Scheinheiliger geht es wirklich nicht

Begonnen von Hartzhetzer, 20:19:15 Do. 08.März 2007

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ManOfConstantSorrow



Ein deutscher Bischof bezeichnete Homosexualität als «eine Sünde, die der Natur widerspreche». Und das ausgerechnet in der ARD-Sendung von Anne Will, die bekanntlich mit einer Frau zusammenlebt.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Eivisskat

Der ist nur neidisch und würde auch gern mal, Männlein oder Weiblein ist ihm warscheinlich inzwischen egal, so fies, verklemmt und gefrustet wie der aussieht.

Bäh... ::)

Sir Vival

Der ganze Typ ist eine Sünde, falls es sowas überhaupt gibt.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Aloysius

Habe mir die Sendung auch angesehen, aber halb durch musste ich wegschalten.

Speziell dieser Priester war einfach zu fies.
Reden wir drüber

Hajco

«eine Sünde, die der Natur widerspreche»

Achtung, genau lesen:

in der  deutschen Gerichtsbarkeit bzw. Strafverfolgung
gibt es keine Sünden - nur Straftaten, etc.
Sünden verfolgt der "liebe Gott" auf Antrag,
ansonsten machen das seine Stellvertreter auf Erden. (sich passend)
Amen
Manche Leute meinen das Wichtigste im Leben sei Geld - die haben Recht.

Sir Vival

"Ein deutscher Bischof bezeichnete Homosexualität als «eine Sünde, die der Natur widerspreche». Und das ausgerechnet in der ARD-Sendung von Anne Will, die bekanntlich mit einer Frau zusammenlebt."

Stimmt nicht!!!
Schaut euch Schnecken an. Die treiben´s mit sich selbst. Das sind Mann und Frau in einem. Sozusagen Frann oder Mau, nicht wahr, Herr Pfarrer?

So ein Klappspaten. Und sowas lädt man in eine Sendung ein. Da kann man doch nicht mehr ganz dicht laufen.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Cronos

Ich bin zwar kein gläubiger Christ, aber ich sehe auch das Homosexualität beim Menschen der Natur widerspricht.
Sowas kann in meinen Augen garnicht normal sein, das ist einfach nur unnormal!
Trotzdem kann natürlich jeder Mensch machen was er will! ;)
Meine Meinung! ;D

Aloysius

Wenn andere Partnerkonzepte als Heterosexualität in der Natur nicht statt finden würden, dann könnte ich das nachvollziehen.

Lies mal diesen Bericht aus der wohl auch für dich glaubwürdigen 'GEO':

http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/287.html

Tja, Es gibt so ziemlich alles in der Natur.

Nur der Mensch denkt sich Religionen aus, um sich wirklich zu de-naturisieren. In ein gewaltsam übergestülptes Korsett, daß nur zur reinen Fortpflanzung in lebenslangen Produktionseinheiten (vulgo: Ehe) zu gegenerieren.

DAS ist unnatürlich. Nicht die Homosexualität.
Reden wir drüber

Aloysius

Zitat von: Aloysius am 13:25:23 Do. 15.April 2010
Wenn andere Partnerkonzepte als Heterosexualität in der Natur nicht statt finden würden, dann könnte ich das nachvollziehen.

Lies mal diesen Bericht aus der wohl auch für dich glaubwürdigen 'GEO':

http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/287.html

Tja, Es gibt so ziemlich alles in der Natur.

Nur der Mensch denkt sich Religionen aus, um sich wirklich zu de-naturisieren. In ein gewaltsam übergestülptes Korsett, daß nur zur reinen Fortpflanzung in lebenslangen Produktionseinheiten (vulgo: Ehe) dient.

DAS ist unnatürlich. Nicht die Homosexualität.
Reden wir drüber

ManOfConstantSorrow

Immer weitere Meldungen über Mixa, Gewalt gegen Heimkinder, Faust- und Stockschläge, Veruntreuung von Geldern...

Mixa bei der Arbeit

Mir ist es aber zuwider mich irgendwelchen "Schwanz ab - Kopf ab!" Forderungen anzuschließen. Es ist auch falsch (und sowieso sinnlos) irgendwelchen Menschen vorzuschreiben oder zu verbieten, woran sie glauben sollen und woran nicht.

Notwendig ist es aber endlich die Forderung zur Trennung zwichen Staat und Kirche auf die Agenda zu stellen! In anderen Staaten längst eine Selbstverständlichkeit.

Soll das Pack doch sehen, wie es sich finanziert. Schluß mit der Kirchensteuer!
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

antonov


18.04.2010 | heise.de | Peter Muehlbauer
Nicht geschadet?

