Gewerkschaften

Begonnen von GotthilfFischer, 18:50:13 Mi. 12.Februar 2003

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ManOfConstantSorrow

Bei den Rufen nach Staatshilfe für Opel und Arcandor standen DGB und Betriebsratsvorsitzende an vorderster Front. Zunächst scheint ihre Haltung verständlich: Es ist Gewerkschaftsaufgabe, Beschäftigungsniveau und damit produktive Kapazitäten zu sichern. Nur zu welchem Preis?

Artikel von Jörg Nowak im ND vom 19.06.2009
Aus dem Text:
Zitat... Mit ihrer faktischen Politik in Sachen Staatshilfen agieren die Gewerkschaften als Avantgarde der Umverteilung von Steuergeldern an private Kapitalisten. Stattdessen müssten Fragen gestellt werden nach der Haftung von Eigentümern (Schickedanz und Co.) mit Privatvermögen und damit nach der Rolle des Privateigentums überhaupt. Das Besondere an dieser Krise scheint zu sein, dass jedes Agieren innerhalb geltender Regeln von Politik und Ökonomie alles nur noch schlimmer macht. Umgekehrt erscheint nur noch als rational, was die Gewerkschaften mit aller Macht verhindern: Die Umsetzung ihrer eigenen Forderungen durch eine politische Bewegung der ArbeiterInnen, die durch Streiks und Betriebsbesetzungen realen Druck aufbauen. Nur so können echte Veränderungen durchgesetzt werden...
http://www.neues-deutschland.de/artikel/150766.avantgarde-der-umverteilung.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kollege1968

Zitat von: LibertärerCommie am 09:27:37 Fr. 29.Mai 2009
vergisst mir die FAU nicht.   ;)
sie kämpft gerade in berlin gegen das kino babylon und zim bspw. und ist solidarisch mit einem genossen aus zaragossa der von ryanair entlassen wurde. oder einer genossin aus spanien (stadt grad nicht im kopf) die bei starbucks entlassen wurde
weitere aktionen werden sicherlich folgen.
aber an sich egal wo man drin ist, solange es nicht dgb ist. aber anarchistisch denkende menschen und solche die auf die volle selbstverwaltung setzen sollten in der fau sein um vernetzt zu sein.

Tut mir leid, aber das ist zweierlei: Zum einen ist da der berechtigte Kampf der KollegInnen und zum anderen ist da die FAU, die sich anarchistisch wähnt und radikal gibt. In der Tageszeitung junge Welt vom 19. Juni 2009 (http://www.jungewelt.de/2009/06-19/047.php) war unter der Überschrift "Anarchisten fordern Kino-Tarifvertrag" wie folgt zu lesen: "Berlin. Die Geschäftsleitung des Kinos Babylon in Berlin-Mitte lehnt den von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) entworfenen Haustarifvertrag ab. Eine von der FAU gestellte Frist habe die Geschäftsführung am Mittwoch verstreichen lassen, teilte die FAU am Donnerstag mit. Die anarchosyndikalistische FAU fordert u.a. Löhne »auf einem würdigen Niveau«, die Umwandlung aller befristeten Verträge in unbefristete und eine »ordentliche Entlohnung« von Praktikanten. Obwohl das Filmtheater mit öffentlichen Mitteln gefördert werde, lägen die Entgelte kaum über dem Hartz-IV-Satz. Die FAU hatte das Babylon Anfang Juni zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Ungeachtet der Ablehnung werde man die Forderungen »mit allen Mitteln durchsetzen«, erklärte ein FAU-Sprecher am Donnerstag. »Wir sind stärkste Gewerkschaft im Betrieb, gut aufgestellt und organisiert.« (jW)"

Was aber unterscheidet die FAU von den DGB-Gewerkschaften? Die Forderung nach einer "ordentlichen Entlohnung" oder etwa die Forderung nach Löhnen auf einem "würdigen Niveau"? Diese "Forderungen" könn(t)en genauso gut vom DGB stammen! Der FAU fällt es natürlich leicht, in die Fußstapfen des langweiligeren großen Bruder DGB zu treten, aber wo ist der grundlegende Unterschied? Auch die FAU-Forderung "Keine Arbeit ohne Lohn" (siehe die gleichnamige Kampagne der FAU) ist schon bezeichnend. Da wird – wie im Fall Babylon - wie selbstverständlich über die Lohnarbeit und den Lohn verhandelt. Die Lohnarbeit als solche steht nicht mehr zur Diskussion, wie auch, wenn es das Geschäft von Gewerkschaften ist, den Preis der Ware Arbeitskraft auszuhandeln. Dabei machen auch anarchosyndikalistische Gewerkschaften keinen Unterschied. Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?


Und was heißt schon ,,Selbstverwaltung"? "Selbstverwaltung" bedeutet, daß wir es "selbst" tun wollen. Aber das wollen wir doch gar nicht, wir wollen alles hinwegfegen, auf einer ganz neuen Basis errichten und es nicht einfach "selbst verwalten". Derzeit leben wir im Kapitalismus mit seiner demokratischen  Narrenfreiheit. "Selbstverwaltung" steht dazu nicht im Gegensatz oder Widerspruch, sondern ist - in einem gewissen Rahmen - durchaus möglich und auch gewollt. Schädlich ist sie für das Kapitalverhältnis nicht. In Spanien haben die AnarchistInnen auch der "demokratischen Narrenfreiheit" "selbstverwaltete" Betriebe und Kooperativen entgegengehalten. War durchaus vereinbar mit dem Kapitalismus und förderlich für seine Aufrechterhaltung und die Führung des spanischen Krieges. Oder eben Zanon, Brukman, einst in den 1970ern LIP oder Strikebike - das alles ist "Selbstverwaltung". Damit möchte ich als Arbeiter, der dies nicht länger bleiben will, sondern die Klassengesellschaft beenden will, nichts zu tun haben. Ich möchte und kann nicht ,,selbst verwalten", was ich abschaffen will, was abgeschafft gehört: das kapitalistische Elend der bürgerlichen Existenz als LohnarbeiterIn, etc. Was soll das sein - ,,Selbstverwaltung"? Selbstverwaltete Betriebe der Art, wie sie vom Anarchosyndikalismus favorisiert werden? Das wäre und ist aber immer Verwaltung der eigenen Ausbeutung statt ihrer Aufhebung und dem Kampf dagegen!
8)
Kollege1968

Abraxas

die FAU oder der IWW verstehen sich nicht als Vertreter der Arbeiter. Vertreten können diese sich nur sewlbst. Was geboten wird ist solidarität und Hilfestellung. Daß Lohnarbeit scheiße ist sterht auser frage. es gibt sie aber. Um ihre Situation zu verbessern sind der Arbeiterklasse alle Mittel erlaubt.
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

