aus www.bahn.de

Begonnen von , 18:24:13 Sa. 22.Februar 2003

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

ManOfConstantSorrow

ZitatDer Bundestag hat die Teilprivatisierung der Deutschen Bahn gebilligt. Investmentbanken schätzen den möglichen Erlös auf fünf bis sechs Milliarden Euro, der Bund sogar auf bis zu acht Milliarden Euro. Damit wäre der Bahn-Börsengang der größte seit Jahren.
http://www.handelsblatt.com/News/Politik/Deutschland/_pv/_p/200050/_t/ft/_b/1437014/default.aspx/weg-frei-fuer-die-bahn.html

Die Privatisierung der Bahn wird in Neuseeland rückgängig gemacht. Ähnliches passiert in einigen privatisierten ehemaligen Kommunalen Betrieben in Deutschland. Doch nun muß der Bundestag noch auf die Schnelle das größte Verbrechen der letzten Jahre beschließen. Die Infrastruktur des Landes zum Fraß für die Börsenhaie. Den Fehler rückgängig zu machen wird längst nicht so leicht sein.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

passend zum Thema (Sicherheit von Bahnunternehmen steigt bekanntlich bei der Privatisierung wie in GB zu sehen) kommt heute abend im ARD eine Dokumentation über das bisher schwerste Zugunglück der Deutschen Bahn

ZitatDas ICE-Unglück von Eschede
Beim schwersten Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik am 3. Juni 1998 starben 101 Menschen, über 100 wurden teils schwer verletzt. Ein gebrochener Radreifen brachte den ICE auf dem Weg nach Hamburg bei Tempo 200 zum Entgleisen. Selbst viele Jahre nach der Katastrophe kämpfen Hinterbliebene, Verletzte und Helfer mit den seelischen und körperlichen Folgen dieser Katastrophe. Zum zehnten Jahrestag des Unglücks hat der NDR eine aufwendige Dokumentation produziert, die in gespielten Szenen den Unglückstag nachzeichnet sowie in Interviews Opfer, Angehörige, Helfer und andere zu Wort kommen lässt. Der 90-minütige Film wird am 30. Mai um 21.45 Uhr im Ersten gezeigt und zur selben Uhrzeit am 3. Juni im NDR Fernsehen.

http://www1.ndr.de/kultur/geschichte/eschededossier2.html

ZitatRechtsanwalt Rainer Geulen
 
Der Berliner Rechtsanwalt vertrat mehr als 70 Opfer im Eschede-Prozess. Aus seiner Sicht ist völlig unverständlich, warum der Prozess eingestellt wurde und kein Urteil gesprochen wurde. Geulen stellte Strafanzeige gegen den Technikvorstand der Deutschen Bahn AG, Roland Heinisch, der für mangelnde Erprobung und unzureichende Wartung verantwortlich gewesen sei. Im Auftrag und gemeinsam mit den Opfern traf Rainer Geulen auch auf den heutigen Bahnchef Hartmut Mehdorn.

"Wir traten da auf mit einer Frau, die schwer verletzt war, die hinkte noch nach anderthalb Jahren, mit Leuten, die ihre Angehörigen verloren hatten, und Herr Mehdorn hatte eigentlich nichts anderes zu sagen als, dass es überhaupt nicht in Frage kommt, dass man Geld zahlt oder dann man mit ihnen weiter redet. Was mich vor allem erschreckt hat an dem Gespräch mit Herrn Mehdorn ist, dass er das Gespräch damit eröffnete zu sagen: Wir können Ihnen gar nicht helfen, weil die Toten werden nicht mehr lebendig. Und das in einer Form, die den Mandanten die Sprache verschlagen hat. Es fehlte jeglicher Kontakt, es fehlte auch jegliches Gefühl, Mitgefühl mit diesen Mandanten. Er hat eigentlich nur über Geld geredet und hat nur gesagt, dass er kein Geld zahlen will. Uns ging es aber erst mal gar nicht um Geld, uns ging es um ganz andere Dinge. Nämlich einfach mal mit ihm darüber zu reden, was man machen kann. Das Gespräch mit Herrn Mehdorn war sehr erschreckend.
...
Es ist ja praktisch so gewesen, dass es am Ende so schien, dass überhaupt niemand schuld ist an dieser ganzen Sache, obwohl ganz klar war, dass dieser Radreifen, der dort geplatzt ist, dass der nicht ausgelegt war für Hochgeschwindigkeitsfahrt. ... Die Justiz hat gegenüber den Mandanten und gegenüber diesen Opfern versagt.
...
Aber das Problem war bereits, dass die falschen Leute angeklagt worden sind. Es sind Leute von unten angeklagt worden, also Techniker, nicht aber der verantwortliche Vorstand. Das ist ein schweres Problem. Natürlich sind die Techniker nicht verantwortlich für die Fehler des Vorstands."

http://www1.ndr.de/kultur/geschichte/eschedeinterviews6.html

ManOfConstantSorrow

Nach Angaben der Allianz pro Schiene wurden in Deutschland zwischen 1990 und 2005 16 Prozent des Eisenbahnschienennetzes stillgelegt. Andere europäische Länder verkleinerten ihr Schienennetz in diesem Zeitraum erheblich geringer, einzelne Staaten, z.B. die Schweiz, bauten es sogar aus.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Behinderungen im Zugverkehr mit Italien: Streik beendet

Bern. sda/baz. Ein Lokführer-Streik in Italien ist am Sonntagmittag zu Ende gegangen. Vier Züge aus der Schweiz wurden nach SBB-Angaben an der Grenze zum Nachbarland gewendet, auch Züge aus Italien fielen aus. Es werde mit keinen Beeinträchtigungen mehr gerechnet, hiess es.

Der wilde Streik habe am frühen Sonntagmorgen erste Auswirkungen gezeigt, sagte SBB-Sprecher Reto Kormann der Nachrichtenagentur SDA auf Anfrage. Deshalb sei von Bahnreisen nach Italien abgeraten worden.

Am Montag Bahnstreik in der Toskana

Ein ursprünglich angekündigter Streik war am vergangenen Donnerstag nach einer Vereinbarung zwischen Trenitalia und den Gewerkschaften wieder suspendiert worden. Einige Lokführer hielten sich aber nicht daran und streikten schliesslich wild.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=8BF6931B-1422-0CEF-70B12D6D864E62E6
http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=8B2DAEED-1422-0CEF-70236653BB49F953
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Lokführer in Italien streiken wieder

Der wilde Lokführer-Streik in Italien hat erneut zu Behinderungen auf der Gotthard-Achse geführt. Für den Eurocity 175-176 von Schaffhausen über Zürich nach Livorno wird nach Angaben der SBB die Fahrt bereits in Mailand zu Ende sein.
(sda) Heute streiken die Lokführer in der Toskana. Der Streik sollte bis 17.00 Uhr dauern, sagte SBB-Sprecher Jean-Louis Scherz der Nachrichtenagentur SDA.

