Die Tafeln

Begonnen von Randalinsky, 12:32:06 So. 29.April 2007

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Fritz Linow

Zitat von: BGS am 22:13:56 Mi. 01.Januar 2020
(...) Nach Essen anstehen zu müssen  ist staatlich gewollte Zeitverschwendung.

Das ist wohlgesprochen.

Zeitverschwendung ist auch diese Forderung:

Zitat von: Frauenpower am 15:30:23 Di. 31.Dezember 2019
(...)
Die Forderung muss auf den Trikots lautene: gute Arbeit bei guten Löhnen, menschenwürdig, weniger Stress ...
(...)

Es sollte lauten: Gute Löhne trotz Arbeit, menschenwürdig, kein Stress.

counselor

Zitat4. ,,Am Limit". ,,So geht das nicht mehr weiter": Vielen Tafeln geht die Puste aus
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Stefan Sell zum dramatischen Jahresbericht der Tafeln, die aufgrund des Ansturms Alarm schlagen. Alles dazu hier: https://t1p.de/knz3k

Quelle: Thomé Newsletter
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Frauenpower

Die Insolvenz bei der Suhler Tafel wurde kurzfristig durch die Kirche abgewendet.
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/suhl/tafel-geld-foerderprogramm-insolvenz-kirche-100.html

Die Tafel im  hessischem Friedberg nimmt aktuell keine Neukunden mehr auf.
https://www.friedberger-tafel.de/

Allerdings soll ja gesellschaftlich / politisch unterstützt weniger an Lebensmittel weggeworfen werden, Kunden kaufen folglich ggf bewusster und Supermärkte haben dann  weniger zu spenden???

Es kann nicht sein, dass sich  nötige  Einrichtungen auf Essensspenden aufbauen müssen!!

counselor

Zitat5. Tafeln in Deutschland: Rund 1,1 Millionen NutzerInnen im Jahr 2020, vor allem Alleinerziehende
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Beginn einer PM des DIW: "Alleinerziehende und Schwerbehinderte nutzen Tafeln besonders häufig – jeweils rund ein Drittel der TafelbesucherInnen gibt an, zu diesen Gruppen zu gehören. Das zeigt eine Studie von DIW-Wissenschaftlern, für die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet wurden. Mehr dazu: https://t1p.de/bclrm

Quelle: https://harald-thome.de/newsletter/archiv/thome-newsletter-38-2022-vom-02-10-2022.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

counselor

ZitatTafeln verzeichnen Anstieg um 50 Prozent: Rund zwei Millionen Bedürftige
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Das sind die aktuelles Meldungen: Die Tafeln in Deutschland haben noch nie so vielen bedürftigen Menschen geholfen wie zurzeit. ,,Seit Jahresbeginn verzeichnen wir einen Anstieg der Kundinnen und Kunden von 50 Prozent", sagte der Vorsitzende des Dachverbands Tafel Deutschland, Jochen Brühl, der Düsseldorfer ,,Rheinischen Post" am Samstag. Insgesamt kämen etwa zwei Millionen Menschen (Quelle: https://t1p.de/us78h)

Diese Meldung ist ein Alarmruf, dass die Regelleistungen im SGB II/SGB XII/AsylbLG zu gering sind. Denn weil sie zu gering sind und nicht auf die Inflation angepasst wurden, müssen die Menschen zu den Tafeln.
Tafeln sind eine Ergänzung zu staatlichen Leistungen, es darf auf diese nicht statt staatlichen Leistungen verwiesen werden. Das dies materiell nicht möglich, belegen auch die Aufnahmestopps der Tafeln.
Der Kern ist: die Regelleistungen müssen dringend erhöht werden. Wie der Paritätische schon vor längerem ermittelt hat, sollten diese auf 678 Euro erhöht werden. Durch die Inflation sollten diese sogar eher noch höher sein. Zudem müssen Stromkosten aus den Regelleistungen raus und in die Unterkunftskosten rein genommen werden. Das sind die Eckpunkte derzeit.

Quelle: https://harald-thome.de/newsletter/archiv/thome-newsletter-43-2022-vom-06-11-2022.html
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counselor

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AbenteuerKäse

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/saale-holzland/tafel-kahla-ukraine-kritik-verband-distanzierung-100.html

Eine Tafel in Thüringen hat Kund*innen rausgeworfen, damit die "Deutschen" zuerst bedient werden.
Jetzt darf sie zwar gerade nicht mehr den Namen Tafel verwenden und der Landesverband distanziert sich (wobei sie aber behaupten, dass es bei Tafeln keine Diskriminierung gibt). Ihre Lösung scheint aber zu sein, dass der alte Verein (der sich nicht mehr Tafel nennen darf) aufgelöst wird und ein neuer Verein gegründet wird (der dann wieder Tafel heißt).
Der Beitrag erwähnt nicht, ob die jetzigen Verantwortlichen des Ortsvereins irgendwelche Konsequenzen zu befürchten haben. Also wird das nur eine bürokratische Lösung, die nichts bedeutet?

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