Die Tafeln

Begonnen von Randalinsky, 12:32:06 So. 29.April 2007

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Eivisskat

Heute wurde die 45. Ausgabestelle der Berliner Tafel eröffnet!

Zitat
Laib und Seele" eröffnet neue Ausgabestelle

Die 45. Ausgabestelle der Aktion ,,Laib und Seele" in Berlin ist an der Grevesmühlener Straße 16 eröffnet worden. Die Verteilung der Lebensmittel erfolgt immer montags, 14–16 Uhr, an Bedürftige aus den Postleitzahlgebieten 13051, 13057 und 13059.
Infos unter www.berliner-tafel.de.


http://www.morgenpost.de/bezirke/lichtenberg/article106311537/Laib-und-Seele-eroeffnet-neue-Ausgabestelle.html

Eivisskat

Zitat
Die REWE Spendentüte

Diese Produkte spenden Sie mit dem Kauf einer REWE Spendentüte für 5 Euro an die TAFELN:
500-g-Packung ja! Penne
425-ml-Dose ja! Tomaten
400-ml-Dose ja! Tomatensuppe
300-g-Packung ja! Knödel
500-g-Packung ja! Haferflocken
150-g-Beutel ja! Erdnüsse
500-g-Packung ja! Gnocchi
50-g-Packung ja! Pfefferminztee
500-g-Beutel ja! Sauerkraut
100-g-Packung ja! Schokolade

http://www.rewe.de/nachhaltigkeit/listing/rewe-unterstuetzt-die-tafeln.html

Gerade läuft in den Läden wieder mal diese unsägliche Aktion, bei der die Leute ihre Mitmenschen mit Dreck Pampe füttern sollen.

Bei Rewe läuft so was übrigens unter ihrem "Nachhaltigkeits-Programm" zur Imagepflege...

kotz

Eivisskat

Zitat
Menschen retten, nicht Lebensmittel!

Stellungnahme zur Pressemitteilung des Verbraucherministeriums "Wir retten Lebensmittel!"

Das Verbraucherministerium hat laut einer Pressemitteilung gemeinsam mit ,,Slow Food Deutschland e.V." und dem ,,Bundesverband Deutsche Tafel e.V." bundesweite Aktionstage gegen Lebensmittelverschwendung ins Leben gerufen.

Knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen laut einer vom BMELV geförderten Studie jährlich in Deutschland im Müll, daher wird nun das ,,Bewusstsein für die Wertschätzung von Lebensmitteln" geschärft und zu einem ,,bundesweiten Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung" aufgerufen.  

Neben der öffentlichen Verköstigung von Bürgern mit ,,leckeren Reste-Gerichten" hat das BMEV einen Ratgeber zu den ,,rechtlichen Aspekten der Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen" produziert, damit die ,,Weitergabe von Lebensmittelspenden an Tafeln und ähnliche Organisationen einfacher gemacht" wird.

Lebensmittelverschwendung ist ohne Frage aus ökologischen und moralischen Gründen unbedingt zu vermeiden.

Es ist allerdings zynisch, wenn die Bundesregierung einerseits den Armutsbericht schönt, indem sie kritische Passagen zur immer ungleicheren Einkommens- und Vermögensverteilung streicht und andererseits für die ,,Rettung von Lebensmitteln" durch die Tafeln wirbt.

Während die Tigerbananen und abgelaufenen Joghurts unbedingt gerettet werden müssen, werden die vielen Armen hierzulande weiterhin systematisch vernachlässigt.

Anstatt die Menschen zu ,,retten", sie vor Armut, sozialer Ausgrenzung und demütigendem Schlangestehen bei den Tafeln durch eine die Menschenwürde wahrende Sozialpolitik zu bewahren, schwingt sich die Regierung zum Retter der Tigerbananen auf.

Wir finden: es wird Zeit für die Rettung der sozialen Bürgerrechte, für politisches Handeln statt symbolischem Aktionismus, für eine Bekämpfung der Armut statt deren bloßer Linderung.


http://aktionsbuendnis20.de/news/detail/menschen-retten-nicht-lebensmittel.html?cHash=af59335e544bda7ce84fb907db889ee1


http://aktionsbuendnis20.de/fileadmin/user_upload/Kernforderungen_AK20.pdf


Eivisskat

Zitat
"Tafeln sind weder sozial noch nachhaltig"

Vor 20 Jahren startete die sogenannte Tafel-Bewegung auch in Deutschland. Inzwischen gibt es rund 900 Tafeln, die allein im vergangenen Jahr von mehr als 1,5 Millionen Bürgern genutzt wurden.
Doch gibt es tatsächlich Grund zum Feiern? Im Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Selke.