In den kommenden Tagen hätten die Lokführer Streiks in anderen Regionen Italiens angekündigt - am Mittwoch in der Emiglia-Romagna, am 23. Juni im Piemont und am 23. und 24. Juni auf Sizilien.

Nach Einschätzung der SBB dürften diese Ausstände keine Auswirkungen auf den Zugsverkehr mit der Schweiz haben. Der Streik der Lokführer behinderte aber am Sonntag mehrere Züge aus der Schweiz: Ihre Reise endete an der Grenze zu Italien.

Die Lokführer streiken wild, nachdem sich die Bahngesellschaft Trenitalia und die Gewerkschaften geeinigt hatten und ein ursprünglich angekündigter Streik am vergangenen Donnerstag ausgesetzt worden war. Die Vereinbarung ging einigen Lokführern jedoch zu wenig weit.

http://www.bielertagblatt.ch/News/Schweiz/113535
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatKurswechsel statt Aussitzen!

OV Husum ist sauer - Langjährige Weggefährten fordern Norbert Hansens Ausschluss aus der Bahngewerkschaft TRANSNET. TRANSNET muss endlich einen Schlussstrich unter die ,,Ära Hansen" ziehen - durch Abkehr vom Schmusekurs mit dem Bahnmanagement, ein klares Nein zur Privatisierung und den Ausschluss Norbert Hansens...
http://www.bahnvonunten.de/husum.htm
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Unzufriedene Transnet-Mitglieder bei der Berliner S-Bahn gründen eigenständige Betriebsgruppe. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Percy Baarts, Vertrauensperson der Gewerkschaft Transnet bei der S-Bahn Berlin GmbH. Gemeinsam mit anderen Transnet-Aktivisten hat er zur Gründung der Betriebsgruppe »Wer. Die« aufgerufen.

http://www.jungewelt.de/2008/07-17/014.php
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Adelskronengang

ZitatOriginal von ManOfConstantSorrow
ZitatKurswechsel statt Aussitzen!

OV Husum ist sauer - Langjährige Weggefährten fordern Norbert Hansens Ausschluss aus der Bahngewerkschaft TRANSNET. TRANSNET muss endlich einen Schlussstrich unter die ,,Ära Hansen" ziehen - durch Abkehr vom Schmusekurs mit dem Bahnmanagement, ein klares Nein zur Privatisierung und den Ausschluss Norbert Hansens...
http://www.bahnvonunten.de/husum.htm


Man wie blöd muß man als Bahngewerkschafter heute egentlich sein,
daß man das erst  JETZT,WO ALLES SCHON GELAUFEN ist bemerkt haben will.....

Wenn man sich den Frontal21 Beitrag zu Transnet mal ganz
unverbindlich zugeführt hat kommt man unweigerlich zu dem Schluß
daß in dem korrupten Saftladen nichts mehr zu retten ist.

Notschlachten und neugründen...oder gleich zur GDL gehen...

Der Name Transnet ist als Marke (des Grauens) enfach verbrannt.

ManOfConstantSorrow

ZitatBasis wird Ex-Chef Hansen nicht los

Der Gewerkschafts-Ausschluss des ehemaligen Transnet-Chefs ist vom Tisch. Die Antragsteller, mehrere Ortsverbände, sind enttäuscht: Das "System Hansen" funktioniere noch.

http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/basis-wird-ex-chef-hansen-nicht-los/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

unkraut

Noch Fragen Hauser ? Ja Kienzle , wer ist eigentlich Unkraut ?

Wir wagen es nicht weil es schwierig ist sondern es ist schwierig weil wir es nicht wagen .

Mein Buchtip als Gastautor :  Fleißig , billig , schutzlos - Leiharbeiter in Deutschland  > ISBN-10: 3771643945

Wilddieb Stuelpner

Das "Weltunternehmen" Bahn AG will an die Börse, der Mehdorn mit seiner Führungselite sich die Taschen noch voller stopfen, im Ausland in Eisenbahn- und Logistikunternehmen sich einkaufen und einen modernen Fahrverkehr präsentieren und ... dann diese Welterfolge. Ob China solche Hochtechnologie auch von der Bahn AG klaut?

MDR, Sendung "exakt" vom 05.08.2008:Bahnübergang mit Handbetrieb

Manuskript des Beitrages von Babett Münze, Anja Riediger

In Schmalkalden kann man ein besonderes Schauspiel beobachten: Wenn der Zug kommt, geht schon seit Monaten keine Bahnschranke mehr runter - hier spannt man Seile.

Diese Männer sorgen für eine neue Attraktion am Erlebnisbahnhof Schmalkalden.

O-Ton: Passantin

"Zwei Schichten arbeiten die, von früh um vier bis die Nacht um zwölf."

Sie brauchen Warnwesten und Geduld. Viel Geduld.

"Rund um die Uhr - Tag und Nacht."

Und dann müssen sie auf der Hut sein.

O-Ton: Passantin

"Jeder, der über die Straße geht, geht ja ein Risiko ein und die gehen den ganzen Tag über die Straße."

Und das ist die Mission der Männer am Gleis: den Verkehr auf der Schmalkaldener Bahnhofsstraße zu bändigen. Mit einem Seil, das umhüllt ist mit einer Plastikwarnfolie. Durchschnittlich zwei Mal pro Arbeitsstunde ist es so weit. Die Herren sind sogenannte "BüPs". Bahnübergangsposten. Eigentlich eine Notlösung für die kaputte Schranke. Aber hier sind BüPs schon seit einem Vierteljahr zu erleben. Die Einwohner schütteln die Köpfe über die Unterhaltungsidee der Deutschen Bahn.

O-Ton: Susan Weisheit, Passantin

"Jeder weiß, dass Deutschland eigentlich ein Hochtechnologieland sein will. Und nun fangen wir an und sichern die Bahnübergänge mit Stricken ab. Man möchte nicht wissen, womit sie in Zukunft die Gleise reparieren. Zu befürchten ist, dass sie einfach Stanniolpapier zusammen machen und das in die Löcher reinstopfen. Im schlimmsten Falle. Also wo soll das mal enden, wenn es hier anfängt?"

Die Strick-Methode hat aber auch was für sich.

O-Ton: Sigrid Messerschmidt, Anwohnerin

"Ich meine, für die, die hier arbeiten, ist es sicher nicht verkehrt. Die haben zwischendurch Zeit mal was zu lesen. Ich als Frau hätte mir in der Zwischenzeit schon fünf Pullover gestrickt, wenn ich dazwischen sitze."

Was die nicht strickenden Männer von der Bahn selbst über ihren Job denken, dürfen sie uns leider nicht erzählen. Tatsache ist: Es fehlt der Bahn an einem Ersatzteil für die kaputte Schranke. Volkmar Werner vom Schmalkaldener Ordnungsamt findet das nicht mehr lustig. Zuerst wurde niemand in der Stadt von der Panne informiert und nun sei ein Bauteil schon monatelang nicht aufzutreiben?

