Stufenweises Equal Pay ???

Begonnen von Eastblock, 21:54:05 Fr. 20.Juli 2012

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Eastblock

Hallo liebe Leihkeulen....

um noch einmal auf das vor kurzem von der hochgelobten IGM ausgehandelte Equal Pay zurückzukommen.....

War heut bei ner Sklavenbude zur Vorstellung.Also,der Typ sprach diese Sache an,und die ZAF wüssten nicht wie sie damit umzugehen hätten demnächst,weil die Kunden wohl kaum Erhöhungen des Verrechnungssatzes so einfach mitmachen würden....und man deshalb mit sorgenfalten gen november schaut.

Aber mal ehrlich,was bleibt ihnen übrig,sie brauchen die leihkeulen.Entweder sie bezahlen oder umgehen das irgendwie-ist das möglich??
Meines Wissens nach...kann es freiwillige Betriebsvereinbarungen geben-aber was bringen dann solche Abschlüsse-nix-null und nichtig.
Die IGM verarscht doch die Leute und die Öffentlichkeit.

Also wovor hat dieser Affena....   von Leihbudenheino dann so Schiss ???

Auferstanden

Eine seltene Blüte am Wüstenrand, immerhin denn hier sind ausnahmslos qualifizierte Beschäftigungsfelder betroffen:

Equal Pay-Tarifabschluss bei ABLE GROUP und FERCHAU Engineering  ,
Equal-Pay-Tarif beschert Ingenieuren gleiches Geld
20.04.2012 Ι Geht doch: Alle 6100 Ingenieure und IT-Experten der ABLE GROUP erhalten ab Juli 2013 gleiches Geld für gleiche Arbeit. Zu dem Engineering- und IT-Dienstleister gehört unter anderem die FERCHAU Engineering GmbH. Der Tarifabschluss orientiert sich an dem Entgelttarifvertrag für die Metall- und Elektrobranche Nordrhein-Westfalen.
Link
http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/equal-pay-tarifabschluss-bei-able-group-und-ferchau-engineering-9823.htm

Hingegen
Politik plant ,,Equal Pay" für die Zeitarbeit
03.02.2011 in BZA
Angriff auf die Tarifautonomie
Die Pläne der Politik, Equal Pay in der Zeitarbeitsbranche einzuführen, sind nach Ansicht des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA) ein Frontalangriff auf die Tarifautonomie. ,,Unsere Branche bietet rund eine Million Arbeitsplätze – sozialversicherungspflichtig, mit dem gesetzlichen Kündigungsschutz und fast immer tarifgebunden. Die Zeitarbeit ist nicht der schmuddelige Hinterhof der deutschen Wirtschaft, sondern eine der wichtigsten Triebfedern des Wachstums. Garant hierfür sind die mit den Gewerkschaften ausgehandelten Tarifverträge. Wer sie durch Equal Pay aushebelt, schlägt mit der Axt auf den Aufschwung ein", erklärte der BZA-Vizepräsident und Tarifverhandlungsführer Thomas Bäumer.

weiteres
http://www.der-personaldienstleister.de/ver-di-redet-klartext-zu-branchenzuschlaegen-und-nimmt-dabei-bundesarbeitsminiserin-von-der-leyen-und-zeitarbeitsverbaende-ins-visier/11452.html

Tiefrot

ZitatDie Pläne der Politik, Equal Pay in der Zeitarbeitsbranche einzuführen, sind nach Ansicht des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA) ein Frontalangriff auf die Tarifautonomie. ,,Unsere Branche bietet rund eine Million Arbeitsplätze – sozialversicherungspflichtig, mit dem gesetzlichen Kündigungsschutz und fast immer tarifgebunden.
Ja fast immer.
Der Kerl macht sich hier wohl in allererster Linie Sorgen um seinen Profit.
ZitatDie Zeitarbeit ist nicht der schmuddelige Hinterhof der deutschen Wirtschaft, sondern eine der wichtigsten Triebfedern des Wachstums.
2 Lügen in einem Satz, Respekt !
Die Leiharbeit ist durchaus der schmuddlige Hinterhof, wurden doch grade da die Arbeitnehmerrechte ausgehebelt.
Wo die eine Triebfeder für einen nicht vorhandenen Aufschwung sein wollen, täte mich auch mal interessieren.
ZitatGarant hierfür sind die mit den Gewerkschaften ausgehandelten Tarifverträge.
Ja, sittenwidrig wie die mit dem CGZP.
ZitatWer sie durch Equal Pay aushebelt, schlägt mit der Axt auf den Aufschwung ein", erklärte der BZA-Vizepräsident und Tarifverhandlungsführer Thomas Bäumer.
Erstens, was flennt der rum ? Ihr habt doch längst Kongresse darüber abgehalten, wie man Equal Pay umgeht.
Zweitens, Leiharbeit gehört ohne Wenn und Aber verboten.
Zuweilen fallen der Politik nicht mal die einfachsten und effektivsten Lösungen ein.  ::)
Und da es nirgends lange mit dem Shareholder Value gut geht, geht dem sicher
auch deswegen der Arsch mit Grundeis.  ;D
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

vampyrella

ZitatWar heut bei ner Sklavenbude zur Vorstellung.Also,der Typ sprach diese Sache an,und die ZAF wüssten nicht wie sie damit umzugehen hätten demnächst,weil die Kunden wohl kaum Erhöhungen des Verrechnungssatzes so einfach mitmachen würden....und man deshalb mit sorgenfalten gen november schaut.


