Scheinheiliger geht es wirklich nicht

Begonnen von Hartzhetzer, 20:19:15 Do. 08.März 2007

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Efeu

ZitatTierelend mit religiösen Wurzeln - 4. November 2012

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Liebe Freunde der Tiere,

zur Zeit finden vielerorts wieder Hubertusmessen statt. Am 03.11.2012 hat dazu pro iure animalis wieder vor dem Mainzer Dom protestiert. Viele Passanten informierten sich bei dieser Aktion, nahmen gerne das angebotene Infomaterial an. Auch zeigten einige Jägerinnen und Jäger wieder ihr wahres Gesicht: undifferenzierte Pöbeleien forderten die Geduld der Tierschutzaktivisten heraus.
Lesen Sie dazu den Bericht hier: http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1144&Itemid=108



In den letzten Monaten eines jeden Jahres häufen sich Tiermassaker, die auf religiöse Vorstellungen unterschiedlichster Glaubensrichtungen zurückzuführen sind. Wir listen zur Verdeutlichung nochmals einige Anlässe auf.

- Den Auftakt bildet In Peru jedes Jahr am 21. September in San Luis de Cañete (138 km südlich von Lima) ein großes Fest genannt "Curruñao" zu Ehren der schwarzen Heiligen Ifigenia.
Katzen werden zuerst in einem Rennen eingesetzt und danach getötet und von den Bewohnern und Touristen als Delikatesse verzehrt!
Diese Katzen werden von den Bewohnern des Ortes durch das Jahr hindurch speziell für diesen Anlass gezüchtet. Obwohl das peruanische Tierschutzgesetz das Quälen und unnötige Töten von Haustieren verbietet, wird diese barbarische Tradition seit Jahren aufrechterhalten und die zuständigen Autoritäten dulden diesen unsäglichen und grausamen Missbrauch der Katzen.
http://tierschutznews.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=2293
   
- Die Fortsetzung findet in Europa dann im November statt. Ein Großmassaker an den Gänsen in Erinnerung an Martin von Tour, ein Mann, der zwar einem Bettler seinen halben Mantel schenkte, gleichzeitig aber Herr über 20.000 Sklaven war. Millionen von Gänsen - meist aus Qualzucht osteuropäischer Produzenten - sterben jährlich inzwischen zu seinen Ehren.

Aufklärung tut not - deshalb auch eine kleine Anmerkung zum Martinstag, auszugsweise aus der "Kriminalgeschichte des Christentums" von Karl Heinz Deschner.
Der berühmte hl. Martin von Tours (gest. 397), Schutzpatron Frankreichs und Patron der Gänsezucht, der noch als Soldat einem nackten Bettler am Stadttor von Amiens seinen halben Mantel schenkte (warum nicht den ganzen?), hat als Bischof  20.000 Sklaven gehalten - wer wüsste es!
Martin von Tours, vom Bischof Hilarius von Poitiers zum Exorzisten ernannt, vollbringt im späten 4. Jahrhundert ein Wunder nach dem anderen:
- Eine bereits fallende, vom Heidentum hochverehrte Fichte hielt Martin durch ein bloßes Kreuzeszeichen von sich ab und lenkte sie auf die andere Seite.
- Einmal befreit er eine Kuh von einem bösen Geist. Die Kuh sinkt danach aufs Knie und küsst dem Heiligen die Füße.
- Ein andres Mal lässt er eine ganze Prozession, die er für eine "Götzenprozession" hält, versteinern, bis er seinen Irrtum erkennt und sie wieder in Bewegung setzt.
- Nachdem er gar einen Gehängten wieder lebendig gemacht hat, ist er berühmt.

Auch einer der wildesten Heidenbekämpfer im Westen wurde Martin von Tours. Trotz heftigen Widerstands der Bauern riss er mit Hilfe einer Mönchshorde die Tempel nieder, stürzte Druidensteine und oft erbittert verteidigte heilige Eichen. "Mit den Füßen zertrat er die Altäre und die Götterbilder" (Sulpicius Severus). Zur Vernichtung des Paganismus brachte der Glaubensheld freilich beste Voraussetzungen mit. Hatte er doch eine Laufbahn als Haudegen im römischen Heer Kaiser Julians beendet, seine christliche als Teufelsaustreiber begonnen. Bezeichnend, dass er den Teufel in Gestalt Jupiters, Merkurs und auch der Venus und Minerva zu sehen glaubte, war er ja überhaupt der festen Überzeugung, in den "Götzenbildern" stecke Satan.

Infolge seiner "Totenerweckungen" wurde Martin Bischof, dann karolingischer Reichsheiliger, schließlich Schutzpatron der Franzosen; 425 Dörfer Frankreichs tragen noch heute seinen Namen, den Namen eines Brandstifters, Diebes, der noch mit den Füßen der Heiden Heiligstes ruinierte, sämtliche Tempel niederriss und zu dessen "Ehren und Erinnerung" jährlich Millionen Gänse getötet werden.
   
- Diesem Fest ging das Islamische Schächt-Opferfest "Kurban Bayrami" vom 25. bis 28. Oktober vorraus, dem die Beinahe-Opferung Isaaks (Gen 22,1-19) durch Abraham zugrundeliegt. Nach islamischem Glauben ist jeder wirtschaftlich Bessergestellte dazu verpflichtet, ein Opfer zu bringen. Als Opfertiere dienen Schafe, Rinder oder Kamele, denen bei vollem Bewusstsein die Kehle durchschnitten wird und einem minutenlangen, grausamen Todeskampf ausgesetzt werden.