LibertärerCommie

man wird den kapitalismus nicht von heut auf morgen abschaffen können. es wird vorstufen zur überwindung geben müssen, vorstufen in form vom lernen. zum lernprozess gehört eben selbstverwaltung. damit leutet man nicht das Ende des kapitalismus ein, aber man macht daraus erfahrungen, wie man es besser machen kann oder was man lassen sollte. in teilen von spanien, wo die cnt im bürgerkrieg dominant war, haben die leute sogar das geld verbrannt, weil sie der auffassung waren, dass man es nicht braucht. bestimmend waren die bedürfnisse jedes einzelnen und nicht wieviel geld man verdienen konnte. das war doch sehr progressiv und weit aus besser als jeder staatskapitalistische versuch einer kp. das die "wirtschaft" auch während kriegshandlungen sehr gut lief und zum teil auch besser ist kein beleg das der weg der gegangen wurde kapitalistisch sei, sondern eher ein beweis das jede form vom kapitalismus nicht klappt.
ähnlich sieht es mit strike-bike oder ähnlichem aus.
zu der "Keine Arbeit ohne Lohn"-kampagne. es war keine kampagne für lohnarbeit. es ist eine kampagne für bezahlte praktikaas. wie schon erwähnt wird man den kapitalismus nicht von heut auf morgen abschaffen können. es ist doch wohl legitim, solange er noch besteht, für verbesserungen zu kämpfen.
außerdem ist der dgb kein großer bruder für fau. die fau kritisiert stark den dgb (zurecht wie ich finde). der große unterschied liegt in der ausrichtung: der dgb kämpft lediglich für bessere bezahlung und lässt zum teil seinen mitgliedern rechtsschutz gewehren (aber auch nicht immer). die fau kämpft für eine andere gesellschaftsform, eben für die anarchie und gegen jede form von ausbeutung und unterdrückung. mit dem dgb wird man den kapitalismus nicht überwinden. der dgb braucht den kapitalismus sogar um eine legitimation zu haben.
ansonsten stimme ich mit Abraxas überein.
"Der Name Deutschland bedeutet heute brutalen und triumphierenden Sklavensinn"

Bakunin in "Gott und der Staat"

onlyone

Zitat von: Kollege1968 am 22:26:41 Mi. 01.Juli 2009
Zitat von: LibertärerCommie am 09:27:37 Fr. 29.Mai 2009
vergisst mir die FAU nicht.   ;)
sie kämpft gerade in berlin gegen das kino babylon und zim bspw. und ist solidarisch mit einem genossen aus zaragossa der von ryanair entlassen wurde. oder einer genossin aus spanien (stadt grad nicht im kopf) die bei starbucks entlassen wurde
weitere aktionen werden sicherlich folgen.
aber an sich egal wo man drin ist, solange es nicht dgb ist. aber anarchistisch denkende menschen und solche die auf die volle selbstverwaltung setzen sollten in der fau sein um vernetzt zu sein.

Tut mir leid, aber das ist zweierlei: Zum einen ist da der berechtigte Kampf der KollegInnen und zum anderen ist da die FAU, die sich anarchistisch wähnt und radikal gibt. In der Tageszeitung junge Welt vom 19. Juni 2009 (http://www.jungewelt.de/2009/06-19/047.php) war unter der Überschrift "Anarchisten fordern Kino-Tarifvertrag" wie folgt zu lesen: "Berlin. Die Geschäftsleitung des Kinos Babylon in Berlin-Mitte lehnt den von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) entworfenen Haustarifvertrag ab. Eine von der FAU gestellte Frist habe die Geschäftsführung am Mittwoch verstreichen lassen, teilte die FAU am Donnerstag mit. Die anarchosyndikalistische FAU fordert u.a. Löhne »auf einem würdigen Niveau«, die Umwandlung aller befristeten Verträge in unbefristete und eine »ordentliche Entlohnung« von Praktikanten. Obwohl das Filmtheater mit öffentlichen Mitteln gefördert werde, lägen die Entgelte kaum über dem Hartz-IV-Satz. Die FAU hatte das Babylon Anfang Juni zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Ungeachtet der Ablehnung werde man die Forderungen »mit allen Mitteln durchsetzen«, erklärte ein FAU-Sprecher am Donnerstag. »Wir sind stärkste Gewerkschaft im Betrieb, gut aufgestellt und organisiert.« (jW)"

Was aber unterscheidet die FAU von den DGB-Gewerkschaften? Die Forderung nach einer "ordentlichen Entlohnung" oder etwa die Forderung nach Löhnen auf einem "würdigen Niveau"? Diese "Forderungen" könn(t)en genauso gut vom DGB stammen! Der FAU fällt es natürlich leicht, in die Fußstapfen des langweiligeren großen Bruder DGB zu treten, aber wo ist der grundlegende Unterschied? Auch die FAU-Forderung "Keine Arbeit ohne Lohn" (siehe die gleichnamige Kampagne der FAU) ist schon bezeichnend. Da wird – wie im Fall Babylon - wie selbstverständlich über die Lohnarbeit und den Lohn verhandelt. Die Lohnarbeit als solche steht nicht mehr zur Diskussion, wie auch, wenn es das Geschäft von Gewerkschaften ist, den Preis der Ware Arbeitskraft auszuhandeln. Dabei machen auch anarchosyndikalistische Gewerkschaften keinen Unterschied. Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?


Und was heißt schon ,,Selbstverwaltung"? "Selbstverwaltung" bedeutet, daß wir es "selbst" tun wollen. Aber das wollen wir doch gar nicht, wir wollen alles hinwegfegen, auf einer ganz neuen Basis errichten und es nicht einfach "selbst verwalten". Derzeit leben wir im Kapitalismus mit seiner demokratischen  Narrenfreiheit. "Selbstverwaltung" steht dazu nicht im Gegensatz oder Widerspruch, sondern ist - in einem gewissen Rahmen - durchaus möglich und auch gewollt. Schädlich ist sie für das Kapitalverhältnis nicht. In Spanien haben die AnarchistInnen auch der "demokratischen Narrenfreiheit" "selbstverwaltete" Betriebe und Kooperativen entgegengehalten. War durchaus vereinbar mit dem Kapitalismus und förderlich für seine Aufrechterhaltung und die Führung des spanischen Krieges. Oder eben Zanon, Brukman, einst in den 1970ern LIP oder Strikebike - das alles ist "Selbstverwaltung". Damit möchte ich als Arbeiter, der dies nicht länger bleiben will, sondern die Klassengesellschaft beenden will, nichts zu tun haben. Ich möchte und kann nicht ,,selbst verwalten", was ich abschaffen will, was abgeschafft gehört: das kapitalistische Elend der bürgerlichen Existenz als LohnarbeiterIn, etc. Was soll das sein - ,,Selbstverwaltung"? Selbstverwaltete Betriebe der Art, wie sie vom Anarchosyndikalismus favorisiert werden? Das wäre und ist aber immer Verwaltung der eigenen Ausbeutung statt ihrer Aufhebung und dem Kampf dagegen!
8)


@Kollege


Dein Statement gilt es einzurahmen, was ich hiermit gerne getan habe. Danke!


mfg
only
"Jeder Bürger der Deutschen Demokratischen Republik hat das Recht auf Arbeit. Er hat das Recht auf einen Arbeitsplatz und dessen freie Wahl entsprechend den gesellschaftlichen Erfordernissen und der persönlichen Qualifikation."