ZitatZeitarbeitsunternehmen sind grundsätzlich verpflichtet, ihren Beschäftigten die gleichen wesentlichen Arbeitsbedingungen zu gewähren, die auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des Entleiherbetriebes zustehen. Dazu gehören neben der gleichen Vergütung z.B. auch die gleiche Arbeitszeit, Urlaubsansprüche, Zulagen und Sonderzahlungen.

Ein Tarifvertrag kann abweichende Regelungen zulassen, soweit er nicht die in einer Rechtsverordnung festgesetzten Mindeststundenentgelte für die Arbeitnehmerüberlassung unterschreitet.



Das grundlegende Probelm ist, dass sich mit dieser Ausflucht " Tarigvertrag" jedes Equal Pay erledigt hat. Ich bin gespannt wie's ausgeht. Und hoffe auf eine Bereinigung des ZAF-Marktes.
o
L_/
OL This is Schäuble.
Copy Schäuble into your signature to help him on his way to Überwachungsstaat.

karl.

eastblock schrieb

« am: 22:54:05 Fr. 20.Juli 2012 »  unter "Stufenweises Equal Pay ???"

ZitatHallo liebe Leihkeulen....

um noch einmal auf das vor kurzem von der hochgelobten IGM ausgehandelte Equal Pay zurückzuko mmen.....

Das ist jetzt fast 10 Jahre her. Was ist denn dazwischen gelaufen und was ist nicht gelaufen und welcher Stillstand ist momentan festzustellen? Dazu ein paar Anmerkungen um vielleicht die Diskussion hier bei Chefduzen wieder ein wenig anzuleiern.

Unter: https://web.facebook.com/gutearbeitfueralle?_rdc=1&_rdr (facebook-Internetforum der IGM für Leiharbeiter)

setzte ich vor ca. 3 Wochen folgenden Beitrag rein:

ZitatKarl Fortenbacher
"Gute Arbeit" und Branchenzuschläge. Letzter Versuch:
Die Branchenzuschläge in der Metallindustrie (gültig seit November 2012) sind wieder kündbar zum Jahresende 2020. Ziel war von Anfang an die Annäherung an equal pay mittels eines Stufenplans. Die einzige weitere Annäherung seither war die Einführung einer sechsten Stufe auf 65 % aufgrund der Änderung im AÜG von 2017 in Verbindung mit einer Höchstüberlassungsdauer. Betroffen von dieser Verbesserung sind nur eine kleine Minderheit. Und selbst sie - wenn sie abgemeldet werden - fangen wieder ganz unten an.
Alle anderen Stufen blieben seither (8 Jahre) unverändert. Und das soll wohl auch so bleiben. Weder erfährt man aus der IGM - Presse noch aus internen Schreiben und auch nicht aus diesem angeblichen Diskussionsforum für Leiharbeiter was die zuständigen Gremien der IGM (Vorstand, Tarifkommission) zu dem Thema Branchenzuschläge diskutieren. Z.B.: Will man die Branchenzuschläge kündigen oder will man erst mal zu Gesprächen einladen ohne Kündigung.
Es ist noch nicht mal bekannt ob sich die IGM-Tarifkommission überhaupt schon mal dazu ausgetauscht hat.
Fazit: Die Transparenz läßt nicht nur zu wünschen übrig. Sie ist offensichtlich nicht gewünscht.

Resonanz hat es auf meinen Beitrag keine gegeben. (In diesem facebook-Auftritt der IGM für Leiharbeiter hat es seit Februar - also nach Abschluß des letzten TV - ca. 30 Beiträge gegeben ohne auch nur eine einzige offizielle Reaktion (Antwort) der IGM auf die 30 Beiträge).

Vielleicht ist das bei Chefduzen noch etwas anders. Mal schauen. Kritik an meinem Beitrag ist selbstverständlich erwünscht. Egal in welcher Form. Es stört mich auch nicht wenn ich selbst sie für völlig daneben halte. Hauptsache das Thema Leiharbeit geht nicht völlig vor die Hunde.