Siehe hierzu detailliert unser Rundmail vom 18.10.2012: http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1134&Itemid=92
   
- Einer Unzahl von Büffeln, Ziegen, Hühnern und Tauben werden in Nepal von Hindus mit Schwertern die Kehlen durchgeschnitten. Die rituellen Opfer sollen Wohlstand bringen und das Böse fernhalten. Das Fest zu Ehren der Göttin Gadhimai wird alle fünf Jahre in der Nähe eines Tempels im Bezirk Bara gefeiert.
Gläubige Hindus töten im Rahmen eines zweitägigen Opferfests mehr als 200.000 Tiere vor einer Menschenmenge mit mehreren hunderttausend Gläubigen, so dass die Felder im Blut schwimmen.
   
- Gehen wir auf die andere Seite des Atlantiks, finden wir das Thanksgiving, ein staatlicher Feiertag, der in den USA am vierten Donnerstag des Monats November begangen wird. Zum traditionellen Thanksgiving-Essen gibt es einen gebratenen und gefüllten Truthahn mit einer reichhaltigen Auswahl an Beilagen. Das Thanksgiving-Essen wird oft von einem Dankgebet begleitet. Ungefähr 10 Millionen Truthähne fallen jährlich diesem Massaker zum Opfer.
   
- Den Höhepunkt des Gemetzels bildet dann das christliche Weihnachtsfest, wobei die Tiere nicht als Opfer dargebracht werden, sondern dem allgemeinen Brauch des Familienfestes als "Grosses Fressen" zum Opfer fallen. Millionen unterschiedlichster Tiere werden zu diesem "Freudentag" jährlich geschlachtet.

Übrigens ist Weihnachten als kirchlicher Feiertag mit dem 25. Dezember erst seit 336 in Rom belegt. An diesem Tag wurde in Rom die Sonnenwende und die Geburt des Sonnengottes Mithras gefeiert.

Da unsere europäische Welt im Wesentlichen vom Christentum geprägt ist, stellen wir im Nachfolgenden einige christliche Aussagen zusammen, um das uns umgebende Tierleid zu verstehen. Die Zitate geben wohlgemerkt den heutigen sowie den historischen Standpunkt der christlichen Amtskirchen wieder.

Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass es inzwischen zahlreiche, engagierte und hervorragende Tierschützer jeglicher Glaubensrichtung gibt, die zwar einem Glauben anhängen, sich aber von der Brutalität der offiziellen Lehre distanziert haben und vorbildlichen Tierschutz praktizieren.


Tierelend und Kirche

Am 4.Oktober 1993 erschien ein gemeinsames Papier der beiden großen christlichen Kirchen mit dem Titel "Die Verantwortung des Menschen für das Tier".
Seit dem Erscheinen dieser Ausarbeitung ist das Tier aus dem Blickfeld der Kirchen nahezu verschwunden und findet keine Beachtung mehr bei den Amtskirchen.  Das Tierelend wird seither von den professionellen Verkündern der Religion der "Nächstenliebe" toleriert und akzeptiert.

Was aber sind die Ursachen für die Missachtung und barbarische Ausgrenzung unserer Mitlebewesen?

Es ist das dreistufige System des Christentums - übrigens auch des Judentums und des Islams –

- erst Gott, dann Mensch, zuletzt Natur und Tierwelt - das unseren Planeten in ein Schlachthaus verwandelt.
- Es ist zusätzlich die Vorstellung der Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott, eine nicht zu überbietende Überheblichkeit und Anmaßung.
- Nur der Mensch besitzt eine unsterbliche Seele und kann ewiges Leben erhoffen.
- Nur dem Menschen ist tiefgreifende Begabung zur Vernunft gegeben.
- Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, ihr letztendliches Ziel und ihm ist eine Würde immanent, die vorrangig vor jeder anderen Lebensform steht.

Die Eskalation des Leides der gesamten Tierwelt ist in unserer Zeit uferlos, der Athropozentrismus christlicher Prägung hat jegliche Hemmung gegenüber unseren Mitwesen hinweggespült. "Das Elend der Tiere, dieser permanente Massenmord, der eigentlich auch nur jeden halbwegs Sensiblen um den Verstand bringen müsste, resultiert im jüdisch-christlichen Raum aus der ebenso albernen wie anmaßenden Bibellehre von der  Gottesebenbildlichkeit des Menschen, aus jenem arroganten Anthropozentrismus also, wonach dicht auf Gott der Mensch kommt und dann erst der Rest der Welt" resümiert Karlheinz Deschner.
Schopenhauer konstatiert  "Die christliche Moral hat ihre Vorschriften ganz auf den Menschen beschränkt, die gesamte Tierwelt rechtlos gelassen. Man sehe nur, wie unser christlicher Pöbel gegen die Tiere verfährt, sie völlig zwecklos und lachend tötet, oder verstümmelt, oder martert, seine Pferde im Alter bis auf's äußerste anstrengt, um das letzte Mark aus ihren armen Knochen zu arbeiten, bis sie unter Streichen erliegen. Man möchte wahrlich sagen: die Menschen sind die Teufel der Erde und die Tiere ihre geplagten Seelen."

