Aufschwung auch im Knast angekommen

Begonnen von Kater, 16:55:31 Fr. 13.April 2007

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Kater

ZitatGefangene erwirtschaften mehr als 44 Millionen Euro
Freitag 13. April 2007, 14:48 Uhr
 
Düsseldorf (AP) Die Insassen der Gefängnisse in Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr mit ihrer Arbeit mehr als 44 Millionen Euro erwirtschaftet. Gegenüber 2005 stieg der Betrag um rund eine Million Euro auf 44,43 Millionen Euro an, wie Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Die Arbeit trage dazu bei, den Häftlingen eine sinnvolle Beschäftigung während der Haft und eine Perspektive für die Zeit nach der Entlassung zu geben, sagte die Ministerin. «Als willkommener Nebeneffekt entlastet die Arbeit der Gefangenen aber auch den Justizhaushalt.» Man bemühe sich, die Verhältnisse in den Arbeitsbetrieben der Haftanstalten denen der freien Wirtschaft möglichst anzugleichen.

http://de.news.yahoo.com/13042007/12/gefangene-erwirtschaften-44-millionen-euro.html

nontestatum

ZitatMan bemühe sich, die Verhältnisse in den Arbeitsbetrieben der Haftanstalten denen der freien Wirtschaft möglichst anzugleichen.

Hört sich ganz schön nach einer Drohung an.

Wollen die jetzt alle entlassen?  :D
Was dich nicht umbringt, macht dich nur haerter. X(

Kater

der Unterschied zwischen Strafgefangenen und Beschäftigten in der "freien Wirtschaft" ist der, daß die Strafgefangenen wissen, wann sie entlassen werden...

nontestatum

Was dich nicht umbringt, macht dich nur haerter. X(

ManOfConstantSorrow

Waren Sie schon im Gefängnis shoppen? Justizvollzugsanstalten bemühen sich verstärkt darum, die von Inhaftierten hergestellten Produkte unter die Leute zu bringen. Auf Basaren, in »JVA-Shops« und im Internet sollen die Käufer zuschlagen...

http://jungle-world.com/seiten/2007/37/10597.php
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

nontestatum

ZitatWir sind froh, dass wir so einfache Arbeiten anbieten können«, sagt Klaus-Dieter Blank, der Leiter des »voll zuglichen Arbeitswesens«. 39 Prozent der in Tegel Inhaftierten hatten bei der jüngsten Erhebung keinen Schulabschluss. Für sie seien die einfachen Arbeiten gerade richtig.

Das ist ja wohl eine selten dämliche Bemerkung, Lichtjahre von der Wirklichkeit entfernt.

Es mag wohl sein, dass es eine Menge Leute gibt, die eine gewisse Schulunfähigkeit repräsentieren, aber ungeschickt, handwerklich unbegabt und bekloppt sind die Insassen allgemein nicht.
Was dich nicht umbringt, macht dich nur haerter. X(

Kater

Zitat«Es werden keine Tüten geklebt»

Erfurt (AP) Das Bild des Häftlings, der Tüten klebt, gehört weitgehend der Vergangenheit an. In deutschen Gefängnissen werden Möbel getischlert, Autos repariert, Broschüren gedruckt, Brot und Brötchen gebacken oder in angeschlossenen Gärtnereien Obst und Gemüse angebaut. Und es wird viel Wert auf die schulische und auf die berufliche Bildung gelegt.

In Thüringen haben Häftlinge auch schon mal Richtertische für Landgerichte gefertigt und sogar Fenster hergestellt, die in Gefängnissen eingesetzt wurden; die Gitterstäbe kamen allerdings von einer anderen Firma, wie der Sprecher des Justizministeriums, Ralf Wilms, der Nachrichtenagentur AP sagte.

«61 Prozent der rund 2.100 Gefangenen in Thüringen arbeiten oder bilden sich weiter», sagte Wilms und bestätigte damit einen Bericht der in Erfurt erscheinenden Zeitung «Thüringer Allgemeine» vom Montag. Den Angaben zufolge haben Häftlinge aus Untermaßfeld mit an der Rennsteigschanze am Oberhofer Kanzlersgrund gebaut. Im modernsten Gefängnis des Landes, in Gräfentonna, werden Brot und Brötchen für alle sieben thüringischen Gefängnisse gebacken, und die dortige Kraftfahrzeugwerkstatt arbeitet laut Wilms mit der Qualität einer Meisterwerkstatt.