[...]
Es ist heute einfacher öffentliche Akzeptanz für symbolische Armutslinderung zu erhalten, als Legitimation für echte (d.h. nachhaltige) Armutsbekämpfung. Oder anders: Engagementpolitik ist Engagement statt Politik.

Die Shifting Baselines, die ich gegenwärtig beobachte, beziehen sich auf viele Dimensionen: Grenzen der Erträglichkeit ändern sich (Stichwort: Pferdelasagne für Arme), Sichtweisen auf Armut ändern (... gut aufgehoben bei Tafeln), gesellschaftliches Engagement wird umgedeutet (CSR statt Steuern zahlen), politische Verantwortung ebenso (Schirmherrschaften und Kampagnen statt Programme). Diese Liste lässt sich fortsetzen...
[...]


weiter: http://www.spreezeitung.de/5689/tafeln-sind-weder-sozial-noch-nachhaltig/#sthash.GIrDDcRn.dpuf

Eivisskat

Zitat
»Zeichen einer verfehlten Sozialpolitik«

Eine verläßliche Existenzsicherung statt Almosen fordert das »Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln«. Ein Gespräch mit Bernhard Jirku als Bereichsleiter für Erwerbslosenpolitik bei ver.di

Die Erwerbslosen in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gehören dem »Kritischen Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln« an, das Aktionstage vom 26. bis 28. April in Berlin vorbereitet.
Das Bündnis will unter anderem über »die Gewinner des schlanken Staats« informieren, die »behilflich sind, Armut und gesellschaftliche Ausgrenzung zu beschönigen und zu verewigen«.

Von wem ist die Rede?
weiter:
http://www.jungewelt.de/2013/03-04/045.php


Eivisskat

Zitat
Zitat des Tages in jungewelt.de

"Daß trotz der abnehmenden Zahl von Hartz-IV-Empfängern stetig neue Tafeln eröffnet werden, ist kein Beleg für eine wachsende Bedürftigkeit, sondern ein Indiz dafür, daß auch die Sozialindustrie auf Wachstum aus ist."

Dorothea Siems in einem Kommentar in der Welt vom Donnerstag zum Armutsbericht der Bundesregierung


http://duckhome.de/tb/archives/8767-Und-dann-war-da-noch-Dorothea-Siems.html

inline

Was heißt hier trotz abnehmender Zahl von H4 Empfängern. Sind die wirklich weniger geworden oder hat sich das nur verlagert. z. B. auf die Kinder mit Kindergeldzuschlag und Wohngeld?

Das mit den Tafeln mag sich auch nur verlagern, z. B. Abkettungen von einer Großtstadttafeln in so Kleinsttafeln in Dörfern. Muss man mal statistisch erfassen, wie sich die Infrastruktur bezüglich der Tafeln entwickelt.

Bei den Tafeln frage ich mich auch  immer. Ist es ein übergeordneter Verein mit vielen Zweigstellen oder sind es doch unterschiedliche Modelle in Eigenregie Einzelner.

Soll doch mal einer ein Gegenmodell aufmachen. Hier würde ich auch kostenlose Kochkurse mit anbieten  z. B. mit Grundnahrungsmitteln was zubereiten. Grundsätzlich auch nichts abgelaufenes anbieten.  Schön wäre auch ein Grundstück dazu, um selbst was ökologisches anbauen zu können.
Wenn man dann noch was davon  auf dem Markt verkauft hat man ggf. die Unkosten raus.
Würde es auch  anders nennen z. B. Malzeit für alle, Essensrunde oder Selbstversorgungsprojekt und schauen was passiert.

Zumindest wäre das mal was anderes als H4 Empfänger mit Konsumüberschuss abzuspeisen.
Finde das mit den Tafeln so wie es praktiziert wird, auch wenn ich es nur aus den Medien kenne, ethisch sehr fragwürdig.