Aber bilden Sie sich ihr eigenes Urteil und lesen Sie in kurzen Auszügen die Geschichte der Tierentrechtung, die Historie der endgültigen Manifestation des anthropozentrischen Denkens und die Förderung der Tierqual anhand christlicher Originaltexte und schockierender, lebensverachtender Lehrmeinungen.

Grundaussagen der Bibel:

- Furcht und Schrecken vor euch sei über alle Tiere auf Erden und über alle Vögel unter dem Himmel, über alles, was auf dem Erdboden kriecht, und über alle Fische im Meer; in eure Hände seien sie gegeben.
Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben. Gen 9, 2-3
   
- Alles, was feil ist auf dem Fleischmarkt, das esset, und forschet nicht, auf dass ihr das Gewissen verschonet. 1Kor 10,25

Lehrmeinungen von Kirchenlehrern:

- "Wenn wir also das Verbot des Tötens nicht auf das Pflanzenreich anwenden, weil es da keine Empfindung gibt, desgleichen nicht auf die unvernünftige Tierwelt mit ihren fliegenden, schwimmenden, laufenden und kriechenden Geschöpfen, weil ihnen im Unterschied von  uns keine Vernunft verliehen ist, weswegen auch nach der gerechten Anordnung des Schöpfers ihr Leben und Tod unserem Nutzen dienen muss, so bleibt nur übrig, das Gebot "Du sollst nicht töten" ausschliesslich auf den Menschen zu beziehen, und zwar sowohl auf den anderen als auch auf dich selbst."
Augustinus, Heiliger und Kirchenlehrer, (354-430), De civitate Dei, I,21
   
- "Die Tierseele ist nicht fähig des Immerseins, im Tier findet sich keinerlei Verlangen nach Immersein, nur nach artlicher Dauer...
In Tieren gibt es keine Sehnsucht nach Ewigkeit ... Deshalb ist die Seele eines Tieres unfähig, an der Ewigkeit des Seins teilzuhaben", "... also geht sie mit dem Körper zugrunde"
Die Tiere seien "sprachlos" und es gebe nichts in ihren Seelen, das "möglicherweise ohne einen Körper weiter existieren könne".

Thomas von Aquin, Heiliger und Kirchenlehrer, (1225-1274), Summa contra gentiles /summa theologica

Aussagen der Amtskirchen in der Neuzeit:

- "... der Mensch hat doch, was Tiere betrifft, keinerlei Pflichten ..."
Pius IX. (1792-1878), Papst von 1846 bis 1878
   
- "Tiere haben keine geistige Seele und kennen kein Fortleben nach dem Tode. Darum haben sie auch keinerlei Würde, auf die sie Rechte bauen könnten. Und in der Tat, Tiere haben keine Rechte. Sie haben keinen Anspruch auf Dasein und Gesundheit, auf Eigentum und guten Ruf."
Bischof Josef Machens, Hildesheim, Fastenbrief, 8.3.49
   
- Im neuen Evangelischen Erwachsenenkatechismus (1993) spielen die Tiere keine Rolle. Auf den fast 900 Seiten steht kein Wort über Tierhaltung, Verzehr von Tieren, Tiertransporte, Tierversuche, Jagd usw. Er spricht von Tieren nur als "nicht-personalen Kreaturen".
   
- 2417 ... Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen ...
2418 ... Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.

Katholischer Kathechismus
   
- "So gibt es ein esoterisches Gedankengut, das dem Tier nach dem Bild des Menschen sogar eine unsterbliche Seele zusprechen möchte. ... Dagegen bleiben die Tiere auf der Stufe des triebhaften, unbewußten, sich stets wiederholenden Lebens ... Es fehlt den Tieren der Geist. ... Die Antwort auf unsere anfangs gestellte Frage kann darum nur lauten: Nein. Tiere besitzen keine Seele nach der Art des Menschen. ... Darum kann es weder ein Jenseits für Tiere geben noch dürfen einem Tier menschliche Eigenschaften zugesprochen werden."
Hw. Dr. theol. Adolf Fugel , http://www.kreuz.net/article.2921.html, 27.3. 2006
   
Wir bitten Sie eindringlich, zeigen Sie Ehrfurcht vor  j e d e m  Leben, denn jedes Tier empfindet Freude, Schmerz, Leid, Angst und Qual wie der Mensch, wie Sie persönlich - zeigen Sie Mitgefühl und Barmherzigkeit!
Behandeln Sie die Tiere wie Ihre Kinder und helfen Sie mit, den Respekt vor Leben und Würde  a l l e r  leidensfähiger Wesen zu fördern!

Herzliche Grüße
für pro iure animalis

Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos

Weitere Infos unter: www.pro-iure-animalis.de

Pinnswin

Diese Tierschutz-Nuppsies sind evtl. ähnlich verstrahlt, wie diese Katholen-Nuppsies. Liegt wohl
in der Wiege der Menscheit.
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Efeu

@Pinnswin: "The smugness with which man could do with other species as he pleased exemplify the most extreme racist theories: the principle that might is right."