O-Ton: Volkmar Werner, Ordnungsamt

"Das ist natürlich verwunderlich. Und das glaubt auch keiner. Das kann sich keiner vorstellen. Dass klingt unglaubwürdig. Das in der Zeit von heute, wo mit moderner Kommunikationstechnik, wo "just in time" gearbeitet wird, das nicht möglich sein soll, vielleicht nicht über Nacht aber doch zumindest innerhalb von ein paar Tagen, ein derartiges Bauteil zu beschaffen. Zumal es sich hier um sicherheitsrelevante Teile handelt."

Die Mitarbeiter vor Ort können den Unmut kaum lindern. Auch wenn sie sich große Mühe mit der Optimierung der zur Verfügung stehenden Sicherheitstechnik geben. Dirk Knauf und seine Kollegen sehen fast genauso aus wie die BüPs – warnorange. Aber sie haben einen Ein-Euro-Job und bekämpfen zehn Meter weiter Unkraut. Tauschen möchten sie nicht.

O-Ton: Dirk Knauf, Ein-Euro-Jobber

Reporterin: "Das wäre Ihnen zu langweilig?"
"Ja, ich muss immer was zu tun haben. Sonst wird das nix."

Auch die Schmalkaldener Polizei hat Verständnis für das schwere Los der Schrankenmänner. Wegen der Hitze und dem dichten Verkehr schauen sie an den Gleisen nach dem Rechten.

O-Ton: Peter Hortschansky, Polizist

"Das ist natürlich schon eine extreme Form die Straße zu sperren. Wenn man seine Mitarbeiter an die Straße stellt, mehrere Tage oder Wochen. Die kann man sicher auch anders verwenden im Betrieb."

Beendet werden soll das Hantieren mit der High-Tech-Girlande laut Auskunft der Bahn angeblich im September, dann ist das Ersatzteil hoffentlich da. Aber es gibt auch Verkehrsteilnehmer, die sich die BüPs als Dauerlösung vorstellen können.

O-Ton: Autofahrer

"Es ist spaßig und lustig und es geht schneller. Es geht schneller, ja. Wenn der Zug durch ist, im Nu sind die rübergelaufen und man kann fahren. Sonst dauert's fünf, sechs Sekunden bis die Schranke hochgeht und das Licht ausgeht. Da können wir doch weitermachen."

Es ist eine gute Gegend für Fahrer, die was erleben wollen. Notlösungen an Schranken scheinen offizielles Bahn-Programm zu sein. Denn auch sechs Kilometer weiter in Wernshausen hat das Unternehmen Zukunft was Besonderes zu bieten: ein handbetriebenes Provisorium. Der Verkehr hier wurde so dicht, dass die Bahn die Auflage bekam, eine automatische Schrankenanlage zu bauen. Das war im vergangenen Jahr. Seit Januar gibt es jetzt hier einen Schrankenbediener, einen kleinen Container zum Warten und ein eigenes Klo für den geduldigen Bahnangestellten. Vom Bau moderner Technik keine Spur. Das dauert noch bis voraussichtlich Mitte 2009.

Mittlerweile ist es dunkel geworden. Bei den BüPs in Schmalkalden ist die Spätschicht im Einsatz. Die STB 82873 war der letzte Zug für heute. Ohne Signalton und Ampel. Ohne Wartecontainer. Die Warngirlande wird versteckt, denn jetzt ist hier für vier Stunden Ruhe. Der Bahnvorstand will an die Börse. Die BüPs sagen: Gute Nacht.

Zuletzt aktualisiert: 06. August 2008, 01:00 Uhr


Wilddieb Stuelpner

ARD/WDR, Sendung "MONITOR" 581, 14.08.2008: Der ICE - Lebensgefährliche Schwachstellen?

Bericht: Markus Schmidt, Georg Wellmann

Sonia Mikich: "70 Millionen Menschen benutzen jährlich die Bahn, viele davon die ICE-Züge. Die Leute rollen mit Hochgeschwindigkeit dahin und vertrauen darauf, dass ihr Zug auch technisch hochsicher ist. Und jetzt kommt raus: Die ICEs haben vielleicht gefährliche Schwachstellen. Die Bahn spricht nicht darüber, überlegt sich aber vielleicht Toiletten stillzulegen, oder Bremsen abzuschalten, um schwache Achsen zu schonen. Ziemlich beunruhigend.

Markus Schmidt und Georg Wellmann haben interne Papiere und Gutachten recherchiert und Fachleuten vorgelegt. Und die sagen, die Bahn hatte bislang Glück, dass nicht mehr passiert ist. Glück haben - bei Tempo 300?"

Sonntag, 3. August. Der ICE 622 von München nach Dortmund. Auf der Strecke Frankfurt - Köln unterwegs mit nahezu 300 Stundenkilometern. Plötzlich eine Fehlermeldung.

Bordcomputer: "Störung! Störung!"

Der Bordcomputer meldet "nicht drehender Radsatz". Was dann geschah, berichtet eine Journalistin, die zufällig mitreiste.

Nina Magoley: "Ja, der Zug hat hier auf offener Strecke eine Vollbremsung gemacht, kam zum Stehen. Wir sahen dann, dass rechts am Abteil Qualm empor quoll, von unter dem Zug her. Der Schaffner lief hektisch durchs Abteil und sprang dann auch raus aus dem Zug."

Wir fragen nach bei der Deutschen Bahn AG. Was war die genaue Ursache? Nicht drehender Radsatz – bedeutet das Schäden an der Achse? Doch die Bahn verweigert MONITOR die Antwort. Nur so viel: Einen Achsbruch, so wie einen Monat zuvor beim Unfall in Köln schließt die Bahn aus. Spätestens seit dem 9. Juli, als eine Antriebsachse an dem hochmodernen ICE-3 glatt durchgebrochen war und deshalb die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt, steht die Sicherheit dieser Züge infrage. Das Eisenbahn-Bundesamt hatte Alarm geschlagen. Wäre der Zug bei Tempo 300 entgleist, hätte eine Katastrophe wie in Eschede passieren können. Es bestand laut Eisenbahn-Bundesamt erhebliche Gefahr für Leib und Leben.

Die Bahn versichert ihren Kunden bis heute: Die ICE-Achsen seien sicher, würden ausreichend gecheckt. Können sich die Fahrgäste darauf verlassen?

MONITOR liegen nun Dokumente vor, die daran zweifeln lassen. An Laufradachsen von 17 ICE-3-Zügen der Baureihe 406 werden die vorgeschriebenen europäischen Zulassungs-Normen nicht eingehalten. Das geht aus diesem Schreiben der Bahn vom 5. August diesen Jahres hervor, das der Redaktion vorliegt. Darin heißt es wörtlich:

Zitat: "Für diesen Laufradsatz ... wird die Dauerfestigkeit in zwei Querschnitten nicht nachgewiesen."