Ziemlich zu Anfang der Tafelrunde in den Medien habe ich mir auch mal die Website des Vereins angeschaut, kam mir ziemlich kommerziell rüber.
Uneigennützige Vereine bzw. Interessensgemeinschaften haben meistens was selbstgestricktes, was nichts kosten darf..

rebelflori

das hört sich doch geil an aber!!!

nur eine frage wie bekommt man dafür ??10 hektar und ein paar arbeiter !! aber dann währe man schon wieder in der maßnahmen scheiße drin  kotz kotz kotz
und eine selbständigkeit unter 100 hektar lohnt sich einfach nicht

in gärtner
bei mir ist es jedes jahr grün :D :D

p.s. die chlli zucht ist schon am start

counselor

Zitat von: inline am 22:00:48 Sa. 09.März 2013
Was heißt hier trotz abnehmender Zahl von H4 Empfängern. Sind die wirklich weniger geworden oder hat sich das nur verlagert. z. B. auf die Kinder mit Kindergeldzuschlag und Wohngeld?
Die
Statistik der BA sagt klar, es verlagert sich:

Im Januar 2013 zB gab es einen Abgang aus der offenen Arbeitslosigkeit im Bereich des SGB II von 277.196 Hartz-Opfern. Davon 123.988, das sind rund 45 Prozent der Abgänge, in die Nichterwerbstätigkeit abgegangen. Nichterwerbstätigkeit ist eine schöne Umschreibung für Rente. 56.564 Hartz-Opfer, das sind rund 20 Prozent der Abgänge, wurden in die latente Arbeitslosigkeit anbgeschoben (Ausbildung / Qualifizierung) und ganze 51.845 Hartz-Opfer, das sind rund 18 Prozent der Abgänge, haben eine Arbeit aufgenommen. Von 277.196 Abgängen aus der offenen SGB-II-Arbeitslosigkeit sind 180.255 oder 65 Prozent auf andere Kostenstellen des Sozialsystems verschoben worden. An der Armut ändert das massenhafte Abschieben von Hartz-Opfern in Minirenten und Scheinalternativen zur Arbeitslosigkeit wie "Qualifizierungen" nichts,




Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Eivisskat

Zitat"Für viele ist Hartz-IV die existentielle Entlassungsurkunde aus der Mehrheitsgesellschaft"

Zitat
Die Würde des Menschen ist unauffindbar

Zur Reise eines öffentlichen Soziologen durch das Land der Tafeln und Suppenküchen

Was haben der Genfer See, Castrop-Rauxel, ein Sammellager für Asylbewerber in Bayern, eine Suppenküche in Thüringen und ein Sozialkaufhaus an der belgischen Grenze gemeinsam? Es sind Stationen innerhalb der Entstehungsgeschichte des Buches "Schamland - Die Armut mitten unter uns", das am 12. April erscheint.


http://www.heise.de/tp/artikel/38/38915/1.html




20 Jahre Tafeln sind genug!



Sozialstaat statt Almosen!



Armut bekämpfen statt Armut lindern!


http://www.aktionsbuendnis20.de/

http://www.jungewelt.de/2013/04-13/012.php






Eivisskat

Zitat
Aktionstage: "20 Jahre Tafeln sind genug" - Aktionsbündnis fordert Armutsbekämpfung statt ,,Vertafelung" der Gesellschaft

Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens von Tafeln in Deutschland veranstaltet das ,,Kritische Aktionsbündnis 20 Jahre Tafeln" vom 26.-28. April 2013 in Berlin ein Wochenende mit Aktionen, Vorträgen, Lesungen, künstlerischen Formaten und einer kritischen Stadtrundfahrt.

Unter dem Motto ,,Armgespeist! 20 Jahre Tafeln sind genug" werden politische Entwicklungen unter die Lupe genommen und Alternativen zur fortschreitenden ,,Vertafelung" der Gesellschaft diskutiert. Gemeinsames Ziel der verschiedenen im Bündnis versammelten gesellschaftlichen Gruppen ist es, die Tafeln überflüssig zu machen.

Mit der Kernforderung einer ,,armutsfreien, existenzsichernden und bedarfsgerechten Mindestsicherung, die Tafeln und ähnliche Angebote überflüssig macht", richtet sich das Bündnis in erster Linie an die Politik, aber auch das Tafelsystem selbst ist Gegenstand der Kritik:

,,Tafeln haben sich in den letzten 20 Jahren zu einem System entwickelt, das zunehmend marktförmig und nach Eigenlogiken operiert. Tafeln sind keine Bewegung, sondern eine Organisation, die als Monopolist im Markt der Bedürftigkeit auftritt und andere ebenso engagierte Anbieter von Hilfeleistungen zunehmend verdrängt.