ZitatGott schuf den Menschen nach seinem Bilde; das heißt vermutlich, der Mensch schuf Gott nach dem seinigen.
- Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

http://dk3hn.homepage.t-online.de/phirel_gottesbilder.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottebenbildlichkeit

http://de.screen.yahoo.com/lobpreisung-%C3%A0-gogo-080000912.html
Dazu ein Stück Christstollen und eine Tasse Jacob's Dornenkrönung ;D

Kuddel


Kuddel


Efeu

Männerkirche...
http://www.hoffnungsvoll-leben.de/m-nnerkirche-warnung-vor-einer-feminisierung-der-kirche/
http://www.kath.net/detail.php?id=34912

"Die meisten Religionen sind nichts weiter als ein feuchter Männertraum." (Hagen Rether)

ZitatLauten Widerspruch erntete die Familienministerin jedoch in den eigenen Parteireihen für ihre Erklärung, Gott könne man, wenn man sich denn entschieden habe, sowohl männliche als auch weibliche Attribute zuweisen. Wenn es nach ihr ginge, dann "könnte (man) auch sagen: das liebe Gott". In den Reihen von CDU und CSU hagelte es unmittelbar Hohn und Spott.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-12/familienministerin-schroeder-gott
Wieso eigentlich, können die das Gegenteil beweisen? Haben die noch die Vorstellung vom "alten Mann mit Bart" oder haben Gottes Lümmel gesehen oder wie? Oder stellt das nur mal wieder keiner infrage, weil es "schon immer" so war (was kein Grund für irgendwas ist)? Außerdem heißt es doch irgendwo "du sollst dir kein Bildnis machen"... ::)

ZitatAus den Kommentaren zum Artikel:
Das Machtmonopol der Männer aller Religionen über die Frauen wäre nicht mehr religiös zu rechtfertigen, wenn das Bild eines männlichen Gottes aufgeweicht werden dürfte. Eine seit langem fällige Wahrnehmung Gottes als "das Göttliche" wurde angestoßen, ich finde es ist ein guter Ansatz
Bin zwar absolut kein Fan von der Schröder, aber so weit ich mich erinnern kann ist das so ziemlich das Durchdachteste, was sie jemals losgelassen hat.
Diesen Denkansatz bezüglich eines "Herrgotts" hatte ich nämlich selbst schon sehr oft. ;)

Troll

Zitat von: Efeu am 15:12:10 Sa. 22.Dezember 2012
Außerdem heißt es doch irgendwo "du sollst dir kein Bildnis machen"... ::)

Aber der Mensch soll doch ein Ebenbild Gottes sein?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Efeu

ZitatErst war Eva, dann kam Adam

In der Bibel steht geschrieben: Zunächst schuf Gott Adam, den Mann. Weil der aber nicht alleine bleiben sollte, versetzte Gott ihn in einen tiefen Schlaf, "stahl" ihm eine Rippe und formte daraus Eva, die Frau. Das Christentum leitete aus dieser zeitlichen Abfolge der Dinge einen gleichsam gottgegebenen Herrschaftsanspruch des Mannes ab.
[...]
"Unser inneres Entwicklungsprogramm ist auf die Ausbildung eines weiblichen Körpers gerichtet." Oder, wie der Genetiker Gerhard Jörgensen scherzt: "Nicht Eva ist ein verstümmelter Adam, Adam ist vielmehr eine verstümmelte Eva."
http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/ueber-die-dominanz-des-weiblichen-prinzips-in-der-natur-erst-war-eva--dann-kam-adam,10917074,9164390.html
::)
"Ein Esel stellt sich Gott als Esel vor. Der Papst stellt sich Gott als Mann vor." (Uta Ranke-Heinemann, deutsche Theologin)
Herrgott, "Vater" unser...

Zitat von: Troll am 09:59:41 So. 23.Dezember 2012
Zitat von: Efeu am 15:12:10 Sa. 22.Dezember 2012
Außerdem heißt es doch irgendwo "du sollst dir kein Bildnis machen"... ::)
Aber der Mensch soll doch ein Ebenbild Gottes sein?
Der Mensch oder der Mann? In einigen Sprachen ist Mensch und Mann das gleiche Wort... Hmm, und wenn Gott (falls vorhanden) nun männlich UND weiblich oder gar geschlechtslos ist? Dann passt auch das mit der sündenbehafteten Eva, die den unschuldigen, aufrechten Adam verführt (und danach Menstruations- und Gebärschmerz auferlegt bekam) wieder nicht... Ich glaube... das macht alles keinen Sinn. Aber psssst. ;)

DAS macht Sinn: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster ;D

Zitat,,Der Grund, weshalb organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg."

    – übersetzt aus Richard Dawkins: A Devil's Chaplain: Selected Essays[2]

http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Rudolf Rocker

Dieses patriarchale Gottesbild ist wohl von der römischen Kirche eingeführt worden.