Der Ex-Chefvolkswirt der Deutschen Bank verteidigt Bischof Mixa und das Prügeln von Kindern

Norbert Walter war bis vor kurzem Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Und er war gestern praktisch die einzige Stimme, die dem Augsburger Bischof Mixa nach seinem "Watschengeständnis" öffentlich beisprang – mit einem bemerkenswerten Argument: Er, so Walter, sei von seiner Mutter ebenfalls geprügelt worden, und ihm habe das schließlich auch nicht geschadet. Die Kritiker Mixas bezeichnete das Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken in diesem Zusammenhang als "fundamentalistische Aufklärer".

Fast überall sonst kam Mixas trotziges Geständnis sehr viel weniger gut an: Politiker von SPD und Grünen fordern mittlerweile seine Rücktritt und selbst der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der CSU-Politiker Alois Glück, lehnte solche Forderungen nur mehr mit der Begründung ab, dass sie "gegenwärtig" falsch seien und erst der Sachverhalt vollständig aufgeklärt werden müsse. Auch die Kommentarspaltungen der Zeitungen waren sich weitgehend einig, dass der Bischof seinen Hut nehmen solle. Die Süddeutsche Zeitung meinte, selbst wenn Mixa sich noch einige Zeit im Amt halte könne, ändere das nichts an der Tatsache, dass das Bistum Augsburg eigentlich keinen Bischof mehr habe: "Da ist nur noch ein Mann im Bischofsornat, aber es fehlt ihm das, was dieses Amt auszeichnen soll: Glaubwürdigkeit, Autorität, Integrität und Würde".

---> Quelle

kann mal jemand den walter abwatschen alleine schon wegen IKB und HRE

Kuddel

Das bayerische Kultusministerium zahlt weiter das Gehalt des Augsburger Bischofs Walter Mixa, dem mehrere Fälle von Gewaltanwendung gegen Kinder vorgeworfen werden. Laut ,,Panorama" bezieht er monatlich rund 7.900 Euro. In Bayern wird das bischöfliche Gehalt nicht aus Kirchensteuern, sondern aus dem Staatshaushalt finanziert. Das geht auf Verträge aus dem 19. Jahrhundert zurück, die im Konkordat von 1924 übernommen wurden. Dafür hat der bayerische Ministerpräsident ein Veto-Recht bei der Besetzung der höchsten Kirchenämter in Bayern.

http://www.rf-news.de/2010/kw16/feff20.04.10-2013-bischof-mixa-erhaelt-weiter-einkommen-aus-staatsgeldern



Aloysius

Es ist mal ein Anfang ...

ZitatBischof Mixa tritt zurück

Der umstrittene Augsburger Bischof Walter Mixa hat dem Vatikan seinen Rücktritt angeboten. Die Annahme durch den Papst ist reine Formsache. Der katholische Hardliner stolpert damit über die "Watschn-Affäre" und finanzielle Unregelmäßigkeiten in seiner früheren Gemeinde.

...

http://www.handelsblatt.com/magazin/nachrichten/nach-watschn-affaere-bischof-mixa-tritt-zurueck;2566199

Aber natürlich droht er als Bauernopfer instrumenalisiert zu werden, nach dem Motto, seht ihr, nu isser weg, gebt Ruhe.
Reden wir drüber

Troll

ZitatGimmick: Das Postillon-Leserkruzifix

Ja, Kruzifix! Kennen Sie das? Sie merken, dass Ihre christlichen Werte (Waisen kloppen, Homos hassen, Egoismus) schon auf Reserve laufen, aber weit und breit ist nirgends ein Kruzifix zum Auftanken oder wenigstens eine niedersächsische öffentliche Schule. Oder noch schlimmer: Plötzlich steht eine Muslima vor Ihnen, die Sie auffordert, sich an das Grundgesetz zu halten und religiöse Symbole aus dem Unterricht zu verbannen und Sie haben weder Kruzifix noch Holzpflock bei sich, um sie zu vertreiben.
Dagegen verschafft der Postillon, der letzte Verteidiger des christlichen Morgen-, Mittag- und Abendlandes, jetzt endlich Abhilfe mit dem original Postillon-Leserkruzifix (Postifix)
......

Quelle , mit exklusiver Bastelanleitung: Der Postillon

So etwas praktisches hätte ich eigentlich auf der CDU-Homepage erwartet.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti


Aloysius

ZitatPrügelvorwürfe gegen Bischof Mixa erhärtet

Schrobenhausen (kna) Der Missbrauchsverdacht gegen den Augsburger Bischof Walter Mixa hat sich nach Feststellung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt als unbegründet erwiesen. Die Prügelvorwürfe dagegen haben sich erhärtet – und sie fallen noch drastischer aus als bisher bekannt. Zwar liegen die Vorfälle mehr als 20 Jahre zurück und lassen eine Strafverfolgung nicht mehr zu. Doch der 39 Seiten starke "vorläufige Abschlussbericht" des von der Heimstiftung eingesetzten Sonderermittlers, Rechtsanwalt Sebastian Knott, listet ausführlich die Leiden auf, die Mixa in seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen Kindern des Josefsheims zugefügt haben soll.