Mittlerweile hat sich ein armutsökonomischer Markt etabliert, in dem aus Armut noch Gewinne erwirtschaftet werden", so Bündnis-Initiator Prof. Dr. Stefan Selke.


weiter: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/aktionstage-jahre-tafeln-sind-genug-9001395.php

Rudolf Rocker

ZitatDank der Sozialgesetzgebung in Deutschland, vor allem seit Gründung der Bundesrepublik schien das Problem der Armut in Deutschland lange Zeit weitgehend überwunden zu sein. Aber aufgrund der ,,Reformen" seit den 80er Jahren und verschärft seit der Jahrtausendwende führen Niedriglöhne, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit und Rentenkürzungen millionenfach in Armut. Seit der Agenda 2010 zahlt der Staat Sozialhilfeempfängern neben Miete und notdürftiger Gesundheitsversorgung nur eine geringe Alimentation in Höhe von derzeit 382 Euro, darin sind für Nahrungsmittel knapp 140 Euro enthalten. Die Zuwendung ist derart knapp gehalten, dass immer mehr Menschen in unserem Lande auf Tafeln, Suppenküchen und Kleiderkammern angewiesen sind.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=18264

BGS

Zitat von: Rudolf Rocker am 11:27:02 Mo. 12.August 2013
ZitatFast jeder zehnte Bundesbürger mit einem regulären Arbeitsplatz bessert sein Einkommen inzwischen mit einem Minijob auf - ein Rekordwert. Das Arbeitsministerium vermutet als Grund dafür nicht nur pure Not, sondern die Lust der Multi-Jobber am Konsum.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/2-66-millionen-deutsche-bessern-einkommen-mit-mini-job-auf-a-915993.html

Da haben wirs: Tafeln, Suppenküchen und Kleiderkammern boomen wegen der "Lust am Konsum"... .

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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Rudolf Rocker

Dazu gibt es sogar einige ziemlich gute Kommentare unter dem Artikel! ;D

dagobert

Zitat,,Die Politik ruht sich darauf aus"

Die Stadtteildiakonie in Hamburg-Sülldorf betreibt eine Tafel – und ist gleichzeitig Mitglied im tafelkritischen Verband ,,Aktionsbündnis 20".
[...]
Wir haben ein Unbehagen an den Verhältnissen, so wie sie sind. Wir sehen zum einem die Notwendigkeit, dass es Tafeln geben muss, wir sehen aber auch, dass sich die Politik vermehrt darauf ausruht und sich darüber freut, dass es Tafeln gibt und dass sie sich nicht fragen muss, was man gegen Armut und Not politisch tun kann.
http://www.taz.de/Diakoniemitarbeiter-Niclas-Rabe-ueber-Almosen/!128521/
ZitatAnmerkung RS: Dieses Interview zeigt sehr anschaulich die Zwickmühle der Tafeln. Einerseits ist ihre Arbeit notwendig, andererseits ist es eine Schande, dass in einem so reichen Land wie Deutschland ihre Arbeit überhaupt notwendig ist.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=19473#h10
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Eivisskat

http://www.ndr.de/unternehmen/organisation/handinhand/spenden/spendentag391.html


Hirnwäsche vom Feinsten ist diese unsägliche Aktion des NDR, die wir seit Tagen hier in der Region ertragen müssen:

*Hand in Hand in Norddeutschland* wirbt während 2 Wochen massiv für die Unterstützung der Tafeln, sammelt Spenden "für Bedürftige", lobt die Tafel-Ehrenämtler dort über den grünen Klee & fordert ebenso massiv auf, ein solches zu verrichten.

Es werden alle Register gezogen, nur das eine, das Allerwichtigste fehlt:

Mit keinem Wort wird erwähnt, dass Grusi, ALGII, Rente, Löhne inzwischen auf einem derart niedrigen Niveau angelangt sind, dass es kein Wunder ist, wenn die Tafeln zur Notwendigkeit geworden sind, weil die Menschen sonst nicht über die Runden kommen. Und warum das Ganze politisch geplant & gewollt ist


Nein, es wird so getan, als ob diese Armut ein gottgegebenes Naturereignis ist, das man leider so hinnehmen muss und höchstens durch die entsprechenden Spenden ein wenig lindern kann.

