Unruhige Krankenhäuser?

Begonnen von , 03:45:04 Di. 31.Dezember 2002

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Fritz Linow

Zitat5.5.21
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der Service-GmbH des Klinikums Nürnberg (KNSG) für den Donnerstag zum eintägigen Warnstreik aufgerufen.

Die zum Beispiel in der Reinigung, im Transport oder in der Küche eingesetzten Mitarbeiter werden um 8 Uhr vor dem Nordklinikum demonstrieren und dann zum Rathaus ziehen. Ziel ist, dass die Beschäftigten in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) übernommen werden.
(...)
https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/grosser-unmut-ver-di-ruft-reinigungskrafte-des-klinikums-zum-streik-auf-1.11049760

counselor

Der Nürnberger OB Marcus König (CSU) hatte die Wiedereingliederung der Beschäftigten der KNSG in den TVöD im Wahlkampf versprochen und in der Sache seit einem Jahr nichts unternommen.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

ZitatPflegekräfte denken an Streik
Die Corona-Helden begehren auf

Sie stehen im Kampf gegen das Coronavirus an vorderster Front – und wollen endlich mehr als nur Beifall. Jetzt erwägen Berliner Pflegekräfte, Laboranten und das Reinigungspersonal der Kliniken einen Arbeitskampf.
https://plus.tagesspiegel.de/gesellschaft/pflegekraefte-am-limit-jetzt-begehren-die-corona-helden-auf-140513.html

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Fritz Linow

Auch gerne übersehen:
Zitat
30.4.21
Assistenzarzt-Umfrage 2021 – Arbeitsbedingungen, Ökonomisierung und Digitalisierung

Eine repräsentative Umfrage des Hartmannbundes unter 1258 Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung macht deutlich, wie schwierig und unbefriedigend die Arbeitsverhältnisse im Gesundheitssektor vielfach noch immer sind. Über 70 Prozent der Befragten gaben an, trotz Tarifvertrages mindestens 45 Wochenstunden oder mehr zu arbeiten, bei fast jedem Zweiten werden die Überstunden dabei nach wie vor nicht angemessen dokumentiert. Die dadurch entstehende hohe Arbeitsbelastung hat zur Folge, dass etwa 36 Prozent der jungen Ärztinnen und Ärzte über einen Berufswechsel nachdenken, während fast 56 Prozent sich eine Teilzeitstelle wünschen – um auf eine normale 40 bzw. 42 Stundenwoche zu kommen.
(...)
,,[Ich] bekomme Zettel in die Patientenakte gelegt, bei welcher Aufenthaltszeit die Klinik plus macht und wann minus", lautet exemplarisch einer der unzähligen Kommentare in den Freitextantworten.
(...)
https://www.hartmannbund.de/berufspolitik/umfragen/weiterbildung/assistenzarztumfrage-2021-arbeitsbedingungen-oekonomisierung-und-digitalisierung/

Kuddel

Ich habe mal mit jemandem geredet, der sich seit vielen Jahren mit den Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen befaßt. Er war der Meinung, daß nicht nur die Gewerkschaften, sondern genauso die Linken sich an altbekannten Kampfformen und auch alten Spaltungslinien hängengblieben sind.

Das Hauptinteresse der Gewerkschaften liege sowieso darin, möglichst viele Mitglieder zu werben/haben.

Er war der Meinung, daß Kämpfe an Krankenhäusern nur funktionieren können, wenn auch das Servicepersonal und Ärzte einbezogen werden.

Er berichtete, daß Ärzte jedoch als "Gegenseite" gesehen werden, obwohl viele von ihnen aufgeweckt und kämpferisch sind und ideale Bündnispartner im Kampf sein könnten.

counselor

ZitatEr berichtete, daß Ärzte jedoch als "Gegenseite" gesehen werden

Ich denke, das Problem ist, dass die meisten Krankenhäuser von Ärzten geleitet werden. Es gibt hier in Nürnberg nur ein einziges Krankenhaus, das von Pflegekräften geleitet wird (die Belegklinik "Hallerwiese", in der niedergelassene Ärzte, die einen Vertrag mit der Klinik haben, ihre Patienten behandeln).
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Fritz Linow

Auf der Seite der "Hallerwiese" sehe ich nicht, dass das von Pflegekräften geleitet wird. Eher so das übliche Konstrukt. Außerdem ist es Diakoneo, insofern fraglich, ob es ein gelungenes Beispiel für gute Arbeitsbedingungen (für alle) ist.