...

Quelle

Meine Güte, was für ein Abgrund tut sich da auf.
Reden wir drüber

Sir Vival

(Sarkasmus-Mode: ON)
Geschlagen hat er, aber nicht gef***t. Das ist doch ok, oder?
Also was wollen diese unschuldigen Opfer? Wg. Prügelei ist noch keiner verhaftet worden.
(Sarkasmus-Mode: OFF)

Es heisst ja nur, die Missbrauchsvorwürfe (KiFi-Delikte) wurden "entkräftet" und als unbegründet erwiesen.
Das heisst aber nicht, dass er es nicht doch getan hat.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

ManOfConstantSorrow

ZitatDie üblen Machenschaften der Vatikanbank

Kaum ein anderes Buch hat in Italien 2009 für so viel Wirbel gesorgt wie ,,Vatikan AG" von Gianluigi Nuzzi. Es beschreibt die üblen Machenschaften der Vatikan-Bank und wie der Heilige Stuhl damit umgegangen ist. Nun ist die deutsche Ausgabe auf dem Markt. Nicht nur für Katholiken absoluten lesenswert.


"Im Vatikan gibt es niemals nur eine Wahrheit. Nicht einmal bei Zahlen." Eine Aussage, die Gianluigi Nuzzi im Nirgendwo seines Buches versteckt, obwohl hier der Kern der Sache liegt. "Vatikan AG" ist ein glänzend recherchierter, 360 Seiten langer Beitrag, um der Wahrheit möglichst nahe zu kommen.
(...)
Es geht unter anderem um Geldwäsche, Bestechung und Zweckentfremdung von hohen Millionenbeträgen. Beinahe noch interessanter ist aber die Aufarbeitung der Missstände. Nuzzi differenziert sehr genau zwischen Tätern und Mitwissern. Natürlich war nicht jeder Mitarbeiter der Vatikanbank korrupt.
(...)
Nuzzis Buch ist über weite Strecken zwar spannend wie ein Krimi, aber nicht immer leicht zu lesen. Er verzichtet auf einen skandalösen Stil, sondern geht ins Detail und belegt die Vorgänge sehr exakt. Bisweilen wird dem Leser schwindelig vor lauter Namen und Begebenheiten. Aber umso glaubwürdiger ist das Buch. Es bringt die Vatikanbank in die Nähe des organisierten Verbrechens und hat allein schon deshalb eine enorme Relevanz.(...)
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/neue-beweise-die-ueblen-machenschaften-der-vatikanbank;2587524

Gianluigi Nuzzi
Vatikan AG
Ecowin Verlag, Salzburg 2010
360 Seiten, 22.50 Euro
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Hajco

...der Heilige Stuhlg...

Das der Laden stinkt, war mir doch schon immer klar.
Aber bis "zum Himmel" scheint er es noch nicht geschafft zu haben?
Denn:
Der Chef lässt seinem irdischen Personal einen sehr großzügigen
Spielraum - und ich glaube (schönes Wort) sogar, dass "ER" sie
der irdischen Gerichtsbarkeit entziehen will.

Meine persönlichen Erfahrungen mit derlei Amts - und Würdenträgern
sind reichlich gedeckt... nach nun 60 Jahren.

Gruß Hajco
Manche Leute meinen das Wichtigste im Leben sei Geld - die haben Recht.

ManOfConstantSorrow

ZitatEin Deal mit dem Erlöser
Deutschlands erste Mega-Church steht in Stuttgart. Pro Wochenende wollen dort 4.000 Menschen den Heiligen Geist am eigenen Leib erfahren


Kein Kreuz, keine Kerzen, keine Heiligenbilder, dafür übersetzen Helfer die Predigt simultan in 15 Sprachen. Die Gottesdienste in der Biblischen Glaubens-Gemeinde, kurz BGG, haben wenig mit dem zu tun, was man aus den Amtskirchen kennt: Statt in dunklen Gemäuern an jahrhundertealten Melodien zu scheitern, schwelgt man hier sonntags im Wohlfühl-Pop, nur wenige Minuten vom S-Bahnhof Stuttgart-Feuerbach entfernt, in einer 20 Meter hohen Halle aus Glas und Metall.

Der ,,Lobpreis" ist in den gut zweistündigen ,,Celebration-Gottesdiensten" eine zentrale Größe: Fast die Hälfte der Zeit verbringt der Gottesdienstbesucher in musikalischer Harmonie, unterstützt durch einen Chor und eine fünfköpfige Band. Statt in dünnblättrige Bücher, geht sein Blick nach oben, wo über dem Schlagzeug, die Texte an die Wand geworfen werden. Die Musiker machen ihre Sache professionell, fast ein wenig cool. Nur selten merkt man ihnen an, was für ein Gefühl das sein muss, vor einem leidenschaftlich singenden Publikum Glaubenshymnen zu spielen. Dabei ist die Kraft dieses gemeinsamen Singens auch für einen Außenstehenden geradezu physisch spürbar.