Sind diese Achsen also ein "Sicherheitsproblem"? Das jedenfalls sagt dieser Mann. Professor Doktor Vatroslav Grubisic, der international renommierte Experte für Zugräder und Achsen. Lange Jahre an leitender Position beim Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit.

Prof. Dr.-Ing. Vatroslav Grubisic: "Im Prinzip dürfte man eigentlich solche Achsen nicht einbauen. Im Prinzip dürften diese Züge nicht freigegeben werden. Es ist unverständlich, dass seit Jahren diese Achsen im Einsatz sind, obwohl sie die Norm nicht erfüllen!"


Doch die Bahn will mit diesen Achsen weiterhin mit Tempo 300 über die Schienen rasen. Sie schlägt nun folgende Maßnahmen vor: Die betroffenen Achsen sollen öfter, nämlich alle 120.000 Kilometer per Ultraschall durchgecheckt werden. Die Toiletten über den Achsen sollen geschlossen und die Wassertanks der WCs in diesen Wagen abgepumpt werden, um die Last zu reduzieren. Noch effektiver wäre es, laut Hersteller der Achse, gleich die Bremsen an diesen Achsen abzuschalten. Das geht aus diesem zweiten Brief der Bahn vom 8. August hervor. Darin heißt es:

Zitat: "Durch das Abschalten der WB [das heißt Wirbelstrombremsen] an diesem Mittelwagen kann ebenfalls die Kraftbeanspruchung an den Wellen reduziert werden ..."

Was die Bahnkunden bislang nicht wissen: Um die Zulassungsnormen doch noch zu erfüllen, soll offenbar die Bremsleistung im Hightech-Zug verringert werden, damit die Achsen länger halten. Das Eisenbahn-Bundesamt bestätigt diesen außergewöhnlichen Vorgang. Die angebotenen Lösungen seien vorläufig ausreichend, zurzeit wird überprüft, ob die Hersteller unrichtige Angaben zur Haltbarkeit der ICE-3-Achsen gemacht haben – ob die Zulassungsnormen überhaupt eingehalten werden. Probleme mit den Achsen an Hochgeschwindigkeitszügen kennt die Bahn seit Jahren.

Dezember 2002: Beim ICE TD brach auf der Strecke Nürnberg – Chemnitz eine Antriebsachse. 19 Züge dieser Baureihe landeten auf dem Abstellgleis, mussten nachgerüstet werden. Die Bahn stellte schließlich den Betrieb ein.

Dezember 2004: Wissenschaftler der Technischen Universität Clausthal überprüften ICE-3-Achsen. Mit dabei die Bahn AG und der Hersteller der Achsen. Und die Wissenschaftler stellten in ihrem Bericht damals fest: Besonders beim Bremsen würden die Achsen stark belastet, so stark, dass die Europäischen Zulassungsnormen erheblich überschritten würden.

Zitat: "Die Beanspruchungen in den ... beschriebenen Messungen sind z. T. ungewöhnlich hoch."

Diese brisante Aussage sollte, so forderten die Experten damals, nochmals überprüft werden. Aber erst vier Jahre später geschieht das jetzt offenbar.

Prof. Dr.-Ing. Vatroslav Grubisic: "Das ist, was mich wundert. Dass trotz der Hinweise durch vorhandene Schäden an den Wellen – gleiche Konstruktion, aus dem gleichen Werkstoff und auch aufgrund der Hinweise in diesem erwähnten Bericht – Forschungsbericht – über die höhere Beanspruchung und Schwingfestigkeit, keine notwendigen Schritte unternommen wurden, um diese Gefahr zu beheben."

Die Bahn will sich zu all diesen konkreten Vorwürfen mit Blick auf die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht äußern. Gleichwohl betont das Unternehmen, Sicherheit habe oberste Priorität.

Zitat: "Im Rahmen unserer Betreiberverantwortung nehmen wir das Thema Sicherheit sehr ernst, und führen die Instandhaltungs- und Wartungsprozesse an unserer ICE-Flotte nach bestem Wissen und Gewissen sowie unter Einsatz aller angemessener technischer Mittel durch."

Sicherheit oberste Priorität? Tatsache ist, dass die Bahn bei der Wartung ihrer Züge in den vergangenen Jahren kräftig eingespart hat. Das betrifft auch die komplexe Technik der Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ ICE-3. MONITOR liegt dazu ein Dokument der Konzernspitze vor.

Die Fristen für die Wartung, unter anderem für die Laufwerke und Achsen, wurden erheblich verlängert, um Kosten zu verringern. Fuhren die ICE-3-Züge im Jahr 2003 noch alle 72.000 Kilometer zum eingehenden Sicherheitscheck in die Werkstatt, geschah dies im Jahre 2005 erst nach gefahrenen 144.000 Kilometern. Eine Verlängerung des Wartungsintervalls um 100 Prozent. Kritiker sehen da einen klaren Zusammenhang mit dem Börsengang der Bahn.

Wilfried Wolf, Bündnis "Bahn für Alle": "Die Deutsche Bahn AG will in diesem Oktober oder November an die Börse gehen. 24,9 Prozent der Deutschen Bahn AG sollen verkauft werden an fremde Investoren. Dafür ist es notwendig, dass die Bilanzen der Bahn möglichst gut aussehen. Und das wurde seit dem Jahr 2003 systematisch, unter anderem durch Sparen bei der Wartung gemacht, um Milliardengewinne auf dem Papier zu haben, die aber auch Einsparungen von hunderten Millionen Euro bei der Wartung bedeuten."

Der Achsbruch von Köln also ein Unfall mit Ansage? Der Verein" Bahn für Alle" hat Strafanzeige gegen den Vorstand der Deutschen Bahn AG erstattet wegen des Verdachtes auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

Eschede hätte sich wiederholen können, wenn der Kölner ICE-Zug nicht bei Tempo 30, sondern bei Tempo 300 entgleist wäre. Damals war ein Radreifen gebrochen, damals starben beim bisher schwersten Unglück mit einem ICE mehr als 100 Menschen. Hat die Bahn also nur Glück gehabt?

Prof. Dr.-Ing. Vatroslav Grubisic: "Ja, die Bahn hat sehr viel Glück gehabt und das wird dann vermutlich nicht genügend hoch bewertet. So ein Glück kann man nicht immer haben, und wenn das dann noch mal so einen Schaden entsteht, dann kann man auch mit schweren Folgen rechnen."

Sonia Mikich: "Die Bahn wies heute am frühen Abend zurück, dass es Probleme mit den Radwellen gebe. Die entsprächen europäischen Normen. In dem internen Schreiben, das wir Ihnen gerade gezeigt haben, schreibt die Bahn das Gegenteil. Reichlich widersprüchlich. Und seltsam: Die Bahn dementiert und das Eisenbahn-Bundesamt bestätigt heute die MONITOR-Recherchen."