ZitatDie germanische Bezeichnung *guda- ,,Gott" war ursprünglich geschlechtlich neutral, ebenso wie andere germanische Bezeichnungen für Götter. Bei der Übertragung auf den christlichen Gott wurde das Wort zur Zeit der arianischen Christianisierung der Goten im 3. bis 4. Jahrhundert im oströmischen Wirkungskreis[6] und in der fränkisch-angelsächsischen römisch-katholischen Mission unter den Merowingern und Karolingern zum Maskulinum. Das Wort blieb im Gotischen als Bezeichnung der heidnischen Götter wegen der christlichen Ablehnung dieser Götter geschlechtslos. Der Übergang vom Neutrum zum Maskulinum vollzog sich im westgermanischen Bereich etwa vom eingehenden 6. Jahrhundert bis zum ausgehenden 8. Jahrhundert. Im skandinavisch-nordgermanischen Bereich hielt sich das Neutrum länger, da dort das Wort für den persönlichen Gott Ase (óss) lebendig blieb.[7]

http://de.wikipedia.org/wiki/Gott


Aloysius



ZitatWegen zu geringer Nachfrage
Missbrauchs-Hotline der katholischen Kirche vor dem Aus

Zum Jahresende wird die kostenlose Hotline der katholischen Kirche für Missbrauchsopfer abgeschaltet. Der Grund: zu geringe Nachfrage. Die genauen Zahlen will die Kirche im Januar veröffentlichen. Das Gesprächsangebot richtete sich an die Opfer von sexuellen Übergriffen in katholischen Einrichtungen.

...

http://www.tagesschau.de/inland/missbrauchshotline104.html
Reden wir drüber

Kuddel

ZitatObskure Nummernkonten

Seit Jahren drängen die europäische und die nationale Aufsichtsbehörde die Bankiers des Papstes, die für alle EU-Institute vorgeschriebenen Regeln zur Verhinderung von Geldwäsche auch hinter den Vatikanmauern anzuwenden. Insbesondere anonyme Nummernkonten, deren Inhaber bei Überweisungen, Scheckeinlösungen und ähnlichen Transaktionen nicht erkennbar sind, gelten als verdächtig. In der Vergangenheit sollen sich Drittwelt-Diktatoren und Mafia-Treuhänder ebenso wie korrupte Politiker und reiche Steuerhinterzieher dieser Konten bedient haben. Genaues weiß man nicht - der Vatikan lässt niemanden in seine Geschäftsbücher schauen. Doch für solchen Verdacht sprechen viele Indizien.

Etwa die 30 Jahre alte Geschichte von Roberto Calvi. Der regierte das Geldhaus Banco Ambrosiano, wusch in großem Stil Gelder der Mafia und war zugleich mit Giovanni Battista Montini, dem späteren Papst Paul VI., befreundet. Das verhalf ihm zu besten Kontakten und Geschäften mit der Vatikanbank und zu seinem Beinamen als "Bankier Gottes".

Er transferierte große Mengen Geld aus dem Vatikan illegal nach Polen, zur Unterstützung der Solidarnosc. Im Gegenverkehr leitete er Millionen der südamerikanischen Drogenmafia über die Vatikanbank auf "saubere" Konten. Calvi kümmerte sich auch um das Schwarzgeld von Parteien und das Vermögen korrupter Politiker, oft in enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Chef der Vatikanbank, Erzbischof Paul Kasimir Marcinkus. Als das alles aufflog, ging Banco Ambrosiano pleite, der Vatikan zahlte - "ohne Schuldanerkenntnis" - über 200 Millionen US-Dollar an die Insolvenzgeschädigten. Calvi floh nach London. Ein paar Tage später, am 18. Juni 1982, wurde er dort unter der Blackfriars Bridge gefunden - erhängt.

Ein paar Tage zuvor hatte er noch gedroht: "Wenn mir etwas zustößt, muss der Papst zurücktreten." Aber so kam es nicht. Nur Calvis Sekretärin fiel am Tag, als ihr Ex-Chef gefunden wurde, aus dem Fenster. Wie und warum auch immer. Beide Todesfälle wurden nie geklärt.

Mächtiger Widerstand aus Klerus, Politik und Wirtschaft


Was außerhalb des Vatikan niemand wusste: Einflussreiche Kardinäle kämpften verbissen gegen die Kooperation mit den weltlichen Behörden, angeführt vom zweiten Mann im Vatikan, Staatssekretär Tarcisio Bertone. Anfang 2012 entmachtete ein neues Papst-Dekret die vatikanische Aufsichtsbehörde und unterstellte sie Bertone. Der Datenaustausch mit den EU-Behörden und der italienischen Zentralbank wurde faktisch beendet.

Am 24. Mai 2012 trat IOR-Chef Gotti Tedeschi zurück. Er habe "grundlegenden Anforderungen" nicht genügt, vermeldete das offizielle vatikanische Presseamt, und "bestimmte Aufgaben von vordringlicher Wichtigkeit nicht ausgeführt".

Italienische Medien stellten den Abgang anders dar: Der Vatikanbank-Chef habe Angst um sein Leben gehabt. Auf seitenlangen Schreiben an den Papst habe er dargestellt, dass Politiker und Mafia-Mitglieder noch immer geheime Konten der Vatikanbank nutzten. Und als er nach den Namen hinter den Kontonummern gefragt habe, hätten seine Probleme begonnen.

Kommissarischer Nachfolger und Interimspräsident des Aufsichtsrates wurde das pensionierte Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Ronaldo Hermann Schmitz - also der Vertreter des Geldhauses, dessen römische Filiale seit Jahren Teile der Vatikanbank-Geschäfte technisch abwickelt. Und dabei ist die deutsche Großbank gelegentlich offenbar sehr hilfreich. So berichtet die italienische Internet-Zeitung "Il Fatto Quotidiano" über einen bemerkenswerten Vorgang: Weil Italiens Banken - die rechtlich selbständige Deutsche Bank-Filiale in Rom eingeschlossen - schon seit einigen Jahren keine Schecks der Kirchenbank mehr annehmen dürfen, schicke das IOR seine Schecks seitdem einfach zur Weiterbehandlung per Post an die Deutsche Bank-Zentrale in Frankfurt. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte zu dem Vorgang auf Anfrage keine Stellung nehmen.

