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Sozial & Gesundheitswesen => Gesundheitswesen => Thema gestartet von: Kuddel am 12:16:09 Mo. 17.Februar 2020

Titel: Für die Abschaffung der Privatkassen!
Beitrag von: Kuddel am 12:16:09 Mo. 17.Februar 2020
ZitatEnde der Privatkassen könnte gesetzlich Versicherte massiv entlasten

Die gesetzliche Krankenversicherung würde mit Privatversicherten ein Plus von neun Milliarden Euro jährlich erzielen. Die Beiträge gesetzlich Versicherter könnten laut einer Studie im Schnitt um 145 Euro sinken.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/studie-empfiehlt-abschaffung-der-privatkassen-mit-nur-einer-krankenversicherung-koennten-beitraege-deutlich-sinken-a-3cb8fc1f-b126-4c81-b860-98a4d432fb76

"Die Beiträge gesetzlich Versicherter könnten laut einer Studie im Schnitt um 145 Euro sinken."
Was soll dieser Dreck schon wieder!?!
Es bräuchten kleine Kliniken geschlossen zu werden.
Es könnte das dringend notwendige zusätzliche Personal eingestellt werden.
Es konnte das Personal im Gesundheitswesen besser bezahlt werden!
Titel: Re: Für die Abschaffung der Privatkassen!
Beitrag von: counselor am 12:29:50 Mo. 17.Februar 2020
Und man könnte die elenden Zuzahlungen abschaffen.
Titel: Re: Für die Abschaffung der Privatkassen!
Beitrag von: Troll am 19:25:06 Mo. 17.Februar 2020
ZitatBertelsmann-Studie - Ohne Privatversicherung könnten Kassenbeiträge sinken

Wenn alle Bürger gesetzlich versichert wären, könnten die Beiträge sinken. Zu diesem Ergebnis kommt die Bertelsmann-Stiftung und fordert das Ende des dualen Systems.

Deutschland ist das einzige Land in Europa, in dem ein duales System der Krankenversicherung besteht: 2019 waren 8,74 Millionen Bundesbürger privat versichert, die Gesetzlichen Krankenkassen hatten 73 Millionen Mitglieder. Seit Jahren steht dieses System in der Kritik. Geht es nach Grünen, SPD und der Linken soll so schnell wie möglich eine einheitliche Bürgerversicherung eingeführt werden.

Einheitliche Krankenversicherung würde Geld sparen

Schützenhilfe erhielten diese Forderungen am Montag durch eine Studie des Berliner Iges-Instituts im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Wenn alle Bürger gesetzlich versichert wären, könnten die Beiträge der Studie zufolge sinken.
...

Quelle: ZDF (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/bertelsmann-studie-krankenversicherung-100.html)

Via Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=a0b47e7c) kommt eine nachvollziehbare Erklärung:

ZitatLeserbrief zu Bertelsmann und der Krankenversicherung:

Ich habe ja die leise Vermutung, dass hinter der scheinbar erstaunlichen Forderung System steckt: den Bertelsmännern ist aufgegangen, dass ihre Klientel zunehmend im gehobenen Rentenalter ankommt, mit den damit einher gehenden horrenden Prämienerhöhungen (die Altersrückstellungen sind da meist nur ein Tropfen auf den heißen Stein) bei privaten Krankenkassen. Nun ist das Zurückwechseln aus gutem Grund nicht so einfach, bzw. in gehobenem Alter gar nicht mehr möglich, sonst würde sich ja jeder, der kann, in den gesunden jungen Jahren billig privat versichern, sein gutes Einkommen dem Solidarsystem entziehen und dann als Rentner der Gemeinschaft zur Last fallen.

Aber keine Angst, Bertelsmann eilt zur Rettung! Money Quote: "Auch müsse der Wechsel von der PKV in die GKV unter Mitnahme der Alterungsrückstellung ermöglicht werden."

In meinen Augen ist die ganze Studie lediglich ein origineller Versuch, Verluste zu vergemeinschaften, nachdem über Jahrzehnte genug Gewinn privatisiert wurde. Was wiederum hervorragend zu Bertelsmann passt.

Mehrere andere Leser haben dieselbe Vermutung geäußert. Der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-einknicken-der-spd-bei-der-buergerversicherung-lauterbach-privatkassen-sind-ohnehin-am-ende/20993366.html) hat auch schonmal erläutert, dass die privaten Krankenversicherungen wegen der Nullzinsen so gut wie tot sind.