Sendemanuskript

Web-TV

Weitergehende Links

WDR - ICE in Köln entgleist

Deutsche Bahn AG - ICE: der richtige Zug für jede Strecke

Bündnis Bahn für Alle

MONITOR-Dossier: Deutsche Bahn AG

MONITOR-Pressemeldung: Neue Sicherheitsprobleme an ICE 3-Achsen?

Eivisskat

ZitatAuf die Billigschiene geschoben
Niedriglöhne für umgeschulte Lokführer sollen die Bahn-Rendite erhöhen. Die DB als neuer Arbeitgeber hält sich nicht an die abgegebenen Zusagen. Nur mit Tricks können sich die Angestellten aus den Arbeitsverträgen mogeln.

BERLIN - Heinz Masper und seine Kollegen sind sauer auf ihren neuen Arbeitgeber, die Deutsche Bahn (DB). ,,Man hat uns richtig hereingelegt, wir fühlen uns betrogen", klagt der Familienvater, dessen richtiger Name der Redaktion bekannt ist. Das Pseudonym soll Masper schützen, denn dem angehenden Lokführer drohen hohe Schadenersatzforderungen. 40 000 Euro für seine Qualifizierung muss Masper der DB erstatten, wenn er sich nicht mindestens zwei Jahre bei einer DB-Zeitarbeitsfirma zum Niedriglohn verpflichtet - und damit die Kosten seiner Umschulung abarbeitet.

Für Masper und seine Kollegen steht fest: Die DB-Spitze um Vorstandschef Hartmut Mehdorn versucht, mit den fragwürdigen Knebelverträgen, die dieser Redaktion vorliegen, geltende Tarifvereinbarungen zu unterlaufen - und so Löhne und Kosten zu drücken, um beim anstehenden Börsengang bessere Zahlen präsentieren zu können.

In wenigen Wochen sollen Masper und seine Kollegen im Ruhrgebiet als neue Triebfahrzeugführer jeden Tag Hunderte Fahrgäste im DB-Regionalverkehr sicher ans Ziel bringen. Sie gehören zu den ersten Zeitarbeitern, die der Konzern künftig nach einer neunmonatigen Umschulung an wechselnden Orten bundesweit einsetzen will.

Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die auch Masper gereizt hat. Mehr als 10 000 Bundesbürger haben sich bei der Zeitarbeitsfirma DB Service um tausend neue Lokführerstellen beworben. Rund 800 künftige Lokführer absolvieren bereits die Lehrgänge. Erst 74 Teilnehmer jedoch wurden eingestellt. Vielerorts gibt es massiven Ärger. Die Arbeitsverträge nämlich, die den Absolventen vorgelegt werden, sehen ganz anders aus als versprochen. Mit 32 000 Euro Einstiegslohn hatte der Konzern bundesweit geworben. ,,Doch auf bestenfalls 21 000 Euro im Jahr werde ich inklusive aller Zulagen kommen", hat Masper ausgerechnet - fast 1000 Euro weniger im Monat als zugesagt. Bei monatlich 156 Arbeitstunden mit Schicht- und Nachdienst sowie wechselnden Einsatzorten betrage der Grundlohn gerade mal 7,50 Euro pro Stunde.

Erst in den vergangenen Wochen hat die DB die künftigen Arbeitsverträge präsentiert. Viele Betroffene schwanken seither zwischen Enttäuschung, Ablehnung und Widerstand. ,,Mindestens drei aus meiner Gruppe kommen bei solchen Hungerlöhnen mit ihrer Familie finanziell nicht über die Runden und müssen zusätzlich staatliche Hilfsleistungen beantragen", klagt Masper.

Der gelernte Facharbeiter hatte wie alle Kollegen zuvor einen sicheren Arbeitsplatz und verdiente rund 25 000 Euro. Er kündigte seinen Job, als die DB ihn auswählte. ,,Natürlich im guten Glauben, dass die Zusagen auch eingehalten werden". Doch Masper und seine Kollegen scheinen nun späte Opfer des heftigen Tarifkampfs bei der Bahn zu werden - und des massiven Sparkurses, den DB-Chef Mehdorn nach der Niederlage gegen den Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Manfred Schell, ankündigte und einleitete.

Einen Anfangslohn von gut 17 Euro für Lokführer hatte die GDL mit den bisher schwersten Streiks in der Bahngeschichte durchgesetzt. Mit maximal 12 Euro erhalten die neuen Zeitarbeiter nun ein Drittel weniger, und das inklusive aller Zulagen. ,,Das ist ein Stück aus dem Tollhaus", schimpft GDL-Vize Sven Grünwoldt. ,,Die Bahn versucht mit allen Mitteln, unseren Lokführertarifvertrag zu unterlaufen." Die GDL will die Bahn verklagen.

Die konkurrierenden Bahngewerkschaften Transnet und GDBA, die anders als die GDL den umstrittenen Börsengang unterstützen, helfen der Bahn kräftig. Erst kürzlich hat das Duo mit der DB einen neuen Flächentarifvertrag für Zeitarbeiter abgeschlossen, der ab Oktober lediglich acht Euro Grundlohn vorsieht.

Darauf beruft sich nun der Konzern. Masper und seine Kollegen werden deshalb nicht als Lokführer nach dem GDL-Tarif eingestellt, sondern als ,,Arbeitnehmer mit eisenbahnspezifischer Ausrichtung" nach dem Billigtarif von Transnet. ,,Damit entsteht im Konzern dauerhaft eine Zweiklassengesellschaft", kritisiert Grünwoldt. Der Konzern weist die Vorwürfe zurück. Nach der zweijährigen Bindungsfrist an die DB Bahnservice könne sich jeder Zeitarbeiter im konzerninternen Arbeitsmarkt auf freie Stellen bewerben, sagt ein Sprecher. Zudem sei geregelt, dass nach zwei Jahren Tätigkeit an einem Arbeitsplatz der Zeitarbeiter dort so bezahlt werde wie fest angestellte Kollegen. Das halten Betroffene aber für Augenwischerei. ,,Die neuen Lokführer sollen ja überall da eingesetzt werden, wo gerade Personal knapp ist", sagt Masper. ,,Das man zwei Jahre auf einer Stelle bleibt, ist doch total unwahrscheinlich."

Masper und seine Kollegen in den Qualifikationskursen versuchen nun auf ihre Art, den DB-Knebelverträgen zu entkommen. ,,Viele fallen einfach bewusst durch die Abschlussprüfungen, andere besorgen sich ärztliche Atteste." So können sie der DB den Rücken kehren, ohne dass Schadenersatzforderungen des Konzerns drohen oder eine Sperre für staatliche Hilfen vom Arbeitsamt.


