April 2007:
Ja es gibt die alljährliche Frühjahrsoffensive des Arbeitsmarktes die Abnahme der Arbeitslosigkeit ist von März auf April mit 141.000 etwas schwächer als im Durchschnitt der letzten
drei Jahre mit -168.000 ausgefallen Die BA – Medienzahl ist laut BA von März 07 – April 07 um 141.000 auf 3.967.000 Personen gesunken
Im April beträgt Arbeitslosigkeit (mit EEJ) 4.250.802 Personen(3.966.648 + 284.154 EEJ)
Die wahre Entwicklung wird erst bei genauer Betrachtung offenbar so stieg die Zahl der APM auf 1.439.906 geschätzt (Seite 34 BA – Bericht April) = 5.406.554 Personen (Arbeitslose + APM)
Fußnote 7 Seite 5
Außerdem waren 516.000 oder 10 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen
ausschließlich geringfügig entlohnt beschäftigt. Datenbasis ist eine Verknüpfung der
Beschäftigten- und Grundsicherungsstatistik. Weil für die Grundsicherungsstatistik nur Daten aus dem IT-Verfahren A2LL herangezogen werden konnten – und A2LL nicht von allen Kreisen vollständig genutzt wird, insbesondere nicht von den zugelassenen kommunalen Trägern – ist die Schnittmenge der ermittelten beschäftigten Leistungsempfänge entsprechend untererfasst und wurde deshalb hochgerechnet.
Die Zahl der ALG I Leistungsberechtigten beträgt im April s1.189.919 Personen
Die Zahl der ALG II Leistungsberechtigten beträgt im April p5.204.567 Personen
Die Zahl der Sozialgeld Leistungsberechtigten beträgt im April p1.919.509 Personen
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stieg noch einmal von 3.667.000 auf 3.669.000 an.
Alles in allem bekamen damit 6.291.000 erwerbsfähige Menschen Lohnersatzleistungen nach dem SGB III oder Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts
nach dem SGB II, (BA Bericht Seite 5)
Auffallend ist das der Rückgang der Menschen die Anspruch auf Lohnersatzleistungen mit 447.00 Gegenüber dem Vorjahr geringer ausfällt als der Rückgang der Arbeitslosen von 824.000 im jahrevergleich.
Die Zahl der offenen Stellen wird im BA Bericht Februar (Seite 7 ) mit 651.100Stellen angegeben (Vormonat 624.000)
Bestand
alle Stellen 651.100
darunter: Vakanzen 588.000
ungeförderte Stellen 452.200
darunter: Vakanzen 403.100
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Stellen1) 400.000
darunter: Vakanzen 360.600
---------------------------------
= 8.192.451 Leistungsberechtigte NOV 06
= 8.202.162 Leistungsberechtigte DEZ 06
= 8.394.944 Leistungsberechtigte JAN. 07
= 8.466.855 Leistungsberechtigte FEB. 07
= 8.459.681 Leistungsberechtigte März. 07
= 8.313.995 Leistungsberechtigte April 07 Leistungsempfänger April 07
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.189.919
- Arbeitslosengeld II p5.204.567
- Sozialgeld p1.919.509
== 8.313.995 Leistungsberechtigte April. 07
Leistungsempfänger April 06
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
LEISTUNGSEMPFÄNGER (siehe Hinweise)
- Arbeitslosengeld s1.669.168
- Arbeitslosengeld II s5.201.609
- Sozialgeld s1.858.597
= 8.729.374Leistungsberechtigte April 06
Die Zahl der Leistungsberechtigten sank im Jahresvergleich um 415.379 Personen ab.
Nachdem der Rückgang der Leistungsberechtigten bei ALG I insgesamt 479.249Personen beträgt. Ist der Rückgang auf die Vermutung zurück zuführen, dass eine größere Menge aus dem ALG I ausschied aber keine Bedürftigkeit für das ALG II nachweisen kann und somit aus der Statistik der gezählten Arbeitslosen hersaus fällt.
4.250.802 mit (EEJ) offizille Personen in Arbeitslosigkeit ist keine echte Sensation sondern meines Erachtens dass Ergebnis eines milden Winters und der Bedürftigkeitsprüfung bei Beantragung des ALG II. Sowie – in der Regel - die Eingliederung der unter 25 Jährigen in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern. Allein die demografische Entwicklung reduziert die Anzahl der Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt zu der genauen Zahl wird im BA – Bericht nicht berichtet. So gibt es folgende Schätzungen
(*geschätzt Stiftung Marktwirtschaft)
Medienzahl April 07 Arbeitslose 3.966.648
Arbeitslose in Maßnahmen der BA 1.439.906
Arbeitslose in Maßnahmen der Kommunen: ca. 570.000*
Arbeitslose unter 25 ohne eigenen Anspruch ca. 330.000*
Arbeitslose über 58/ Vorruhrstand ca. 880.000*
Stille Resrve (Vermögende Arbeitslose) ca. 1.600.000*
== Arbeitslose gesamt 8.786.554*
.
Hinweise:
Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und - sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden - aus ergänzenden Schätzungen der BA. Die Daten zu Stellen und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wurden ausschließlich aus dem IT-Fachverfahren der BA gewonnen; nicht enthalten sind Daten kommunaler Träger soweit sie andere IT-Fachverfahren
genutzt haben. Die Daten zu Leistungen nach dem SGB II beruhen auf Auswertungen aus dem IT-Fachverfahren A2LL, auf Meldungen kommunaler Träger und - wenn diese nicht vorliegen - auf Schätzungen der BA.
Neuregelung der Bedarfsgemeinschaft für unter 25-jährige Arbeitslose
*Zum 1. April 2006 traten in Teilen das Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze in Kraft.Die wichtigste Neuregelung betrifft unverheiratete, volljährige, unter 25-jährige Arbeitslose. Sie werden grundsätzlich in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern einbezogen. Wenn sie eine eigene Wohnung beziehen wollen, müssen sie dafür die Zustimmung des Leistungsträgers einholen. Der Stichtag, seit dem Jugendliche eine Zulassung des kommunalen Trägers zum Auszug aus dem Elternhaus benötigen, ist der 17. Februar 2006
Nach den Regelungen der §§ 428 SGB III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-Jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.
Quellen:
BA – Monatsberichte 2006
http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200701.pdfhttp://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200702.pdfhttp://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200703.pdfhttp://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/000100/html/monat/200704.pdf Wie wird die Statistik erstellt:
Das würde den Rahmen meines Beitrags endgültig sprengen näheres finden sie im BA- Bericht im BA – Bericht Februar 2007 auf den Seiten 16 - 22