Fritz Linow

Diese stufenweise Angleichung an Equal Pay durch Branchenzuschläge war doch schon immer eine propagandistische Nebelkerze und gibt es nur dort, wo die Löhne verhältnismäßig hoch sind, also Metall, Chemie und vereinzelt sonstwo. Im Dienstleistungsbereich zum Beispiel spielen Branchenzuschläge so gut wie keine Rolle. Sie sind ein Verkaufsargument, um die Spaltung der Beschäftigten schmackhafter zu machen.
Gekündigt wird sowieso, wenn man zu teuer und überflüssig ist und billig ausgetauscht werden kann. Das ist die allgemeine Erfahrung mit Leiharbeit. Das Thema geht nicht vor die Hunde, aber die Auseinandersetzung damit geht hoffentlich wieder in eine grundsätzlichere Richtung, wobei dann auch die Rolle der IGM & Co. offensiv angegriffen werden muss. Dass das Forum zoom geschlossen wurde, wo genau solche Detailfragen einen guten Platz hatten, und nun durch eine bunte Blinkifacebookwerbeseite ersetzt wurde, ist kein Ruhmesblatt.

Was würde eigentlich passieren, wenn nun die Branchenzuschläge in der Metallindustrie gekündigt werden?

karl.


ZitatDiese stufenweise Angleichung an Equal Pay durch Branchenzuschläge war doch schon immer eine propagandistische Nebelkerze und gibt es nur dort, wo die Löhne verhältnismäßig hoch sind, also Metall, Chemie und vereinzelt sonstwo. Im Dienstleistungsbereich zum Beispiel spielen Branchenzuschläge so gut wie keine Rolle.

Branchenzuschläge nur als "Nebelkerze" zu verstehen greift zu kurz. Dass sie in Branchen mit "verhältnismäßig hohen Löhnen" bezahlt werden wirft die Frage auf warum in anderen Branchen sie nicht bezahlt werden. Verdi z.B. war gegen die Branchenzuschläge. Haben auch nur in ihrer Branche Druck welche abgeschlossen. Heute hört man nichts mehr von dieser unterschiedlichen Beurteilung.

Zitat"Sie sind ein Verkaufsargument, um die Spaltung der Beschäftigten schmackhafter zu machen."
Um diese Behauptung ernst zu nehmen braucht es eine überzeugende Begründung. Das hört sich wirklich nach Verschwörung an. Glaubt hier ernsthaft jemand in der TK und beim Vorstand der IGM werden solche Diskussionen geführt. Die Diskussionen gehen dann schon mehr in Richtung wir brauchen für Verbesserungen mehr Mitglieder. Die IGM hat ihre Kampagne "Gleicher Lohn für Gleiche Arbeit" faktisch eingestellt. Und die Nichtbehandlung der kündbaren Branchenzuschläge geht in die gleiche Richtung. Da wird nichts gespalten, da wird einfach nichts mehr gemacht.

ZitatDas Thema geht nicht vor die Hunde, aber die Auseinandersetzung damit geht hoffentlich wieder in eine grundsätzlichere Richtung,
"

Ist mit "grundsätzliche Richtung" nun gemeint: Abschaffung der Leiharbeit oder Gleichbehandlung? Bei Chefduzen überwiegt ja nach meinem Eindruck  die Forderung nach Abschaffung. Abschaffen kann nur der Gesetzgeber. Der will das nicht sondern hat es ja eingeführt. Wer solche Forderungen anführt sollte dann aber auch angeben was es Bedarf um dahin zu kommen. Und ich meine damit nicht gleich praktische Umsetzmöglichkeiten. Kann man ruhig auch nur theoretisch machen.

Zur Gleichbehandlung gibt es ja die sogenannte Däublerkampagne. Ziel ist vor dem europäischen Gerichtshof klären zu lassen ob das AÜG diesbezüglich EU-Richtlinie konform ist. Wenn man Glück hat wird der EGH das bezweifeln und die Angelegenheit dann wieder an den deutschen Gesetzgeber rückverweisen.

Nur mit plakativen Forderungen antreten ist mir zu wenig. Und warum soll man die IGM mit der Nichtbehandlung ihrer kündbaren Branchenzuschläge nicht behelligen ?

ZitatWas würde eigentlich passieren, wenn nun die Branchenzuschläge in der Metallindustrie gekündigt werden?

Die IGM müßte ihre Mitglieder in der Leiharbeit sowie die BR in Entleih und- Verleihbetrieben informieren, beteiligen und erklären welche Forderungen sie für angebracht hält. Momentan hält die IGM es für angebracht das Thema einfach totzuschweigen und weit und breit gibt es dazu keinerlei Nachfragen.

Fritz Linow

ZitatBei Chefduzen überwiegt ja nach meinem Eindruck  die Forderung nach Abschaffung. Abschaffen kann nur der Gesetzgeber. Der will das nicht sondern hat es ja eingeführt.