Da hilft - meine ich - nur Bahn-Boykott.
Wer möchte schon in Schrottzügen gefahren von unterbezahltem Personal (und das auch noch zu völlig überteuerten Preisen) reisen müssen?

LinksDenker

Ich meine, wer ICE fährt, unterstütz das Kapital und die Ausbeutungsbahn. Ich für meine Teil werde keine Züge des Fernverkehres mehr benutzen. Soll der Dre*ck Mehdorn in seinem Palazoprozo verrecken.

ICE ist ein Zug der Ausbeuterbonzen, der nur deshalb so schnell fährt damit man mögichst Zeitnahe in ganz Deutschland die Bevölkerung beklauen kann...


LZ

deutscher Michel

ZitatBahnpreise steigen um 3,9 Prozent

Die Deutsche Bahn erhöht ab 14. Dezember ihre Ticketpreise in der zweiten Klasse um durchschnittlich 3,9 Prozent.
...
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn578.html

siehe auch Hintergrund: Preiserhöhungen der Deutschen Bahn im Artikel
"Unsichtbar macht sich die Dummheit
indem sie massenhaft auftritt"

Bertolt Brecht

Kuddel



15.11.08 - Am Donnerstag demonstrierten in der französischen Hauptstadt Paris 20.000 Eisenbahner aus ganz Europa gegen die negativen Folgen der Privatisierung. Aufgerufen hatte die Europäische Transportarbeiterföderation. Neben Frankreich waren Delegationen aus Belgien, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Ungarn, Norwegen, Russland, Portugal, Spanien, Luxemburg und Italien vertreten. (www.itfglobal.org)

ManOfConstantSorrow

Französische Eisenbahner erfolgreich

20.11.08 - Seit Dienstag streiken in Frankreich die Eisenbahner der SNCF unbefristet gegen die Flexibilisierung der Arbeitszeit der Lokführer. Gestern teilte das SNCF-Management mit: "Um einen größeren sozialen Konflikt zu vermeiden, nehmen wir von der Reform Abstand".
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Chaos in Pariser Bahnhof

Nachdem gestern ein Lokführer im Gare Saint Lazare niedergestochen wurde, traten die Mitarbeiter des Bahnhofs heute in Streik – und das hatte Folgen.
Gare Saint Lazare: Nach der Räumung ein Geisterbahnhof.


Um 9 Uhr stoppte der Verkehr von und nach Saint Lazare, das Bahnhofsgebäude wurde aus Sicherheitsgründen geräumt. Wie französische Medien berichten, kam es zu chaotischen Szenen. Tausende Pendler sassen fest und suchten verzweifelt nach Ausweichmöglichkeiten.

Die Mitarbeiter der Bahngesellschaft SNCF legten die Arbeit nieder, nachdem ein Lokführer am Montagabend von Betrunkenen angegriffen worden war.

Vom Bahnhof Saint Lazare werden vor allem die westlichen und nördlichen Pariser Vororte angesteuert. Wegen eines Streiks gegen flexiblere Arbeitszeiten mussten die Pendler der Verbindungen in den vergangenen Wochen bereits erhebliche Verspätungen und überfüllte Züge verkraften. (cpm/ap)

http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Chaos-in-Pariser-Bahnhof/story/27251869
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow



270 Busfahrer der Deutschen Bahn haben sich heute morgen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen an einem dreistündigen Warnstreik beteiligt. Nach Angaben der Bahngewerkschaft Transnet fordern die  Busfahrer zwischen 200 und 210 Euro mehr Lohn.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow



Paris. Dem Aufruf von acht Gewerkschaften zu einem landesweiten Streiktag gegen die Reformlinie der Regierung haben sich jetzt auch mindestens vier Gewerkschaften angeschlossen, die im Bereich der Staatsbahn SNCF präsent sind. CGT, SUD-rail, FO und CFE-CGC wollen damit gegen das Ergebnis ihrer jüngsten Diskussionen mit der Bahnleitung protestieren, Bei diesen seien ihnen keinerlei neue Vorschläge unterbreitet worden, erklärte sie.

Die SNCF-Führung plane ganz offensichtlich, auf Dauer sowohl die Frachtaktivitäten und die großen Linien als auch den Nahverkehr und die Infrastrukturen in autonome Einheiten zu überführen, erklärte der stellvertretende CGT-Bahn-Sekretär Laurent Russeil. Bei dem für Ende Januar anberaumten Streik gehe es deshalb um ,,die Beschäftigung, die Löhnen und die Strukturierung des Bahnbetriebs".

Zwei weitere Gewerkschaften, CFDT und FGAAC, haben inzwischen erklärt, sie wollten sich der Streikankündigung anschließen, hätten aber noch nicht darüber entschieden, in welcher Form sie sich an dem Ausstand beteiligen würden. (jb)
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatMir ist schleierhaft, wie der geschätzte Kollege Daniel Behruzi auf eine durchschnittliche Erhöhung von 3 Prozent im Monat kommt. Wenn auf eine monatliche Erhöhung von 2,5 Prozent eine niedrigere Erhöhung von 2 Prozent folgt, dann kann unmöglich der Durchschnitt beider Erhöhung steigen. Er muss vielmehr sinken. Rechnen wir einmal nach: 12 Monate mal 2,5 Erhöhung = 30
plus
6 Monate mal 2 Erhöhung = 12
macht insgesamt eine Gesamterhöhung von 42.
Die Gesamterhöhung von 42 geteilt durch die Laufzeit von 18 Monaten ergibt eine durchschnittliche monatliche Erhöhung von 2,333 Prozent.
Man kann es nur als fahrlässige Falschinformation bezeichnen, wenn es in einem anderen Artikel der Jungen Welt vom gleichen Tag heißt: "Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn AG haben Gewerkschaften und Unternehmen am Wochenende eine Einigung erzielt. Die Vereinbarung sieht Einkommenserhöhungen von insgesamt 4,5 Prozent in zwei Stufen für die rund 150000 Beschäftigten der Bahn vor, wie beide Seiten mitteilten." Da wird ein mageres Ergebnis schön gerechnet.

Mail von Wal Buchenberg vom 02.01.2009 bei LabourNet
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Eivisskat

ZitatAusgepreßt wie eine Zitrone
Berlin: Drastische »Sparmaßnahmen« sind die Ursache für massive Störungen beim Betrieb der S-Bahn


Die Berliner S-Bahn ist zweifellos eine der wichtigsten Lebensadern der Hauptstadt. 388 Millionen Fahrgäste nutzten im vergangenen Jahr die 15 Linien, die sowohl alle Teile des Zentrums abdecken, als auch das Umland bis weit nach Brandenburg erschließen. Noch heute gilt das vernetzte System der Stadt- und Ringbahn mit seinen 332 Streckenkilometern weltweit als Beispiel für eine gelungene Verkehrsplanung.