Zitat11.3.21
Drei Fragen an Diakoneo-Chef Mathias Hartmann zum gescheiterten Pflege-Flächentarif
(...)
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/pflege-flaechentarif-mathias-hartmann-interview

Er druckst ein wenig rum und es klingt so, dass die Bedingungen in der Klinik deswegen einigermaßen gut sind, weil im Bereich der Altenpflege gespart werden kann, eben weil es da nur den Pflegemindestlohn gibt. Kann mich aber auch täuschen.
Dieses verlogene christliche Leitbild, das Diakonie und Caritas hochhalten, kann mich mal am Arsch lecken.

Ein Krankenhaus, das von Pflegekräften geleitet wird, ist doch denselben Marktmechanismen ausgeliefert. Ich wüsste nicht, was daran jetzt besser wäre. Die einzelnen Gruppen von der Pforte über Pflege bis hin zum ärztlichen Unterbau werden so oder so gnadenlos ausgespielt.

counselor

ZitatAuf der Seite der "Hallerwiese" sehe ich nicht, dass das von Pflegekräften geleitet wird.

Hat mir einmal ein Krankenpfleger gesagt.

ZitatEin Krankenhaus, das von Pflegekräften geleitet wird, ist doch denselben Marktmechanismen ausgeliefert.

Da sind wir einer Meinung. Es ging mir nicht darum, die Bedingungen in der Klinik Hallerwiese als besonders gut herauszustellen; ich wollte nur einen Gedanken formulieren, woher die Spaltung in Ärzte und Pfleger in den Krankenhäusern kommt.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Wir sollten uns jedoch überlegen, wie wir die Spaltung gegenüber Ärzten, die ein besseres Gesundheitssystem fordern, überwinden.

Fritz Linow

Anfang der 70er gab es mal einen großen Streik der Krankenhausärzte. Die verschiedenen K-Gruppen haben sich grandios darüber gestritten, ob man den nun unterstützen soll oder ob es reaktionärer und kleinbürgerlicher Firlefanz ist. Vielleicht ist bei den Gewerkschaften diese Denke noch drin. Stimmt ja auch teilweise, Hierarchien, Standesdünkel gibt es.
Fürchterlich viel Text: https://www.mao-projekt.de/BRD/DGB/Aerztestreik_1971.shtml

Mir fällt jetzt nur der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte ein, der in vielen Pflegebündnissen aktiv ist.

Kuddel

Der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte heute in Berlin:


counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatUnterstützt die Servicebeschäftigten am Klinikum: Streikkundgebung am 19.5. vor der Stadtratssitzung

Streik bei der KNSG. 19.05., 11:30 Uhr Streikversammlung am Gewerkschaftshaus am Kornmarkt, 13:00 Uhr Streikdemonstration zur Stadtratssitzung an der Meistersingerhalle, 14:00 Uhr Streikkundgebung vor der Meistersingerhalle.

Die Servicebeschäftigten des Klinikums Nürnberg haben die Schnauze voll von miesen Löhnen für harte Arbeit. Am 18.05 gehen sie für zwei Tage in den Streik, da die Klinikum Nürnberg Servicegesellschaft (KNSG) nur geringfügige Centbeträge angeboten hat. Gefordert werden aber Rückkehr in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), der für Pflegekräfte und alle anderen ArbeiterInnen am Klinikum gilt. Vor 20 Jahren hatte die Stadt Nürnberg die Servicekräfte in die KNSG outgesourct, um weniger bezahlen zu müssen.