Die Forderung nach Abschaffung überwiegt hier tatsächlich, während die IGM ja grundsätzlich nichts gegen Leiharbeit (und Werkverträge) hat, hier zum Beispiel:
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/werkvertraege-in-der-autoindustrie-100.html

Ein Gesetzgeber agiert auch nicht im luftleeren Raum, sondern berücksichtigt Interessengruppen. Spontan muss ich da an den ollen Metaller Peter Hartz denken. Als Sozialpartner sind die DGB-Gewerkschaften traditionell dazu da, die gesamtwirtschaftliche Lage im Blick zu haben, damit die Dividenden auch weiterhin fleißig fließen. Kann man als Verschwörung abtun, Leiharbeiter können sich aber auch fragen, warum sie chronisch weniger bekommen, obwohl es gar nicht nötig wäre, wenn es keine Tarifverträge gäbe. Nur so als Beispiel.

In Einstellungsgesprächen bei Leihklitschen wird natürlich mit Branchenzuschlägen geworben, auch die Verbände BAP und iGZ lassen keine Gelegenheit aus das zu erwähnen. Gleichzeitig ist man aber wieder schneller raus als man denken kann. Propagandistisch wird so getan, als ob Equal Pay fast erreicht wäre. Nützt bloß nichts, gerade jetzt, wo vielerorten die Leiharbeiter zuerst gehen müssen. Auch hier hält sich die obere Funktionärsebene mit Widerspruch vornehm zurück. Für die Stammbelegschaften mag das erstmal gut sein, aber da die schon lange laufende Spaltung zu ignorieren, wäre schon sehr naiv.

Sollten im Rahmen der Däublerkampagne nächste Woche weitere Fälle vor den EuGH kommen, dann mag Equal Pay in Reichweite rücken, es sind aber auch nur weitere Bausteine, um letztendlich Leiharbeit abzuschaffen. Der Druck muss weiterhin von unten kommen, auch mit plakativen Forderungen.

ZitatUnd warum soll man die IGM mit der Nichtbehandlung ihrer kündbaren Branchenzuschläge nicht behelligen ?

Ich habe nicht gesagt, dass man das nicht machen sollte, und eine Antwort der IGM wäre sicherlich interessant.

Kuddel

Ich halte die Abschaffung, bzw. ein Verbot der Leiharbeit keineswegs für eine radikale Maximalforderung, sondern für das einzig richtige, was man als Gewerkschafter oder Mensch, der sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen einsetzt, sich auf die Fahnen schreiben sollte.

Daß es keine illusorische Wunschvorstellung, sondern durchaus realistisch und umsetzbar ist, zeigt die Auseinandersetzung um das Verbot der Leiharbeit im Zusammenhang mit der Fleischindustrie. Das Bauhauptgewerbe läßt auch keine Leiharbeit zu.

Warum man "Equal Pay" nicht als Forderung aufstellen sollte und warum es keine Lösung darstellt, läßt sich auch schnell erklären. In Frankreich erhalten Leiharbeiter nicht "Equal Pay", sondern MEHR als ein Stammbeschäftigter. Die Franzosen sind auch mit dieser Lösung nicht glücklich und bei Demonstrationen werden weiterhin Leiharbeitsniederlassungen angegriffen und zertrümmert.

Der Leiharbeiter ist im Betrieb ein Arbeiter 2. Klasse und wird auch so behandelt. Das gilt zumeist für Vorgesetzte, aber auch für einige Kollegen aus der Stammbelegschaft. Ein Leiharbeiter kann sein Leben nicht planen. Er wird je nach Bedarf zu irgendwelchen Einsatzorten geschickt.

Leiharbeit erhöht den Arbeitsdruck auf für die Stammbelegschaft. Die Belegschaftszahlen werden stets den Produktionsanforderungen angepaßt, so fallen die ruhigen Phasen für die Stammbelegschaft weg. Leiharbeit bedeutet die Spaltung der Belegschaft und die Schwächung ihrer Kampfkraft. So etwas sollte kein Gewerkschafter akzeptieren.

Ich weiß es durchaus zu schätzen, daß Equal Pay die Leiharbeit etwas teurer machen und auch das Leben der Betroffenen verbessern würde. Ich weiß auch, daß politische Forderungen, wie das Verbot der Leiharbeit, nur durchzusetzen sind, wenn ausreichend Druck gemacht wird. Leiharbeiter sind aber schwer zu organisieren und ihr Kampf findet meist auf individueller Ebene statt.

Eine positive Entwicklung sehe ich darin, wenn die Stammbelegschaft selbst die Abschaffung der Leiharbeit und die Übernahme der Leiharbeiter fordert. Das ist bei mehreren Automobilherstellern passiert.

Man sollte sich auch wieder um Diskussionen und Kampagnen zur Aufklärung der Stammbelegschaften kümmern, denn es gibt noch immer Kollegen und auch Betriebsräte, die froh über Leiharbeit sind, wel es sie selbst schützen würde, denn in Krisen werden die Leiharbeiter zuerst gefeuert.