Doch in den vergangenen Wochen und Monaten produzierte das Unternehmen, eine 100prozentige Tochter der Deutschen Bahn AG, reichlich Negativschlagzeilen. Es häuften sich Berichte über unpünktliche oder komplett ausgefallene Züge, miserablen Service und verdreckte Bahnsteige und Wagen. Der Berliner Senat prüft derzeit, wegen dieser Mißstände die Zuschüsse an das Unternehmen um bis zu fünf Millionen Euro zu kürzen.



Viel zu wenig wird allerdings über die Ursachen der Misere geredet. In einer Art Brandbrief an den Geschäftsführer der DB Stadtverkehr bei der S-Bahn machte der Betriebsrat in der vergangenen Woche auf die strukturellen Probleme aufmerksam. Die Sparvorgaben der Bahn AG gefährdeten mittlerweile »die Sicherstellung des täglichen Betriebs«, heißt es dort.



Die Zahlen sprechen für sich. So mußte das Unternehmen 2008 seinen kompletten Gewinn von 34,1 Millionen Euro an die Bahn AG abführen. Gleichzeitig wurden in den vergangenen drei Jahren die Ausgaben für Wartung, Instandhaltung und Service drastisch zurückgefahren, und die Zahl der Beschäftigten wurde um rund 900 auf jetzt noch 2885 reduziert.


Nach der Schließung von drei der sechs Werkstätten »reichen die Kapazitäten vorne und hinten nicht«, erläuterte am Donnerstag der Betriebsratsvorsitzende Heiner Wegner im Gespräch mit jW. Es fehle an allem, sogar an Schmierfetten, mit denen bestimmte Betriebsschalter an den Zügen frostfest gemacht werden müssen. Obwohl der Fuhrpark längst an der Kapazitätsgrenze ist, würden 40 noch zur Verfügung stehende Doppelwagen der Baureihe 485 aus Kostengründen nicht in Betrieb genommen. Viele Reparaturen müßten mittlerweile an anderen Standorten ausgeführt werden, was zu deutlich längeren Ausfallzeiten führe, so Wegner. Beim Service verhält es sich ähnlich. Peu à peu soll das gesamte Aufsichtspersonal von den Bahnhöfen abgezogen werden. Die »Kommunikation« mit den Kunden soll dann nur noch über Rufsäulen stattfinden.



Damit nicht genug. Die Bahn AG hat offensichtlich vor, ihre Berliner Stadtverkehrstochter weiterhin wie eine Zitrone auszupressen Laut der Fraktionschefin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, Franziska Eichstädt-Bohlig, ist beabsichtigt, die Gewinnabführung auf bis zu 65 Millionen Euro im Jahr zu steigern. Die Bahn kommentiert diese Zahlen nicht, wies aber in einer Erklärung Ende Januar darauf hin, daß es für ein privatwirtschaftlich arbeitendes Unternehmen normal sei, daß es »eine angemessene Rendite« erhalte.



Die Zeche zahlen sowohl die Kunden als auch die Beschäftigten
. Mittelfristig sollen durch die für dieses Jahr geplante Einführung des Systems »Zugabfertigung durch Triebfahrzeugführer« (ZAT) bis zu 640 weitere Arbeitsplätze verschwinden. Zwar werde bei der Bahn AG und ihren Töchtern aufgrund der Beschäftigungssicherung im konzernweiten Arbeitsmarkt niemand arbeitslos, so Wegner. Aber besonders für alteingesessene Mitarbeiter mit Familie sei es eine unzumutbare Härte, vor die Alternative »Umzug nach Niederbayern oder Arbeitsamt« gestellt zu werden.



Mittlerweile drohe dem Unternehmen der »vollständige Zusammenbruch«, heißt es in dem Brief. Das Land Berlin erwägt wegen der schlechten Leistungen mittlerweile sogar die Kündigung des Verkehrsvertrages. Der Betriebsrat hofft, daß dadurch der Druck auf die Bahn AG wächst, wenigstens die gröbsten Mängel schnell zu beseitigen. Gefordert wird u.a. ein tragfähiges Instandhaltungskonzept mit ausreichend Personal- und Sachmitteln, ein kundenorientiertes Serviceangebot auf den Bahnhöfen sowie eine am tatsächlichen Bedarf orientierte Aufstockung des Fahrzeugparks.




http://www.jungewelt.de/2009/02-06/045.php


ManOfConstantSorrow

Heftige Machtkämpfe im In- und Ausland begleiten die Expansion der Deutschen Bahn AG. Die Zukaufsstrategie des Konzernmanagements sei "aggressiv" und "anmaßend", beschwert sich der Vorsitzende der französischen Bahn. Britische Gewerkschafter werfen dem deutschen Unternehmen vor, die größte Güterbahn des Landes nur aus taktischen Gründen erworben zu haben und jetzt ihre Infrastruktur zu ruinieren. Während die Firmenspitze die deutsche Weltmarktposition mit Geschäften am Persischen Golf und in Ostasien stärkt, provoziert sie mit einem hartnäckigen Sparkurs gegenüber den Beschäftigten im Inland im zweiten Jahr in Folge Streiks. Neue Proteste ruft die Bespitzelung von 173.000 Mitarbeitern durch die Firma hervor. Kritiker sprechen von totalitären Praktiken. Das weithin als rücksichtslos empfundene Vorgehen des Managements gilt der Umsetzung des erklärten Ziels, zum "weltweit führenden Mobilitäts- und Logistikunternehmen zu werden".

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57455
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Warum seit einer Generation nicht mehr gestreikt wurde


Die Verfilzung zwischen der größten deutschen Eisenbahnergewerkschaft und der Deutsche Bahn AG und ihre Auswirkungen für die Beschäftigten.


Es gibt "rote" Gewerkschaften, die in bestimmten Betrieben scheinbar unauflösbar mit dem Management verwoben sind- wie die IG Metall bei VW in Wolfsburg. Es gibt "gelbe" Gewerkschaften, die von Unternehmern gegründet wurden, um Organisationen der Arbeiterbewegung das Wasser abzugraben - die AUB bei Siemens etwa.

Und es gibt Hausgewerkschaften, wie die Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet, die sich weitgehend auf einen Konzern (Deutsche Bahn AG) beschränkt und von diesem über die Jahrzehnte systematisch einverleibt wurde.Transnet verwendet die Farbe Blau.