Irrlichtprojektor

@Only und Kollege, bitte geht raus spielen so lang es noch hell ist, bis dahin sind vielleicht auch meine Kotzkrämpfe abgeklungen.

BakuRock

Forderungen fuer hoehere Loehne und bessere Arbeitsbedingungen zu stellen und durchzusetzen, bedeutet ja nicht automatisch das ersehnte Ziel erreicht zu haben. Beim DGB ist das wohl das hoechste der erreichbaren Ziele. Das Fernziel der FAU ist bekanntlich ein anderes.

Eine Gewerkschaft ist nur so durchsetzungsfaehig, wie zahlreich und ueberzeugt die Mitglieder sind. Dazu gehoert vor allem auch Vertrauen (nicht Vertretung) zueinander. Dieses muss aber bestaendig gefestigt und erneuert werden. Kampagnen wie im Babylon, bei strikebike oder keine-arbeit-ohne-lohn sind bestens geeignet auch schon in der jetzigen Umgebung neue Bekanntschaften mit Menschen aufzubauen und sie ueber die Funktion, die Arbeitsweise und die Ziele der FAU (des Anarchosyndikalismus und der libertaeren Gesellschaft) zu informieren. Und wenn in diesen gemeinsamen Kaempfen auch Teilziele gemeinsam erreicht werden, dann sind das nicht nur gemeinsame Erfolgserlebnisse (die ja jedermensch braucht), es festigt auch das Selbstvertrauen und das gegenseitige Vertrauen. All das werden die "einfachen" Menschen in ueberschaubarer Zeit wohl mehr denn je brauchen.

Nichts zu tun und darauf zu warten das der Kapitalismus von alleine verschwindet, um dann die eigenen Ideen in Ruhe umsetzen zu koennen - solche Haltung provoziert natuerlich solche Zuordnungen, wie sie @irrlicht gerade gepostet hat....
---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Irrlichtprojektor

Danke fürs einspringen @Baku

Ich versuche mal nachvollziehend nachzulegen.....

Ich fand es schon bezeichnend, das hier 2 Leute noch nicht mal anzunehmend versuchen eine vernünftige Kritik zu formulieren. Ich habe auch gar kein Interesse inhaltlich groß darauf einzugehen aber dieser fett hervorgehobene Spruch mit den "Arbeitervertretern" schlägt einem den Boden raus und empfinde ihn einfach nur frech. Damit hätte ich vielleicht noch leben können, hätte einfach weiter geklickt und gut wär`s. Nun prangt seid ein paar Tagen groß der Banner auf der Startseite von Chefduzen und verweist auf einen aktuellen Arbeitskampf (http://prekba.blogsport.de/) einer Belegschaft die in der FAU organisiert ist. Da geht es um ganz konkret Belange, um Löhne, Arbeitsbedingungen usw. und ja auch sicherlich mit um "Organisierung der ArbeiterInnenklasse" im übertragenem Sinne. Vordergründig stehen die eigenen Interessen einer Belegschaft von Babylon und nicht vermeintlicher "Vertreter". Kleiner Exkurs in die Geschichte des anarcho-syndikalismus, ob es noch Topic ist weiß ich nicht aber vielleicht hilft`s ja irgendwie zumindest Pauschalvergleiche abzumildern: sagt der SWR2! Da gibts was auf die Ohren!

Darüber hinaus:
Erinnern wir uns kurz an Sinn und Zweck dieses Forums und was die Initiatoren von Chefduzen in der Vergangenheit "weg-geboxt" haben, damit so etwas auch weiterhin hier möglich ist. Dann fehlen mir einfach die Worte, völliges Unverständnis darüber, dass die Ziele des Forums so unüberlegt torpediert werden. Niemand verlangt Liebesgrüße o.ä. und sicherlich wissen viele wie mühselig es sein kann etwas auf die Beine zu stellen. Sorry, manchmal fliegen einem da einfach die Stöpsel raus, wenn auf dieser Art und Weise einem die Brocken entgegen fliegen.

gruß irrlicht

ManOfConstantSorrow

Ach Kollege,
wohl ein wenig über das Ziel hinausgeschossen. Nur von einer Revolution zu träumen hilft wenig. Man kann nicht erwarten, daß Menschen plötzlich das System abschaffen wollen. Die Betroffenen von Verarmung und Ausbeutung müssen lernen zu kämpfen, sich zu organisieren... Die ersten Schritte dabei können durchaus scheinbar so wenig revolutionere Dinge wie Lohnforderungen sein.

Deine Kritik an der FAU bei dem Thema "Selbstverwaltung" teile ich weitgehend. Es gibt einen nicht kleinen Teil der FAU, der von Kollektiven träumt und die Gefahr nicht sehen will sich dabei nur in die Selbstverwaltung des Elends zu begeben. Ich kenne selbstverwaltete Projekte in denen man sich kollektiv zu einer Arbeitszeitverlängerung und Lohnkürzung entschieden hat. So funktioniert Kapitalismus auch ohne Chefs.

Aber das wurde im Forum bereits mehrfach angesprochen.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=29.0
und mehr hier:
http://www.chefduzen.de/index.php?board=73.0
   
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

Zonen der Mitbestimmung
In der Krise treten wieder mehr Arbeitnehmer in die Gewerkschaften ein. Aus Angst um ihren Job behalten das aber viele noch für sich

Auszug:
ZitatHeute ist er für die kleinen und mittelständischen Unternehmen verantwortlich. Etwa sechshundert gibt es davon in der Region Ost-Brandenburg, 75 haben einen Betriebsrat. "Mitbestimmungszonen", sagt Wied. Die meisten Firmen sind also mitbestimmungsfreie Zonen. In viele bekommen sie seit Jahren keinen Fuß. "Da wird der Chef geduzt und der Gewerkschafter gesiezt", sagt Peter Ernsdorf.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0710/seite3/0001/index.html

ManOfConstantSorrow

Wir sind nicht Opel, Schaeffler, ... Wir hassen die reaktionäre Idee der Betriebsgemeinschaft!

