Dithmarschen tritt aus den Parteien aus (SPD/CDU)

Begonnen von Pinnswin, 21:49:32 Mi. 29.November 2006

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Pinnswin

SPD-Austritt - Eddelak hat genug
ZitatAlle 19 SPD-Mitglieder wollen in Eddelak im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) ihre roten Parteibücher zurückgeben und ihren Ortsverein am 29. November auf einer Hauptversammlung auflösen - ganz ordentlich mit Vorstandsentlastung und geprüftem Kassenbuch...
AfA Dithmarschen

Die Dithmarscher haben was gegen die Kreisgebietsreform. Einkaufsläden werden zu Politzentralen und an der Kasse werden Unterschriften gegen die bevorstehende Gebietsreform gesammelt. In Eddelak ist die SDP komplett aufgelost worden un in der Nachbahrgemeinde die CDU. Die Parteibücher wurden zurückgeschickt.

Wir sind Dithmarschen

Dithmarschen ist im Parteistreik. Peter Harry Carstensen, unser (Schleswig-Holstein) Ministerpräsident hat noch vor 2 Monaten versprochen – Nein, es gäbe mit ihm keine Kreisgebietsreform. Nun soll sie doch kommen, u.a. sollen die Kreise Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg zu einem Kreis zusammen"reformiert" werden.

,,So geht man nicht mit uns um"
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500 Jahre nach der Schlacht von Hemmingstedt ziehen die Dithmarscher erneut in den Kampf. Die Nachfahren der freien Bauernrepublik streiten für ein selbstverwaltetes Dithmarschen - und gegen die Pläne der Landesregierung für eine Kreisgebietsreform in Schleswig-Holstein.
 :D
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Pinnswin

... das Große Parteiensterben??  :D

http://www.welt.de/politik/article1482009/Aus_Wut_loeste_sich_ein_CDU-Ortsverein_auf.html

Aus Wut löste sich ein CDU-Ortsverein auf

ZitatBei der traditionellen Weihnachtsfeier haben sich die CDU-Mitglieder des schleswig-holsteinischen Ortsvereins Bredenbek in Rage geredet und dann konsequent gehandelt. Die Parteiführung reagierte auf ihre Weise und sperrte zwei Tage nach der plötzlichen Selbstauflösung das Konto.
 
In Schleswig-Holstein hat sich ein kompletter CDU-Ortsverband aufgelöst. ,,Wir wollen ein Zeichen setzen", sagt Ludger Korten. Bis Montag dieser Woche war er noch CDU-Vorsitzender in Bredenbek, einem kleinen Ort zwischen Kiel und Rendsburg. An diesem Tag trafen sich die 25 Mitglieder zur traditionellen Weihnachtsfeier. Sie redeten sich in Rage und beschlossen auf der anschließenden Mietgliederversammlung, es richtig knallen zu lassen. ,,Vielleicht wachen die Politiker jetzt endlich einmal auf", sagt Korten. ,,Das Signal geht klar in Richtung Berlin."

Sieben Mitglieder der Bredenbeker CDU haben inzwischen ihren Austritt aus der Partei erklärt, der gesamte Vorstand ist zurückgetreten. Der Ortsverband existiert nicht mehr. ,,Der Unmut an der Basis ist sehr groß", sagt Korten. In Berlin einigten sich die Abgeordneten in wenigen Wochen auf eine Erhöhung ihrer Diäten. Und in Kiel werde monatelang über die Kosten der Schülerbeförderung diskutiert.


,,Wer immer nur meckert, kann nichts bewegen."

Korten, 58 Jahre alt, Haustechniker und gebürtig aus Essen, lebt seit 14 Jahren in Bredenbek. Vor drei Jahren trat er in die CDU ein: ,,Wer immer nur meckert, kann nichts bewegen." Erst vor vier Monaten wurde er zum Ortsvorsitzenden von Bredenbek gewählt. Der ,,kleine Mann" fühle sich von der großen Politik übergangen, beschreibt Korten die Stimmung in Bredenbek. Die CDU-Mitglieder dort seien meist über 50 Jahre alt, viele bezögen bereits eine Rente. Die Renten würden nicht erhöht, aber die Heizkosten erhöhten sich immer weiter. Da wüssten viele Menschen nicht mehr, wie sie das alles noch bezahlen sollten. ,,Die Politik geht an der Basis vorbei", sagt Korten. Das betreffe nicht nur die CDU, sondern auch die SPD. In Kiel regiert wie auch in Berlin eine große Koalition. Da muss die Basis beider Parteien Kompromisse auf Landes- und Bundesebene schlucken. Das schürt die Unzufriedenheit mit der Parteiführung. Weder der Vorsitzende der Nord-CDU und Ministerpräsident des Landes, Peter Harry Carstensen, noch CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel hätten sich bislang für Bredenbek und die Sorgen der Menschen an der Basis interessiert. ,,Ich lade Frau Merkel und Herrn Carstensen zu einem Gespräch in unserem ,Dorfkrug' ein", sagt Korten. Er droht damit, dass sich die abtrünnigen CDU-Mitglieder künftig in einer Wählergemeinschaft engagieren wollen. Vor allem empört ihn aber, dass das Konto des aufgelösten Ortsverbands Bredenbek nur zwei Tage nach der plötzlichen Selbstauflösung gesperrt wurde.

Die Rebellion der Bredenbeker traf die Nord-CDU völlig unvorbereitet. ,,Wir sind aus allen Wolken gefallen", sagt Melanie Bley vom Kreisverband Rendsburg-Eckernförde. Für den schwelenden Unmut habe es keine Anzeichen gegeben. Die Landes-CDU reagierte überrascht. ,,Wir finden keine Worte für dieses Verhalten", sagt Jörg Hollmann, stellvertretender Geschäftsführer der schleswig-holsteinischen CDU. Die Partei habe Respekt vor dem Unmut der Basis. Aber in einer großen Koalition müssten nun einmal auch politische Kompromisse geschlossen werden. Über Bredenbek aber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. ,,So einfach lässt sich ein Ortsverband nicht auflösen", sagt Hollmann.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Schrubberbude

Zitat... das Große Parteiensterben??
Das waere ein grosser Sprung in der Evolution!!!
:cheer::laola>:cheer:


Gruss aus der Schrubberbude.
Regiert, überwacht und ausgebeutet vom legalisierten organisierten Verbrechen.

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Isnogud

moin tosomen, sollte es tatsächlich noch Politiker geben, die tun was sie sagen? die Rückgrat haben? die etwas bewegen wollen? die auf die "Basis" hören, was den kleinen Mann bewegt, welche Sorgen und Nöte das Stimmvieh hat? Ich mag es fast nicht glauben..........das wäre zu schön.......Isnogud
wer bei Regen Sonnenmilch kauft, weiß, das der Stuhl ein Baum war.

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