Fritz Linow

Zitat von: Kuddel am 13:37:44 Di. 08.Dezember 2020
(...)
Man sollte sich auch wieder um Diskussionen und Kampagnen zur Aufklärung der Stammbelegschaften kümmern, denn es gibt noch immer Kollegen und auch Betriebsräte, die froh über Leiharbeit sind, wel es sie selbst schützen würde, denn in Krisen werden die Leiharbeiter zuerst gefeuert.

Das hat das LAG Köln übrigens auch so entschieden:

Zitat8.12.20
Keine betriebsbedingte Kündigung der Stammmitarbeiter, wenn Leiharbeiter beschäftigt werden
(...)
Nach Ansicht des LAG Köln kann der Arbeitgeber in einem solchen Fall keine Kündigungen gegenüber seiner Stammbelegschaft aussprechen. Wenn die Leiharbeitnehmer nicht nur als Personalreserve zur Abdeckung von Schwankungen und Ausfällen eingesetzt werden, sondern in einem dauerhaften Umfang, dann sind die Stammmitarbeiter auf diesen Arbeitsplätzen einzusetzen und die Entleihverhältnisse zu beenden, bevor betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden können.
https://www.merz-dresden.de/2020/12/08/keine-betriebsbedingte-kuendigung-der-stammmitarbeiter-wenn-leiharbeiter-beschaeftigt-werden/

karl.

@Fritz Linow
Zitat"Daß es keine illusorische Wunschvorstellung....... zeigt die Auseinandersetzung um das Verbot der Leiharbeit im Zusammenhang mit der Fleischindustrie. Das Bauhauptgewerbe läßt auch keine Leiharbeit zu.

Zum Bauhauptgewerbe:  Aus: http://www.hsbund.de/SharedDocs/Downloads/0_Abschlussarbeiten/FB_FIN/2006/2006_053_saeger.pdf?__blob=publicationFile

"Sinn und Zweck:
Das Verbot wurde von drei grundlegenden Gedanken geprägt: • Wiederherstellung der Ordnung im Baugewerbe • Sicherung der Sozialleistungen im Baugewerbe, auch für Leiharbeiter • Schaffung der Wettbewerbsgleichheit. Der Gesetzgeber hatte, wie oben bereits dargestellt, ausufernden Zuständen in der Baubranche entgegenzuwirken."

In der Fleischverarbeitung ähnlich: Die Missstände im Rahmen von Corona waren der Grund. Sowie ähnlich wie im Bauhauptgewerbe das Zusammenspiel  von Leiharbeit mit Werkverträgen mit ausländischen Subunternehmen.
Kurz: Nicht die Leiharbeit sondern deren Missbrauch war und ist das Ziel der Verbote. Eine Kritik an der Leiharbeit ist das nicht.

Zitat"Warum man "Equal Pay" nicht als Forderung aufstellen sollte und warum es keine Lösung darstellt, läßt sich auch schnell erklären. In Frankreich erhalten Leiharbeiter nicht "Equal Pay", sondern MEHR als ein Stammbeschäftigter.

Nach Marx braucht der Arbeiter mindestens soviel, dass er sich als Arbeiter reproduzieren kann. Damit Leiharbeiter sich als solche reproduzieren können ist die Forderung nach Equal Pay plus x mehr schon richtig. Marx kannte zwar noch keine Leiharbeit aber Tagelöhnerei schon. Er hat sich aber seinerzeit nicht mit der Tagelöhnerei aufgehalten sonden die Abschaffung der Lohnarbeit angeregt. Den Gewerkschaften hat er emphohlen sich nicht mit der Forderung nach Reproduktion zu begnügen. Gegen Verbesserugen hatte er nichts.

Die IGM war mal gegen Leiharbeit. Heute hat sie sich damit abgefunden. Die Branchenzuschläge sind ihre Antwort. Sie sollen an Equal Pay heranführen. So ihre Begründung 2012. Seither hat sich an den Zuschlägen (Zuschlagsstufen) so gut wie nichts geändert. Seit zwei Monaten ist dieser TV zum 31.12.2020 kündbar und man hört und sieht nichts dazu. Das habe ich aufgegriffen um es wenigstens zu thematisieren wenn es sonst keiner macht.


Fritz Linow

Zitat von: karl. am 18:32:42 Mi. 09.Dezember 2020
@Fritz Linow
Zitat"Daß es keine illusorische Wunschvorstellung....... zeigt die Auseinandersetzung um das Verbot der Leiharbeit im Zusammenhang mit der Fleischindustrie. Das Bauhauptgewerbe läßt auch keine Leiharbeit zu.
(...)

Ich habe das zwar nicht geschrieben, aber wenn ich schonmal hier bin...