ZitatAngesichts der momentanen Krise des kapitalistischen Systems blasen die Kapitalisten und ihre willigen Helfer in den Parteien, Gewerkschaftsspitzen und Medien fortwährend in das gleiche Horn: Alle, Arbeiterinnen wie Kapitalisten zusammen, - so heißt es - müssten nun Opfer bringen, um die Betriebe, den Standort Deutschland und angeblich damit die eigenen Arbeitsplätze zu retten. Ein "Wir müssen alle an einem Strang ziehen" ist die Begleitmusik für Lohnkürzungen, Kurzarbeit, ausgesetzte Tariferhöhungen sowie für den verschärften Abbau bereits erkämpfter Rechte und sozialer Leistungen. Im Endeffekt bedeutet dies für die Kolleginnen in den Betrieben: Sie sollen die Folgen der kapitalistischen Krise ausbaden, um die Profite der eigenen Ausbeuter zu schützen. Und nennen wir das Ganze doch beim richtigen Namen: Es ist die Idee der Betriebsgemeinschaft, die es bereits im ersten Weltkrieg und zur Zeit des Nazismus gab. ...
Gewerkschafterinnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion, Flugblatt Nr. 18 vom Mai 2009

http://www.labournet.de/diskussion/rechten/allg/nr18.pdf
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Alex22

Zitat von: LibertärerCommie am 09:27:37 Fr. 29.Mai 2009
vergisst mir die FAU nicht.   ;)
......
aber an sich egal wo man drin ist, solange es nicht dgb ist. aber anarchistisch denkende menschen und solche die auf die volle selbstverwaltung setzen sollten in der fau sein um vernetzt zu sein.
Widerspruch!
Du hast die christlichen Gewerkschaften der Arbeitgeber und ihrer Subjekte vergessen.
;D

LibertärerCommie

als würden christen kämpfen. die beten doch nur   ;D
"Der Name Deutschland bedeutet heute brutalen und triumphierenden Sklavensinn"

Bakunin in "Gott und der Staat"

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: LibertärerCommie am 11:28:42 Mi. 29.Juli 2009
als würden christen kämpfen. die beten doch nur   ;D

Die kämpfen schon ... wenn es um den Erhalt oder Ausdehnung ihrer fetten Pfründe geht. Dann gehen sie über Leichen. Und ihr Gegner ist das Volk.

Zur Auflockerung für unser Arbeitslosendasein - Wenn man das Leben doch so leicht nehmen könnt???

Probier'n wir es einmal:

Schnell kann man Pfründe und Fründe verwechseln und denn ham mer a Problem - nicht mit Houston, sondern mit der Semantik in der Sproch.

De Höhner - Echte Fründe 2008  ;)

Echte Fründe ston zesamme, ston zesamme su wie eine Jott un Pott
Echte Fründe ston zesamme, eß och dih Jlöck op Jöck un läuf dir fott.
Fründe, Fründe, Fründe en der ...

Die sagen nicht:

de höhner - levve un levve losse

(Een Sachse hat's schwer kölsch zu versteh'n. Aber manche Brocken kann man sich über 10 Ecken herleiten)

Was ist eigentlich mit Abstand die beliebteste und die unbeliebteste Mundart in Deutschland?

Nu, ... zwei Mundarten - Baierisch und Sächs'sch!

Welcher Dialekt ist (un)cool?

Radio- und TV-Beiträge

Die Hessen babbeln, die Schwaben schwätzen... Über 20 verschiedene Dialekte gibt es in Deutschland. Fast jeder spricht einen Dialekt. Und spätestens, wenn man mal in einem anderen Bundesland Urlaub macht, wird einem das auch bewusst.

Im DASDING der Woche Dialekte gehen wir mit Dir auf eine Deutschlandreise und bringen Dir wichtige Sätze bei. Der Rapper Curse erzählt von dem Dialekt, den man nur in seiner Heimatstadt Minden spricht und wir beweisen Dir, dass Musik und Dialekt ganz gut zusammenpassen kann. Außerdem lässt sich DASDING Reporter Philip pfälzisch beibringen, wir testen, ob Sprach-Lern-CDs wirklich was taugen und fragen bei einer Sprachforscherin nach, ob Dialekt sprechen wirklich intelligenter macht.

DasDing.de 2008

Regina Zindler ist mit ihrem Maschendrahtzaun berühmt geworden. Aber nicht, weil der Zaun besonders toll war. Die Leute waren einfach nur von ihrem Sächsisch begeistert. Wir wollten von der DASDING.community wissen, welche Dialekte es euch besonders angetan haben – und dann natürlich auch, welcher denn gar nicht geht!

Science-Fiction auf "Platt"

Hier geht es zur Homepage der Jungs aus dem niedersächsischen Sulingen, die mittlerweile schon ihren dritten plattdeutschen Science-Fiction-Film rund um das Raumschiff "Apparatspot" am Start haben. Hier erfahren Sie alles über die Trilogie, das Making-of, Aufführungsdaten usw. Ein gutes Beispiel dafür, dass Plattdeutsch höchst lebendig ist.

Die Filmemöker - Apparatspott 3 - Dat mokt wie gistern

APPARATSPOTT – DAT MOKT WIE GISTERN ist der dritte plattdeutsche Spielfilm der Sulinger ,,Filmemoker". In dieser Episode sorgt ein geheimer Zeittunnel - die Sulinger Tiedröhrn (STR) – für Aufregung. Bei ihrer Vorführung wird die Bürgermeisterin in die Vergangenheit geschickt und geht verloren. Die Regierungsorganisation ,,B.I.S" (Buern in Schwatt) beauftragt Käpt'n Kork und sein Apparatspott-Team mit einer Rettungsaktion.

Doch aufgrund größter technischer Probleme sind die Retter bald ebenfalls in vergangenen Epochen entschwunden. Hier treffen unsere Helden auf berühmte Persönlichkeiten und nutzen die Gelegenheit für die eine oder andere Geschichtsverfälschung. Wird das Apparatspott-Team am Ende dann doch noch sich selbst und die Kommunalpolitikerin retten oder ist die dieses Mal gestellte Aufgabe zu gewaltig für die nebenberuflichen Raumfahrer?

Martin Hermann *1964 in Sulingen; Autodidakt und künstlerischer Kopf der ,,Filmemoker"; APPARAT-SPOTT – DAT MOKT WIE GISTERN entstand in zweieinhalbjähriger Arbeit ausschließlich in der Freizeit.

Trailer

Platt für Astronauten

Um dem Science-Fiction-Film ,,De Apparatspott" folgen zu können, sind folgende Plattdeutsch-Begriffe hilfreich:

- Ruum-Tied-Gerangel -> Störung im Raum/Zeit-Kontinuum
- Bannich Lichtstrohlflink -> Überlichtgeschwindigkeit
- Platt-Snack-Platine -> Sprach-Generator
- Schluckschuppen -> Trinkhalle
- Strohlen -> Beamen
- Strohlen-Apparat -> Transmitter
- Butentrupp -> Außentrupp/Bodentrupp
- Apparatspott -> Elektrischer Einmachtopf

Also heißt ,,Strohl mi rup, Schrotty" -> ,,Beame mich rauf, Schrotty", und ,,All'ns klor to'n Ballern" bedeutet ,,Alles klar zum Feuern".