Und wenn man dann noch die Kommentare der Politiker - die allesamt für diese Armut verantwortlich sind - zur Aktion hört, kann man nur noch   kotz


Video:   http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/media/nordmagazin20549.html


Dazu passt noch dieser Springerblatt-Artikel, der beschreibt, wie die Tafeln in Hamburg aus allen Nähten platzen, ohne natürlich mit nur einem Wort zu erwähnen, WARUM das so ist und WAS man dagegen tun könnte...

mal abgesehen von weiteren "Spenden an Bedürftige" oder der völlig ungenügenden Anhebung der Grusi um 70 €, die ein Sozialverband fordert.

http://www.abendblatt.de/hamburg/article122889219/Sozialverband-Grundsicherung-auf-450-Euro-anheben.html


BGS

Zitat
Darf es ein bisschen mehr sein?

Armut als Ware in der Goodwill-Industrie

Von ihrem Gründungsmythos, der Tafelidee (die so viele Menschen "charmant" oder "überzeugend" finden), entfernt sich die Tafelbewegung immer häufiger. Vor 20 Jahren bestand diese Idee darin, überflüssige aber noch verzehrfähige Lebensmittel an bedürftige Menschen zu verteilen. Inzwischen ist Armenspeisung zu einem marktförmigen Unternehmen geworden.
... .

Von: Stefan Selke, 25.12.2013

Quelle:http://www.heise.de/tp/artikel/40/40649/1.html

MfG

BGS
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Troll

ZitatAuch Erbarmen geht nicht ohne Coca Cola – Nun engagiert sich der Getränkekonzern auch in der Armutsökonomie der ,,Tafeln"

Angesichts eines Werbeplakats im öffentlichen Raum stellt sich mir die Frage, ob es eher gut oder schlecht ist, wenn die eigenen Thesen von der Wirklichkeit überholt werden. Es handelt sich dabei um ein Plakat von Coca Cola Deutschland, auf dem die Unterstützung der ,,Tafeln" erklärt wird, zu denen der Konzern nun eine ,,stolze Partnerschaft" aufgenommen hat.

Tafeln? Das sind doch die inzwischen als äußerst ambivalent eingeschätzten ,,Lebensmittelretter", die bundesweit immer mehr arme Hartz-IV-Empfänger, Langzeitarbeitslose, Rentner und mancherorts sogar Studierende versorgen. Regelmäßig werden die Tafeln kritisiert, weil sie dazu beitragen, das Problem der Armut zu entpolitisieren. Armut, so der Kern der Kritik, entwickele sich durch die stetige Präsenz der Almosensysteme in diesem Land von einem politischen Skandal zu einer gesellschaftlich arrangierten Bedürftigkeit. Und innerhalb der sich immer weiter ausdifferenzierenden neuen Armutsarrangements lassen sich auch Gewinne erwirtschaften. Armutsökonomie bedeutet, dass Armut zur (ver)handelbaren Ware wird. Von Stefan Selke.
....

Quelle: NDS

Die Tafeln sind ein wertvoller Bestandteil des Marktes und der aktuellen Sozialpolitik, da ist Coca Cola nur das  Tüpfelchen auf dem i.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Tiefrot

Das sind die Folgeerscheinungen, wenn Mensch wegen Billiglöhnerei den ganzen Krempel nicht mehr kaufen kann. Irgendwo muß der Profit ja herkommen. kotz Das ist der pure Zynismus.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
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dagobert

ZitatEssener Tafel sperrt unzuverlässige Nutzer

Essen. 1800 Einzelpersonen oder Familien erhalten bei der Essener Tafel Woche für Woche Lebensmittel. Wer dreimal bei der Lebensmittel-Ausgabe der Tafel fehlt, verliert seine Karte für ein Jahr. Angesichts des großen Andrangs müsse man streng sein, sagt der Tafel-Verein.
http://www.derwesten.de/staedte/essen/essener-tafel-sperrt-unzuverlaessige-nutzer-id10045812.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

schwarzrot

Ich finde das so eine heftige nummer, dass ich mal 'fullquote mache, nicht damit das plötzlich als bericht untergeht:
ZitatEssen.  1800 Einzelpersonen oder Familien erhalten bei der Essener Tafel Woche für Woche Lebensmittel. Wer dreimal bei der Lebensmittel-Ausgabe der Tafel fehlt, verliert seine Karte für ein Jahr. Angesichts des großen Andrangs müsse man streng sein, sagt der Tafel-Verein. Ein Betroffener sagt: ,,Ein Jahr Sperre ist zu hart."