ZitatNicht die Leiharbeit sondern deren Missbrauch war und ist das Ziel der Verbote. Eine Kritik an der Leiharbeit ist das nicht.

Aus der Kritik am Missbrauch der Leiharbeit ergibt sich sehr wohl eine grundsätzliche Kritik an der Leiharbeit. Es sind ja eigentlich noch viel mehr Branchen, in denen dieser Missbrauch betrieben wird.

Auch ohne Marx im Hinterkopf leuchtet mir ein, dass Gewerkschaften Verbesserungen erkämpfen sollen. Nun scheint es aber so, dass die Branchenzuschläge doch nicht so der richtige Weg waren, wenn sich da nichts mehr ändert. Vielleicht ist der Klageweg von Labournet/Däubler ja tatsächlich erfolgsversprechender.

ZitatDie IGM war mal gegen Leiharbeit.

Das muss aber schon sehr lange her sein.


karl.

@Fritz Linow

ZitatIch habe das zwar nicht geschrieben, aber wenn ich schonmal hier bin...

Stimmt. Sorry! Das war Kuddel. Er darf sich auch wehren.

Fritz Linow

Hier gibt es ein Interview mit Bernd Kruppa, dem bevollmächtigten der IG Metall in Leipzig, zum Organisierungserfolg und gutem Abschluss:
https://www.unsere-zeit.de/erfolgreich-gekaempft-139235/

Da er ja generell nichts gegen Werkverträge und Leiharbeit hat, wäre mal transparent zu wissen, was er unter akzeptabel versteht:

Zitat
11.12.20
(...)
Wir haben einen hohen Leiharbeiteranteil, insofern ist die Heranführung an ein akzeptables Entgeltniveau in den letzten beiden Tarifrunden gelungen. Unter den Aspekten der Pandemie war es möglich, steuerfreie Einmalzahlungen zu vereinbaren, und in Verbindung mit den Mitgliederboni ist das etwas, was die organisierten Kolleginnen und Kollegen stolz auf ihre erfolgreiche Auseinandersetzung macht. Und sie ist eine Abgrenzung von den Trittbrettfahrern, die ja häufig darauf spekulieren, die gleiche Kohle zu erhalten, ohne sich zu organisieren.

Als ob ein neuer Stern am Osterlohhimmel geboren wurde.

karl.

Zitat"Da er ja generell nichts gegen Werkverträge und Leiharbeit hat, wäre mal transparent zu wissen, was er unter akzeptabel versteht

Wie dem UZ-Bericht zu entnehmen ist bezieht er das "akzeptabel" darauf, dass die Logistikbereiche bisher von deren Betreibern (z.B. Schnellecke) sich nicht der Metallbranche zurechneten. Insofern haben sie eine Verbesserung für die dort Beschäftigten erreicht. Bezieht man das "akzeptabel" auf die Löhne der dort eingesetzten Leiharbeiter für ihre Reproduktion als Leiharbeiter ist da nichts akzeptabel.

Übel ist seine Aussage:

Zitat"und in Verbindung mit den Mitgliederboni ist das etwas, was die organisierten Kolleginnen und Kollegen stolz auf ihre erfolgreiche Auseinandersetzung macht. Und sie ist eine Abgrenzung von den Trittbrettfahrern

"Trittbrettfahrer" ist eine Beschimpfung und kein Argument. Wenn man damit Mitglieder gewinnen will gelingt das nur über moralischen Druck und Einschüchterung.

Zum Mitgliederboni habe ich vor 26 Wochen im facebook-Forum der IGM folgenden Kommentar eingesetzt:

Zitat" Ein paar Anmerkungen zur Vereinbarung eines Bonus für Gewerkschaftsmitglieder.

Bis heute gibt es in Entleihbetrieben zwei Klassen von Beschäftigten. Die Stammarbeiter und die Leiharbeiter. Ab 2021 sind es drei Klassen. Stammarbeiter, Leiharbeiter mit Bonus und ohne Bonus. Die EU-Richtlinie Leiharbeit sieht die Gleichbehandlung aller Beschäftigten im Betrieb vor ebenso das AÜG. Die Umsetzung über Tarifverträge realisiert die Ungleichbehandlung. Die Bonusvereinbarung geht in dieselbe Richtung.

Die wesentliche Begründung für Bonuszahlungen ist die Mitgliederwerbung um damit durchsetzungsfähiger zu werden. Mit der Kampagne "Gleicher Lohn für Gleiche Arbeit" ist es im Lauf von mehreren Jahren gelungen die Mitgliederzahl von ca. 10 000 bei Beginn der Kampagne um ca. das Vierfache auf über 40 000 zu erhöhen. Ein Mitgliederbonus war dafür nicht notwendig.

Die Kampagne wurde beendet und die Mitgliederzahlen stagnieren nach meiner Kenntnis seither . Momentan sogar eher rückläufig. Glaubt man in der IGM ernsthaft mit Bonuszahlungen die Durchsetzungsfähigkeit zu verbessern? Karteileichen kann man aber zugegeben damit schon bei der Stange halten.