Auch die jetzt verbotene technische Abwicklung des Kredit- und EC-Kartengeschäfts der Vatikanbank durch die römische Deutsche Bank-Tochter ist nicht ganz unproblematisch. Die Kartenterminals im Vatikan sind so installiert, als stünden sie auf italienischem Staatsgebiet. Das war praktisch für den Kirchenstaat, seine Buchungen wurden wie italienische Zahlungsvorgänge behandelt. Dabei ist der Vatikan nicht einmal EU-Mitglied und seine Bank wird international als wenig vertrauenswürdig eingestuft.

So galten bei der jüngsten Überprüfung der vatikanischen Finanzregeln durch die dafür zuständige Organisation "Moneyval" sieben von sechzehn geforderten Kriterien als nicht erfüllt.

Jetzt, nach dem Eingreifen der italienischen Notenbank, muss Papst Benedikt XVI. als oberster Boss des IOR überlegen, wie es weitergehen soll: Er kann eine Nicht-EU-Bank einladen, im Vatikan eine Filiale zu eröffnen - das würde die Geschäfte freilich sehr kompliziert machen. Oder er kann noch einmal versuchen, dem Kirchenstaat EU-konforme Regeln zu verordnen, die es Geldwäschern und anderen Bösewichtern nicht ganz so leicht machen wie bislang.

Die Frage ist allerdings, ob in dieser Frage andere im Vatikan nicht noch mächtiger sind als der Stellvertreter Gottes auf Erden.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vatikanbank-die-umstrittene-bank-des-papstes-a-876033.html

Kuddel

ZitatKatholische Bischofskonferenz
Missbrauchs-Studie der Kirche vor dem Aus


Es war ein großes Versprechen nach einer großen Katastrophe: Die katholische Kirche verpflichtete sich im Sommer 2011 zur Transparenz. Ein Jahr zuvor hatte der Missbrauchsskandal Gläubige in ganz Deutschland erschüttert, immer mehr Fälle wurden damals bekannt, in denen Geistliche sich an Kindern vergangen hatten - und durch eine Mauer des Schweigens gedeckt wurden.

2011 beauftragte die Deutsche Bischofskonferenz das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) mit der Aufarbeitung der Fälle. In einem Forschungsprojekt sollten die Personalakten der Kirche aus allen 27 Diözesen auf Missbrauchsfälle untersucht - und so verlorengegangene Glaubwürdigkeit zurückgewonnen werden.

Doch nun steht die Aufarbeitung nach Informationen von SPIEGEL ONLINE vor dem Aus. Institutsleiter Christian Pfeiffer beklagt, die Kirche weigere sich zu kooperieren. Ende vergangenen Jahres wandte er sich in zwei Schreiben an die Bistümer. In ihnen mahnte er die versprochene Transparenz und Kooperation an. Außerdem fragte er, ob Hinweise stimmten, wonach in einigen Bistümern aktiv Akten vernichtet worden seien.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/sexueller-missbrauch-studie-der-kirche-zur-aufarbeitung-vor-dem-aus-a-876442.html

Troll

ZitatGestoppte Aufarbeitung der Missbrauchsfälle
Katholische Kirche geht juristisch gegen Pfeiffer vor

Nachdem die wissenschaftliche Aufarbeitung des Missbrauchsskandals vorerst gescheitert ist, geht die katholische Kirche nun juristisch gegen den Kriminologen Christian Pfeiffer vor. Er habe von der Kirche eine Unterlassungserklärung erhalten, sagte der Direktor des ursprünglich mit der Studie beauftragten Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) in Hannover. Pfeiffer sah zunächst keinen Anlass von seiner Position abzurücken, wollte sich aber noch juristisch beraten.
....

Quelle: tagesschau

Der Kinderfickerverein geht in die Offensive, und was passiert, es wird an die Verbrecher appeliert, sie sollen doch bitte bitte aufklären. Aaaaaaaahhhhhh!
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

Warum ermittelt da nicht ganz normal die Staatsanwaltschaft? So wie bei anderen Verbrechen auch?
Sind die Fälle denn schon verjährt?
Warum ermittelt niemand gegen die katholische Kirche wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung? X(

Eivisskat

Absolut köstlich, wie & was Alles sich so entlarvt und zerfällt in letzter Zeit...ganz großes Theater.

;D >:D


Fehlt nur noch @Hannis Popcorn-Smiley, bitte!

Kuddel

ZitatBeim sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch katholische Geistliche haben die Täter die moralische Autorität ihres Amtes und den religiösen Kontext planvoll ausgenutzt. Erstmals gibt es zudem Hinweise auf Täternetzwerke, die sich potenzielle Opfer nach Art von Pädophilen-Ringen zugeführt haben.
http://www.fr-online.de/missbrauch/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-hinweise-auf-paedophilen-netzwerke,1477336,21486762.html


Kuddel

ZitatDeutsche Sekte "Colonia Dignidad" in Chile
Kolonie der Würdelosen


Chiles Justiz sieht es als erwiesen an, dass diese führenden Mitglieder der ehemaligen Horrorsekte an sexuellem Missbrauch in mehreren Fällen mitgewirkt haben. Seewald, Mücke, Schnellenkamp und Schaffrick sind außerdem an der Freiheitsberaubung von Minderjährigen mitschuldig. Bloß der ebenfalls verurteilte frühere Arzt Hartmut Hopp, 68, entkommt der Strafe - vorerst. Er war 2011 nach einem Urteil in erster Instanz nach Krefeld geflohen und lebt dort trotz eines internationalen Haftbefehls, weil Deutschland keine Landsleute ausliefert.