Hier gibt's dann auch noch ein plattdeutsches Wörterbuch

siehe auch ARD/WDR, Sendung "Planet Wissen" vom 03.11.2008: DEUTSCHLANDS DIALEKTE - VON ALLMACHDSDAGGLN BIS ZIMDZIGGEN

De Höhner - Lust auf Leben 1996

De Höhner - Mir jeiht et jot 2008


ManOfConstantSorrow

GM/Opel-Übernahme: Lug und Trug von Seiten der Betriebsräte und IG Metall

Der Verkauf des europäischen GM/Opel-Konzerns entwickelt sich zu einer regelrechten Übernahmeschlacht, auf der verschiedene Seiten des Kapitals ihre Ziele rücksichtslos verfolgen. Hinter ihnen haben sich unterschiedliche Gruppen aus den Medien und der Politik versammelt. Es geht um politische Macht und nicht zuletzt um Milliarden von Euro aus Steuergeldern, von denen alle Beteiligten sich einen größtmöglichen Anteil in die eigene Tasche stecken wollen. Bezahlen sollen dies die Opel-Beschäftigten mit Werksschließungen, Arbeitsplatzabbau, Lohn- und Rentenkürzungen sowie dem Abbau sozialer Errungenschaften. (...) Für die GM-Beschäftigten in ganz Europa stellen sich ernsthafte Fragen: Was wissen die Gewerkschaften, vor allem die IG Metall und die Betriebsräte? Warum legen sie nicht alle ihre Informationen den Beschäftigten vor? Wann haben sie hinter welchen verschlossen Türen den Abbau von über 20.000 Arbeitsplätzen zugestimmt? Welchen Deal haben sie mit dem Magna-Konzern abgeschlossen? Dessen Plan ist kein Deut besser als der von RHJ. Warum haben sie sich dann aber auf Magna festgelegt?...

http://www.wsws.org/de/2009/aug2009/opel-a12.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatIG Metall im Kalten Krieg

Essener Verwaltungsstelle strengt Ausschlußverfahren gegen Aktivisten der maoistischen MLPD an. Unvereinbarkeitsbeschlüsse bleiben in Kraft


Von Herbert Wulff

Angesichts drohender und zum Teil bereits stattfindender Massenentlassungen möchte man meinen, daß die Spitze der Industriegewerkschaft Metall andere Sorgen hat, als gegen linke Aktivisten in den eigenen Reihen vorzugehen. Doch in der Verwaltungsstelle Essen sieht man das offenbar anders. Kürzlich teilte diese zweien ihrer Mitglieder mit, daß gegen sie ein Ausschlußverfahren angestrengt worden sei. Begründet wird dies mit ihrer Bundestagskandidatur auf der offenen Liste der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD), gegen die die im »Kalten Krieg« von der Gewerkschaft erlassenen Unvereinbarkeitsbeschlüsse weiterhin angewandt werden.

Am 13. August bekam Yazgülü Kahraman-Meister, Leiterin des IG-Metall-Vertrauenskörpers in der Essener Niederlassung von Kennametal Widia (ehemals Krupp), Post von ihrer Gewerkschaft. Darin hieß es, die Ortsverwaltung habe beim Vorstand der IG Metall den Antrag gestellt, die langjährige Aktivistin ohne Untersuchungsverfahren auszuschließen, weil sie auf Platz vier der MLPD-Landesliste in Nordrhein-Westfalen für den Bundestag kandidiere. Grundlage dessen ist Paragraph elf der Gewerkschaftssatzung, in dem es heißt: »Der Ausschluß von Mitgliedern ohne Untersuchungsverfahren kann auch erfolgen, wenn sie einer gegnerischen Organisation angehören oder sich an deren gewerkschaftsfeindlichen Aktivitäten beteiligen oder diese unterstützen« Als »gegnerische Organisationen« betrachtet die IG Metall aber nicht nur rechte Gruppen, sondern auch die in maoistischer Tradition stehende MLPD. Bis heute gilt ein Beschluß des Gewerkschaftsbeirates vom 14. Dezember 1982, in dem es heißt: »Die ›Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands« (MLPD) ist eine gewerkschaftsfeindliche Organisation (...) Mitglieder der IGM, die der MLPD angehören oder sich an deren gewerkschaftsfeindlichen Aktivitäten beteiligen oder diese unterstützen, müssen mit dem Ausschluß rechnen.« Grundlage hierfür bilden Beschlüsse über »linksextremistische Gruppen« von 1973 und '76.

Seit mindestens zehn Jahre gab es immer wieder Versuche, diese Entscheidungen auf Gewerkschaftstagen der IG Metall zu kippen. 2007 hatten in Leipzig vier Verwaltungsstellen beantragt, dieses Relikt des »Kalten Krieges« zu beseitigen. Zwar wurde an diesem Anliegen keinerlei inhaltliche Kritik geäußert, doch empfahl die zuständige Kommission, die Anträge nicht zu beschließen sondern als »Material an den Vorstand« zu verweisen. Der Sprecher der Kommission erklärte laut Wortprotokoll: »Wir sind uns zu 100 Prozent in diesem Saal inhaltlich einig. Aber der Vorstand muß es bearbeiten, der Vorstand (...) muß es im Detail klären.« Mit knapper Mehrheit folgten die Delegierten dieser Empfehlung. Doch danach geschah nichts. Die Überprüfung der Klausel sei »bis dato noch nicht abgeschlossen«, heißt es in einem Antwortschreiben des IG-Metall-Vorstands auf eine entsprechende Anfrage der MLPD. Gerechtfertigt wird die Ausgrenzung der Organisation darin u.a. damit, daß diese laut Verfassungsschutz »nach wie vor der Auffassung ist, daß der Weg zum Sozialismus nur durch die Zerschlagung der bürgerlichen Staatsmacht erreicht werden könne«. Die IG Metall trete hingegen »aktiv für den Bestand der freiheitlich-demokratischen Grundordnung« ein.

Die auch innerhalb der gewerkschaftlichen Linken unterschiedliche beurteilte MLPD hält dem entgegen, dies widerspreche »nicht nur dem Grundgedanken der Einheitsgewerkschaft«, sondern »selbstredend auch den heute europaweit gesetzlich verankerten bürgerlich-demokratischen Rechten«. Die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft sei ein grundlegendes Koalitionsrecht, das unabhängig von Parteizugehörigkeit und Weltanschauung in Anspruch genommen werden könne. Das Frankfurter Landgericht hat dieser Auffassung in einer 2003 getroffenen Entscheidung allerdings widersprochen.