Bonusvereinbarungen für Mitglieder in der Leiharbeit haben für mich nur eine Berechtigung wenn sie die Gleichbehandlung nicht unterlaufen. Zum Beispiel wenn die Gleichbehandlung erreicht ist und dann noch eine zusätzliche Flexibilitätszulage von 10 % mittels Bonus nur für Mitglieder gefordert wird."

Dazu gab es zwei zustimmende Kommentare von Usern. Von der IGM gab es keinen Kommentar.

Unter: https://de-de.facebook.com/gutearbeitfueralle kann wer Lust hat sich durch dieses unübersichtliche Diskussionsforum durchklicken. Diskutiert wird dort aber schon seit Wochen nicht mehr.

Fritz Linow

Zitat...dass die Logistikbereiche bisher von deren Betreibern (z.B. Schnellecke) sich nicht der Metallbranche zurechneten.

In Wolfsburg schon:
https://www.igmetall-nieder-sachsen-anhalt.de/tarif/news-details/ig-metall-schliesst-haustarifvertrag-fuer-die-beschaeftigten-der-schnellecke-logistics-wolfsburg-gmb/

Scheint mal so, mal so zu sein.

Branchenzuschläge gibt es auch schon seit 2017?
ZitatLeiharbeiter in Metallbetrieben erhalten zukünftig nach einem Tarifvertrag der IG Metall Branchenzuschläge. Bei Dienstleistern von Metallbetrieben wurde ihnen das bislang verweigert. Zu Unrecht, entschied nun das Bundesarbeitsgericht.
https://www.igmetall-wob.de/meldung/zuschlaege-fuer-leiharbeiter-auch-bei-dienstleistern

Zitat...Mitgliederzahl von ca. 10 000 bei Beginn der Kampagne um ca. das Vierfache auf über 40 000 zu erhöhen.

Im Moment gibt es knapp über 600.000 Leiharbeiter. Mit welchem Mandat verhandelt da eigentlich die IGM? Die anderen Gewerkschaften in der Tarifgemeinschaft des DGB haben doch garantiert noch viel weniger Mitglieder, die sich mit Leiharbeit verdingen müssen.

karl.

ZitatIm Moment gibt es knapp über 600.000 Leiharbeiter. Mit welchem Mandat verhandelt da eigentlich die IGM?"

Die IGM und alle anderen DGB-Gewerkschaften haben das Mandat für ihre Mitglieder in der Leiharbeit.

IM AÜG heißt es unter:  https://www.gesetze-im-internet.de/a_g/__8.html

Zitat§ 8  Grundsatz der Gleichstellung

8.2
Ein Tarifvertrag kann vom Gleichstellungsgrundsatz abweichen....Im Geltungsbereich eines solchen Tarifvertrages können nicht tarifgebundene Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Anwendung des Tarifvertrages vereinbaren.

Mit dem  § 8.2 ermöglicht der Gesetzgeber jeder Leihbude einzelvertragliche Inbezugnahme auf die Tarifverträge der Zeitarbeitsverbände ohne dort Mitglied zu sein. Die Gewerkschaften haben und brauchen also gar kein Mandat für die gewerkschaftlich nicht organisierten Leiharbeiter.
Wenn nicht organisierte Leiharbeiter Equal Pay haben wollen müssen sie sich selber darum kümmern. Verhandlungen im Personalbüro der ZAF schauen da regelmäßig schlecht aus. Die Däubler-Kampagne ist da eher hilfreich.

NoJob_FM

Hallo aus Halle,

nicht nur in ver.di sondern auch bei der IGM muss Druck gemacht werden.
Über den langen Weg derGremien, leider geht dies nur durch Druck von unten und von außen.
Gerade die kleinen DGB-Gewerkschaften hoffen auf die Stärke der großen.
Aber die randstad-BR's sind ja nicht nur bei ver.di dominant.

https://2020-equalpaystattspaltung.de/history/2020.php#2020-10-ver.di_leiharbeit


Die Besonderen Dienstleister des Kapitals vom Bundes-Fachbereich 13 möchten den erkämpften Beschluss zum gesetzlichen Verbot der Leiharbeit kippen.
Durch die dem Kapital genehme Besetzung der ver.di Tarifkommission durch Betriebsräte von Sklavenhändlerbuden (welche als Disponenten und nicht als Leiharbeiter opportunistisch arbeiten) holen nun diese zum Gegenschlag aus.

