waren am Mittwochmorgen Beschäftigte von Werften und Zulieferern auf die Straße gegangen. Wegen der steigenden Corona-Zahlen war die Anzahl der Teilnehmenden auf etwa 300 beschränkt worden. Sie zogen von den Kieler Werften Thyssen Krupp Marine Systems und GNYK über die Hörnbrücke und die Kieler Förde bis zum Landtag. Dort gab es eine Kundgebung. Zuvor hatten auch der Oberbürgermeister von Kiel, Ulf Kämpfer (SPD), und seine Amtskollegin aus Flensburg, Simone Lange (SPD), wiederholt eine Unterstützung der Branche durch die Politik gefordert.
Kämpfer betonte, dass Werften und maritime Wirtschaft noch immer das industrielle Herz Kiels sei. "Deshalb kämpfen wir für jeden einzelnen Arbeitsplatz in dieser Branche. Wenn die Werften in Schieflage geraten, kommen ganze Regionen ins Rutschen." Flensburgs Oberbürgermeisterin Lange forderte: "Aufträge für Marine- und Behördenschiffe gehören an deutsche Werften."
Branche Thema im Landtag
Mit dem Aktionstag will die IG Metall auf die Situation des Schiffbaus im Land aufmerksam machen. Auch durch die Folgen der Corona-Krise müssen laut Gewerkschaft bereits rund 1.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Rettende Großaufträge sind nicht in Sicht. Daniel Friedrich, Bezirksleiter Küste der IG Metall, warnt: "Der Schiffbau in Schleswig-Holstein steuert momentan auf eine Katastrophe zu." Er befürchtet, dass weitere 1.000 Jobs in Gefahr sind und fordert ein deutliches Signal von den Verantwortlichen. Der Landtag beriet am Mittwoch auf Antrag der SPD unter anderem über die Situation der Branche. Oppositionsführer Ralf Stegner kritisierte: "Auch beim Thema Werftenhilfe zeigt sich, dass Leichtmatrose Günther zwar gut im Schnacken, aber schlecht im Anpacken ist."
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Werften-Demo-in-Kiel-Finanzhilfen-fuer-GNYK-zugesagt,werften426.htmlJetzt wird hier Germany First Politik gemacht. Und diese sozialdemokratischen Arschlöcher vom Oberbürgermeister Kämpfer (Kiel), -Bürgermeisterin Lange (Flensburg) und (Landes-)Oppositionsführer Stegner machen noch einen auf volksnah norddeutsch, wenn sie der Rüstungsindustrie Steuergelder in den Arsch schieben.