Die Essener Tafel hat längst das Format eines mittelständischen Unternehmens: 1800 Einzelpersonen oder Familien erhalten hier Woche für Woche an einer der 14 Ausgabestellen Lebensmittel, die von Supermärkten, Großhändlern oder Bäckereien gespendet werden. Regelmäßig müssen neue Bewerber abgewiesen werden, weil kein Platz mehr frei ist. Umso härter traf es Günther Schmittmann (Name geändert), als man ihn von der Ausgabe wieder ausschloss.

Schmittmann ist arbeitlos und hatte sich im Frühjahr bei der Tafel-Zentrale im Wasserturm an der Steeler Straße angemeldet, ,,weil mein Geld nicht reicht". Wie alle neuen Nutzer bekam er mit seiner Kundenkarte einen festen Lebensmittel-Abholtermin; in seinem Fall jeweils samstags. So soll der Andrang in halbwegs geordnete Bahnen gelenkt, die Schlangenbildung übersichtlich gehalten werden.
,,Ein Jahr Sperre ist zu hart"

Als Schmittmann im Sommer seine Frau nach Serbien begleitete, habe er zweimal ohne Abmeldung gefehlt. ,,Von dort konnte ich nicht telefonieren." Als er am dritten Samstag wieder am Wasserturm erschien, sei er leer ausgegangen: ,,Man hatte meine Karte gesperrt."

Als Schmittmann sich darüber beschwerte, habe man ihn auf den folgenden Mittwoch verwiesen: Da würden jeweils neue Karten ausgegeben, sofern Plätze frei geworden seien. ,,Also bin ich wieder zum Wasserturm gegangen, hab' ewig gewartet und am Ende hieß es: , Sie kriegen keine neue Karte, weil Sie für ein Jahr gesperrt sind.'" Man hätte ihm doch schon vorher sagen können, dass er erstmal keine Chance auf eine neue Karte habe, findet Schmittmann. ,,Und ein Jahr Sperre ist zu hart."
Viele Bedürftige warten seit langem auf eine Kundenkarte

Der Vorsitzende der Tafel, Jörg Sartor, kann sich an den Vorfall erinnern – doch seine Schilderung fällt anders aus. Schmittmann habe nicht zweimal, sondern viermal unentschuldigt gefehlt: ,,.Wenn wir jemanden sperren, muss unser Mitarbeiter dazu im System eine Begründung hinterlegen. Da kann man das nachlesen." In diesem Fall sei man sogar kulant gewesen, denn eigentlich werde man schon nach dem dritten unentschuldigten Fehlen von der Lebensmittelausgabe ausgeschlossen. So könne es jeder auf der Homepage der Tafel nachlesen. ,,Und dabei geht es nicht um dreimal Fehlen in einem Jahr, sondern um dreimal hintereinander." Im übrigen gebe es die Möglichkeit, sich vorab für mehrere Wochen abzumelden, wenn man zum Beispiel verreise.

ZitatInfo
Essener Tafel nimmt mittwochs neue Kunden auf

Die Essener Tafel verteilt am Wasserturm (Steeler Str. 137) sowie an 13 weiteren Punkten Lebensmittel an ca. 1800 Familien, die einmal wöchentlich kommen. Berechtigt dazu sind Empfänger von Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Grundsicherung oder Wohngeld.

Neuanmeldungen finden jeden Mittwoch ab 9 Uhr im Wasserturm statt. Welche Unterlagen Bewerber vorlegen müssen etc. steht auf der Homepage ddieer Tafel: www.essener-tafel.de

Weitere Infos:  27 20 255.
Es komme immer mal wieder vor, dass jemand die Sperren als ungerecht empfinde, sagt Sartor. Andererseits gebe es viele Bedürftige, die seit langem auf eine Kundenkarte der Tafel warten: Jeden Mittwoch könne er nur 50 neue Nutzer aufnehmen, der Andrang sei viel größer. Der erhebliche logistische Aufwand, der mit der Verteilung der Lebensmittel wie mit der Ausgabe neuer Karten verbunden sei, müsse von den 120 ehrenamtlichen Mitarbeitern gestemmt werden. Er finde es deshalb ziemlich unfair, wenn ein Kartennutzer einfach nicht erscheine. ,,Wenn einer nicht mal absagt, braucht er uns offenbar nicht."
http://www.derwesten.de/staedte/essen/essener-tafel-sperrt-unzuverlaessige-nutzer-id10045812.html

Ganz schlimm auch die userpostings auf der seite. Es scheint schon allgemeingut, dass es in ordnung wäre, sich für almosen anstellen und 'abmelden' zu müssen, mal die ganzen durchgeknallten, die meinen, ALGII sei eh zu viel, ganz von abgesehen.
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