Grenzenloser Glaube

Die Annahme, grenzenloser Gottesglaube spiele in Deutschland keine Rolle mehr, ist ein Irrtum. Außerhalb der großen Landeskirchen entstehen christliche Parallelwelten, die radikale Frömmigkeit mit modernem Entertainment verbinden. Obwohl sie in Fußgängerzonen missionieren und für jeden frei zugänglich sind, ist das Wissen über diese Glaubensformen oft gering. Laut der Apostelgeschichte hat Gott seinen Geist an Pfingsten auf seine Jünger ausgeschüttet. In die womöglich größte Freikirche Deutschlands kommen jedes Wochenende mehr als 4000 Besucher, um diesen Geist am eigenen Leib zu spüren.

Der Großteil des Publikums ist adrett gekleidet und macht den Eindruck, in soliden Arbeitsverhältnissen zu stehen. Die Männer tragen Kurzhaarschnitt und randlose Brillen, die Frauen flache Absätze und unaufdringliches Make-Up. Es sind viele Jugendliche da, die sich nur durch vereinzelte T-Shirt-Aufschriften wie ,,Salvation" oder ,,Geist ist Geil" von anderen unterscheiden. Eine Gruppe Studenten wippt eher zaghaft im Rhythmus von ,,God, He Reigns", den Text können sie auswendig. Eine von ihnen lächelt mit geschlossenen Augen, als würde ihr jemand Zärtlichkeiten ins Ohr flüstern. Hin und wieder singt sie leise mit, die Hände ausgebreitet. Überhaupt spielen die Hände eine große Rolle: Viele strecken sie zur Decke oder halten sie mit geöffneten Handflächen vor sich hin. Ein gleichmäßig gebräunter Mann singt gestenreich mit. Immer wieder ruft er ,,Ja, Herr!" und streckt die Faust nach oben, so dass ihm die Uhr vom Handgelenk auf den Unterarm rutscht.

,,Jesus ist für Buchhaltung"

,,Es gehen vor allem junge Leute dort hin, die fühlen sich in ihren kulturellen Ausdrucksformen ernst genommen", sagt die evangelische Pfarrerin Annette Kick, ,,das ist gerade die Klientel, die bei uns vernachlässigt wurde." Kick ist seit mehr als acht Jahren Weltanschauungsbeauftragte der evangelischen Landeskirche in Württemberg. Über die BGG sagt sie: ,,Die äußere Form ist modern, aber die Inhalte sind anti-modern." Zwar stelle sich die Gemeinde nach außen hin als ,,ganz normale evangelische Gemeinde" dar. Aber nach innen sei es eine Pfingstgemeinde, das heißt es werde besonders auf die Erfahrung mit dem Heiligen Geist wert gelegt. Im Vordergrund des Gottesdienstes stünden die so genannten Geistesgaben: Prophetie, Heilung und die Zungenrede, Gebet in einer für den Betenden fremden Sprache. Innerhalb eines dualistischen Weltbildes würden, sagt Kick, ,,Krankheiten, psychische Leiden und Armut häufig auf dämonische Einflüsse zurückgeführt, die durch Gottes Kraft bezwingbar seien."

Im Gottesdienst in Stuttgart-Feuerbach geht es aber erst einmal ganz bodenständig zu. Bevor der Prediger auftaucht, werden die Neuigkeiten des Gemeindelebens in merklich schwäbischem Akzent bekannt gemacht. Die Stimmung ist gut, man ist per Du. Nach ein paar Späßen und nachdem die Wichtigkeit der Opfergaben betont wurde, gehen blaue Eimerchen durch die Reihen, für jede Reihe einen.

Mit Absicht wird im Vorfeld nicht verraten, ob Peter Wenz predigen wird oder jemand anderes. Aber Wenz predigt heute. Im strahlend gelben Hemd betritt er die Bühne und schlagartig ist etwas anders.

Aufsichtsrat und Direktor in einem

Wäre die BGG eine Aktiengesellschaft, Peter Wenz wäre Aufsichtsrat-Vorsitzender und Generaldirektor in einem. Statt wie geplant bei der Bundeswehr Medizin zu studieren, hatte der 20 Jahre alte Wenz nach ,,einer persönlichen Erfahrung mit dem Heiligen Geist" beschlossen, Pastor zu werden. Sechs Jahre später beginnt er seine Arbeit in Bad Canstatt, in einer Gemeinde mit 100 Mitgliedern, Tendenz fallend. Innerhalb von zwei Jahren verdoppeln sich die Mitgliederzahlen und die Gemeinde muss in immer größere Hallen ausweichen – was auch die nächsten 15 Jahre so bleibt. 2001 wird schließlich das ,,Gospel-Forum" eingeweiht, ein Gebäudekomplex mit rund zehntausend Quadratmetern Fläche, der außer der Halle für Gottesdienste auch eine Kindertagesstätte, eine Musikschule, Sportanlagen, einen Jugendclub und Seminarräume beherbergt. Heute hat die Gemeinde nach eigenen Angaben etwa 3000 erwachsene Mitglieder, neben 1500 Kindern und Jugendlichen. ,,Nicht alte Traditionen", erklärt Wenz selbst diesen Erfolg, ,,sondern die erlebbare Nähe Gottes zieht Menschen an."