Beim Kampf der KollegInnen von der KNSG geht es um Grundsätzliches. Die Frage ob wir weiter ein profitorientiertes Gesundheitssystem dulden wollen. Die Frage, wie wir solidarisch gegen Ungleichheit kämpfen können. Die Frage, was wir gegen Spaltung tun können. Die Frage, ob der neoliberalen Politik entscheidende Gegenwehr entgegensetzen können.

Die Kämpfe der GesundheitsarbeiterInnen hatten im Herbst auch die Metropolregion erreicht und für einen starken Streik in einem heftigen Arbeitskonflikt gesorgt. Gemeinsam mit Pflegekräften, LabortechnikerInnen, TherapeutInnen und anderen waren aus Solidarität auch die Servicekräfte auf die Straße gegangen, die in der Reinigung, dem Waren-und Patiententransport oder der Küche arbeiten. Dabei war es gar nicht ihre eigene Tarifrunde, um die es ging. ,,Wir sind ein Team", wurde im Herbst zum gemeinsamen Motto erhoben. ,,Gleiche Arbeit, gleicher Lohn", lautete eine der Parolen.

Der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König hatte im Wahlkampf die Wiedereingliederung der KNSG und damit die Rückkehr in den TVöD versprochen. Nachdem die Stadt sie 20 Jahre lang um ihre Löhne betrogen hat, weist er nun jedoch die Forderungen der KollegInnen mit der Behauptung zurück, es sei kein Geld da. Das ist eine Respektlosigkeit, eine Schweinerei und eine freche Lüge.

,,Wir leisten unverzichtbare Arbeit im Klinikum und brauchen dafür auch eine Bezahlung, die es ermöglicht, unsere steigende Mieten zu bezahlen und unsere Kinder zu versorgen. Daher wollen wir nun ein starkes Zeichen setzen. Wir versammeln uns am Dienstagmorgen am Eingang des Klinikum Nürnberg Süd und demonstrieren am Mittwochmittag vom Gewerkschaftshaus am Kornmarkt durch die Südstadt zur Meistersingerhalle. Hier wollen wir die Stadt Nürnberg laut und deutlich in die Pflicht nehmen und OB König an sein Wahlkampfversprechen erinnern. Eine Bezahlung nach TVöD ist keineswegs undenkbar, sondern in vielen kommunalen Kliniken Realität. Wir sind keine Beschäftigten zweiter Klasse. Auch wir sind TVöD wert!", sagte Karin Reinfelder, Betriebsratsvorsitzende und Mitglied der ver.di-Tarifkommission.

Seit Monaten sind die KNSG-Beschäftigten aktiv, organisieren Kundgebungen, konfrontieren den OB, wo er auch auftaucht. Sie lassen sich nicht mehr abspeisen mit Cent-Beträgen. Selbstbewusst fordern sie Respekt und bessere Bezahlung. Nun ist die SPD auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Von einem Übergangstarifvertrag ist die Rede, doch was heißt das? Bedeutet dies wirklich Unterstützung, oder soll dem Kampf nur der Wind aus den Segeln genommen werden?

Seien wir wachsam. Unterstützen wir die Aktion am Mittwoch und zeigen wir, dass wir voll und ganz hinter den Beschäftigten stehen. Kommt zahlreich mit Transparenten und Schildern. WeMittwoch 19.5.:11:30 Uhr Streikversammlung am Gewerkschaftshaus am Kornmarkt, 13:00 Uhr Streikdemonstration zur Stadtratssitzung an der Meistersingerhalle, 14:00 Uhr Streikkundgebung vor der Stadtratssitzung.

Quelle: https://www.redside.tk/2021/05/16/unterstuetzt-die-servicebeschaeftigten-am-klinikum-streikkundgebung-am-19-5-vor-der-stadtratssitzung/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Auch vielversprechend:

ZitatCharité und Vivantes droht Streik im Sommer
Berliner Pflegekräfte stellen 100-Tage-Ultimatum im Wahlkampf