BGS

Anstatt daß an den URSACHEN des Elends endlich etwas verändert wird, um dieses zu begrenzen bzw. zu vrhindern, müssen sich die Ausgebeuteten in Essen scheinbar schlimmer als unmündige Schulkinder behandeln und auch noch demütigen lassen. Das ist der eigentliche Skandal.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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dagobert

ZitatDie Armutsindustrie
Verantwortlich: Jens Berger

Die Armut im Land steigt weiter rasant an. Anstatt hiergegen jedoch wirksam vorzugehen, werden die bestehenden Verhältnisse entweder geleugnet, schön geredet oder einfach so organisiert, dass die Armen sich für ihre Armut auch ja selbst verantwortlich fühlen und der unsichtbaren Macht, die sie in dieser hält, im Idealfalle für ihre Almosen sogar noch dankbar sind. Derlei Selbstunterwerfung unter ein menschenverachtendes System wird dabei nicht nur mittels der Hartz-IV-Ideologie, sondern auch und vor allem durch die Tafeln im Lande besorgt – während die Wirtschaft das Elend der Armen bereits als neues Geschäftsfeld [PDF] zu erschließen begonnen hat. Jens Wernicke sprach mit Tafelkritiker Stefan Selke über das ,,Schamland" Bundesrepublik.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=27438
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Tiefrot

Erstklassiger Artikel !
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dagobert

Zitat»Barmherziges Almosensystem«

Deutschlands Tafeln klagen über wachsenden Andrang. Bundesregierung weist jede Verantwortung von sich

Deutschlands Armenspeisung boomt: Supermärkte entsorgen bei Tafeln kostengünstig abgelaufene Lebensmittel. Behörden verweisen immer wieder sanktionierte Hartz-IV-Bezieher oder Flüchtlinge an die Stellen. Laut Bundesverband Deutsche Tafel versorgen sich inzwischen 1,5 Millionen Menschen in über 3.000 Ausgabestellen der gut 900 Einrichtungen mit Essensresten. Hinzu kommen Suppenküchen, die dem Verband nicht angehören. Einen Mangel will die Bundesregierung aber nicht erkennen. Tafeln seien ein »rein zivilgesellschaftliches Engagement«, ein »Zusatzangebot«, keineswegs ein Ausdruck verfestigter Armut und verfehlter Sozialpolitik, teilte SPD-Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller auf Anfrage der Linksfraktion mit. Es sei nicht Aufgabe des Staates, zu erfassen, wie viele Menschen auf die Almosen angewiesen sind.

So sieht die Regierung im wachsenden Zulauf bei Tafeln ein »Zeichen für rationales Wirtschaften von Menschen mit sehr begrenztem Budget«. Bei mehr Ausgabestellen werde eben auch deren »preisgünstiges Angebot« stärker nachgefragt, heißt es. Wie üblich in der »Privatwirtschaft«, sei der Staat nicht verpflichtet, ihre Tätigkeit zu regeln. Schließlich, so Lösekrug-Möller, gewähre die Sozialpolitik allen Bedürftigen das menschenwürdige Existenzminimum. Die Realität sieht anders aus: Zuletzt kürzten Jobcenter über eine Million mal pro Jahr die Bezüge so weit, das sie unter diesem Minimum lagen. Knapp 7.000 Einkommenslose litten im Mai unter einer Vollsanktion. Flüchtlinge müssen oft stundenlang an Essensausgaben anstehen, ihr Bargeld reicht für eine weitere Versorgung nicht. Kein Wunder, dass es »die Bundesregierung begrüßt, dass Tafeln eine sinnvolle Verwendung überschüssiger Lebensmittel ermöglichen«.

Der Soziologe Stefan Selke sieht die Tafeln als »Ausfallbürgen des Sozialstaats«, wie er in einer Auswertung der Antwort der Bundesregierung für die Linksfraktion schreibt. So ziehe sich die Regierung »schleichend aus der Verantwortung« und etabliere ein »barmherziges Almosensystem ohne jeden Rechtsanspruch«. Der Staat habe es »aufgegeben, das verfassungsrechtlich verbürgte Gut menschenwürdiger Lebensbedingungen umzusetzen und zu kontrollieren«, so Selke. »Qualitative Studien zeigen schon jetzt, dass Tafeln sich als dauerhafter Ersatz etablieren – das kann keinesfalls mit sozialer Teilhabe gleichgesetzt werden.« In ihrer Antwort stelle die Bundesregierung ihre Unkenntnis darüber zur Schau, »dass Armutsbetroffene bewusst unterhalb des rechtsstaatlich verbindlichen Minimums versorgt werden, gerade weil es Tafeln gibt«. So würden Menschen zu Bettlern degradiert. Die Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann (Die Linke) erklärte, die Antwort verdeutliche, »dass die Bundesregierung über so gut wie kein Wissen über die Tafeln verfügt«.