Insgesamt steht er an diesem Sonntag mehr als eine Stunde auf der Bühne, aber niemand langweilt sich: Viele schreiben mit, jede Pointe kommt an und in den lächelnden Gesichtern ist Bewunderung zu lesen. Wenz zitiert mehr als ein Dutzend Stellen aus dem Neuen Testament, aber nie mehr als ein bis zwei Verse. Seine Sprache ist einfach, manchmal fast kindlich. Die Bibelverse paraphrasiert er in umgangssprachlichem Ton, bevor er sie mit Alltagserfahrungen in Beziehung setzt: ,,Ihr Lieben, Gott ist hingegangen, uns eine Wohnung zu bereiten! Und die ist besser als dein Häusle hier im Schwäbischen. Wobei ich dir das gönne." Regelmäßig fordert Wenz das Publikum auf: ,,Wer's glaubt, sagt Amen". Und alle sagen Amen.

Die heutige Predigt trägt den Titel: ,,Jesus und das liebe Geld". Dabei geht es viel um Praktisches. ,,Jesus ist für Buchhaltung", sagt Wenz. Und: ,,Wenn wir es ernst meinen mit dem Bezahlen von Steuern, wird Gott zum Teil übernatürlich dafür sorgen, dass wir das Geld auch bekommen." Obwohl Wenz betont, er halte ,,keine Opferrede heute", weist er wiederholt darauf hin, dass ,,die Gemeinde finanzielle Unterstützung braucht" und dass, wer reichlich sät, auch reichlich ernten werde. Kurz vor den Fürbitten hält Peter Wenz einen Moment inne. ,,Mir kommt gerade etwas, das war nicht vorgesehen, ein Impuls": Er bittet die Ordner, nach dem Gebet, die blauen Eimerchen für ein zweites Opfer herumgehen zu lassen, falls jemand ,,nach dieser Predigt etwas für das Reich Gottes geben wolle".

Wechselnde Abhängigkeiten

Gesellschaftspolitisch gewinnt die BGG an Einfluss. Peter Wenz rühmt sich, einen guten Kontakt zum Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster zu haben. Der Finanzbürgermeister und Stadträte der CDU werden regelmäßig im Gottesdienst gesehen. Von den sozialen Engagements werden besonders die internationalen Hilfsprojekte und die stationäre Therapieeinrichtung für Drogenkranke ,,Weg zur Freiheit" hervorgehoben.

Annette Kick sagt dazu: ,,Ich bekomme natürlich nicht mit, wem es auf Dauer hilft, aber aus meiner Sicht wird oft einfach eine Abhängigkeit durch eine andere eingetauscht. Gerade in der Seelsorge erzeugt Peter Wenz eine starke Abhängigkeit von seiner Person." Aus ihrer eigenen Seelsorge, in der Kick seit Jahren Aussteiger betreut, könne sie zahlreiche Belege nennen. Beispielsweise eine Frau, die bei Wenz persönlich in Seelsorge gewesen und krank geworden sei. ,,Diese Frau ist sicher nie in psychiatrischer Behandlung gewesen. Und hinterher war sie psychotisch. Sie hat ein ganz extremes Abhängigkeitsverhältnis entwickelt."

Den Grund dafür sieht Kick in Wenz' Selbstverständnis: ,,Bei seinen Eindrücken, Visionen und Worten behauptet er, dass sie direkt von Gott seien." Zudem nehme er für sich in Anspruch, Dämonen zu erkennen. Der Dämonenglaube aber sei gerade für psychisch angeschlagene Menschen gefährlich: ,,Wenn in Belastungssituationen die alten Muster aufbrechen, heißt es: ,Warum hast du den Dämon wieder zugelassen?' Die Leute sind dann auch noch Schuld an ihrem Leid."

Applaus für Gott

Auf sein Selbstverständnis angesprochen, redet Peter Wenz nicht von Dämonen, sondern zitiert Goethes ,,die Geister, die ich rief". Er habe festgestellt, ,,dass es nur einen gibt, der einem hilft, solche negativen Kräfte im Leben loszuwerden, weil er einfach stärker ist als sie und das ist Jesus Christus." Auch er, Peter Wenz, erlebe immer wieder, dass der Heilige Geist ihm Dinge zeige, die man mit dem menschlichen Verstand nicht ergründen könne. In seiner Gemeinde gebe es viele, zum Teil ärztlich beglaubigte Wunder. ,,Diese passieren, wenn wir für Menschen – genau wie es Jesus seine Jünger gelehrt hat – beten, ihnen die Hände auflegen und sie segnen."