Auch beim Gewerkschaftstag 2003 hatte es bereits den Versuch gegeben, die Satzung zu ändern. Damals hatte die Antragskommission argumentiert, die Unvereinbarkeitsbeschlüsse hätten in der Praxis ohnehin keine Bedeutung, da sie nicht mehr angewendet würden. Das aktuelle Vorgehen der Verwaltungsstelle Essen – von dem nicht nur Kahraman-Meister, sondern auch Horst Dotten, Betriebsrat beim Bauelementehersteller ECS, betroffen ist – führt diese Argumentation ad absurdum. Kahraman-Meisters Kollegen haben jedenfalls kein Verständnis dafür, daß ihre Vertrauenskörperleiterin aus der Gewerkschaft fliegen soll. »Yazgülü wurde von uns Vertrauensleuten in einer demokratischen Wahl mit großer Mehrheit zur VK-Leiterin gewählt. Wir sprechen der Ortsverwaltung das Recht ab, sich hier politisch einzumischen«, so die gewerkschaftlichen Funktionäre in einer Erklärung.

Auch bei Kennametal Widia hat die Belegschaft eigentlich andere Probleme. Am Standort Essen hat der US-Konzern in den vergangenen Monaten mehr als 120 Beschäftigte, die Hälfte von ihnen Leiharbeiter, auf die Straße gesetzt. Der Rest hat wegen Kurzarbeit Lohneinbußen von 150 bis 700 Euro monatlich zu verkraften. Vor diesem Hintergrund sei »Einheit und Solidarität innerhalb unserer Gewerkschaft wichtiger denn je«, so die MLPD.

IG-Metall-Sprecherin Ingrid Gier erklärte auf jW-Nachfrage, der Vorstand werde über die Essener Anträge erst nach Ablauf örtlicher Anhörungsfristen entscheiden. Grundsätzlich stellte sie aber klar, daß die Unvereinbarkeitsbeschlüsse nach wie vor Geltung haben. »Unsere Beschlußlage ist klar, und daran hat sich auch nichts geändert. Das ist die Grundlage für unser Vorgehen«, sagte Gier.
http://www.jungewelt.de/2009/09-01/021.php
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatIn den Gewerkschaftszentralen geht die Angst um. Wie wirkt sich die Krise auf die Zahl der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten aus? Kurzarbeit und die Entscheidung der Unternehmer, Massenentlassungen auf die Zeit nach der Bundestagswahl zu verschieben, haben das Schlimmste bislang abgewendet. Dennoch haben einem Focus-Bericht zufolge in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 30000 Menschen ihre Gewerkschaft verlassen. Das sind sicher keine Massenaustritte aus Empörung über die sozialdemokratische Politik der DGB-Spitzen.
http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/dgbmitgl09.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Abraxas

der lohn fürs nichtstun
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

ManOfConstantSorrow

Der ehemalige VW Betriebsratsvorsitzende Klaus Volkert sieht nicht ein, warum er für Schmiergeld vom VW Management eine Knaststrafe absitzen soll, denn er habe dem Konzern nicht geschadet, sondern im Gegenteil, er habe ihm genutzt in dem er Streiks verhindert habe.

Da es in den Gewerkschaften keine ernsthafte Aufarbeitung solcher Fälle gibt und ein Klaus Volkert auch kein Einzelfall ist, stelle ich an dieser Stelle ein paar Zitate aus der Presse zusammen:

ZitatVolkert war vor rund anderthalb Jahren wegen Anstiftung zur Untreue und zur Betriebsratsbegünstigung zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Er will die Aufhebung des Urteils und einen neuen Prozess erreichen.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/704515


ZitatDie Richter der Wirtschaftsstrafkammer hatten es als erwiesen angesehen, dass sich Volkert der Anstiftung und Beihilfe zur Untreue sowie des Verstoßes gegen das Betriebsverfassungsgesetz schuldig gemacht hatte. Zwischen 1994 und 2004 verlangte und erhielt er sogenannte Sonderbonuszahlungen in Höhe von rund zwei Millionen Euro.

Volkert ließ sich aber nicht nur selbst über seine Bezüge als Betriebsratsmitglied hinaus bezahlen, er forderte zudem, dass seine brasilianische Geliebte ebenfalls in den Genuss von Zahlungen kommen sollte. Über Scheinverträge, für die es keine tatsächliche Gegenleistung gab, wurden der Frau fast 400.000 Euro zugedacht.

Die Zahlungen an Volkert veranlasste der damalige VW-Personal-Vorstand Peter Hartz – Mitautor der von der rot-grünen Bundesregierung erlassen Reformgesetze für den Arbeitsmarkt (Hartz I bis IV), der deswegen ebenfalls vor Gericht kam.
(...)
Der Anwalt von Volkert hatte Freispruch für seinen Mandanten gefordert. Er verteidigte die Sonderzahlungen, da Volkert mit seiner Arbeit als Betriebsratschef wichtige und für VW Wert schöpfende Aufgaben geleistet habe. Dies hätten auch die damaligen VW-Chefs Ferdinand Piëch und Bernd Pischetsrieder bestätigt.
http://www.welt.de/wirtschaft/article4537195/Ex-Betriebsrat-wehrt-sich-gegen-Lustreisen-Urteil.html



ZitatIn Stichworten hat er sein VW-Leben sorgsam auf kariertes Papier geschrieben. »Win-win-Situation schaffen«, steht da, »kein überholter Klassenkampf«. Klaus Volkerts Win-win-Situation bestand nach Ansicht der Braunschweiger Staatsanwälte darin, dass er vom Vorstand immer mehr Gehalt verlangt habe. Bonus, Sonderbonus, angeblich bekam er bis zu 692000 Euro im Jahr – verteilt über die Jahre fast zwei Millionen Euro Sonderbonus, angeblich ohne sachlichen Grund. »Stinkendes Geld«, sagt die Oberstaatsanwältin Hildegard Wolff.
(...)
Hartz habe, wie auch andere VW-Manager, zu ihm gesagt: »Klaus, wenn Du nicht im Betriebsrat wärst, dann wärst Du bei uns im Topmanagement. Da das aber so nicht ist, gucken wir, wie wir das im Rahmen unserer Möglichkeiten hinkriegen.« Eine Möglichkeit war der Sonderbonus, neben vielen anderen Privilegien. Auf dem kleinen Flughafen in Braunschweig, wo die Jets von VW starten und landen, hatte Volkert einen eigenen Stellplatz für sein Auto. Neben ihm parkten die Vorstände.