Im Report 03/2020 der Besonderen fordern sie eine Anerkennung der Erfolge nicht nur des letzten Tarifabschlusses von 2019.
Auschnitt des Beitrags von Markus Nöthen (als Bild)
https://2020-equalpaystattspaltung.de/doks/2020/2020-10_ver.di_FB13/2020-10-ver.di_Leiharbeit.pdf

Quelle: https://besondere-dienste.verdi.de/service/die-besonderen/++co++5b6cf816-2418-11eb-9fcb-001a4a160100

Seite 9 der PDF zeigt den Beitrag von Markus Nöthen


Bitte fragt nach, wer Mitglied der ver.di TaKo zuletzt war, alle Platzhirsche von randstad wurden nach ver.di-internen Richtlinien demokratisch gewählt.
Die Zusammensetzung der Tarifkommission und deren demokratischen Zugeständnisse an die Sozialpartner nicht zu akzeptieren wäre ein undemokratisches Verhalten. Oder?
Frage,
wer bestimmt in wessen Sold über wen für dessen Sold?

Siehe dazu auch den Schriftverkehr eines LAN mit dem KuB (Kontroll- und Beschwerdeausschuss) von ver.di
August 2018
10. Januar 2019
Siehe auch ein Urteil aus dem Jahr 2007, wo eine Kollegin sich weigerte den TV L in einem neuen Arbeitsvertrag anzuerkennen und Equal Pay später erfolgreich einklagte
https://2020-equalpaystattspaltung.de/history/2007.php#2007-09-19_bag-urteil

16.12.2020: ver.di-Kollegin schaffte es mit Hilfe ihrer Gewerkschaft zum EuGH - dank der Däubler-Kampagne bei Labournet
lt. Hinweis eines ver.di-Kollegen schaffte es eine Kollegin von ver.di
https://2020-equalpaystattspaltung.de/history/2020.php#2020-12-16_ver.di_Kollegin

Fritz Linow

ZitatBitte fragt nach, wer Mitglied der ver.di TaKo zuletzt war, alle Platzhirsche von randstad wurden nach ver.di-internen Richtlinien demokratisch gewählt.
Die Zusammensetzung der Tarifkommission und deren demokratischen Zugeständnisse an die Sozialpartner nicht zu akzeptieren wäre ein undemokratisches Verhalten. Oder?
Frage,
wer bestimmt in wessen Sold über wen für dessen Sold?

Schön ist ja auch die Antwort von verdi auf eine Beschwerde hin:

ZitatDie Tarifrichtlinie regelt in Ziffer 7.1 Satz 2 die Frage der personellen Zusammensetzung von Tarifkommissionen.
Danach bestehen die Tarifkommissionen aus Mitgliedern, die zum jeweiligen Tarifbereich gehören oder als Arbeitnehmer* innen/Auszubildende in Betrieben beschäftigt sind, die zu diesem Tarifbereich gehören.
Diese Voraussetzung wird von den gewählten Disponenten*innen erfüllt.
https://2020-equalpaystattspaltung.de/doks/2019/2019-01-11_Antwort_KuB.php

Da die allermeisten Disponenten intern ohne Tarifvertrag bezahlt werden und auch von Prämien leben, haben die ein natürliches Interesse daran, dass möglichst geringe Entgelte ausgehandelt werden. Sie gehören irgendwie zum Tarifbereich, stehen aber doch ganz klar auf der Gegnerseite. So wird das nichts mit stufenweisem Equal Pay. Was für eine Verarsche.

NoJob_FM

Druck von unten erzeugen.
Wenn es den Kollegen klar wird, dass es in ver.di auch andere Kräfte gibt, die den Kampf für den Gesamtschutz und für Equal Pay führen wollen, dann haben es die Dienstleister des Kapitals schwer.
https://2020-equalpaystattspaltung.de/history/2020.php#2020-12-16_ver.di_Kollegin
ver.di-Kollegin schaffte es mit Hilfe ihrer Gewerkschaft zum EuGH
dank der Däubler-Kampagne bei Labournet

Lt. Hinweis eines ver.di-Kollegen schaffte es eine Kollegin von ver.di.
Im ARD-Mittags-Magazin am 16.12.2020 gab es einen Vorbericht von Hermann Abmayr  (Minute 30:45 bis 34:30)
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/mittagsmagazin/videos/die-sendung-vom-16-dezember-2020-video-100.html
(Die dort gezeigte Kollegin ist ein Double, wie auch ihre Stimme nicht authentisch ist.)

Wir sollten wachsam sein und uns nicht von einem Erfolg blenden lassen.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/siege-feiern-wie-sie-erkaempft-werden
Johannes Specht im Freitag: Siege feiern, wie sie erkämpft werden
Gastbeitrag Werkverträge und Leiharbeit sind in der Fleischindustrie nun verboten.
... Anstatt ,,heißer Luft" ist das Arbeitsschutzkontrollgesetz vielleicht der letzte richtig große Wurf der aktuellen Regierung vor der nächsten Wahl.
Und dieser große Wurf ist maßgeblich durch die SPD durchgesetzt worden, gegen Widerstände aus Teilen der CDU/CSU.

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