Im folgenden wird es um die Systematik dieser Einverleibung gehen und um die Folgen für die momentan ca. 182.500 Angestellten der Deutsche Bahn AG (DB) in Deutschland

Transnet-Hansen:
Boss über 250.000 Mitglieder


Für die deutsche Gewerkschaftsbewegung ist der ehemalige Transnet-Vorsitzende Norbet Hansen so etwas geworden wie der ehemalige Superminister Wolfgang "Adecco" Clement für die SPD - eine unangenehme, ja peinliche Person.

weiter geht's hier:
http://www.linksnet.de/de/artikel/24126
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow


"Die Initiative Bahn von unten in TRANSNET fordert den Hauptvorstand der Gewerkschaft auf, die Benennung des bisherigen Daimler-Managers Rüdiger Grube zum neuen Bahnchef abzulehnen und auf eine grundlegende Neuausrichtung der Bahn zu dringen. "Mit einem Mann der Auto-, Luftfahrt- und Rüstungsindustrie ist kein Neuanfang möglich", erklärt der Frankfurter Bahn-Betriebsrat Alfred Lange. Nach dem durch die Schnüffelaffäre erzwungenen vorzeitigen Rücktritt des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn sei nun zuallererst eine lückenlose Aufarbeitung der Bespitzelung und Überwachung notwendig. Möglicherweise seien nun auch noch weitere Rücktritte von Verantwortlichen nötig?"


http://www.bahnvonunten.de/BVU05April2009.pdf
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

14000 Bahner sollen gehen

DB AG plant nach Zeitungsbericht deutlichen Stellenabbau


Die Deutsche Bahn plant offenbar einen massiven Stellenabbau. Konzernweit sollen einem Zeitungsbericht zufolge in den kommenden fünf Jahren rund 14000 Arbeitsplätze wegfallen. Das gehe aus der Mittelfristplanung des Unternehmens hervor. Ein Bahn-Sprecher verwies in diesem Zusammenhang auf bestehende Beschäftigungsvereinbarungen.

Einer am Sonntag veröffentlichten Vorabmeldung des Tagesspiegel zufolge nahm der Aufsichtsrat die Planung mit den Stellenstreichungen in der vergangenen Woche zur Kenntnis. Das Vorhaben sei Teil des Sparprogramms »React« zur Bewältigung der Krisenfolgen. Ein Mitglied des Gremiums habe der Zeitung gesagt, die Zahl von 14000 Stellen sei nicht außergewöhnlich hoch. In der Vergangenheit habe die Bahn zum Teil über mehrere Jahre hinweg jeweils 10000 Arbeitsplätze gestrichen.

Ein Bahn-Sprecher wollte auf Anfrage die Angaben in dieser Größenordnung nicht bestätigen. Zugleich verwies er darauf, daß durch gültige Tarifverträge betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen seien. Deutschlandweit beschäftige die Bahn rund 180000 Mitarbeiter, weltweit 240000.

Derweil berichteten die Berliner Morgenpost (Montagausgabe) und die Gewerkschaft Transnet übereinstimmend, daß im Schienengüterverkehr rund 4000 Stellen gestrichen und bundesweit 72 Anlagen stillgelegt werden sollen. Transnet warf der Bahn vor, die Krise als Vorwand zu nutzen, um das Unternehmen wieder »auf Rendite zu trimmen«. Die Bahn erklärte dagegen, es werde keinen »Kahlschlag in der Fläche« geben. Allerdings müsse das Unternehmen auf die um ein Viertel gesunkenen Transportvolumina reagieren, sagte der Vorsitzende der DB-Güterverkehrstochter »Schenker Rail«, Alexander Hedderich.

Derweil lief der Winterfahrplan, mit dem zugleich eine Preiserhöhung einherging, nach Bahn-Angaben am Sonntag »reibungslos« an. Dagegen gibt es bei der Berliner S-Bahn weiterhin Beeinträchtigungen. Die ursprünglich angekündigte Rückkehr zum Regelfahrplan ab 13.Dezember war nicht möglich. Vorerst gibt es keinen Betrieb auf der S45 und S85. Außerdem sind weiter kürzere Züge unterwegs, weil nicht ausreichend Wagen zur Verfügung stehen. Wartungsmängel verursachen bereits seit Monaten Einschränkungen im gesamten Berliner S-Bahn-Verkehr. (ddp/jW)

http://www.jungewelt.de/2009/12-14/058.php
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

ZitatBahn schöpft Monopolgewinne ab
Der Wettbewerb im Transportgeschäft nimmt zu. Daher will die Deutsche Bahn vor allem mit dem verbliebenen Monopol in der Infrastruktur Geld verdienen.


Die jüngst vom Aufsichtsrat beschlossene Mittelfristplanung des Konzerns sehe vor, dass das Schienennetz und die Personenbahnhöfe ab 2012 zur wichtigsten Ertragssäule werden, meldete das "Manager Magazin". Demnach sollen die beiden Geschäftsfelder dann mehr einbringen als der bislang lukrative Regionalverkehr oder die Logistiksparte DB Schenker. Allein die Sparte DB Netze Fahrweg soll dem Bericht zufolge ihr Betriebsergebnis bis 2014 verdoppeln(...)
http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:konkurrenz-im-transportgeschaeft-bahn-schoepft-monopolgewinne-ab/50052044.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Frankfurt/Main (dpa) - Die Gewerkschaft der Lokomotivführer hat die Mitarbeiter der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG) für Dienstagmorgen wieder zu Streiks aufgerufen. Betroffen sind zwischen 4.00 und 8.00 Uhr Strecken in Brandenburg und Sachsen. «Ich gehe davon aus, dass wir 70 bis 80 Prozent der Züge zum Stehen kriegen», sagte GDL-Bezirkschef Frank Nachtigall am Morgen der dpa. Die Gewerkschaft verlangt für Lokführer und Zugbegleiter einen Tarifvertrag auf dem Niveau der Deutschen Bahn. Die Löhne bei der ODEG liegen laut GDL etwa 30 Prozent darunter. Der letzte Streik am 25. November habe die Arbeitgebervereinigung Öffentlicher Nahverkehr «anscheinend nicht beeindruckt», sagte GDL-Chef Claus Weselsky.

erschienen am 22.12.2009

http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=23371218
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Zitat1,50 Euro pro Stunde, elf Stunden am Tag, sieben Tage die Woche: Subunternehmen der Deutschen Bahn sollen ihre Mitarbeiter systematisch ausgebeutet haben.
(...)
Demnach vergibt die Bahn ihre Aufträge bei Ausschreibungen oft an den billigsten Anbieter. Entsprechend miserabel seien dann die Bedingungen für die Arbeitnehmer dieser Subunternehmen.

Vor allem im Gleisbau würden Arbeiter aus Osteuropa ohne entsprechende Ausbildung eingesetzt. Dabei würden Arbeitszeiten erheblich überschritten. Die Mitarbeiter arbeiteten teilweise monatelang täglich elf Stunden an sieben Tagen in der Woche. Verbotene Doppelschichten würden nicht in die Arbeitsbücher eingetragen. In anonymisierter Form werden im "Schwarzbuch" drei Beispiele von Firmen genannt, die Stundenlöhne von 1,50 bis 6,50 Euro gezahlt hätten.
(...)
Allein das Sparprogramm "React 2009" habe das Konzernergebnis um 600 Millionen Euro verbessert.
(...)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,672412,00.html

  • Chefduzen Spendenbutton