Jede Woche bekomme er zahlreiche Berichte wie den folgenden: ,,Wir hörten eine CD von Dir und als Du dann sagtest, dass man seine Hände auflegen soll, wo die Schmerzen sind, ist mein Mann geheilt worden. Er hat seit circa einem halben Jahr einen Bandscheibenvorfall und starke Schmerzen, ging ganz krumm und keine Schmerztherapie hat ihm geholfen. Er läuft nun ganz gerade und die Schmerzen sind weg. Wir konnten beide spüren, wie die Kraft Gottes ins Zimmer kam und ich musste weinen."

Zwar gibt es in den ,,Celebration-Gottesdiensten" keine Liturgie, aber dennoch ist der Ablauf immer gleich und detailliert geplant. Nach der Predigt spricht Wenz ein Gebet, das von der Band musikalisch untermalt wird und sich immer weiter steigert. In den Fürbitten gelangt die Dramaturgie dann zu ihrem Höhepunkt. Wenz ruft mit lauter Stimme: ,,Ich spüre Gottes Kraft fließt überall. Hier ist Heilung, hier ist mächtige Heilung heute morgen." Als alle in den Gesang einstimmen, steht er mit ausgebreiteten Armen am Bühnenrand, den Blick zur Decke gerichtet. Die Studenten haben ihre Zurückhaltung aufgegeben, sie tanzen und singen mit erhobenen Händen. Die Stimmung ist auf eine entrückte Weise feierlich. Viele beten hörbar, teilweise in unverständlichen Lauten. Wenz ruft: ,,Gott ist hier, wir geben ihm nochmal einen richtigen Applaus!" Dann geht er von der Bühne. In vier Stunden beginnt der Nachmittagsgottesdienst.
http://www.freitag.de/alltag/1020-ein-deal-mit-dem-erl-ser
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

ZitatAuch im katholischen Italien sinken die Beiträge für die Kirche stark. Laut einem Dokument der italienischen Bischofskonferenz CEI ist die Zahl jener Steuerzahler, die ihre Solidaritätssteuer der katholischen Kirche gewidmet haben, von 89,82 Prozent im Jahr 2005 auf 85,01 Prozent im Jahr 2007 gesunken.
http://derstandard.at/1276043659048/Bischofskonferenz-schlaegt-Alarm-Immer-weniger-Italiener-zahlen-an-die-Kirche

Kuddel


Sir Vival

"Ex-Bischof Mixa wohnt wieder im Bischofspalais"

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,700467,00.html

"...."Er wohnt nach wie vor hier, zelten kann er nicht." - Ich frage: Warum eigentlich nicht?
Oder Wohnheim/Jugendherberge (da würde er vielleicht noch freiwillig dafür zahlen! LOL)

Soll jetzt kein Baschof-Bishing....äh...Bischof-Bashing werden hier. Aber so geht´s ja nicht. Plädieren die etwa auf die Vergesslichkeit der Öffentlichkeit?
"....der wegen Prügelvorwürfen zum Rücktritt gedrängte Geistliche....." Kein Wort mehr zu den "Missbrauchsvorfällen mehr. Ach ja! Die wurden ja "entkräftet".

Am Ende heisst´s dann: Jooooo, dann lassen wir ihn eben hier weiter wohnen. Rausschmeissen können wir ihn ja nicht......
Schleimscheisser!
Hier, du Mixa! Hier hast du 3 devil´s horns  :evil: :evil: :evil:
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Kuddel

ZitatWurde über Mixas Alkoholabhängigkeit bisher nur gemunkelt, wird er inzwischen öffentlich als ,,Spiegeltrinker" bezeichnet, der an Realtätsverlust leide und Lügen verbreite.
http://www.abendzeitung.de/politik/193951

Was sollen das denn für Vorwürfe sein!?!
Wäre ein Alkoholproblem ein Ausschlußgrund, wäre die Kirche die hälfte ihrer Priester los.
Wäre Realitätsverlust ein Ausschlußgrund, gäbe es keine Gläubigen mehr.
Wäre die Verbreitung von Lügen Tabu, gäb's keine Kirche mehr.