Dennoch konnte sich der Doktor Hopp unbehelligt in die alte Heimat absetzen, nachdem es in seinem Refugium Villa Baviera alias Colonia Dignidad brenzlig geworden war. Er zog in die Region Krefeld, im für ihn einzigen sicheren Land der Welt. Dabei wird gegen ihn in Deutschland sogar wegen des Verdachts auf Mord ermittelt.

Eine Überstellung Hopps nach Chile war aber offenbar kein Thema, als am Wochenende der chilenische Präsident Sebastián Piñera Kanzlerin Angela Merkel empfing. Mit dabei war der frühere Pinochet-Minister Hernán Felipe Errázuriz, der laut Dokumenten über die Schrecken der Colonia im Bilde gewesen war. Bis in die jüngere Vergangenheit genoss das Unternehmen auffälligen Schutz. Jan Stehle vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika in Berlin nennt das einen Skandal. Die Colonia habe in Deutschland eine Lobby gehabt, vor allem bei CDU und CSU, sagt er. Der Wissenschaftler erhielt erst Einblick in die Dokumente, nachdem er das Auswärtige Amt (AA) verklagt hatte.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/deutsche-sekte-colonia-dignidad-in-chile-kolonie-der-wuerdelosen-1.1586642

Kuddel

Ich möchte hier nochmal folgende Textausschnitte gegenüberstellen:

ZitatPaul Schäfer, früherer Leiter der Colonia und ehemaliger Nazi-Offizier, war nach jahrelanger Flucht 2005 in Argentinien gefasst und dann nach Chile überstellt worden. Dort wurde er 2006 wegen sexuellen Missbrauchs von etwa 20 Kindern in der Siedlung zu 20 Jahren Haft verurteilt. Er starb im vergangenen Jahr im Alter von 88 Jahren in einem Gefängniskrankenhaus. Er führte die Kolonie unter dem Einsatz von Psychoterror, Unterdrückung, Zwang zur Beichte und der Pflicht zum absoluten Gehorsam.

In der Colonia Dignidad sollen zwischen 1973 und 1990 politische Gefangene der Militärdiktatur Augusto Pinochets zu Tode gefoltert worden sein. Die Kolonie, die inzwischen Villa Baviera ("Bayerisches Dorf") heißt, diente darüber hinaus als Fluchtburg für Alt-Nazis.

Die menschenverachtende, sadistische Struktur der Kolonie blieb Für der Außenwelt bis zuletzt verborgen: Offiziell wurde Colonia Dignidad als landwirtschaftliches Vorzeigeprojekt präsentiert.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/vize-chef-der-colonia-dignidad-in-deutschland-folter-arzt-soll-ausgeliefert-werden-1.1168334

ZitatDie Colonia habe in Deutschland eine Lobby gehabt, vor allem bei CDU und CSU, sagt er. Der Wissenschaftler erhielt erst Einblick in die Dokumente, nachdem er das Auswärtige Amt (AA) verklagt hatte.
Siehe Posting oben.

Kuddel

UNO-Bericht: Sorge wegen sexuellen Missbrauchs in religiösen Gruppen

Die US-Behörden verfolgen sexuellen Missbrauch von Kindern in religiösen Gruppen nicht ausreichend. Zu diesem Schluss kommt ein UNO-Komitee zu Kinderrechten in einem Bericht. Darin erklären die Autoren, sie seien tief besorgt, an religiösen Institutionen weitverbreitet Missbrauch vorzufinden - sowohl durch Kleriker als auch durch Mitarbeiter. Diese Fälle würden weder ordentlich untersucht oder verfolgt, noch werde etwas dagegen getan. - Der Bericht war nach seiner Veröffentlichung zunächst unbeachtet geblieben, bis nun eine britische Organisation darauf aufmerksam machte, die für die Trennung von Kirche und Staat eintritt. Sie erklärte, sie hoffe, dass der zukünftige Papst Kirchenakten für Strafverfolgungen öffnen werde.

http://www.dradio.de/kulturnachrichten/201302191000/2

Kuddel

Propaganda im Namen des Herrn: Die Radikal-Katholiken von Gloria.tv
http://spon.de/vfrLD

Kuddel

Ich halte die Forderung nach einer konsequenten Trennung von Staat und Kirche keineswegs für einen Nebenschauplatz.

Mich wundert es wirklich, daß sich bisher niemand an einem Detail bei dem Münchner Gericht gestört hat, das den NSU Prozeß gegen Beate Zschäpe durchführen will...



Ein Kreuz/Kruzifix im Gerichtssaal bei einem Prozeß, bei dem es um den Mord an hauptsächlich Moslems geht.
Ein Kreuz/Kruzifix im Gerichtssaal eines Gerichts, daß der türkischen Presse nicht die Möglichkeit zur Prozeßbeobachtung garantiert.
Ein Kreuz/Kruzifix in einer staatlichen Institution im Zusammenhang mit einer rechtsterroristischen Mordserie, die unter den Augen (wahrscheinlicher: unter Mithilfe) deutscher Geheimdienste stattfand.