Haben Sie sich auf Hartz immer verlassen können? »Ja.«

Auch auf Ferdinand Piëch, den damaligen VW-Vorstandschef? »Ja.«

Als eine dieser Jahreskonferenzen bevorstand, zu der traditionell nur die 130 bis 150 ranghöchsten Manager des weltweiten VW-Konzerns eingeladen werden, habe Piëch gleich zu Beginn seiner Ära als VW-Chef gesagt: »Herr Volkert, ich würde Wert darauf legen, dass Sie dabei sind.«
(...)
Wofür wurde Klaus Volkert belohnt? Sucht man in Volkerts 15-jähriger Zeit als Betriebsratschef nach Punkten, an denen er die Interessen von Arbeitnehmern dem Willen des Vorstands opferte
(...)
Mal hat er den VW-Arbeitern Lohnverzicht zugemutet
(...)
Nein, nicht für Entgegenkommen, für sein »besonderes Engagement« seien ihm Piëch und Hartz dankbar gewesen. »Ich habe Sachen übernommen, die sonst der Vorstand hätte machen müssen.« Auf dem kleinen Dienstweg, ohne Gremien zusammenzutrommeln, habe er Konflikte in den Werken gelöst, damit nicht jeder kleine Betriebsrat gleich zu Piëch rennen musste. Nur keine Unruhe, nur keinen Streik. »Ich hatte ja ein gewisses Gehör bei den Leuten. Ich war auf Augenhöhe mit Piëch.«
(...)
»Mir wäre am liebsten«, habe Hartz zu ihm gesagt, »Du würdest mich bis zu meinem Ruhestand begleiten.«
(...)
Die wenigsten Streiktage unter den großen Autoherstellern habe VW gehabt. Wie oft habe er, Klaus Volkert, streiklustigen Gewerkschaftern in Spanien einen Aufstand ausgeredet
http://www.zeit.de/2007/02/Portraet-Volkert
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

alfred

Zitat von: ManOfConstantSorrow am 16:23:29 Mo. 17.August 2009
GM/Opel-Übernahme: Lug und Trug von Seiten der Betriebsräte und IG Metall

Der Verkauf des europäischen GM/Opel-Konzerns entwickelt sich zu einer regelrechten Übernahmeschlacht, auf der verschiedene Seiten des Kapitals ihre Ziele rücksichtslos verfolgen. Hinter ihnen haben sich unterschiedliche Gruppen aus den Medien und der Politik versammelt. Es geht um politische Macht und nicht zuletzt um Milliarden von Euro aus Steuergeldern, von denen alle Beteiligten sich einen größtmöglichen Anteil in die eigene Tasche stecken wollen. Bezahlen sollen dies die Opel-Beschäftigten mit Werksschließungen, Arbeitsplatzabbau, Lohn- und Rentenkürzungen sowie dem Abbau sozialer Errungenschaften. (...) Für die GM-Beschäftigten in ganz Europa stellen sich ernsthafte Fragen: Was wissen die Gewerkschaften, vor allem die IG Metall und die Betriebsräte? Warum legen sie nicht alle ihre Informationen den Beschäftigten vor? Wann haben sie hinter welchen verschlossen Türen den Abbau von über 20.000 Arbeitsplätzen zugestimmt? Welchen Deal haben sie mit dem Magna-Konzern abgeschlossen? Dessen Plan ist kein Deut besser als der von RHJ. Warum haben sie sich dann aber auf Magna festgelegt?...

http://www.wsws.org/de/2009/aug2009/opel-a12.shtml

::) Guten Tag ManOfConstantSorrow, ist dann der heutige Tag für Dich ein Feiertag?

Ich persönlich hatte keine Angst vor den Russen, die im Magnakonzept hofiert wurden. Es ist aber auch egal, Opel bleibt ja nun in amerikanischer Hand und somit alles beim Alten. Ob das die beste aller Lösungen ist - wir werden sehen...

To be is to do (Socrates), To do is to be (Sartre), Do be do be do (Sinatra)

alfred

General Motors: 5.300 Arbeitsplätze werden in Deutschland gestrichen (2.400 Stellen in Rüsselsheim, 2.300 in Bochum und jeweils 300 in Eisenach und Kaiserslautern)

Europaweit werden wahrscheinlich weniger Stellen gestrichen als im Magnakonzept vorgesehen, dafür trifft es deutsche Standorte härter. 
To be is to do (Socrates), To do is to be (Sartre), Do be do be do (Sinatra)

Ziggy

Bittebitte senkt die Löhne, wir arbeiten auch umsonst, wenn  es sein muß ...
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

Alex22

Was solls? Jetzt bauen sie mit weniger Leuten nicht weniger Autos.
Bald ist auch das nicht mehr möglich. Wenn keiner mehr Autos kaufen kann. Achtet mal darauf, wie alt deutsche Autos sind.
Opel gute Nacht!
Ihr arroganten gut Verdiener nicht mehr lange und auch Euch frisst Harz IV!
Wenn Ihr es immer noch nicht kapiert habt, dann schlaft mal weiter. Ihr Wachkomma-Malocher.
;D

Ziggy

Wie ich vorhin im Radio hörte, bekommt der neue Astra das Goldene Lenkrad des ADAC. Trotzdem wird sich das Auto schlecht verkaufen. Zum Einen ist die Prämie gegessen, zum Anderen hat Opel in den Köpfen der Leute stärker als zuvor ein amerikanisches Image, und "amerikanisch" ist ein mehr und mehr negativ besetzter Begriff. Mit dem Begriff Opel assoziiert der deutsche Michel jetzt automatisch Begriffe wie "unsicher, verarscht, Stellenabbau,  ..." .
Um seine Liebe zu beweisen, erklomm er die höchsten Berge, durchschwamm die tiefsten Meere und zog durch die weitesten Wüsten. Doch sie verließ ihn – weil er nie zu Hause war.

Abraxas

Eurest kocht mit immer weniger leuten das Essen da kauft auch keiner mehr autos. wovon auch? so verkaufen sie uns den strick mit dem wir sie hängen
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

ManOfConstantSorrow

Meiner Meinung nach sehen einige die FAU zu unkritisch.

Bei wirklich vorbildlichen Aktionen gibt es gleichzeitig bedenkliche Entwicklungen/Strömungen/Ideen in dieser Organisation.
Zitat
(...)In diesen reaktionären Sumpf hat sich nun leider auch die Hamburger Lokalföderation der Freien ArbeiterInnen Union (FAU) begeben. Sie entblödete sich nicht den Aufruf des antideutschen Spektrums aktiv mit zu unterstützen und an der Antideutschen-Demonstration gut sichtbar mit FAU-Fahnen teilzunehmen. Schon seit längerem ist bekannt das in dieser Gruppe Antideutsche aktiv sind und ob dieses Zustandes gab es immer wieder interne Auseinandersetzungen darüber. Schlussendlich obsiegten die Befürworter und Unterstützer der Antideutschen in der Hamburger Gruppe über die AnarchosyndikalistInnen.