Kuddel

ZitatChristliche Gotteskrieger proben den Guerillakrieg

Die militante christliche Gruppe Adullam nations will mit Waffengewalt die Schweiz vor fremden Mächten verteidigen. Hauptfeinde sind EU und UNO.
Stichworte



Die Gruppierung Adullam nations hat sich zum Ziel gesetzt, «den Widerstand gegen die neue Weltordnung aufzubauen», schreibt Pastor Cédéric J. Stoller auf seiner Website. (Er ist nicht zu verwechseln mit dem Radrennfahrer Cédric Stoller.) Aufgabe sei die Bildung von «regionalen Widerstandsgruppen». Den Text ziert ein Emblem mit einem Lorbeerkranz und einem Kreuz, aus dem eine Faust ragt. Auf einem Foto sitzt der junge Pastor im Kampfanzug, in der Hand ein Gewehr, den Finger am Abzug.

Die Spurensuche nach der Widerstandsgruppe verläuft ergebnislos. Kein Wunder, versteht sich Adullam nations doch als «christliche Milizen im Untergrund». Der einzige konkrete Hinweis: Der Hauptsitz ist in Windisch AG. Dass die Organisation tatsächlich einen christlichen Hintergrund hat, zeigt der Hinweis, Adullam nations sei Teil der freikirchlichen evangelikalen Gemeinschaft.

Webseite gelöscht

Gegründet wurde Adullam nations Anfang dieses Jahres. Der Pastor stellte mehrere Texte ins Netz, in denen er seine Strategie erklärt. Als der «Tages-Anzeiger» mit seinen Recherchen begann, wurde die Website (www.christliche-identitaet.ch) gelöscht. Ob ein Zusammenhang besteht, lässt sich nicht ausmachen. Verschwunden ist auch die anonyme Mailadresse.

Der Kampf der christlichen Nationalisten gilt den Mächten, die nach dem «(Welt-)Einheitsreich» strebten und unsere nationale Identität zerstören wollen. In dieses Verschwörungskonstrukt werden auch die EU und die UNO gezwängt. Das führe zu einer neuen Weltordnung. Die Einheitswährung des Euro sei ein Schritt in diese Richtung.

Apokalyptische Ideen

Weiter bringt Adullam nations apokalyptische Ideen ins Spiel: In der Johannes-Offenbarung werde die Bildung antichristlicher Einheitsorganisationen als Zeichen der Endzeit gewertet. Adullam nations will aus seinen Kriegern Märtyrer machen: Es brauche Gotteskrieger, die bereit sind, «dem Freiheitskampf mehr Wert zu geben als dem eigenen Leben».

Die Ideologie von Adullam nations besteht aus einer Mischung von Verschwörungsideen, Endzeitfantasien und christlichem Fundamentalismus.

Die moralische Legitimation für seinen bewaffneten Abwehrkampf gegen die angeblichen antichristlichen Kräfte holt der Pastor mit dem kurzen Haarschnitt und dem grimmigen Blick aus der Bibel.

Die Waffenrüstung Gottes


«Die Armee Gottes braucht dich!», titelt Stoller. Schon in der Bibelstelle Epheser 6,13 würden die Christen dazu aufgerufen, «die symbolische Waffenrüstung Gottes anzuziehen, um mit voller Siegesgewissheit in den Kampf zu ziehen und in der Armee Gottes tätig zu sein». Als Vorbild führt der Pastor Jesus Christus an, der in Matthäus 10,34–36 gesagt habe: «Ich bin nicht gekommen, Frieden auf Erden zu bringen, sondern das Schwert.»

Das Rezept von Adullam nations klingt nach einer Art Guerillakrieg. Die Organisation erklärt, sie baue im Geheimen kleine Kampfzellen (Milizen genannt) auf. Sobald eine Miliz ihre Ausbildung abgeschlossen habe, vernichte die Gruppierung aus Sicherheitsgründen jegliche Daten.

Adullam nations behauptet, Gott erfreue sich am aktiven Glaubenskampf, und nimmt dafür die Bibel als Richtschnur (2. Könige 23,25). Deshalb müssten Christen den Kampf «in der Armee Gottes umsetzen, und zwar in aktiver, ja sogar militanter Weise».
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Christliche-Gotteskrieger-proben-den-Guerillakrieg/story/31198311

Kuddel

ZitatKatholische Kirche erhält Negativ-Preis
Das kalte Herz der Kirche


Von Heribert Prantl

Mehr als jede Kirchenkritik der Kirche schaden kann, schadet sie sich selbst, wenn sie sich der Diskussion versperrt: Anlässlich der Verleihung der Verschlossenen Auster eine Laudatio auf die katholische Kirche, den "Informationsblockierer des Jahres".

Es gibt sie überall. In Behörden und Verbänden, in Firmen und Parteien, bei Banken und Vereinen: Die Vertuscher, die Verleugner und die Verheimlicher. Wer sich in diesen Disziplinen im Laufe eines Jahres besonders hervortut, hat gute Chancen, die Verschlossene Auster zu gewinnen, den Kritik-Preis der Journalistenvereinigung Netzwerks Recherche.

In diesem Jahr wird der Preis zum neunten Mal verliehen. Er steht als mahnendes Symbol für mangelnde Offenheit und Behinderung der Pressefreiheit von Personen oder Organisationen gegenüber den Medien.