Linksfraktionschef Gregor Gysi hatte sich am 29. September bei »den mehr als 60.000 ehrenamtlichen Tafelhelfern« öffentlich bedankt. »Aber es ist eine Schande für unser Land, dass Menschen gezwungen sind, um Almosen zu bitten – und das im 25. Jahr der Deutschen Einheit«, konstatierte er. Aktuelle Meldungen bestätigen den Soziologen und Die Linke.

In Thüringen klagte unterdessen der Vorsitzende des Landesverbandes der Tafeln, Nico Schäfer, am Wochenende gegenüber dem MDR über wachsenden Andrang, der das System überfordere. Inzwischen würden im Freistaat rund 17.000 Menschen an 64 Ausgabestellen mit Essen versorgt, Tendenz rasant steigend. Der Platz zum Lagern der Lebensmittel werde knapp, warnte Schäfer. Die Hamburger Tafel verhängte in etlichen Ausgabestellen einen Aufnahmestopp, wie deren Geschäftsführer Ralf Taubenheim am Sonnabend der Schleswig-Holsteinischen Zeitung sagte. Die Spenden stagnierten und es mangele an Platz. Und: In den nächsten Wochen erwartet Taubenheim einen weiteren »signifikanten Anstieg der Bedürftigen«.
http://www.jungewelt.de/2015/10-06/012.php
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

ZitatWie der Dachverband der Tafeln in Berlin mitteilte, wuchs die Zahl der regelmäßigen Kunden auf 1,65 Millionen. Dramatisch sei der Anstieg mit 20 Prozent bei Senioren, die Rente oder Grundsicherung bezögen. Geringe Renten seien nach Langzeitarbeitslosigkeit der zweithäufigste Grund, eine Tafel aufzusuchen. Verbandschef Brühl erklärte, Altersarmut werde die Gesellschaft in den kommenden Jahren mit Wucht überrollen
https://www.deutschlandfunk.de/armut-immer-mehr-menschen-gehen-zu-tafeln-um-sich-mit.2932.de.html?drn:news_id=1050432

counselor

Die Agenda 2010 lässt grüssen. Und natürlich die SPD und die gesamte GroKo.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

Zitat1. FC Köln spielt im Derby gegen Leverkusen mit Tafel-Logo auf dem Trikot
Der 1. FC Köln und die Tafel Deutschland setzen in der Adventszeit gemeinsam ein Zeichen gegen Armut und Lebensmittelverschwendung. Deshalb wird das Trikot für das Derby gegen Leverkusen besonders gestaltet.
https://www.ran.de/fussball/bundesliga/news/1-fc-koeln-spielt-im-derby-gegen-leverkusen-mit-tafel-logo-auf-dem-trikot-139468

also, ich gehe nicht zur Tafel, weil das  Schlange stehen / Nummer ziehen u.ä.  der Horror ist. In regulären Handel gehe ich allerdings auch nicht gern. Frauen-Einkaufs-Klischee greift bei mir nicht (was blieb der Frau anderes übrig, wenn sie ohne Erlaubnis des Mannes nichts machen durfte bis in die 1970er Jahre rein, 80er zum Teil noch).

Die Forderung muss auf den Trikots lautene: gute Arbeit bei guten Löhnen, menschenwürdig, weniger Stress ...

ZitatDie Logistik der Tafeln in NRW soll weiter professionalisiert werden. "Wir wollen mittelfristig sechs Verteilzentren aufbauen beziehungsweise ausbauen", sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Tafeln in NRW, Wolfgang Weilerswist, am Dienstag (24.12.2019) dem WDR.
https://www1.wdr.de/nachrichten/tafeln-nrw-logistik-100.html




BGS

Deutschland ist ein Suppenküchenstaat. Das ist keine Hilfe, helfen würde z.B. sofortige Verdopplung aller Löhne unter netto 2.000,-. Nach Essen anstehen zu müssen  ist staatlich gewollte Zeitverschwendung.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

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