Diese Auseinandersetzungen in der Hamburger FAU waren GenossInnen in anderen Städten insofern bekannt, als das ausgetretene Mitglieder dies innerhalb der FAU bekannt machten und immer wieder darauf hinwiesen, das in der Hamburger FAU Antideutsche den Ton angeben. Diese Hinweise wurden aber zum allergrößten Teil ignoriert und man versteckte sich hinter der ,,lokalen Autonomie" der Gruppe, obwohl es sich hier nicht um Angelegenheiten der Selbstbestimmung handelt, sondern um eine Entfernung und Aufkündigung der anarcho-syndikalistischen Arbeitsgrundlage.(...)
http://syndikalismus.wordpress.com/2009/12/15/hamburg-antideutsche-gegen-antiimps/

http://de.indymedia.org/2009/12/268684.shtml?c=on#comments2

Auch andere problematische Dinge werden zu wenig diskutiert. Es gibt eine starke Strömung, die "Kollektive" automatisch toll findet. "Selbstverwaltete" Klitschen, die doch nur von den Kräften des Marktes abhängig sind... Im Grunde Ich-AGs mit mehreren Leuten. Die dürfen ihre Selbstausbeutung und Verelendung selbst verwalten. Die können ihre Lohnsenkungen (hab ich schon erlebt!) kollektiv beschließen. Da ziehen die Arbeitsämter und die FAU an einem Strang. Hauptsache Arbeit. Die FAU tut's lieber kollektiv. Dem Arbeitsamt isses egal.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

BakuRock

STOP @MOCS .....

Zitat.... Da ziehen die Arbeitsämter und die FAU an einem Strang. Hauptsache Arbeit. Die FAU tut's lieber kollektiv. Dem Arbeitsamt isses egal. ......

..... ich denke hier gehst du zu weit!
(Ich gebe hier meine persoenliche Meinung wieder! Viele Probleme in Hamburg sind mir nicht unbekannt.)

"Die" Freie ArbeiterInnen Union ist eine basisdemokratisch und freiwillig aus den lokalen Zusammenhaengen geschlossene und vernetzte Gewerkschaft. Der "Urkeim" dieser Organisation sind Betriebsgruppen, die sich in ihrem Ziel einig sind und dieses Ziel mit entsprechenden gewerkschaftlichen Mitteln gegen den Willen der "Arbeitgeber" durch zusetzen versuchen.

(Ich kaempfe gerade gegen das Phaenomen, dass alle meine Eingaben ca. zehn Sekunden verzoegert erscheinen.)rscheinen.)
---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Irrlichtprojektor

ZitatWas ist Arbeit?

Dem Ergebnis der weiteren Darlegungen vorgreifend, soll an dieser Stelle zur Vermeidung von Mißverständnissen die Verwendung des Begriffes Arbeit im späteren Text grob skizziert werden. Der im Folgenden verwendete Arbeitsbegriff unterscheidet sich von dem derzeit meist im eingangs geschilderten - stark ideologisch geprägten - Sinne verwendeten. Arbeit ist weder synonym mit jeglicher Tätigkeit, die auf Naturbearbeitung abzielt, noch auf entlohnte Arbeit eingeschränkt. Ganz abstrakt gesehen ist Arbeit all diejenige Tätigkeit, die einen außerhalb ihrer konkreten Verrichtung liegenden Zweck hat. Sie umfaßt jegliche Tätigkeit, die in erster Linie der eigenen Existenz und deren Reproduktion wegen verrichtet wird und nicht etwa aus Freude an einer konkreten Aktivität. Dazu gehört in der westlichen, kapitalistischen Gesellschaft zum einen jegliche Lohnarbeit, zum anderen natürlich auch ein Großteil der Hausarbeit sowie der Tätigkeit im sogenannten "informellen Sektor". In anderen Gesellschaften war das (und ist es noch immer bzw. zunehmend wieder) beispielsweise die Tätigkeit von Sklavinnen und Sklaven, Fronarbeit usw.
Der Gegenbegriff zur Arbeit, weiter unten als schöpferische Praxis bezeichnet, meint hingegen ein Tun vorrangig aus Lust am Schaffen, am Tätigsein. Das schließt dabei nicht aus, daß diese Tätigkeit mit Anstrengungen verbunden ist oder daß ihr Produkt der Reproduktion dient.
Auch kann beispielsweise eine Berufstätigkeit vorrangig Arbeit oder eben auch Selbstverwirklichung im Sinne von schöpferischer Praxis sein. Nur wird unter heutigen Bedingungen für die überwiegende Mehrheit der Arbeitsaspekt im Vordergrund stehen. Genausogut ist es denkbar, daß die Tätigkeit nach der eigentlichen Lohnarbeit, also in der Freizeit, Arbeitscharakter annimmt. Nämlich beispielsweise dann, wenn die "Hobby"-Gärtnerin oder der Eigenheimbesitzer ständig an ihrem/seinem Freizeitobjekt "rumwerkeln" muß, nur um dem verinnerlichten Gebot, wonach man werktags nicht auf der faulen Haut liegen darf, Folge zu leisten. Andererseits überwiegt vielleicht bei mancher/manchem etwa im künstlerischen Bereich Tätigen auch heute schon der schöpferische Charakter der Arbeit, der den gleichzeitig vorhandenen Erwerbszweck seiner Tätigkeit zumindest vorübergehend, solange sie hinreichend erfolgreich ist, in den Hintergrund treten läßt.
In jeder Praxis werden wohl immer Elemente von beiden Tätigkeitsformen enthalten sein. Beide Arten von menschlicher Tätigkeit hatten aber in der geschichtlichen Entwicklung einen unterschiedlichen Stellenwert. Diesem Verhältnis soll nun im weiteren nachgegangen werden.

Aus Hauptsache Arbeit?

Ich würde davon ausgehen das die erwähnten Kollegen sich ebenso damit auseinander gesetzt haben und mir deine verkürzte Kritik, @ManOfConstantSorrow, weniger fundiert erscheint. Persönlich kenne ich nicht dieses, allerdings ein anderes Beispiel, wo Kollegen nach ca. einem guten Jahr selbstverwalteter Tätigkeit, nach anfänglicher Anstrengung verbunden mit sehr wenig Einkommen, mittlerweile finanziell ihren Lebensunterhalt davon bestreiten können und den 6h/Tag eingeführt haben. Erkennbar dem Mammon "Arbeit" etwas entgegen setzen und persönliche Freiräume schaffen.

Die "Hamburger Geschichte" empfinde ich auch etwas seltsam, ich kenne allerdings nicht die Hintergründe und möchte daher nicht unqualifiziert urteilen. Ich halte es für bedeutender, zukünftig zu beobachten wie mit dieser Situation umgegangen wird, statt anhand dieser Meldung eine fragwürdige Sichtweise auf die gesamte FAU zu übertragen. Dein gesamt geäußerter Kontext @ManOfConstantSorrow, scheint mir nach meinem empfinden allerdings sich weniger an inhaltlicher Kritik auszurichten, eher die gesamt FAU "abzuarbeiten". (?)

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