Am Tag der Pflege protestieren Berliner Klinik-Beschäftigte – und setzen Senatschef Müller unter Druck. In der Vivantes-Reha gibt es einen ersten Ausstand.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/charite-und-vivantes-droht-streik-im-sommer-berliner-pflegekraefte-stellen-100-tage-ultimatum-im-wahlkampf/27181530.html

counselor

ZitatStreik am Klinikum: Beschäftigte sollen wieder in den öffentlichen Dienst

NÜRNBERG - In den Tarifkonflikt um die Beschäftigten der Service-GmbH des Nürnberger Klinikums (KNSG) ist Bewegung gekommen: Oberbürgermeister Marcus König (CSU) und Finanzreferent Harald Riedel (SPD) haben den Reinigungs- und Transportkräften eine Rückführung in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) für den 1. Januar 2024 in Aussicht gestellt.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/streik-am-klinikum-beschaftigte-sollen-wieder-in-den-offentlichen-dienst-1.11083638
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Fritz Linow

Am Städtischen Krankenhaus Kiel streiken heute die Beschäftigten der ausgegliederten Servicegesellschaft.

ZitatDie Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten der Servicegesellschaft das Ende der ,,Zwei-Klassen-Gesellschaft" beim Städtischen Krankenhaus Kiel, also die Tarifbindung des TVÖD auch für die Servicegesellschaft.
https://kiel-ploen.verdi.de/ueber-uns/gesundheit/++co++c5041eb0-b948-11eb-b172-001a4a160100









Die Stadt als Arbeitgeber droht mit Insolvenz. Auch nicht besser als die Situation am UKSH.

Kuddel

ZitatAsklepios-Mitarbeiter in Brandenburg an der Havel streiken für bessere Bezahlung

Mit einer einstweiligen Verfügung wollte die Geschäftsleitung den Ausstand verhindern. Der Richter am Arbeitsgericht nahm den Antrag auseinander.
https://www.maz-online.de/Lokales/Brandenburg-Havel/Asklepios-Mitarbeiter-in-Brandenburg-an-der-Havel-streiken-fuer-bessere-Bezahlung

ZitatKundgebung auf der Moselbrücke in Bernkastel-Kues



Bernkastel-Kues (soa) Es geht ihnen um Wertschätzung und Anerkennung ihrer Arbeit, die den rund 500 nichtärztlichen Beschäftigten der Rehakliniken auf dem Kueser Plateau in Zeiten der Corona-Pandemie besonders viel abverlangt.
https://www.volksfreund.de/region/mosel-wittlich-hunsrueck/streik-bei-den-median-kliniken-kundgebung-auf-der-moselbruecke-in-bernkastel-kues_aid-58795345

counselor

Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Wat is dat schön:



Unterstützer von außen zeigen der Belegschgaft Solidarität!
Stadtteilarbeit mit Hand und Fuß.

Kuddel

ZitatFahrrad-Demo in Hamburg gegen Gesundheitspolitik

Unter dem Motto "Wir steigen der Politik aufs Dach!" haben Beschäftigte aus Krankenhäusern, Pflege- und anderen Gesundheitseinrichtungen in Hamburg für bessere Arbeitsbedingungen in der Branche demonstriert.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Fahrrad-Demo-in-Hamburg-gegen-Gesundheitspolitik,demo3362.html


Kuddel

Berliner Krankenhausbewegung im Stadion:




Kuddel

ZitatStreik bei Vivantes und Charité
Notfall-Pflegekraft: ,,Man hofft, keinen Patienten tot aufzufinden"

Rund 300 Mitarbeiter von Vivantes und Charité sind im Streik. Wegen chronischer Unterbesetzung bestehe jeden Tag Gefahr für jeden Patienten.
https://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/notfall-pflegekraft-man-hofft-keinen-patienten-tot-aufzufinden

Kuddel

ZitatTarifstreit bei Charité und Vivantes in Berlin
Pflegekräfte könnten noch vor der Wahl streiken

Der Berliner Senat ist skeptisch, wie der Streit um die Personalbemessung an Berlins Krankenhäusern beigelegt werden könnte. Vor der Wahl droht ein Streik.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/tarifstreit-bei-charite-und-vivantes-in-berlin-pflegekraefte-koennten-noch-vor-der-wahl-streiken/27462008.html

Kuddel

ZitatVerdi-Umfrage aus Charité und Vivantes
Pflege-Azubis in Berlins Landeskliniken zu Streik bereit?