Dieses Jahr geht der Kritikerpreis an die katholische Kirche für ihren Umgang mit dem Missbrauchsskandal. "Die Deutschen Bischöfe geben bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle nur die Tatsachen zu, die sich nicht mehr leugnen lassen. Die katholische Kirche respektiert den Anspruch der Öffentlichkeit auf frühzeitige und vollständige Information nicht und widerspricht damit ihren eigenen Werte-Postulaten nach Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit", sagte Thomas Leif, Vorsitzender von Netzwerk Recherche, zur Jurybegründung.
(...)
http://www.sueddeutsche.de/medien/katholische-kirche-erhaelt-negativ-preis-das-kalte-herz-der-kirche-1.973073

Kuddel

ZitatEx-Bischof Mixa erhält Pension von 5.400 Euro monatlich - aus Steuergeldern
Die Kirche hat den gestrauchelten Bischof aus dem Verkehr gezogen, dem Staat liegt er weiter auf Geldbeutel, damit es dem Geistlichen materiell an nichts fehlt


Bayerischer Bischof müsste man sein. Die werden nämlich wie zahlreiche Kanoniker, Vikare oder Direktoren und Erzieher an kirchlichen Schulen nicht etwa von den 1,2 Milliarden Euro bezahlt, die der Staat an Kirchensteuer für die katholische Kirche einzieht. Das bringen alle Steuerzahler auf, um die Kirche und ihre Würdenträger zu unterstützen. Beide Kirchen erhalten jährlich allein 450 Millionen Euro von allen Steuerzahlern zusätzlich zur Kirchensteuer für Personalkosten der Bischöfe, Pfarrer und Theologen. Und allein dem Bistum Augsburg, an dem Mixa tätig war, zahlt der Staat 2010 17,608 Millionen Euro an "Pflichtabgaben". 2009 waren es noch knapp 17 Millionen.

Das gilt selbstverständlich auch für schwarze Schafe wie Bischof Mixa, der wegen Verfehlungen genötigt wurde zurückzutreten, auch wenn er sich lange zierte und lieber versetzt werden wollte. Dabei ging es um Vorwürfe, als Pfarrer Stiftungsgelder missbraucht zu haben, um seine Neigungen zum Alkohol und zum prügelnden Strafen von Heimkindern, aber auch um Falschaussagen. Angeblich soll er zudem junge Priesterseminaristen aus dem "Collegium Willibaldinum" in seine Privatgemächer eingeladen, um mit ihnen in die Sauna zu gehen.

Schwamm drüber, möchte man sagen. Aber der gefallene "Würdenträger" der katholischen Kirche, der als Bischof vom Staat, also von den bayerischen Steuerzahlern, mit vermutlich 8.000 Euro Grundgehalt nicht schlecht honoriert wurde, ist nur von gewissen Ämtern zurückgetreten, wie man hört. Vielleicht auch um sicher zu gehen, dass der umtriebige Ex-Bischof nichts mehr anstellt, wird er seinen Ruhestand in einem Frauenkloster zubringen - nämlich bei den Franziskanerinnen der Maria-Stern-Schwestern in Fünfstetten im Landkreis Donau-Ries. Wenn er will, darf er aber weiterhin seelsorgerisch tätig sein und Sakramente spenden. Man schafft den Mann für die Öffentlichkeit also beiseite und stellt ihn innerkirchlich weitgehend kalt, aber von wirklicher Buße scheint man im Vatikan nichts zu halten, bei Mixa selbst ist davon sowieso keine Rede. Er lässt es sich mit Steuergeldern gut gehen, die ihm ein Einkommen und einen Wohlstand sichern, der weit über das hinausgeht, was die meisten Menschen nicht nur im Ruhestand, sondern auch arbeitend erwarten können. Als Geistlicher schmäht man den Luxus und das Materielle nicht, und die katholische Kirche scheut sich nicht, ihren gestolperten Würdeträger weiterhin vom Staat bezahlen zu lassen, anstatt zumindest hier finanziell einzuspringen. Da sei Gott vor.

Mixa erhält jedoch nicht nur weiter Steuergelder in Höhe von 5.400 Euro monatlich brutto, also 70 Prozent seines früheren Bischofsgehalts, wie das bayerische Kultusministerium bestätigte, sondern auch eine Aufwandsentschädigung als früherer Militärbischof. Die Kosten für den Alterswohnsitz trägt wohl die Kirche und damit auch zum Teil alle Steuerzahler. Es wird Mixa also wahrscheinlich nicht an reichlich Wein, gutem Essen, schönen Reisen und teurem Mobiliar fehlen.
http://www.heise.de/tp/blogs/6/148063

Sir Vival

Christlich!! nicht wahr, verehrte CDU?
Naja, das wäre unter den anderen Pfeifenköppen auch passiert.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Kuddel


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