Kuddel

Hasenfest 2013



Gläubige Christen dürfen sich an besonders geschützten Feiertagen zu Gottesdiensten und Prozessionen öffentlich versammeln. Das ist auch gut so. Allerdings verbieten die meisten Bundesländer an diesen Feiertagen öffentliche Veranstaltungen jeglicher Art, sofern diese nicht dem ,,Charakter" des christlichen Feiertags entsprechen. Dazu gehören neben Sport- und Tanzveranstaltungen sogar politische Demonstrationen! Eines der wichtigsten Grundrechte ist damit in Bezug auf kirchenkritische Themen tageweise faktisch ausgehebelt!

http://hasenfest.org/

Troll

ZitatFolter, Kreuzigung, Kannibalismus: Gaga-Sekte feiert bizarres Splatter-Ritual

(dpo) - Man will es sich nicht ausmalen: Mitten in Deutschland feiert eine obskure Kultvereinigung den blutigen Foltertod eines unschuldigen Menschen. Bilder und Skulpturen der Grausamkeiten werden vorgeführt, der widerwärtige Akt auch noch nacherzählt, besungen und befürwortet. Was unvorstellbar klingt, ist grausame Realität – die verrückte Sekte feiert heute ihr krankes Horror-Ritual: die sogenannte "Karfreitagsmesse".
....

Quelle: Der Postilllon (Satire Zeitung)

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Efeu

Schaut euch das mal an, einfach nur genial:
Zitathttp://de.screen.yahoo.com/kalkofes-mattscheibe-rekalked-mit-kohl-073000077.html

Kalkofes Mattscheibe Rekalked: Mit Kohl und Schwert
Der Glaube ist eine schwierige Angelegenheit... Aber wenn man sich Mühe gibt, kann man selbst die komplexesten Zusammenhänge mit einem Kohlkopf und nem Gummischwert an der hauseigenen Hobelbank erklären!
;D ;D ;D

Kuddel

In Österreich gibt es ernsthafte Versuche die Macht der Kirche zu beschneiden:

ZitatAcht Tage für mehr Demokratie und gegen Kirchenprivilegien

Heute Montag beginnt die Eintragungsfrist für zwei Volksbegehren - Ende der Frist am 22. April


Wien - Starttag für zwei Volksbegehren: Heute Montag beginnt die Eintragungsfrist für das Volksbegehren "Demokratie Jetzt!" der Initiative MeinOE sowie das "Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien". Die Eintragungswoche endet am Montag, 22. April, die letzten Eintragungslokale schließen um 20 Uhr.

100.000 Unterschriften werden benötigt, damit ein Volksbegehren im Nationalrat behandelt werden muss.
http://derstandard.at/1363707887680/Acht-Tage-fuer-mehr-Demokratie-und-gegen-Kirchenprivilegien

Kuddel

Zitat von: Kuddel am 13:05:01 Do. 28.März 2013
Mich wundert es wirklich, daß sich bisher niemand an einem Detail bei dem Münchner Gericht gestört hat, das den NSU Prozeß gegen Beate Zschäpe durchführen will...
Liest das Bayrische Gericht hier mit?

ZitatKurz vor Prozess-Beginn: Das Kreuz im Saal ist weg

Neuer Knatsch im NSU-Prozess: Jetzt erregt auch das abgehängte Kreuz im Gerichtssaal den Unmut einer CDU-Politikerin
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nsu-prozess-kurz-vor-prozess-beginn-das-kreuz-im-saal-ist-weg.590bb501-8521-41a0-ab87-8fe3686eaade.html

Kuddel


Troll

ZitatInnenministerium
Glauben Sie?

Das Bundesinnenministerium bevorzugt christliche Bewerber. Dahinter steckt der Versuch eines Kulturwandels

Der Erste hat im Assessment-Center den Sprachtest mit einer Vier minus vermasselt und somit die zwingende Einstellungsvoraussetzung "gute Englisch-Kenntnisse" gerissen. Den Job bekam er trotzdem. Der Zweite schaffte eine Drei bis Vier in Englisch und hatte im Vorauswahlverfahren unter 470 Bewerbern eher durchschnittlich abgeschnitten – er wurde eingestellt. Eine Dritte kam in Englisch auf ein Ausreichend, ihre Punktzahl im Vorauswahlverfahren war eher bescheiden. Auch sie ist jetzt dabei. Die Bewerberin konnte ihre mäßige Eignung auf eine Art ausgleichen, die den Entscheidern im Bundesministerium des Innern (BMI) offenbar besonders gottgefällig erschien: Als Pfarrgemeinderatsvorsitzende hatte sie die katholische Hochschulgruppe Bonn im Glauben gestärkt. Mit dieser Erfahrung könnte sie nun einer anderen katholischen Gruppe vorsitzen, einer Gemeinde, deren Mitgliederzahl ebenso rasch wächst wie ihr Einfluss: der katholischen Gruppe im Hause von Minister Hans-Peter Friedrich (CSU).
....

Quelle: Über Fefes Blog zur Zeit

[Bildzeitungsmodus]Bekommen wir bald einen Gottesstaat?[/Bildzeitungsmodus]
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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