Einer Umfrage der Gewerkschaft zufolge könnte die Hälfte der Pflege-Azubis in Charité und Vivantes-Kliniken den Job "langfristig" aufgeben.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/verdi-umfrage-aus-charite-und-vivantes-pflege-azubis-in-berlins-landeskliniken-zu-streik-bereit/27503548.html

Kuddel

Es klingt gut:
ZitatTarifkampf in Charité und Vivantes-Krankenhäusern Pflegekräfte in Berlin streiken wohl ohne Notdienst-Vereinbarung

Kein Klinik-Essen, eingeschränkte Rettungsstellen, leere Kreißsäle? Tarifstreit zwischen in Verdi organisiertem Personal und Charité sowie Vivantes eskaliert.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/tarifkampf-in-charite-und-vivantes-krankenhaeusern-pflegekraefte-in-berlin-streiken-wohl-ohne-notdienst-vereinbarung/27531932.html



Parolen: "Mehr Personal, noch vor der Wahl!"
"Kapitalismus raus aus der Klinik!"

Die Auseinandersetzungen an den Kliniken sind enorm wichtig.
Es geht nicht nur um die Arbeitsbedingungen, es geht ums Gesundheitswesen für uns alle.
Ich hoffe, daß die streikenden Kollegen jede Menge Unterstüzung von außerhalb der Kliniken kriegen.

Kuddel

[Forwarded from Veranstaltungsspam]

❗️Schützt unser Streikrecht! ❗️
Liebe Politik, was sind wir euch wert?

Die Vivantes Geschäftsführung ist gestern in letzter Sekunde gegen den Streik bei den Vivantes Töchtern rechtlich vorgegangen und hat ihn per einstweiliger Verfügung verbieten lassen. Nicht unser Streik gefährdet die Patient*innen, sondern der Normalzustand!😤

Das Vorgehen von Vivantes und die Entscheidung des Gerichts sind ungewöhnlich und ein Skandal!
ver.di wurde von dem Richter nicht einmal angehört. Vivantes hat den Antrag kurzfristig eingereicht und auch gefordert, dass es wegen der Kurzfristigkeit keine Verhandlung dazu gibt. Und das, obwohl der Streik seit mehreren Tagen bekannt war!

Das ist ein massiver Angriff auf unsere Streikrecht. Jetzt heißt es zusammenstehen. Wir werden ab Montag in der Pflege an Charité und Vivantes für unsere Kolleg*innen von den Vivantes Töchtern mit auf die Straße gehen. Denn wir sind eine Bewegung und lassen uns nicht spalten! 👭💪

Charité 🤝 Vivantes 🤝 Vivantes Töchter

Und wir fragen uns, Liebe Berliner Politik, was sind wir euch wert? Wir geben täglich unser bestes, um die Gesundheitsversorgung der Stadt am laufen zu halten und jetzt dürfen wir in einem landeseigenen Krankenhaus nicht unser Streikrecht wahrnehmen, um bessere Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern durchzusetzen? ❗️❗️❗️

Liebe Berliner*innen wir brauchen jetzt eure Unterstützung, um die Politik in die Verantwortung zu nehmen. Kommt am Montag mit uns auf die Straße. 📢💥

🏃‍♀️ 📢 Montag 23.8, 10:30 Uhr
Zentrale Streikkundgebung
- Vivantes Zentrale (Aroser Allee )
➡️ Demonstration zum Charité Virchow Klinikum


Und eine ganz einfach Möglichkeit auf unseren Bürgermeister jetzt Druck zu machen, ist es unsere Petition hier zu unterschreiben. 🗣

Kuddel


Fritz Linow

Das herrschende Recht hat den Streik bei Vivantes untersagt. Nun gibt es wohl Sitzblockaden:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1155848.krankenhausstreik-streiken-bis-es-wehtut.html

Eisenbahner schauen vorbei:


  • Chefduzen Spendenbutton