«In unseren Justizvollzugsanstalten werden keine Tüten geklebt», sagte der Sprecher. Seit 1998 konnte im Freistaat die Zahl der Beschäftigungsangebote für Gefangene von 603 auf knapp 1.300 im Jahr 2007 mehr als verdoppelt werden. In 18 Eigenbetrieben sind etwa 180 Gefangene beschäftigt, weitere 185 arbeiten für 15 Fremdfirmen in den Anstalten. 525 Häftlinge absolvierten eine berufliche Aus- und Weiterbildung.

T-Shirts mit «Lebenslänglich»-Aufdruck

In Hamburgs Gefängnissen gibt es derzeit 1.680 eingerichtete Arbeitsplätze. Die Beschäftigungsquote liegt derzeit bei etwa 62 Prozent. Die Insassen arbeiten laut Justizbehörde in ganz unterschiedlichen Bereichen, vor allem Tischlerei und Schlosserei, aber auch Bäckerei sowie Druckerei. Ein besonders kreatives Beispiel ist die «Santa-Fu»-Produktlinie. Die von Insassen der JVA Fuhlsbüttel entworfenen und hergestellten Design-Objekte wie beispielsweise T-Shirts mit «Lebenslänglich»-Aufdruck, ein Knast-Memory oder ein in original JVA-Matratzenstoff eingebundenes Tagebuch haben bereits mehrere Preise erhalten. Ein Teil der Einnahmen geht an den Opferhilfeverein Weißer Ring.

In den baden-württembergischen Haftanstalten sind nach Angaben des Justizministeriums 4.941 von 8.078 Häftlingen beschäftigt, 1.300 nehmen an beruflicher Aus- und Fortbildung teil. In Heilbronn sind Gefangene in der Staatsdomäne Hohrainhof auch in der Landwirtschaft tätig. Die Produktionsfläche umfasst 95 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, davon elf Hektar Rebflächen mit Flaschenweinverkauf. Die Weine wurden schon bei Landes- und Bundesweinprämierungen ausgezeichnet.

Arbeitstherapeutische Betriebe in Bayern

Im sächsischen Justizvollzug waren im Jahr 2007 durchschnittlich 2.109 Gefangene beschäftigt, 1.401 davon in den Wirtschafts-, Eigen- und Unternehmerbetrieben sowie im Rahmen gemeinnütziger Arbeit und 708 in schulischen und beruflichen Bildungsmaßnahmen. Im Jahr 2007 lag die Beschäftigungsquote bei 53,1 Prozent.

In den bayerischen Justizvollzugsanstalten waren im vergangenen Jahr 5.967 Strafgefangene durchschnittlich beschäftigt, was einer Quote von 48,0 Prozent entspricht. In größeren Justizvollzugsanstalten sind arbeitstherapeutische Betriebe eingerichtet worden, wie die Justizbehörde informierte. 2007 nahmen in den bayerischen Justizvollzugsanstalten zudem 5.188 Gefangene an Ausbildungsmaßnahmen teil, 203 erreichten Schulabschlüsse.

Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Justizministeriums gingen im vergangenen Jahr 10.225 Gefangene einer Arbeit nach. Die Beschäftigungsquote lag damit bei 58,6 Prozent. Besonders junge Gefangene haben laut Justizministerium oft Defizite in der schulischen und beruflichen Bildung. Deshalb sei für sie ein umfangreiches Angebot von Bildungsmaßnahmen erforderlich. Unter anderem würden in den Gefängnissen Fördermaßnahmen für leistungsschwache Gefangene, Deutschunterricht für Ausländer und Analphabetenunterricht angeboten.

http://de.news.yahoo.com/ap/20080825/tde-es-werden-keine-tten-geklebt-bericht-3fc80be.html

antizeitarbeit

Knast dient nur dazu, die Armut zu verbergen, und Sklavenarbeit neu zu definieren, wer das nicht glaubt schaue hier:

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sataire ist es leider nicht, auch wenn es auf den erstenblick so ausschaut.

Vertrauen ist gut, - Kontrolle ist besser, keine Macht den Ausbeutern.

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